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Schwerer Anfänger und Steigungen

Problem
Jetzt habe ich die gestern eingefahren und es hat vieles erklärt. (67km 900HM) Im kleinsten Gang war ich bei Steigungen um die 5% ganz schnell bei 200 Watt. Hier ein Beispiel Segment von gestern
  • 1.03 km
  • 108 HM
  • 10.3% Durchschnittliche Steigung
  • 264 Watt im Schnitt
  • 7:01 Minuten
So ein Segment einzeln ist ja okay. Aber wenn das immer wieder kommt knallt das halt rein.

Auf Geraden und minimalen Steigungen konnte ich dennoch gut pacen, aber die ganzen Hügel kosten echt viel Energie.
Das Problem ist halt, dass es hier in der Gegend viel auf und ab geht.
Wir haben erst Ende Januar, bleib dran, dann wirst Du Dich im Laufe des Jahres noch gut steigern.
 
Das bringt es auf den Punkt.
Bei 7% Steigung musst du je KG, welches du mehr auf die Waage bringst, 5 Watt mehr treten um die gleiche Geschwindigkeit zu fahren.
Diese Faustregel gilt in dieser Form nur dann, wenn man sich im Bereich von 5 Watt pro kg Gesamtgewicht (Mensch plus Rad, Kleidung etc.) bewegt. Bei den im Beispiel aus dem Eröffnungsbeitrag genannten Werten ist der Zusatzaufwand pro kg nicht ganz so groß, sondern "nur" etwa 2,6 Watt.
 
Habt ihr noch andere Lösungen/ Tipps oder aufmunternde Worte?
Ich will auch keine KOMs oder Rennen gewinnen. Ich will einfach nur ohne Probleme hier durch die ganze Gegend fahren - all day long - und die Welt genießen.
Andere Sportart suchen oder halt einfach akzeptieren, dass du nicht ganz die passende Gene fürs Berge fahren besitzt. Marginale Verbesserungen durch Training am Berg gehen natürlich immer, jedoch in Relation zum Kraft\Energieaufwand bist du halt immer noch im Segment "lahme Ente" unterwegs. Isso

Gruss von einem Windschattengeber :bier:
 
Lösungen
Jetzt sehe ich diese Stellschrauben:
  • das offensichtliche Abnehmen (bin ich dran, erwarte hier aber keine Wunder)
  • meine eigene Leistung steigern (bin ich dran: seit Dezember habe ich mein Volumen auf 10h++ Woche erhöht habe, mehr ist aktuell nicht drin)
  • größeres Ritzel/ kleineres Kettenblatt (habe die montierten leider nicht im Kopf)
Habt ihr noch andere Lösungen/ Tipps oder aufmunternde Worte?
Ich will auch keine KOMs oder Rennen gewinnen. Ich will einfach nur ohne Probleme hier durch die ganze Gegend fahren - all day long - und die Welt genießen.

Take it easy und mach dich nicht selbst verrückt mit irgendwelchen Leistungsmessungen oder selbst auferlegten Vorgaben.

Bei deiner Grösse erachte ich das Gewicht nicht als übermässig schwer. Aber du solltest akzeptieren, dass du nun mal kein kleiner Bergfloh bist und nie einer werden wirst.

Ich kenne das "Problem" bin 1.89cm und zumindest am Anfang der Saison ohne Klamotten rund 90 kg schwer. Im Herbst bin ich dann dank dem Radfahren bis zu 10 kg leichter d.h. ich spare mir die steilsten Strassen und Pässe für diese Zeit auf.

Bei der Schaltung habe ich vorne als kleines KB 32 und hinten als grösstes Ritzel ebenfalls 32. Gegenüber früher mit vorne 36 und hinten 30 ist das ein Quantensprung. Steile Bergstrecken fahre ich so zwar nur im Schritttempo, aber egal. Und wenn es dann doch mal zu steil/mühsam sein sollte, dann schiebe halt das Rad oder kehre um, who cares?
 
Wehtun musses!
Ich bin auch mit 187cm und immer so +/- 90kg kein Bergfloh. Trotzdem nehme ich gerne Berge als willkommene Herausforderung an…kombiniert mit strukturiertem Training hast Du bestimmt bald ne deutlich höhere FTP als initial gemessen. Ich bin letztes Jahr den Ötzi gefahren und habe den Besenwagen nicht mal von weiten gesehen…mega anstrengend war es trotzdem…der Endorphinflush war trotzdem geil…ich hab mir 3 Wochen später nen Startplatz für den Dreiländergiro besorgt und am 1.1. wieder ein Los für den Ötzi gekauft...Ziele setzten hilft.
Das heißt auch in unserem Verhältnis Körpergröße/Gewicht kann Gebirge richtig Spass machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich habe mal geschaut. Die Übersetzung ist 34-30. Ich mache dann im Frühjahr mal eine Bestandsaufnahme, ob ich da was anpasse. Ziel ist es ja gemütlicher die Berge fahren zu können und nicht unbedingt schneller zu werden.
Aber noch fahre ich mehr Rolle, da es noch zu früh dunkel wird. Dann kann ich in Zukunft ja mal Updates geben.

