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Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Jedes kleine Kind bekommt beigebracht auf Autos zu achten!
Selbstverständlich darf man zb am Fusgängerüberweg nur gehen, wenn keineAuto kommt. Über eine Rote Ampel darf man nur drüber, wenn man sich versichert hat. dass keiner kommt.
Als Radfahrerin auf Vorfahrt zu pochen ist nicht nur ein Risiko es ist soga

Selbstverständlich biegen auch große LKWs ab, auch nach rechts manchmal. Das ist so! Damit muß man rechnen!

So sind die Deutschen: wenn etwas verboten ist, dann hat das auch nicht zu geschehen.

Was soll der arme LKW-Fahrer denn machen. Soll er vor jeder Rechtskurve aussteigen und eine Absperrung auf den Radweg stellen?

Die eine Frage ist, was zu tun bzw. zu unterlassen ist. Die andere, ob es vernünftig und gesund ist, auf seine Rechte zu bestehen. Das sollte man ein bisschen auseinander halten. Nur weil man es anstelle der Radfahrerin viell. anders gemacht hätte, wird die Schuld des LKW-Fahrers nicht geringer.

Und ja: Man darf über eine grüne Ampel laufen und der arme LKW-Fahrer muss notfalls jedes mal anhalten und aussteigen. Vorfahrt hat nicht der, dem´s schwerer fällt, sie zu gewähren.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

und der arme LKW-Fahrer muss notfalls jedes mal anhalten und aussteigen. Vorfahrt hat nicht der, dem´s schwerer fällt, sie zu gewähren.

Und bis er wieder eingestiegen ist, dne Motor angelassen hat und soviel Druck im System hat, um die Druckluftbremsn zu lösen, sind schon wieder drei Radfahrer an ihm vorbeigefahren. Das ist -entschuldige bitte- absoluter Schmarn.
 
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da kann man in zukunft direkt mal die justiz vergleichen:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/427/303422/text/

Vergangene Woche erfasste ein abbiegender Lkw eine 47-jährige Radlerin an der Offenbachstraße in Pasing, an diesem Mittwoch geriet ein 49-jähriger Münchner in Steinhausen an der Truderinger Straße unter die Räder eines Lastwagens. Beide Lkw-Fahrer hatten die Radler schlichtweg nicht gesehen. "Der Lkw-Fahrer trägt als Abbiegender natürlich die Schuld", sagt Hans-Jürgen Notka, Verkehrschef der Polizei.

"http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,625503,00.html"

Der 55 Jahre alte Fahrer habe beim Anfahren den Rentner nicht bemerkt, da dieser sich im toten Winkel des Fahrzeugs befand, sagte ein Polizeisprecher. ***** war zu Fuß auf dem Firmengelände unterwegs, als der Fahrer im Stop-and-Go-Verkehr in Richtung Ausfahrt fuhr. Als der Lkw stand, wollte ***** vor dem Fahrzeug vorbeigehen. Hierbei wurde er laut Polizei offensichtlich vom Fahrer nicht bemerkt.


viel spass beim beobachten der justiz, bis in einem jahr oder zwei, dann wieder:aetsch:
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Fraglich ist nur ob der LKW Fahrer den Radfahrer nicht schon aus dem Führerhaus hätte sehen müssen. Es ist wohl nicht zuviel verlangt auf den Radweg zu schauen aber das vergessen die meisten ja leider.
 
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Und bis er wieder eingestiegen ist, dne Motor angelassen hat und soviel Druck im System hat, um die Druckluftbremsn zu lösen, sind schon wieder drei Radfahrer an ihm vorbeigefahren. Das ist -entschuldige bitte- absoluter Schmarn.

Hatte schon fast drauf gewartet, dass das kommt ... bleibt trotzdem sein Problem, wie er feststellt, dass kein Radfahrer kommt. Ich sehs aber oft, dass sich die LKW in solchen Situationen vorsichtig hineintasten und auch mehrmals anhalten bis sie dann fahren können. Selbst dann bleibt das (juristische) Risiko auf seiner Seite. Und von vorsichtig reintasten sind wir hier aber meilenweit weg. Der ist mit 12 !! durchgezogen und das ist schon nahezu Vollspeed für einen LKW beim Abbiegen.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Fraglich ist nur ob der LKW Fahrer den Radfahrer nicht schon aus dem Führerhaus hätte sehen müssen. Es ist wohl nicht zuviel verlangt auf den Radweg zu schauen aber das vergessen die meisten ja leider.

