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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
7. Lauf zur WWBT in Dortmund-Aplerbeck


17.02.2019

Letzten Sonntag fand der 7. Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy statt. Da der Start in Dortmund-Aplerbeck war, fuhr ich die knapp 6 km von Hörde aus mit meinem 1994er GT Karakoram. Es war ein sonniger Tag, der wieder außergewöhnlich warm werden sollte. Morgens war es mit 5 Grad aber noch eher kühl.



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Ich meldete mich an und traf die üblichen „Verdächtigen“, unter anderem Ralf, Harald, Jupp und Alexander. Nach ein bisken quatschen ging es dann raus. Der Start füllte sich so langsam. Da ich nicht wusste wie ich so drauf war, wollte ich wieder alleine hinter dem großen Pulk auf die Strecke gehen. Die mittlere Strecke sollte dieses Mal 65 km haben. Ich hoffte das ich dafür fit genug war, zumal ca. 900 Höhenmeter auf mich warteten. Die Strecke führte Richtung Süden durch den Aplerbecker Wald. Hier waren direkt die ersten Steigungen zu bezwingen. Ich ließ es zunächst noch relativ ruhig angehen. Im Wald waren auch schon die ersten Spaziergänger, teilweise mit Hund unterwegs. Da galt es Rücksicht zu nehmen.



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Am Rande von Schwerte schwenkten wir dann an einer Bahnlinie nach Osten. Die kurze, aber sehr steile Steigung schaffte ich mit dem MTB problemlos. Aber ich sah auch einige schieben. Hinter mir kam dann aber eine Gruppe mit viel Schwung.



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Nach einiger Zeit an der Bahnlinie fuhren wir durch den Wald zum Stausee Hengsen. Hier war die Ruhr nicht mehr weit. Ich setzte mein schönes GT mal wieder ins rechte Bild.



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Der Himmel war wolkenlos und die Temperaturen stiegen langsam. Es gab mittlerweile größere Lücken zwischen den einzelnen Gruppen. Das lag sicher an der selektiven Strecke. Ich fühlte mich mittlerweile fit und erhöhte mein Tempo.



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Über einen schmalen Pfad und eine Brücke ging es zurück an die Bahnstrecke, der wir nun weiter folgten. Bei Dellwig verließen wir die Bahnstrecke nun endgültig und überquerten die Ruhr. Nach 17 km war noch keine Kontrolle in Sicht.



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Nach ca. 20 km noch vor Hennen überholte ich Harald und Jupp an einer asphaltierten Steigung. Hier war ich natürlich als Straßenfahrerin in meinem Element. Ich nahm mir vor an der ersten Kontrolle auf die Beiden zu warten. bis dahin zog ich noch durch, da es gerade so gut lief. Mittlerweile war es in der Sonne angenehm warm. Ich musste unbedingt die Winterjacke los werden.



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Nach 30 km kam dann in Rheinen an der Ruhr endlich die ersehnte Kontrolle mit Verpflegung. Ich versorgte mich mit leckeren Schnittchen und Gemüsebrühe und füllte meine Radflasche auf.



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Dann wechselte ich die Winterjacke und die langen Handschuhe, gegen eine Übergangsjacke und kurze Handschuhe. Gut wenn man einen Rucksack dabei hatte. Ein paar Minuten später trafen dann auch Harald und Jupp ein. Wir vereinbarten zusammen zu fahren.Wir trafen dann noch einen Fahrer den ich vom Sehen kannte und der gestürzt war. Ein Arm war bereits bandagiert und die Hüfte war auch geprellt. Für ihn war die Fahrt leider zu Ende. Er war meistens mit einem alten MTB mit Rennlenker unterwegs.



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Der Weg führte uns nun gemeinsam nach Villigst. An den Steigungen fuhr ich meistens vor und machte anschließend ein paar Fotos. Haralds Lächeln wirkte angesichts der vielen Höhenmeter doch etwas gequält. Es war nicht sein Tag.



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Auch Jupp war nicht so schnell wie sonst gewohnt. Bei mir war es eher ungekehrt, es lief besser als sonst.



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Wir fuhren am Rande des Sauerlandes über einige Höhenwege mit toller Aussicht. Ich genoß die Strecke sehr. Nur ein Gebiet mit tiefem Schlamm ließ mich wieder laut fluchen, als mein Vorderrad dort stecken blieb. Zum Glück war ich bereits so langsam das ich nicht stürzte. Hier war die Sonne anscheinend noch nicht hingekommen. Doch das war bald wieder vergessen. Ansonsten war die Strecke sehr gut fahrbar. An einem Abzweig in den Wald war dann die zweite Kontrolle. Hier wurde nur gestempelt und weiter ging es bergauf.



