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Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Wenn man bei dichtem Verkehr am Ende des Beschleunigungsstreifens anhält ist der "Einschlag" nicht unwahrscheinlicher sondern eher noch wahrscheinlicher. Schon allein deswegen weil man mit Schwung um die Kurve kommt, dann noch beschleunigt, dann merkt dass man nicht einscheren kann und dann eine ziemliche Vollbremsung hinlegen muss um noch am Ende des Beschleunigungsstreifens zum Stehen zu kommen. Die dahinter fahrenden machen es genauso. Ob da alle bremsen können?

Klar ist er unwahrscheinlicher! Ich hab doch den ganzen, kerzengeraden Beschleunigungsstreifen davor zum Abbremsen! Ist doch viel besser, als wenn jemand kurz nach der kurvigen Auffahrt parkt, während man selber beim Beschleunigen und am Autobahnverkehr am Schauen ist.

In 99,99999% aller Autobahnauffahrten sollte man bei normalem Verkehr genügend Platz zum Einfädeln haben. Folgedessen (und der Tatsache nach §12, Absatz 1, Ziffer 3) wird auch niemand ernsthaft erwarten, dass da bei einer 0,00001% Wahrscheinlichkeit jemand am Anfang vom Beschleunigungsstreifen hält.

Wenn Dir also einer hinten drauffährt, der sich gerade per Schulterblick nach dem fließenden Verkehr umgesehen hat, wirst Du in dem anschließenden Gerichtsverfahren höchstwahrscheinlich sehr schlechte Karten haben.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

§12, Absatz 1, Ziffer 3

Das Weiterfahren auf dem Seitenstreifen ist nicht erlaubt, wird aber wohl in dem Fall mit einem zugedrückten Auge hingenommen. Was aber gar nicht geht, das ist am Anfang des Beschleunigungsstreifens bei dichtem Verkehr anzuhalten. Da ist der Einschlag vom Hintermann ja auch nur noch eine Frage der Zeit ...

@incubeus: Er versteht es nicht. Wenn er erst mal eine Million km auf dem Buckel hat, sieht er das vielleicht anders.

Fahrschule hat ihr aber schon besucht? da lernt man nämlich, dass man nicht bis zum Ende der Beschleunigungsspur fahren soll.
Muss ich euch den Unterschied zwischen halten und warten erklären?
Oder davon erzählen, dass man in Kurven innerhalb der Sichtweite anhalten können muss?
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Ja. An angemessener Stelle... Geht nur darum, dass man grundsätzlich nicht am Beginn des Beschleunigungsstreifens halten sollte, genausowenig wie am Ende. Am besten gar nicht. Aber es gibt immer wieder Verkehrsteilnehmer die bei der Entscheidung zum Einfahren "weiter beschleunigen oder besser verzögern" haarsträubende Manöver durchführen. Ähnlich haarsträubend wie die, die bei Tempo 50 einfahren.
Und natürlich fahre ich auf Sicht und rechne ständig mit solchen und anderen Hindernissen, sonst wäre ich inzwischen nicht mehr hier.
Außerdem (bitte lesen) habe ich gepostet: "so kann man Leute kennenlernen", dass muss nicht zwangsläufig ein Crash sein, aber so ein Abstoppen zu Beginn des Beschleunigungsstreifens provoziert mit Sicherheit einiges an Kommunikation.

Ne jelassene Jrooß
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Was macht denn ein "normaler" Radfahrer, wenn er merkt, dass der LKW abbiegt?

Er bleibt stehen.

Und genau das kann ihm zum Verhängnis werden, wenn er an der falschen Stelle steht.

Denn selbst wenn der vordere Teil des LKW an ihm vorbeifährt, kann ihn der hintere Teil dann überfahren - Stichwort Schleppkurve.