Du meinst beim Heranfahren an die Kreuzung?
Da kann ihc zwar nur mutmaßen, aber was ist, wenn der LKW schon länger an der Kreuzung stand und der Radfahrer dann den LKW quasi rechts überholt / einholt?

Bei uns haben sie an einer Schule extra schon eine Ampel, an der die Rechtsabbieger rot haben, wenn der Fußgänger-Überweg grün hat, eben damit genau das nicht passiert. Die meisten ortsunkundigen Autofahrer fahren da als Rechtsabbieger bei rot drüber, weil es wohl verdammt selten ist, daß Rechtsabbiger rot haben, wenn alle anderen fahren dürfen. :eyes:

aber ich muß zugeben, daß ich im Auto, wenn ich einen grünen Pfeil (nicht grünes Licht) auf der Ampel sehe, nicht mehr sonderlich auf Querverkehr achte. Bei Ampeln, deren Lichter ja mit Pfeil-Schablonen abgedeckt sind, bedeutet daß, das es keinen Querverkehr mehr geben darf. :rolleyes:
 
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...Und von vorsichtig reintasten sind wir hier aber meilenweit weg. Der ist mit 12 !! durchgezogen und das ist schon nahezu Vollspeed für einen LKW beim Abbiegen.

Da kann ihc zwar nur mutmaßen, aber was ist, wenn der LKW schon länger an der Kreuzung stand und der Radfahrer dann den LKW quasi rechts überholt / einholt?
:

Was denn nu ?
 
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Also wieso nehmen sich nicht diejenigen von Euch, die jetzt großartig von wegen "der böse LKW-Fahrer" tönen mal einen Tag frei, suchen sich irgendwo an der Tankstelle einen LKW und bitten den Fahrer, ob sie nicht mal drei Kurven mitfahren dürfen?

Das schwätzt sich nämlich so herrlich leicht alles, da muss man aufpassen und besser schauen. Wenn man da oben aufm Bock sitzt, auf einer Fahrspur unterwegs ist die gerade mal 10cm mehr misst als der LKW, links auf die überholenden Autofahrer achten muss, rechts auf parkende Autos und was nicht so dazwischen durch fleucht und kreucht, dann sitzt Du oben in drei Meter Höhe und musst durch zwei Minifenster sehen ob da eine Radlerin kommt. Und wenn möglich hättest Du hundert Meter vorher schon neben all dem noch zwischen den Bäumen an der STraße noch die Radfahrer auf dem Radweg beobachten sollen :spinner:

Aber der Radfahrerin ist es dann nicht zuzumuten, auf dem luftigen Rad im Stadtverkehr einen LKW zu bemerken, der mit mörderischen 12km/h um eine Kurve kriecht.
 
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@ Advent
Ich würde nicht mal mit einem Busfahrer aus unserem Land hier tauschen wollen (obwohl die geil Verdienen)
aber wenn ich seh, dass die mit den Doppelachser zwischen den Leuten umherfahren müssen ,kann ich gut verstehen dass die sich mit der Zeit denken entweder der haut ab oder....
 
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Also wieso nehmen sich nicht diejenigen von Euch, die jetzt großartig von wegen "der böse LKW-Fahrer" tönen mal einen Tag frei, suchen sich irgendwo an der Tankstelle einen LKW und bitten den Fahrer, ob sie nicht mal drei Kurven mitfahren dürfen?

Das schwätzt sich nämlich so herrlich leicht alles, da muss man aufpassen und besser schauen. Wenn man da oben aufm Bock sitzt, auf einer Fahrspur unterwegs ist die gerade mal 10cm mehr misst als der LKW, links auf die überholenden Autofahrer achten muss, rechts auf parkende Autos und was nicht so dazwischen durch fleucht und kreucht, dann sitzt Du oben in drei Meter Höhe und musst durch zwei Minifenster sehen ob da eine Radlerin kommt. Und wenn möglich hättest Du hundert Meter vorher schon neben all dem noch zwischen den Bäumen an der STraße noch die Radfahrer auf dem Radweg beobachten sollen :spinner:

Aber der Radfahrerin ist es dann nicht zuzumuten, auf dem luftigen Rad im Stadtverkehr einen LKW zu bemerken, der mit mörderischen 12km/h um eine Kurve kriecht.

