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Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Gestern hat es quasi bei mir vor der Tür in ähnlicher Situation einen Toten Radfahrer gegeben:
www.derwesten.de

Ein Bild der Situation kann man sich hier machen:
www.wieboldtv.del

So wie ich gehört habe, hat der arme Mann sein Rad sogar über die Fußgängerampel geschoben...

Ein paar Stunden vorher hatte mir ebenfalls ein Rechtsabbieger (PKW) die Vorfahrt genommen. Da ich die Situation kenne, habe ich noch rechtzeitig gebremst.
Zukünftig werde ich an dieser Stelle wohl die Geradeausspur für Kfz nutzen...

Gruß aus O
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Da ist der Mann aber sehr weit hinten in den Anhänger gekracht. Da war der Lkw ja schon praktisch durch. Wie schnell schieben manche ihr Rad?

Warum schnell schieben?
Ich denke eher, dass der nachlaufende Hänger den auf der Fahrbahn stehenden Fußgänger überrollt hat.

Gruß Frank
 
Ich hab mir jetzt angewöhnt, dahinter zu stehen. Da sieht er mich zwar gar nicht, aber dann bin ich auch nicht im toten Winkel :cool:

Und wenn er rückwärts fährt?

Das sage ich jetzt nicht einfach so, hat einen ernsthaften Hintergrund. Ich stand schon mal hinter 'nem LKW, der rangierte unvermittelt auf einmal rückwärts, ich konnte so gerade noch "entkommen".
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Es gibt Fälle, bei denen ist die Lösung klar A, z.B. strafbar. Dann gibt es andere Fälle, bei denen ist die Lösung klar B, z.B. nicht strafbar. Und dann gibt es Grenzfälle, bei denen ist das nicht so klar.

Theoretisch können zwei Gerichte in den drei geschilderten Varianten zu jeweils unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Es gibt (sehr selten) klare Fehlurteile, bei denen urteilt das Gericht A, obwohl die Lösung klar B ist (oder umgekehrt). Weit häufiger aber urteilt das eine Gericht in einem Grenzfall A und das Berufungsgericht B, ohne dass man objektiv wirklich sagen könnte, dass A oder B richtig ist (ist ja eben ein Grenzfall).

Vorliegend - nach den uns bekannten, ziemlich sicher unvollständigen Fakten - handelt es sich IMHO ziemlich eindeutig um einen Grenzfall - deswegen wird ja hier auch diskutiert.

Ich meine nur, das Richterschelte hier aus zwei Gründen nicht angebracht ist:
1. Unser Faktenwissen ist mager.
2. Es ist ein Grenzfall.

ja, da hast du recht!
ich muss nur sagen der satz "eine warnung an alle radfahrer" stört mich. das ist unangemessen.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Top :daumen: Ne gute Beschreibung des Münchner Straßen- und Radlverkehrs!

stimmt - vor allem der letzte Satz des vorherigen Zitats: "vor allem sind rote Ampeln und Stopschilder für viele Radfahrer nur Dekoration"

Ich bin in München als Auto- und Radfahrer unterwegs und kann nur sagen, dass ich als Autofahrer Radler mittlerweile wirklich hasse.
- Rote Ampeln - werden selbst wenn sie 20m vor ihnen auf rot gehen in vollem Tempo überfahren - der Autofahrer hat ja gefälligst aufzupassen
- Stopschilder - kennen Radler nicht
- auf der Strasse an einer roten Ampel: Radfahrer von hinten drängen sich rechts neben den Autos nach vorn bzw soweit es halt geht und bleiben auch im toten Winkel rechts daneben stehen. Der Autofahrer hat ja gefälligst aufzupassen und hat Augen hinten. Und die sind nicht zwangsläufig alle vorher vom Auto überholt worden. Und selbst wenn haben die sich, wie alle, die an eine Ampel ranfahren, hinten anzustellen in der Schlange, auch wenns ihnen nicht passt! Oder ganz nach vorne zu fahren. Aber rechts neben nem Auto hat an einer Ampel niemand was verloren.

Ist mir allles schon 100erte Male, eigentlich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit, passiert. Radler in München lern ich jeden Tag als unglaublich rücksichtlos kennen ... klar gilt das nicht für alle, aber leider sehr sehr viele!!

Also nicht immer sind ganz automatisch die Kraftfahrer schuld, da tun die Radler schon ihren Teil dazu.

