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UNFALL beim Münsterland-Giro Jedermann-Rennen

tester9 schrieb:
So, hier die Versicherung in NRW:
Bedingungen anbei.

Was die Haftpflichtversicherung angeht, gibt's in den Bedingungen keinerlei Haftungserweiterung insofern, als das auch bei einem Ausschluss der Haftung nach den Grundsätzen des Handelns auf eigene Gefahr Schadensersatz möglich sein soll. Daher bleibt's wohl dabei: So lange sich Rennfahrer so halbwegs an die Regeln halten, gibt's bei Stürzen keinen Schadenersatz.
 
Hey vorTrieb - super. Das ist sehr gut. Die Bedingungen müsste man sich mal genauer durch schauen.
Was Haftpflichtfälle angeht, denke ich aber auch, dass Du da mit Deiner Vermutung ganz richtig liegst. Immerhin hat man da aber eine Unfallversicherung, die ein wenig eigene Schäden subsidiär (soweit keine andere versicherung besteht) übernimmt.
 
Hi,

die Sportversicherung übernimmt nach den Bedingungen die Haftung bei zugelassenen Sportveranstaltungen.

In B II 2.5.3 ist die Haftung zwischen einem Mitglied und einem Mitglied eines anderen Vereins eingeschlossen, sollte als doch funzen.

Der Haftungsausschluss bei der RTF bedeutet für mich nur, dass der Verein für Nicht-BDR-Mitglieder keine Versicherung abschließen muss/hat. Bestehende Versicherungen (auch z.B. meine private Kranbkenversicherung) kann der Veranstalter ja auch nicht ausschließen.

Mein Sturz bei der RTF ist jedenfalls versichert, auch wenn ich es nicht in Anspruch nehmen musste.

Viele Grüße
tester
 
tester9 schrieb:
Hi,

Mein Sturz bei der RTF ist jedenfalls versichert, auch wenn ich es nicht in Anspruch nehmen musste.

Viele Grüße
tester
Allerdings nur Dein Gesundheitlicher Teil und davon die Folgeschaeden. Der Materialschaden bleibt.

Sollte ein nicht organisierter Fahrer/Verkehrsteilnehmer Schuld sein, dies gilt allerdings nur in zusammenhang einer Unfallaufnahme von der Polizei, bist Du dann auch Rechtschutzversichert um den Schaden ggf. einzuklagen. Dies wiederung gilt allerding nur auserhalb der Sportlichen Veranstalltung. Da ja dort schon wie gesagt alles auf eigene Gefahr.


Nicht organisierte Radfahrer gehen leer aus.
 
Hört sich an, als käme UK-Stevens aus dem Schwabenland, denn da habe ich auch so ein paar Klopper in dieser Art erlebt (war allerdings auf Kayak-Paddeltour bzw. MTB-Rennen im Schwarzwald). Sollte die WWU sich besser mal auf ihre Länderhoheit berufen, und BaWü- und Bayernstudis nicht mehr zulassen (warum den Feind nähren, wenn er dann so zustößt?).
 
@ Anton Ritter,

hätte ja nicht geglaubt mich hier in diesem Thread wieder zu finden ;-)

Leider kann ich zu diesem Thema nichts beitragen, da ich selbst noch nie in einem solchen Streitfall steckte. Daher einfach "Mund halten!" *g*

Kuvasz
 
kuvasz schrieb:
@ Anton Ritter,

hätte ja nicht geglaubt mich hier in diesem Thread wieder zu finden ;-)

Leider kann ich zu diesem Thema nichts beitragen, da ich selbst noch nie in einem solchen Streitfall steckte. Daher einfach "Mund halten!" *g*

Kuvasz

nicht böse sein, aber ich fand Dein Trikot einfach zu passend - richtig verstanden würde es doch in der Situation alle Probleme lösen ;) - es taugt also nicht nur im Straßenverkehr... :bier:

Anton-Ritter
 
Jetzt mein Senf... ganz wertungsfrei (gemeckert wurde ja schon genug):

1. Es ist absolut normal, dass Rennfahrer nach einem Sturz (egal wie's passiert ist) aufstehen und weiterfahren (wenn sie noch können :eek: ).
Ich habe bisher noch nicht gesehen, dass auf der Straße liegende Radfahrer gegenseitig die Versicherungsdaten austauschen.

2. Einem vor sich stürzenden Fahrer auszuweichen, ist leichter gesagt als getan. Ansonsten ist es schwer zu erklären, dass selbst bei den Profis Massenstürze zur Tagesordnung gehören. Vielleicht sind die aber auch nur ein wenig ungeschickter, als wir Durchschnittsradfahrer.
Wer sich bewusst die Fernsehbilder von Radrennen anschaut, oder ein Rennen live beobachtet, der sieht, dass der Abstand der Fahrräder meist nur wenige Zentimer beträgt. Es ist bei so dichter Fahrweise schon theoretisch nicht möglich, bei Geschwindigkeiten über Schritttempo auszuweichen, wenn der Vordermann stürzt.