Schleppkurve bedeutet, dass die hinteren Räder einen wesentlich engeren Kurvenradius fahren als die vorderen Räder, siehe dieses Beispiel:

http://www.schulalltage.de/schleppkurve.swf

Man muss Radfahrern also nicht nur beibringen, garnicht erst in den toten Winkel zu fahren, sondern auch, dass wenn sie sich neben einem LKW befinden, der abbiegt (nicht geblinkt, etc.) sofort die Flucht antreten und nicht stehenbleiben...
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

wer auf einem beschleunigungsstreifen überhaupt nur bremst handelt gefährlich. das ist ein beuschleunigungsstreifen!!! ich habe noch nie probleme gehabt raus zu kommen.... auf die passende geschwindigkeit beschleunigen und dann in eine lücke fahren.... wo bitte ist das problem?
ich bin allerdings schon mehrfach in schwierige situationen geraten weil irgendjemand auf dem streifen gebremst hat !
unerwartetes verhalten -und das ist verzögern auf einem beschleunigungsstreifen- ist immer gefährlich!
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

wer auf einem beschleunigungsstreifen überhaupt nur bremst handelt gefährlich. das ist ein beuschleunigungsstreifen!!! ich habe noch nie probleme gehabt raus zu kommen.... auf die passende geschwindigkeit beschleunigen und dann in eine lücke fahren.... wo bitte ist das problem?
ich bin allerdings schon mehrfach in schwierige situationen geraten weil irgendjemand auf dem streifen gebremst hat !
unerwartetes verhalten -und das ist verzögern auf einem beschleunigungsstreifen- ist immer gefährlich!
In der Regel sollte das so gehen, allerding darf man überhaupt nur beschleunigen, wennes überhaupt eine Lücke gibt. Im Ruhrpott gibt es sogar Autobahnzufahrten, wo Ampeln die Fahrzeuge nur einzeln auf den Beschleunigungsstreifen lassen, damit wegen auffahrender Fahrzeuge der duechgehende Vehrkehr nicht behindert wird.
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

In der Regel sollte das so gehen, allerding darf man überhaupt nur beschleunigen, wennes überhaupt eine Lücke gibt. Im Ruhrpott gibt es sogar Autobahnzufahrten, wo Ampeln die Fahrzeuge nur einzeln auf den Beschleunigungsstreifen lassen, damit wegen auffahrender Fahrzeuge der duechgehende Vehrkehr nicht behindert wird.
Naja,
ich lasse mich in den Kurven vor dem Beschleunigungsstreifen auch immer absichtlich zurückfallen, damit ich dann die Startbahn (äh, den Beschleunigungsstreifen) dann für mich alleine habe und voll durchbeschleunigen kann. :rolleyes:
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

und es geht weiter

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/laster-schleift-radl-kinderanhaenger-tz-380788.html


komentar tz-online:

vor 20 Stunden meint Moto (anonym)

Ganz ehrlich, habe immer Angst wenn ich an so einem Radler mit Kinderanhänger vorbeifahren muß. Ich sehe den Sinn in diesen Dingern auch nicht. Weil Bewegung für die Kinder isr das nicht.Wenn ich Sport treiben will, muß ich meine Kinder nicht in -für mich-lebensgefährlichen Anhängern dabeihaben.Das ist purer Egoismus. Wenn die Kinder verletzt oder tot gewesen wären, wäre der Aufschrei größer gewesen !
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Was macht denn ein "normaler" Radfahrer, wenn er merkt, dass der LKW abbiegt?

Er bleibt stehen.

Und genau das kann ihm zum Verhängnis werden, wenn er an der falschen Stelle steht.

Denn selbst wenn der vordere Teil des LKW an ihm vorbeifährt, kann ihn der hintere Teil dann überfahren - Stichwort Schleppkurve.