Der Unfall hier ist absolut tragisch sowohl für die Hinterbliebenen und den LKW-Fahrer aber von außen schwer einzuschätzen.
Sicher hätte der LKW-Fahrer vllt langsamer fahren und mehr schauen müssen, aber mein erster Gedanke war auch, wie eine Radlerin, auch wenn sie Vorfahrt hat, einen derartig großen LKW übersehen konnte.

Gleiches gilt für den letzten beschriebenen Unfall, wo der Radschieber ja anscheinend vom hinteren Auflieger überrollt wurde, d.h. der ganze vordere Teil des LKW war bereits über den Zebrastreifen drüber ... konnte man den wirklich übersehen oder nicht bemerken und weitergehn? Schwer vorzustellen irgendwie.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Und wenn er rückwärts fährt?

Das sage ich jetzt nicht einfach so, hat einen ernsthaften Hintergrund. Ich stand schon mal hinter 'nem LKW, der rangierte unvermittelt auf einmal rückwärts, ich konnte so gerade noch "entkommen".

Das passiert ja zum Glück seltener. Außerdem siehst Du dann ja die Lichter vom Rückwärtsfahren und weißt sofort, dass Du aus der Schußlinie mußt.

Gleiches gilt für den letzten beschriebenen Unfall, wo der Radschieber ja anscheinend vom hinteren Auflieger überrollt wurde, d.h. der ganze vordere Teil des LKW war bereits über den Zebrastreifen drüber ... konnte man den wirklich übersehen oder nicht bemerken und weitergehn? Schwer vorzustellen irgendwie.

Hier direkt vor ein paar Wochen in der Mittagspause passiert:

Ein älterer Herr radelt äußerst gemütlich an eine grüne Fußgänger-/Fahrradampel, als ein längerer LKW von der Hauptverkehrsstraße einbiegt. Entweder hat er den Radler gar nicht gesehen oder er hat gedacht, dass es ihm noch vor ihm über die Ampel reichen würde. Fakt war jedenfalls, dass der Radler wirklich im letzten Moment noch den Lenker herumreißen mußte, um nicht unter die Hinterachse zu kommen, da die durch die LKW-Länge einen viel kleineren Wendekreis hatte.

Da stehst Du echt daneben und denkst, dass da gleich alles zu spät ist ...
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Da ist der Mann aber sehr weit hinten in den Anhänger gekracht. Da war der Lkw ja schon praktisch durch. Wie schnell schieben manche ihr Rad?

Ich würde sagen, zuerst hat die Zugmaschine den Mann umgefahren und überrollt und er ist erst zum stehen gekommen, als der Mann schon unter dem Hänger lag.
Die Reste des Fahrrades liegen nämlich auf der anderen Seite des Aufliegers.

Gruß aus O.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Hier direkt vor ein paar Wochen in der Mittagspause passiert:

Ein älterer Herr radelt äußerst gemütlich an eine grüne Fußgänger-/Fahrradampel, als ein längerer LKW von der Hauptverkehrsstraße einbiegt. Entweder hat er den Radler gar nicht gesehen oder er hat gedacht, dass es ihm noch vor ihm über die Ampel reichen würde. Fakt war jedenfalls, dass der Radler wirklich im letzten Moment noch den Lenker herumreißen mußte, um nicht unter die Hinterachse zu kommen, da die durch die LKW-Länge einen viel kleineren Wendekreis hatte.

Da stehst Du echt daneben und denkst, dass da gleich alles zu spät ist ...

aber da frag ich mich schon wie das passieren kann ... der vordere LKW ist ja nicht in sekundenschnelle über den Radweg drüber ... den hätte der Radler, auch wenn er im Recht war und seine Ampel grün ... auch nicht erst im letzten Moment vor dem Auflieger erkennen können, oder ???? :confused:

Und genau wie man von Autos und LKW etc erwartet, dass sie auf einem neben der Strasse verlaufenden Radweg radelnde Radler erkennen im vorbeifahren, sollten auch Radler den neben ihnen laufenden Verkehr mitbekommen, wer da so fährt und wohin ....