Tja - wenn ich in dem LKW keinen Überblick über das Verkehrsgeschehen haben kann, dann ist das Fahrzeug eben nicht für den Stadtverkehr geeignet !
Ganz einfach ! :rolleyes:
 
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Also wieso nehmen sich nicht diejenigen von Euch, die jetzt großartig von wegen "der böse LKW-Fahrer" tönen mal einen Tag frei, suchen sich irgendwo an der Tankstelle einen LKW und bitten den Fahrer, ob sie nicht mal drei Kurven mitfahren dürfen?

Also mein Abgewöhn-Programm sieht so aus: Mietet euch einen 7,5 Tonner, am Besten noch mit einem Anhänger hinten dran (den darf man noch mit Führerschein Klasse 3 fahren) und fahrt damit einen Tag durch Münster.
Da sitzt ihr noch nicht so hoch, daß ihr über den Radfahrer hinweg guckt, trotzdem werdet ihr genug zutun haben.
Spätestens, wenn euch die Radfahrer im Kreisverkehr rechts überholen, werdet ihr die Schnautze voll haben. :p Da hat man nämlich schon genug damit zutun den Zug überhaupt durch die enge Straße gefädelt zu bekommen, ohne irgendwo Schilder, Verkehrsinseln oder sonstwas mitzunehmen.

Was den 40 Tonner angeht:
- Im toten Winkel auf der rechten Seite kannst drei Autos verstecken.
- Im toten Winkel auf der linken Seite sind es immerhin noch 2 Autos.
- Im toten Winkel direkt vor dem LKW kann man 1-2 Autos verstecken.

Also: Wenn ein Radler sich direkt vorne vor einen LKW stellt, wird der Fahrer den nicht sehen können, weil der Kopf des Radlers aus Sicht des LKW-Fahrers noch unterhalb der Unterkante der Windschutzscheibe ist.
--> Drum stell ich mich an einer roten Ampel auch nie direkt vor einen LKW vorne hin. Die Gefahr, daß der mich da einfach nicht gesehen hat, ist mir zu groß.
 
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Tja - wenn ich in dem LKW keinen Überblick über das Verkehrsgeschehen haben kann, dann ist das Fahrzeug eben nicht für den Stadtverkehr geeignet !
Ganz einfach ! :rolleyes:
Dann darfst du aber auch nicht drüber nölen, wenn es wenige Tage später keine Supermärkte mehr gibt, weil die nicht mehr beliefert werden können und Hungerrevolten ausbrechen. ;)
Die Post kommt dann auch nicht mehr, wie auch...

Überleg dir mal welche Klamotten deines täglichen Lebens alle mit LKWs herangekarrt werden. :D
 
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Du meinst beim Heranfahren an die Kreuzung?
Da kann ihc zwar nur mutmaßen, aber was ist, wenn der LKW schon länger an der Kreuzung stand und der Radfahrer dann den LKW quasi rechts überholt / einholt?

Bei uns haben sie an einer Schule extra schon eine Ampel, an der die Rechtsabbieger rot haben, wenn der Fußgänger-Überweg grün hat, eben damit genau das nicht passiert. Die meisten ortsunkundigen Autofahrer fahren da als Rechtsabbieger bei rot drüber, weil es wohl verdammt selten ist, daß Rechtsabbiger rot haben, wenn alle anderen fahren dürfen. :eyes:

aber ich muß zugeben, daß ich im Auto, wenn ich einen grünen Pfeil (nicht grünes Licht) auf der Ampel sehe, nicht mehr sonderlich auf Querverkehr achte. Bei Ampeln, deren Lichter ja mit Pfeil-Schablonen abgedeckt sind, bedeutet daß, das es keinen Querverkehr mehr geben darf. :rolleyes:

Das weiß man leider nicht aber wenn ein LKW an der Ampel erst losfährt, dann wird der ja beim abbiegen noch nicht die wahnsinnig hohe Geschwindigkeit haben also könnte es sein das der bei grün über die Ampel gefahren ist und dann die Radfahrerin mitgenommen hat, die parallel etwas weiter hinten fuhr.
 
