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Umstellung höhere Trittfrequenz und mehr Durst

patane

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Hi All,

Seit zwei drei Wochen versuche ich mich auf eine höhere Trittfrequenz um zu stellen. Vorher so im Schnitt um die 80 - 85, jetzt so 95 - 100.

Jetzt mal das aktuelle Wetter außer acht gelassen. Kann es sein, das ich dadurch mehr Durst habe? Vorher, egal wie heiß ( oder fast zumindest) habe ich so auf 80 km 1 Liter getrunken und dann zuhause den Rest aufgefüllt. Nun hab ich das Gefühl ich muss ständig trinken, hab den Liter schon fast nach 40 km weg gesüppelt. Kann das an der erhöhten Trittfruequenz liegen? Kann es auch sein, dass es muskulär eine andere Belastung ist, da ich bei nicht übermäßiger Last Muskelkater bekomme? Sozusagen die schnelleren Fasern angesprochen werden und die noch nicht so entwickelt sind oder so etwas in der Art? Das mit dem Durst ist jetzt nicht nur einmal gewesen, daher meine Frage.

Gruß

Patane
 
15 U/min ist schon ein großer Sprung, das strampelt man nicht so ohne Weiteres. Versuch mal die Trittfrequenzpyramide, das ist die klassische Übung für höhere TF. Vor allem musst du die Koordination der Bewegungen verbessern, um effektiver zu fahren, und das dauert halt seine Zeit - eher zwei Monate als zwei Wochen, würde ich sagen.
 
Das kann gut sein (muss ich mal bei mir beobachten).
Je höher die Trittfrequenz desto weniger werden die Muskeln beansprucht, desto mehr das Kreislaufsystem. Das Kreislaufsystem will einerseits gekühlt werden, andererseits will es "flüssig" laufen und benötigt daher mehr Flüssigkeit. Durch die höhere Atemfrequenz wird zusätzlich Flüssigkeit verdunstet. Also vor dem Tourstart mit einem guten Flüssigkeitshaushalt starten. Da der Körper effizient arbeitet, wird sich das einspielen.
 
Für eine Steigerung von 15 rpm sind zwei, drei Wochen nicht viel.
Das kann einfach dadurch bedingt sein, dass der Körper den Wechsel momentan noch als Mehrbelastung empfindet und entsprechend Flüssigkeit fordert.
Wie Belo schon schrieb, sind 15 rpm mehr keine Kleinigkeit. Ich habe damals statt Pyramide konstante 5er-Schritte gemacht und bin damit sehr gut gefahren: 5 rpm mehr, Koordination auf die Reihe bekommen, Kondition auf die Reihe bekommen, Rhythmus und Kraft auf die Reihe bekommen und dann fahrend warten auf das Gefühl, "das fährt sich ja längst wie im Schlaf". Dann den nächsten 5er-Schritt. In meiner löchrigen Erinnerung habe ich gute zwei Wochen je Schritt gebraucht bei einer Wochenleistung von etwa 150 km.

Der vorübergehend erhöhte Flüssigkeitsbedarf ist normal, weil der Körper zunächst mal eine Mehrbelastung wahrnimmt, die zudem in diesem Fall vor allem auf Lunge und Kreislauf geht. Man hat ja anfangs das Gefühl, sich dumm und dämlich zu kurbeln, ohne dass man irgendwie vorankommt. Ich habe damals auch mehr getrunken. Hat sich aber wieder gegeben.
 
Die Pyramide mach ich mittlerweile auch nicht mehr, weil´s mir einfach wenig Spaß gebracht hat. Stattdessen gehe ich im Lauf einer Tour allmählich ein paar Tritte höher, bis es unangenehm wird. Während der Vorbereitungszeit geht die angenehm fahrbare TF nach und nach auf höhere Werte, von um die 70 am Ende des Winters auf 100-110 im Frühsommer. Will man für Sprints oder Zeitfahren höher hinaus, muss man gezielt trainieren, mich reizen aber inzwischen eher lange Strecken.
 
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