... aber da sag ich nur "MP3-Player" etc ... sehr beliebt bei Radlern aber auch so ein Ding, das in solchen Fällen nie angesprochen wird ... sind ja eben immer die Auto/LKW-Fahrer die, die gefälligst aufzupassen haben und vorne und hinten und am besten noch an der Seite Augen haben müssen um Radler, egal was sie tun, zu sehen und zu berücksichtigen :confused:
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

@el broto: wir kennen weder das Urteil, wissen also nicht, wie das Gericht oder die STA oder der Verteidiger argumentiert haben, noch den Journalisten. Der SV kommt zu nem Ergebnis, wahrscheinlich irgendeine Bandbreite einer möglichen Geschwindigkeit, davon zieht er Toleranzen ab. Das Gericht hat dann von der geringstmöglichen Geschwindigkeit auszugehen. Ob der Journalist sie übernommen hat oder das Ergebnis des SV ohne Toleranzen übernommen hat oder möglicherweise den oberen Wert der Bandbreite übernommen hat, ist offen. Ansonsten wissen wir von den Örtlichkeiten und den Umständen nix oder nahezu nix. Wie Kwak schon meine: Unser Faktenwissen ist mager, und zwar sowohl im Hinblick auf die Münchner als auch die Berliner Angelegenheit. Wir können nur davon ausgehen, dass der „Berliner“ schneller gefahren ist. Klar wird an der Unfallstelle bei nem Tötungsdelikt meist sauber gearbeitet. Journalisten sind da nicht immer so ganz genau. Vor allem wird aber die Information dadurch, dass sie durch mehrere Hände geht, nicht genauer.

@fun4robin: Wenn Du ergänzt „das Urteil“ hast Du recht, wenn Du „der Unfall“ ergänzt, sieht’s m.E. anders aus. Ist ja keine Bewertung des Verhaltens sondern der Gefährlichkeit der Situation gerade losgelöst von einer Schuldzuweisung.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Ist richtig. Genau weiß es hier natürlich niemand. Aber wir müssen ja auch nicht entscheiden und diskutieren ist doch erlaubt. Im Übrigen dürfte zurzeit noch niemand die (schriftlichen) Urteilsgründe in der Hand halten. Urteil war ja erst am Freitag und dort gabs nur die tragenden Erwägungen zu hören.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Und genau wie man von Autos und LKW etc erwartet, dass sie auf einem neben der Strasse verlaufenden Radweg radelnde Radler erkennen im vorbeifahren, sollten auch Radler den neben ihnen laufenden Verkehr mitbekommen, wer da so fährt und wohin ....
Von den Radfahrer wird ebenso erwartet, dass sie in alle vier Himmelsrichtungen schauen und die Situation überblicken, bevor sie ohne Vortritt eine Strasse kreuzen.

... aber da sag ich nur "MP3-Player" etc ... sehr beliebt bei Radlern aber auch so ein Ding, das in solchen Fällen nie angesprochen wird ... :
Der Radfahrer im letzten Beispiel war 63 Jahre alt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen MP3-Player benutzt hat ist klein. Obwohl du nicht weisst, was geschehen ist, unterstellst du ihm das einfach. Was ist mit dem Funkgerät des LKW Fahrers aus dem ersten Fall?

sind ja eben immer die Auto/LKW-Fahrer die, die gefälligst aufzupassen haben und vorne und hinten und am besten noch an der Seite Augen haben müssen um Radler, egal was sie tun, zu sehen und zu berücksichtigen :confused:
Wie du die Schwierigkeiten der LKW-Fahrer mit deinen Erfahrungen als gestresster Autofahrer gleichsetzt, finde ich unangebracht. Dem LKW-Fahrer nützt der Blick über die Schulter nichts, mit dem du als Autofahrer den toten Winkel des Rückspiegels ausgleichen kannst.

Dass dem LKW-Fahrer in solchen Situationen der von der STVO verlangte Überblick fehlt, muss er mit besonderer Fahrweise ("herantasten") Rechnung tragen. Nur weil wir nicht wissen, wie es zum Freispruch für den LKW-Fahrer gekommen ist (vielleicht war er schon wieder am Beschleunigen, als ihm die Radfahrerin völlig vertäumt in die Seite gefahren ist?), heisst das noch lange nicht, dass LKWs ab heute immer mit 12km/h abbiegen dürfen weil langsamer eine "Zumutung" wäre.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Von den Radfahrer wird ebenso erwartet, dass sie in alle vier Himmelsrichtungen schauen und die Situation überblicken, bevor sie ohne Vortritt eine Strasse kreuzen.