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Ja, hier hat's son Fall vor einiger Zeit auch gegeben. Dann ist man dazu übergegangen, diese Einmündungsbereiche zu "optimieren", imho zum Nachteil aller Beteiligten :(
radverkehr-anlagen_ludgeriplatz.html
61ToterWinkel-Grafik.jpg

http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/radverkehr-anlagen_ludgeriplatz2008.html
Jetzt warte ich eigentlich täglich auf den nächsten Toten dort :o
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Dann darfst du aber auch nicht drüber nölen, wenn es wenige Tage später keine Supermärkte mehr gibt, weil die nicht mehr beliefert werden können und Hungerrevolten ausbrechen. ;)
Die Post kommt dann auch nicht mehr, wie auch...

Überleg dir mal welche Klamotten deines täglichen Lebens alle mit LKWs herangekarrt werden. :D

Dann sollen die Hersteller und die Gesetzgeber eben darauf achten , daß die Fahrzeuge den Verkehrsansprüchen genügen - bei den PKWs muß das ja auch !
 
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Dann sollen die Hersteller und die Gesetzgeber eben darauf achten , daß die Fahrzeuge den Verkehrsansprüchen genügen - bei den PKWs muß das ja auch !

Oder wir müssen, wie in den 1950ern und 60ern die Städte verkehrsgerecht machen. Also Radfahren verbieten. :aetsch:
 
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Niemand hier war bei der Verhandlung dabei. Ich könnte mir vorstellen, dass auch der Journalist nicht dabei war. Dann stammen die Informationen aus dritter Hand. Dabei kann eine Menge entscheidungserheblicher Sachverhalt unter den Tisch fallen, zumal die berichterstattenden Personen keineswegs vom Fach sind.

Wir wissen insbesondere nicht, wie die Radfahrerin sich der Kreuzung genähert hat, ob der Lkw sie vorher überholt hat, ob der Lkw geblinkt hat usw. Auch wenn da etwas von 12km/h steht, womit der Lkw abgebogen sein soll, halte ich das für zweifelhaft.

Eindeutig erscheint mir:

(1) Die Situation ist für den Lkw-Fahrer schwierig.

Er kann nicht aussteigen und gucken, ob da jemand ist. Denn bis er wieder am Steuer sitzt, ist da evtl. der nächste Radfahrer. Das ist also keine Lösung. Das einzig denkbare ist, sich gaaaanz langsam vorzutasten. Er wird aber auch dann nicht verhindern können, dass ein Radfahrer dann trotzdem noch, auf seine Vorfahrt pochend oder die Probleme des Lkw-Fahrers ignorierend, unter seinem Lkw liegt.

(2) Wir reden hier immerhin vom strafrechtlichen (!) Vorwurf eines Tötungsdelikts.

Vorliegend geht es um Fahrlässigkeit. Diese liegt beim Außerachtlassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt vor. Da sind wir dann wieder bei (1). Ich weiß wirklich nicht, wie der arme Lkw-Fahrer sich so hätte verhalten sollen, dass hier jedermann zufrieden ist. 12km/h würde ich auch als „zu schnell“ bezeichnen, aber ich kann mir trotz der gegenteiligen Behauptung in dem Artikel eine solche Geschwindigkeit nicht vorstellen. Diese müsste zudem noch erwiesen (!) sein. Der Grundsatz „in dubio pro reo“ (Im Zweifel für den Angeklagten) gilt nämlich noch immer. Wenn hier der Begriff der Gefährdungshaftung angesprochen wurde: Den gibt es, der ist aber zivilrechtlicher, nicht strafrechtlicher Natur. D.h., damit kann man ggfs. (zivilrechtliche) Schadensersatzansprüche gegen den Fahrer durchsetzen, aber nicht dessen (strafrechtliche) Verurteilung zu einer – an den Staat oder eine gemeinnützige Organisation zu zahlenden – Geldstrafe oder zu einer Freiheitsstrafe.
 
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Oder wir müssen, wie in den 1950ern und 60ern die Städte verkehrsgerecht machen. Also Radfahren verbieten. :aetsch:

Das machten die damals nur, um die Autobranche anzukurbeln - also sind wir auch heutzutage nicht weit davon entfernt ! :cool:
 
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