Schleppkurve bedeutet, dass die hinteren Räder einen wesentlich engeren Kurvenradius fahren als die vorderen Räder, siehe dieses Beispiel:

http://www.schulalltage.de/schleppkurve.swf

Man muss Radfahrern also nicht nur beibringen, garnicht erst in den toten Winkel zu fahren, sondern auch, dass wenn sie sich neben einem LKW befinden, der abbiegt (nicht geblinkt, etc.) sofort die Flucht antreten und nicht stehenbleiben...

Richtig :daumen: Das mit der Schleppkurve habe ich auch schon gesucht.
Das ist in solchen Situationen auch von erheblicher Bedeutung. Bei solchen Abbiegeunfällen werden die meisten Fußgänger / Radfahrer nämlich erst vom nachlaufenden Anhänger / Sattelauflieger erwischt, weil sie den engeren Kurvenradius nicht bedenken.
Was in einer solchen Situation noch verschärfend hinzukommt: Durch das Einknicken des Anhängerzuges / Sattelzuges im Moment des Einlenkens, sieht der Fahrer in den Rückspiegeln nur noch die Seite seines Fahrzeugs, aber nicht mehr die Umgebung wie bei einem geradeauslaufenden Fahrzeug. Dies erhöht den Toten Winkel, je nach Straßen- / Kurvenverlauf auf fast 100% - d. h. die Spiegel rechts zeigen nichts mehr.

Daher auch das "Phänomen", dass vom LKW erfasste Fußgänger / Radfahrer erst noch ein Stück mitgeschleift werden, bevor der Fahrer merkt, was passiert ist. Er sieht es nämlich im Rückspiegel erst, wenn der Zug wieder eine nahezu gerade Stellung erreicht hat. Ein leichtes "Ruckeln" beim um die Kurve fahren kann ja auch eine Berührung der Anhänger-Räder am inneren Randstein sein :cool:

Außerdem fährt ein langer LKW bei solch engen Abbiegemanövern, wie sie im innerstädtischen Bereich üblich sind, zunächst einen Moment länger geradeaus, um genügend Platz für die innen nachlaufenden Hinterräder zu bekommen, und biegt dann verhältnismäßig ruckartig rechts ab, um die Fuhre auch vorne einigermaßen sauber um die Ecke zu kommen.
Dieses Abbiegeverhalten unterscheidet sich grundlegend von dem von PKW gewohnten Verhalten, und sorgt damit ebenfalls für eine potenzielle Erhöhung der Gefahr an sich, und des Fehlverhaltens der Fußgänger / Radfahrer ("...ach, der fährt doch geradea... ....oohh Sch.... - doch nicht :eek: ").

@die "Beschleunigungsstreifen-Fetischisten":
Der Mißbrauch dieses, meiner Meinung nach, wichtigen Threads für Radfahrer, um hier rein PKW-lastige Themen auszudiskutieren, lässt doch tief blicken: Das Thema "Beschleunigungsstreifen - rechter Fuß gasgeben - links rüberziehen - und Vollgas" scheint einigen doch näher zu liegen, als Radfahrer-spezifische Gefahrensituationen des innerstädtischen komplexen Verkehrsgeschehen zu betrachten.
Für reine Auto-Themen gibt es entsprechende Foren, das sollte hier nicht ausdiskutiert werden.
Zumindest habe ich bis jetzt noch nicht bewusst von einem Radunfall auf Autobahnbeschleunigungsstreifen gehört, bei dem es um die Frage der Vorfahrt gegangen ist ;)

Gruß

Matze
 
AW: Unfall "...eine Warnung an alle Radfahrer!"

Die "Warnung an alle Radfahrer" ist aufgebhoben, der Lkw-Fahrer ist mit 120 Tagessätzen vorbestraft:

Tödlicher Radlunfall: Gericht korrigiert Urteil

11.03.10 München

München - Hätte dieser Freispruch für einen Brummi-Fahrer Bestand gehabt, wäre dies ein Freibrief für alle Lkw-Lenker gewesen. Doch das Landgericht korrigierte das unfassbare Urteil des Amtsgerichts.


Quelle tz
 
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