schön dass wir das gleich sehen, dass dies von den Radfahrern ebenso erwartet wird ... fragt sich nur, wie man dann einen LKW übersehen kann

Der Radfahrer im letzten Beispiel war 63 Jahre alt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen MP3-Player benutzt hat ist klein. Obwohl du nicht weisst, was geschehen ist, unterstellst du ihm das einfach. Was ist mit dem Funkgerät des LKW Fahrers aus dem ersten Fall?
ich hab beim MP3-Player nicht den 63-jährigen gemeint. War vllt mißverständlich. Dass der einen auf hatte ist mehr als unwahrscheinlich ... war einfach nur ein Indiz darauf, dass auch Radler sehr sehr oft Unaufmerksam sind (und das war der Bezug zum letzten Beispiel, der Herr hat den kompletten vorderen LKW anscheinend übersehen) ggü dem unfahrenden Verkehr, welches aber in der ganzen Diskussion des Threads kaum angesprochen wurde ... es war meist nur die Rede von "Autos und LKWs müssen den Verkehr beobachten und Radler erkennen, sonst sind sie nicht geeignet am Verkehr teilzunehmen"

Hat der LKW-Fahrer ein Funkgerät benutzt beim Abbiegen? Steht das irgendwo? Wieso unterstellst du ihm das?

Wie du die Schwierigkeiten der LKW-Fahrer mit deinen Erfahrungen als gestresster Autofahrer gleichsetzt, finde ich unangebracht. Dem LKW-Fahrer nützt der Blick über die Schulter nichts, mit dem du als Autofahrer den toten Winkel des Rückspiegels ausgleichen kannst.
Woher weißt du, dass ich als Autofahrer gestresst bin? Unterlass doch bitte deine Unterstellungen wenn du sachlich diskutieren willst.
Zudem hab ich nicht die Schwierigkeiten des LKW-Fahrers mit meinen Erfahrungen gleich gesetzt. Ich hab lediglich angemerkt, dass die Radfahrer, insbesondere in München, wo der Unfall nunmal passierte, alles andere als Engel sind und meine Erfahrungen mit den Radlern geschildert. Nichts mehr.
Weniger interpretieren und mehr lesen ist manchmal besser ...

Dass dem LKW-Fahrer in solchen Situationen der von der STVO verlangte Überblick fehlt, muss er mit besonderer Fahrweise ("herantasten") Rechnung tragen. Nur weil wir nicht wissen, wie es zum Freispruch für den LKW-Fahrer gekommen ist (vielleicht war er schon wieder am Beschleunigen, als ihm die Radfahrerin völlig vertäumt in die Seite gefahren ist?), heisst das noch lange nicht, dass LKWs ab heute immer mit 12km/h abbiegen dürfen weil langsamer eine "Zumutung" wäre.
Wer sagt denn, dass sie das ab heute dürfen? Woher hast du diese Information?
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Der Fahrer eines Lkw muss sich keine Ausrüstung verschaffen, die tote Winkel bei der Beobachtung des rechten rückwärtigen Verkehrs vermeidet. Er muss sich jedoch so verhalten, wie ein Wartepflichtiger, der in eine bevorrechtigte Straße einfahren muss, ohne ausreichende Sicht auf den bevorrechtigten Verkehr zu haben. Hier ist allgemein anerkannt, dass sich der Wartepflichtige "eintasten" muss, also sehr langsam ("zentimeterweise", "unter Schrittgeschwindigkeit"), stets bremsbereit einzufahren hat und bei gegebenem Anlass sofort bremsen muss.
Einem Radfahrer kann nicht zum Vorwurf gemacht werden, mit unverminderter Geschwindigkeit auf einer Radwegfurt in eine Kreuzung eingefahren zu sein, wenn die für ihn geltende Ampel Grünlicht zeigt und er Vorfahrt hat. Allein die Tatsache, dass ein auf der Fahrbahn fahrendes Fahrzeug Blinker gesetzt hatte, braucht ihn nicht zum Herabsetzen der Geschwindigkeit oder gar zum Halten veranlassen (OLG München, Urteil vom 05.08.1988, Az. 10 U 5242/86 = NZV 1989, 394).
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

hat diese grundsätzliche Rechtslage jmd angezweifelt??