Grüße
Dirk
 
Hallo Rentner... Ich finde es bei einem Jedermannrennen nicht unbedingt normal weiterzufahren, nachdem man in einen Gestürzten reingefahren ist.

Will nur vehement dagegen anstreiten, wenn Du sagst: "Es ist absolut normal..."
Das ist es sicher nicht und das sollte es auch nicht sein...
Bei nem Amateurrennen oder gar Profirennen sieht das wohl anders aus. Da stört es auch niemanden, da geht es um den Sieg, das Fahrerfeld ist überschaubar. Aber bei nem Jedermannrennen, also ner besseren RTF, ist das anders. Da lässt man einen nichtliegen, in den man auf dem Boden liegend reingefahren ist. Da geht es auch nicht um den Sieg. Da geht es um Spaß...
Und da kann man schon anhalten, wenn man in einen, der am Boden fährt, reingefahren ist. Jedenfalls halte ich es nicht für absolut normal.

Mit kopfschüttelenden Grüßen...
 
53/12 schrieb:
Hallo Rentner... Ich finde es bei einem Jedermannrennen nicht unbedingt normal weiterzufahren, nachdem man in einen Gestürzten reingefahren ist.

Will nur vehement dagegen anstreiten, wenn Du sagst: "Es ist absolut normal..."
Das ist es sicher nicht und das sollte es auch nicht sein...
Bei nem Amateurrennen oder gar Profirennen sieht das wohl anders aus. Da stört es auch niemanden, da geht es um den Sieg, das Fahrerfeld ist überschaubar. Aber bei nem Jedermannrennen, also ner besseren RTF, ist das anders. Da lässt man einen nichtliegen, in den man auf dem Boden liegend reingefahren ist. Da geht es auch nicht um den Sieg. Da geht es um Spaß...
Und da kann man schon anhalten, wenn man in einen, der am Boden fährt, reingefahren ist. Jedenfalls halte ich es nicht für absolut normal.

Mit kopfschüttelenden Grüßen...


OK - akzeptiere ich.
Ich kenne mich mit Jedermannrennen tatsächlich nicht aus.
Dachte, das ist letztendlich ähnlich wie Amateur- oder Profirennen, nur ohne Lizenz; also mit dem gleichen sportlichen 'Ehrgeiz'.

Ich schränke meine Aussage mal grundsätzlich insofern ein, als dass auch Amateure oder Profis, die in einer Position ohne Erfolgsaussicht sind, anhalten würden.

Grüße
Dirk
 
Hallo Dirk - mit der Einschränkung sehe ich es auch so wie Du.
Klar gibts beim Jedermannrennen auch diesen Ehrgeiz, nur ist er vollkommen überzogen, da man normalerweise auch gar nicht weiß, wie man gerade platziert ist. Üblicherweise wird in Blocks gestartet und es zählt die Nettozeit. D.h. es gewinnt nicht, der, der als erster über die Ziellinie fährt, sondern der, der am schnellsten war. Mit anderen Worten - wenn Du da nicht mit ner Gruppe ganz zügig unterwegs bist - und das sind 50 von 2000, haste keine Chance auf Sieg oder so - es zählt nur die Zeit. Trotzdem fahren da manche so von Ehrgeiz zerfressen, dass sie auch über Leichen gehen, nur damit ihre Endzeit 10 Sekunden besser ist, der Schnitt ne Kommastelle höher und die Platzierung nicht 1835 sondern 1764 ist. Und dabei einen liegen zu lassen, so wie es hier war, kann man vor diesem Hintergrund sicher nicht rechtfertigen.

Beste Grüße

53/12
(53/11 war schon weg)
 
Sorry - aber hierzu fällt mir fast nichts mehr ein !
Ich überfahre einen Sportkameraden (ob nun Rennen oder nicht) und hab' nichts Eiligeres zu tun als an seine Adresse zu gelangen, um ihn in irgendeiner Form haftbar zu machen!
Das erste wäre doch gewesen am Ort des Geschehens sich um diesen Sportler zu kümmern und erst dann weiter zu fahren, wenn dieser entsprechend ärztlich versorgt ist.
Für mich wäre das Rennen dann ohnehin vorbei gewesen und ich hätte den Rest als "härtere" Einheit angesehen. Am Ende wäre mein erster schritt gewesen sich nach dem Kollegen zu erkundigen.
Ich für mich kann nur hoffen, dass solche Leute niemals hinter mir fahren!
 
pfffft...zumal der eigentliche Fred Ersteller seit 8.10.06 hierzu nichts mehr geschrieben hat..sich wohl aber andere Leute unsinnigerweise immer noch darüber erhitzen :D

viel Spass noch ;)
 
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