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Wir fuhren einen großen Bogen südlich um Ergste. Die Waldwege waren mal sehr breit und dann wieder schmal und steil.



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Die Aussicht von den Höhenwegen ins Tal war einfach grandios.



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Dann ging es wieder tief in den Wald hinein. Die Strecke um Ergste herum war die schönste der ganzen CTF. Dazu kam das sonnige und frühlingshafte Wetter. Endlich mal wieder eine Geländetour die ich richtig gerne fuhr und mich gar nicht so quälen musste.



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Der schmale Weg führte uns nun wieder Richtung Ruhr. Es konnte nicht mehr weit sein bis zur letzten Kontrolle.



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Nun fuhren wir ein Stück an der Ruhr entlang. In Westhofen kam dann nach 52 km endlich die dritte Kontrolle. Hier verpflegten wir uns für die restlichen 12 bis 13 km. Ich traf einen Fahrer mit einem alten Scott Boulder MTB und wir kamen kurz ins quatschen. Dann ging es weiter. Das Ziel wartete auf uns. Hinter Westhofen überquerten wir die A 1 und die A 45 und passierten Holzen.



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Dann erreichten wir Schwerte und fuhren durch den Aplerbecker Wald. Hier war eine Fahrerin schwer gestürzt, die aber zum Glück schon von Sanitätern versorgt wurde. Kurz darauf waren wir nach über 64 km im Ziel. Wir meldeten uns ab und setzten uns mit Getränken versorgt draußen in die Sonne. Was für ein toller Frühlingstag mitten im Februar. 725 Fahrer/innen waren auf den Strecken unterwegs. Ich verabschiedete mich von Harald und Jupp und machte mich auf den Weg nach Hause, wo ich nach insgesamt 78 km am Nachmittag ankam. Allen gestürzten Fahrern/innen wünsche ich auf diesem Wege noch einmal gute Besserung.
 
725 Fahrer/innen waren auf den Strecken unterwegs
Ein bisschen neidisch gucke ich immer auf die Teilnehmerzahlen dieser Veranstaltungen. 700, 800 Teilnehmer, und das im Winter. Hier (Großraum Halle) kommen zur besten RTF- Zeit im Mai bei 25° mal grade 100 Leutchen zusammen, auf der 150er Runde verlieren sich davon, wenn's hoch kommt 10, 15 Mann und Frau. Da ist die Ausdauer und der lange Atem des Veranstalters zu bewundern, der trotzdem Jahr um Jahr die Veranstaltung anbietet.
 
Ein bisschen neidisch gucke ich immer auf die Teilnehmerzahlen dieser Veranstaltungen. 700, 800 Teilnehmer, und das im Winter. Hier (Großraum Halle) kommen zur besten RTF- Zeit im Mai bei 25° mal grade 100 Leutchen zusammen, auf der 150er Runde verlieren sich davon, wenn's hoch kommt 10, 15 Mann und Frau. Da ist die Ausdauer und der lange Atem des Veranstalters zu bewundern, der trotzdem Jahr um Jahr die Veranstaltung anbietet.

Wir leben hier im Ruhrgebiet halt in einem Ballungsraum mit über 5 Millionen Einwohnern. Generell sind aber in NRW die Wege zu den Veranstaltungen relativ kurz, gegenüber anderen Bundesländern. Und im Winter ist die WWBT in der ganzen BRD einzigartig. Es ist die einzige Möglichkeit auch im Winter mit Anderen regelmässig auf Veranstaltungen zu fahren. Das erklärt den Erfolg. Bei richtig schlechtem Wetter sind es dann manchmal "nur" 350 Teilnehmer. NRW ist Radsportland. Hier gibt es noch wirklich viele Radsportvereine. Aber selbst bei uns sind die Zahlen in den letzten Jahren rückläufig.
 
Wir leben hier im Ruhrgebiet halt in einem Ballungsraum mit über 5 Millionen Einwohnern. Generell sind aber in NRW die Wege zu den Veranstaltungen relativ kurz, gegenüber anderen Bundesländern. Und im Winter ist die WWBT in der ganzen BRD einzigartig. Es ist die einzige Möglichkeit auch im Winter mit Anderen regelmässig auf Veranstaltungen zu fahren. Das erklärt den Erfolg. Bei richtig schlechtem Wetter sind es dann manchmal "nur" 350 Teilnehmer. NRW ist Radsportland. Hier gibt es noch wirklich viele Radsportvereine. Aber selbst bei uns sind die Zahlen in den letzten Jahren rückläufig.
Sind das nicht schon fast 18 oder 20 Mios? Im Einzugsgebiet Halle wohnt ja kaum noch ein Mensch unter 65 Jahre, außer vielleicht in Halle und Leipzig. Meine Schwiegereltern wohnen zwischen Halle und Magdeburg auf dem Lande, da würdest du keine 10 Leute zur RTF locken, obwohl das Andenken an Täve wach ist. Nur die 75jährigen sind halt auch nicht die große Masse und deren Kinder (und Enkel) sind längst weggezogen.
edith, 18 Mios sind ganz NRW, aber das meiste ist ja dann Ruhrrandgebiet und auch Einzugsgebiet. In OWL wohnen ja nicht sooo viele.
 