Mal auf die von mir vorher geschilderten Situation übertragen
"ich auf Strasse mit Radweg und Radler rechts von der Strasse, die Radampel springt auf Rot als der Radler noch ca 20m von der Ampel entfernt ist - also mehr als genug Zeit anzuhalten. Meine Ampel zum Rechtsabbiegen ist weiterhin grün"
heißt das dann, dass wenn die für den Radler geltende Ampel rot ist und die für mich geltende Ampel grün, ich ohne zu schauen was der Radler macht, ohne Geschwindigkeitsreduzierung etc einfach abbiegen darf ????? .... nach dem Motto "allein die Tatsache, dass dort ein Radler fährt braucht mich nicht zum Herabsetzen der Geschwindigkeit oder gar halten zu veranlassen wenn dir für mich geltende Ampel grün hat und ich Vorfahrt habe"??? ... ich bin ziemlich sicher, in dem Fall würde hier wieder argumentiert werden "er hätte den Radler sehen müssen, damit rechnen, dass er bei rot drüber fährt, er hat den Radler schließlich überholt, er darf sich seine Vorfahrt, erst Recht beim Abbiegen, nicht erzwingen ..."
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

schön dass wir das gleich sehen, dass dies von den Radfahrern ebenso erwartet wird ... fragt sich nur, wie man dann einen LKW übersehen kann
Nein, wir sehen das nicht gleich. Du erwartest von vortrittsberechtigten Radfahrern besondere Vorsicht und stellst die verlangte besondere Vorsicht von vortrittsbelasteten LKWs als ungerecht oder unerfüllbar dar.


ich hab beim MP3-Player nicht den 63-jährigen gemeint. War vllt mißverständlich. Dass der einen auf hatte ist mehr als unwahrscheinlich ... war einfach nur ein Indiz darauf, dass auch Radler sehr sehr oft Unaufmerksam sind (und das war der Bezug zum letzten Beispiel, der Herr hat den kompletten vorderen LKW anscheinend übersehen) ggü dem unfahrenden Verkehr, welches aber in der ganzen Diskussion des Threads kaum angesprochen wurde ... es war meist nur die Rede von "Autos und LKWs müssen den Verkehr beobachten und Radler erkennen, sonst sind sie nicht geeignet am Verkehr teilzunehmen"
Die Beliebtheit von MP3-Player bei anderen Radfahrern ist doch kein Indiz für eine allfällige Unaufmerksamkeit von diesem Unfallopfer. Ausserdem wissen wir auch hier nicht, was geschehen ist. Es kann genauso gut sein, dass das Unfallopfer den LKW gesehen hat und davon ausging, dass ihm der Vortritt gewährt wird. Laut Gesetz durfte er davon ausgehen.


Hat der LKW-Fahrer ein Funkgerät benutzt beim Abbiegen? Steht das irgendwo? Wieso unterstellst du ihm das?
Ein Zeuge hat angeblich den LKW-Fahrer damit hantieren gesehen. Das steht im Artikel aus dem ersten Beitrag.


Woher weißt du, dass ich als Autofahrer gestresst bin? Unterlass doch bitte deine Unterstellungen wenn du sachlich diskutieren willst.
Zudem hab ich nicht die Schwierigkeiten des LKW-Fahrers mit meinen Erfahrungen gleich gesetzt. Ich hab lediglich angemerkt, dass die Radfahrer, insbesondere in München, wo der Unfall nunmal passierte, alles andere als Engel sind und meine Erfahrungen mit den Radlern geschildert. Nichts mehr.
Weniger interpretieren und mehr lesen ist manchmal besser ...
Du schreibst viel und willst damit natürlich nichts gesagt haben. Alles nur meine Interpretation. So erwähnst du die "alles andere als Engel"-Radfahrer natürlich auch nicht, um die Unfallopfer ins gleiche schlechte Licht zu rücken. Auch schön für dich, dass du als Autofahrer, der "ja gefälligst aufzupassen" hat und auch hinten Augen haben sollte, nicht gestresst bist.
 
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Es kann genauso gut sein, dass das Unfallopfer den LKW gesehen hat und davon ausging, dass ihm der Vortritt gewährt wird. Laut Gesetz durfte er davon ausgehen.

Und laut Gesetz ist er jetzt tot und klebt im Profil des LKW, soweit sollte auch des gesetzesgeilste Radfahrer denken.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Ist mir allles schon 100erte Male, eigentlich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit, passiert. Radler in München lern ich jeden Tag als unglaublich rücksichtlos kennen ... klar gilt das nicht für alle, aber leider sehr sehr viele!!