Danke euch für die Aufmunternden Worte! :)
 
So ich habe mal geschaut. Die Übersetzung ist 34-30. Ich mache dann im Frühjahr mal eine Bestandsaufnahme, ob ich da was anpasse. Ziel ist es ja gemütlicher die Berge fahren zu können und nicht unbedingt schneller zu werden.
Aber noch fahre ich mehr Rolle, da es noch zu früh dunkel wird. Dann kann ich in Zukunft ja mal Updates geben.

Danke euch für die Aufmunternden Worte! :)
BTW..1:1 Übersetzung ist keine Schande, fahr ich auch. (Force AXS 33-33)
 
Mit was wird die Watt in Zwift gemessen?
Gibt es einen 7min Anstieg mit möglichst gleicher steiler Steigung wo Du (TE) Zeit, Distanz und Höhendiff. nennen kannst?
 
Falls es dich beruhigt - so schwer bist du gar nicht 😉 Bei mir sind es 10 cm weniger und 25 kg mehr. Mit Erfahrung, konsequentem Pacing und großen Ritzeln klappt das trotzdem irgendwann. Die hässlichsten Rampen hier im Revier liegen bei 12 bis 18 % - tut weh, aber geht.
 
Es wurde alles gesagt, aber nicht von jedem. Ich hab´ vor ca sechs Jahren (da war ich 54) mit Zwift angefangen, ein Jahr später mit Rennradfahren. Vor jedem Hügel (und da gibt´s hier in Rheinhessen einige) habe ich enormen Respekt gehabt. Dann hab´ ich erst mal auf einen langen Schaltkäfig und 34 Zähne hinten gewechselt, dann hatte ich als kleinstes ne 1:1-Übersetzung. Damit kam ich dann irgendwann auch mal das Johanniskreuz und später den Kalmit und irgendwann sogar den Julier hoch; letztes Jahr dann eine Quäldich-Pyrenäentour.

Fazit für mich für Bergfahrten: Mindestens ne 1:1 Übersetzung als Rettungsring, ein Abo bei Weightwatchers und herzfrequenzbasiertes Training. Meine HF ist beim Radfahren generell etwas niedriger als beim 10km-Lauf; ich kenne meine HF-Zonen und bleibe am Berg im aeroben Bereich (irgendwo da wo ich aus langjähriger Erfahrung bei 5-15km-Läufen meine Laktatschwelle vermute, oberhalb derer der es mit Energie schnell abwärts geht bei Dauerbelastung). Die Watt kommen von alleine und mein Ziel ist es, die Watt zu erhöhen bei gleichbleibender HF.
Beste Grüße
Chris
 
So ich habe mal geschaut. Die Übersetzung ist 34-30. Ich mache dann im Frühjahr mal eine Bestandsaufnahme, ob ich da was anpasse.
Für die Berge ist eine 1:1 kein Luxus. Es gibt keinen Grund sich mit einer 34-30 zu quälen, wenn es mit einer 34-34 besser geht. Und nein, meiner Meinung nach soll und muss nichts wehtun. Gemütlich den Berg hoch und oben entspannt ankommen ist Genuss pur.
 
So ich habe mal geschaut. Die Übersetzung ist 34-30. Ich mache dann im Frühjahr mal eine Bestandsaufnahme, ob ich da was anpasse. Ziel ist es ja gemütlicher die Berge fahren zu können und nicht unbedingt schneller zu werden.
Aber noch fahre ich mehr Rolle, da es noch zu früh dunkel wird. Dann kann ich in Zukunft ja mal Updates geben.

Danke euch für die Aufmunternden Worte! :)
Musst auch nicht jede 10% Steigung mit 1000hm/h hochballern 😜 ich bin wertemäßig ziemlich in deiner Ecke, vier fünf Kilo weniger. Da gehen aber auch 2000, 3000hm über nen ganzen Tag...reichen ja auch 400, 500hm die Stunde 😉 dem 60 Kilo Kumpel komm ich bergauf nicht ansatzweise hinterher, damit hab ich mich abgefunden...den knack ich dafür ab 200km 😂 wir sind Sprinter, keine Bergfahrer 💪
 
Mit was wird die Watt in Zwift gemessen?
Gibt es einen 7min Anstieg mit möglichst gleicher steiler Steigung wo Du (TE) Zeit, Distanz und Höhendiff. nennen kannst?
Zwift Power wird mit der Rolle gemessen. Ich gehe auch davon aus, dass die etwas zu wenig anzeigt, da das eingespannte RR nicht mehr ganz rund läuft.

Bisher nein. Ich war die letzte Zeit nur noch Indoor unterwegs - neben Pendeln, was aber flach ist.