Und noch was dazu: es ist ja nun nicht so, dass die Leute hier nicht auch auch dem Rad sitzen, ich frage mich bloss, wo die sind, wenn eine RTF organisiert wird. Man fährt mal was anderes als nur die hausrunde, kriegt unterwegs zu essen und zu trinken und zu lutschen (paar hinterräder), und wenn man mit dem Rad hinfährt noch paar extra km. Und das alles für 10 EUR.
So, das war's jetzt aber von mir zu dem Thema, gehört ja auch nicht so richtig hier rein. Und aufs Rad muss ich jetzt auch, bei dem Wetter!
 
Und noch was dazu: es ist ja nun nicht so, dass die Leute hier nicht auch auch dem Rad sitzen, ich frage mich bloss, wo die sind, wenn eine RTF organisiert wird. Man fährt mal was anderes als nur die hausrunde, kriegt unterwegs zu essen und zu trinken und zu lutschen (paar hinterräder), und wenn man mit dem Rad hinfährt noch paar extra km. Und das alles für 10 EUR.
So, das war's jetzt aber von mir zu dem Thema, gehört ja auch nicht so richtig hier rein. Und aufs Rad muss ich jetzt auch, bei dem Wetter!
Wenn ich sehe, wieviele hier mit dem Rad fahren, sind die 200 oder 300 Leute, die in OWL zu einer RTF kommen auch sehr wenig, ich denke, die Prozentzahlen der aktiven Rennradfahrer, die an RTFs teilnehmen werden sich gar nicht so gravierend unterscheiden. Nur, nördlich von Halle bis Anfang Mecklenburger Seenplatte sieht eh alles gleich aus, ist wie das südliche Brandenburg. Die größte Abwechslung ist doch, wenn ein Feld mal Raps, das andere Mais hat. Auch die Dörfer, alle wie 89, verlassen und hin und wieder ein Haus in greller Farbe saniert. Finde ich recht trostlos außerhalb der größeren Städte. Sobald die Berge anfangen oder die Küste zu riechen ist, wird das anders. Oder in der Seenlandschaft um Potsdam oder in Mecklenburg. Mag jemand anders aber anders sehen.
 
2. Runde in 2019, 1. Runde ohne Platten- was will man mehr! Zum ersten Eingewöhnen ging es nur mal ein wenig an der Saar entlang.
Natürlich dürfen ein paar Eindrücke vom Weltkulturerbe Völklinger Hütte nicht fehlen. Die Runde war kurz, sehr windig und garnicht so warm, wie es die Jungs vom Wetterdienst vorhergesagt hatten.

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@fris : Ach wie lustig, nach Thorn wollte ich gestern auch. Bin aber wieder spät los und dann in der Peel spielen gewesen, weshalb ich nicht mehr zur Maas runtergefahren bin. Raleigh kann auch leichtes Gelände, die Navi-Halterung erstaunlicherweise nix.
 
2. Runde in 2019, 1. Runde ohne Platten- was will man mehr! Zum ersten Eingewöhnen ging es nur mal ein wenig an der Saar entlang.
Natürlich dürfen ein paar Eindrücke vom Weltkulturerbe Völklinger Hütte nicht fehlen. Die Runde war kurz, sehr windig und garnicht so warm, wie es die Jungs vom Wetterdienst vorhergesagt hatten.

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Ein ganz tolles Set Fotos haste da gemacht ... wollt ich nur mal sagen. :daumen:
 
Gestern gabs ein kleines, inoffizielles Treffen auf der Bahn, bevor sich die meisten am 16.3. nochmal treffen..
@LeifMichelsen und @Nik S. gaben sich die Ehre, in Augsburg vorbeizuschauen, @Goderian war natürlich mit von der Partie, nur @morda hatte mit den Kindern daheim größere Herausforderungen zu meistern. :p

Naja, trotz lauter Ratschen haben wir es doch irgendwie geschafft, eine Stunde fahren zu können, war zum Glück auch wenig los..

Danach noch den Abend beim Italiener ausklingen lassen.. Ohne Dessert! :D

Hat mich sehr gefreut, war ein entspannter, lustiger Abend :daumen:

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