Beruhig dich, in Münster lerne ich sie genauso kennen. Am Besten finde ich immernoch die, die im Kreisverkehr rechts überholen und mit 30km/h über Zebrastreifen drüberheizen.
Im Kreisverkehr muß man ja wohl damit rechnen, daß da irgendwann der LKW auch mal wieder aus dem Kreisverkehr rausfährt oder? Interessiert aber keinen. Wenn du da au dem Bock von einem Gliederzug (LKW mit Anhänger) sitzt, siehst du noch weniger (also nicht nur der Tote Winkel ist ein Problem), weil der Zug ja noch in einer Linkskurve steht und so das Heck des LKWs und dein eigener Anhänger dir die Sicht im Spiegel verbauen.
Das mit dem Zebrastreifen ist auch so eine Nummer. Erzähl den Radfahrern hier mal, daß eigentlich nur Fußgänger da besondere Rechte haben. Also eigentlich müssen die Autos nur für Fußgägner anhalten, nicht für Radler. Eigentlich soll mimr das auch egal sein, ich finde es nur immer blöd, wenn da jemand mit richtig viel Tempo drüberfährt und man erst im letzten Moment erkennen kann (nämlich dann wenn er rechtlinklig vom Radweg auf den Zebrastreifen einbiegt - Handzeichen gibt es keine), das da ein Radler wirklich rüber will... speziell, wenn sie dich vorher noch rechts überholen, um dann vor dir mittels Zebrastreifen die Straße zu queren ist... :mad:
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Nein, wir sehen das nicht gleich. Du erwartest von vortrittsberechtigten Radfahrern besondere Vorsicht und stellst die verlangte besondere Vorsicht von vortrittsbelasteten LKWs als ungerecht oder unerfüllbar dar.
Das hier war meine Aussage (von dir auch zitiert):
"Und genau wie man von Autos und LKW etc erwartet, dass sie auf einem neben der Strasse verlaufenden Radweg radelnde Radler erkennen im vorbeifahren, sollten auch Radler den neben ihnen laufenden Verkehr mitbekommen, wer da so fährt und wohin ...."
=> wo bitte stell ich die Vorsicht von LKWs als ungerecht und unerfüllbar dar ... konkret bitte!!!!!


Die Beliebtheit von MP3-Player bei anderen Radfahrern ist doch kein Indiz für eine allfällige Unaufmerksamkeit von diesem Unfallopfer. Ausserdem wissen wir auch hier nicht, was geschehen ist. Es kann genauso gut sein, dass das Unfallopfer den LKW gesehen hat und davon ausging, dass ihm der Vortritt gewährt wird. Laut Gesetz durfte er davon ausgehen.
da kann ich mich "advent" nur anschließen - lt Gesetz können Autofahrer auch davon ausgehen, dass Radler an roten Ampeln, Stopschildern etc. halten ...
wie schön dass du dich - und davon kann ich wohl ausgehen wenn du so argumentierst - immer 100% an die STVO hälst und nie Fehler machst ... gratuliere!!

Ein Zeuge hat angeblich den LKW-Fahrer damit hantieren gesehen. Das steht im Artikel aus dem ersten Beitrag.
ich hab mich auf einen Artikel beschränkt ... ich bin aber sicher, wenn das nachzuweisen war hätte das Gericht dies entsprechend berücksichtigt.


Du schreibst viel und willst damit natürlich nichts gesagt haben. Alles nur meine Interpretation. So erwähnst du die "alles andere als Engel"-Radfahrer natürlich auch nicht, um die Unfallopfer ins gleiche schlechte Licht zu rücken. Auch schön für dich, dass du als Autofahrer, der "ja gefälligst aufzupassen" hat und auch hinten Augen haben sollte, nicht gestresst bist.
Falsch - natürlich will ich was gesagt haben, sonst brauch ich nicht schreiben. Nur hab ich nicht das geschrieben, was du mir vorwirfst (siehe erstes Zitat hier oder deine Aussage, dass ich die Schwierigkeiten des LKW mit meinen Erfahrungen als Autofahrer gleich setze) ...

Nein, zugegeben, nicht jede Situation, in der ich mehr aufpassen muß als vllt "normal", stresst mich ... dazu gehört dann schon ein bißchen mehr.
 
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