Da gehen aber auch 2000, 3000hm über nen ganzen Tag...reichen ja auch 400, 500hm die Stunde 😉
Das hört sich gut an :) 3000 wird in der Ecke glaube ich schon etwas schwieriger, wenn man nicht im Kreis fährt :D , aber eine 2000 HM-Runde steht in meinem Routenplaner :)
 
Danke für die lieben Worte an alle. 🥰

Ich muss noch meinen Rhythmus finden, welche Trittfrequenz mir am besten gefällt. Habe gestern das Segment mit im Schnitt 70 gefahren. Ein späteres mit weniger Watt 50-60. ich weiß noch nicht was mir besser gefällt. Muss ich noch probieren.
Mir reichen ja auch 6-8 km/h. Aber hätte es etwas weniger anstrengend. Aber dann bleibe ich einfach am Ball und schaue mal, ob ich mit im Frühling ein neues Ritzel gönne. Vielleicht bin ich ja bis dahin deutlich stärker.

Bis zum Rhein/ Linksrheinisch fürs Flachland muss ich halt immer quer durch die ganze Stadt, da ich an der Grenze zu Erkrath starte. Mache ich auch, aber für eine schnelle Runde ist es halt einfacher. Vielleicht hast du ja sonst noch Tipps wie man gut nach Himmelgeist/ zur Theodor-Heuss-Brücke kommt ohne immensen Stadtverkehr.
Zwei neue Knie bitte;).

Es gibt zwar notorische Dick-Treter, aber das kommt mir schon sehr niedrig vor.

Es ist ja noch Winter und da du ja entsprechend ausgestattet bist, würde ich mich für den Rest der Hallen-Saison auf Trittfrequenz-Training auf der Rolle konzentrieren, mit 80 bis 85 tpm als erstes Ziel bei Normalfahrt.

g.
 
Ich kann nur empfehlen sich flache Strecken zu suchen und einfach Kilometer zu machen. Da bleibt dann erstmal der Spaß im Vordergrund. Dann geht es sicher im März mit Gruppenfahrten los, wo man sich gut mit anschließen kann. Ansonsten im Flachen eher locker rollen mit dem Fokus auf eine vernünftige Trittfrequenz 75-80 oder höher. Das dauert eine Zeit, entwickelt sich aber. Guck nicht so viel auf die Watt-Zahlen. Dein Gewicht ist nicht das Problem, sondern die vorhandenen Muskeln bzw. die "Menge" an Muskeln. Es würde dir auf jeden Fall helfen viel Treppen zu steigen und ansonsten auch Kniebeugen zu machen. Damit die Beine und Hüfte gekräftigt wird. Dort kommt die Kraft her um das Pedal nach unten drücken zu können.

Du schaffst das, lass es ruhig angehen und genieße das du unterwegs bist.

Für meine Gruppen suche ich Anfang des Jahres bis Anfang Frühjahr in der Regel eher flache, nur leicht wellige Strecken und/oder mit gut fahrbaren Anstiegen. Einfach weil der ständige Last-Wechsel bei vielen Fahrern am Anfang der Saison noch nicht so gut verkraftet wird. Zum Ende der Saison geht es dann über jeden Hügel drüber. ;)
 
Zwift Power wird mit der Rolle gemessen. Ich gehe auch davon aus, dass die etwas zu wenig anzeigt, da das eingespannte RR nicht mehr ganz rund läuft.
Dann würde ich das mal fixen und dann halt alpes de zwift fahren, mit 100% Schwierigkeit d.h. realer Übersetzung. Dann weisst Du auch etwa wie Du den Stelvio hochkommst mit Deiner Übersetzung.
Den Stelvio gibts auch in afaik in bkool o.a als realvid, mit einem Testabbo einfach mal fahren
 
Würde schnellstens auf 46-30 und hinten auf 34Z. gehen,dann macht das Hobby auch wieder Spass.
Dann kannst auch deine Trittfrequenz Berggerecht anpassen.
 
Hier noch knapp 2m und knapp unter 90kg, derzeit mit 34-28 am Klettern (altes Rennrad). Obwohl ich kein Talent dazu habe, liebe ich das Klettern, weil ich die Anstrengung mag: Die Muskelspannung, das Herzrasen, die schwere Atmung.

Zwischen 8 und 12% Steigung fühle ich mich am wohlsten auf dem Rad. Meine Lieblingsrunden haben 50km mit 1000hm, dafür brauche ich 2:35-2:45h. Flach fahre ich wirklich nur ausnahmsweise.

Generell konnte ich mich mit den Jahren etwas verbessern, aber gegen einen Floh aus dem Flachland, der sich versehentlich in die Berge verirrt, sehe ich trotzdem kein Land. Und oft genug auch nicht gegen manchen starken Mann. Ich müsste unter 80kg kommen, um halbwegs dran bleiben zu können, aber ich bin auch ein Genussmensch. Vielleicht im nächsten Leben.

Einer muss ja der letzte am Berg sein, übernehme ich den Job halt...
 
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