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Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)

Hi Bully, wir waren vom 2. bis 11. März im Port Blue Club Polentia, 3 km von Alcudia entfernt. Sind jedes Jahr so um die Zeit da. Es wird aber wohl nächstes Jahr ein anderes Hotel, das Essen war dieses Mal nicht so toll und der Service war ziemlich durcheinander. Bestellte (und abgerechnete...) Getränke kamen nicht an, bzw erst auf Nachfrage und dann ohne Bon... und teurer ist es auch geworden. Allerdings hat das Hotel den großen Vorteil von zwei Radstationen auf dem Gelände. Mal sehen, was es so für Möglichkeiten gibt.
Wie war denn euer Hotel? Habt ihr eigene Räder dabei gehabt?

@Klingeling0815 : warst du in der Truppe mit dem ordentlichen Bums? Hat schon Spaß gemacht, aber der Ziehharmonikaeffekt strengt am Ende doch zu sehr an. Einige im Mittelfeld waren da sehr unruhig in den Kurven und an Abbiegungen...
 

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Re: Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)
Moin yahoudi,
wir mussten erstmals das Hotel wechseln und waren mit dem Somfar gar nicht zufrieden. Der Chef Dieter Schon war fast jeden Abend im Hotel und hat die kritischen Punkte angesprochen, aber da war wohl jede Mühe umsonst. Das Somfar war nicht wirklich schlecht, aber es sammelten sich über die Woche täglich die Kritikpunkte und insgesamt ist es nicht zu empfehlen. Wir fahren immer über Bikefriends-Schon und waren die letzten Jahre im Hotel Esperanza (Playa de Muro) sehr zu frieden. Leider wurde Bikefriends durch ein neues Management im Esperanza das Kontingent stark gekürzt (sind jetzt bei TUI) und der Chef Dieter Schon musste kurzfristig neue Hotels finden. Bikefriends hat Rose-Räder die maximal 3 Saisons gefahren werden. Der Radservice, -verleih ist meines Erachtens optimal und wurde von uns immer genutzt. Die Servicecrew an der Radstation ist mehr als gut und immer nett und höflich. Auch die Guides sind in der Regel gut. Ich kann bikefriends nur empfehlen, obwohl wir dieses Jahr mit dem Hotel nicht so glücklich waren.
 
Mahlzeit Bully,
wir sind Radtechnisch mit Hürzeler unterwegs und damit sehr zufrieden.
Schön ist natürlich, wenn die Radstationen in/auf der Hotelanlage vertreten sind. Hürzeler hat in Alcudia (Playa de Muro) zum Glück noch zwei weitere Stationen. Diese sind auch sehr gut erreichbar. Daher dürfte uns ein Hotelwechsel nicht so schwer fallen.
Ob wir nun den Radanbieter auch wechseln, ist noch abzuklären. Hat Schon eine ähnliche Infrastruktur auf der Insel wie Hürzeler? Dann würde ich das mal im Verein ansprechen. Da wir keine Guides benötigen und eher individuell fahren, spielt das keine Rolle für uns. Nun, wir werden sehen...
Wie ist es denn im April auf den Straßen? Viel Verkehr?
Im März ist da noch nicht soviel los und dementsprechend gut zu fahren als Radler.

Vll trifft man sich ja mal auf der Insel...
 
Moin yahoudi,
nein, Schon ist zwei bis drei Nummern kleiner als Hürzeler, aber uns gefällt das familäre an dem Laden. Wir waren auch schon Anfang Mai auf der Insel, für mich verkehrsmäßig alles ok. Nun bin ich aber auch als Hamburger nicht wirklich verwöhnt. Morgens und Abends ist auf der Küstenstrecke zwischen Alcudia bis Can Picafort hat gut was los.
 
Kinders, wie die Zeit vergeht...
schon wieder ein Monat rum und noch mehr...und noch viel mehr Kilometer auf dem Buckel.
Ok jetzt, manche sagen, 660 kkm in zwei Monaten ist nicht die Welt... für meine Verhältnisse aber dann doch ein riesen Schritt nach vorne. Ihr wisst ja, je älter man wird, umso weniger Zeit hat man ;-).
Ich muss euch unbedingt vom 9.5. erzählen:
Ausfahrt nach Oerlinghausen, 74 km, 477 hm, 2:47 h, 26,5 km/h
Sind jetzt nicht die allermeisten Höhenmeter, dafür aber alle sehr kompakt am Stück. Zu meinem Übel muss ich gestehen: ich kann immer noch keine Berge. Dafür läuft es in der Ebene aber umso besser. Mittlerweile kann ich sogar selber mal Tempo machen an der Spitze. An diesem Tag war das aber Sache der anderen. Nämlich die vom Alpecin-Mann...
Guter Rat an dieser Stelle: habt ihr so einen vor euch, unbedingt dran bleiben!!! Diese Jungs sind die "Bösen". Einmal abreißen (da geht's um wenige Zentimeter) und die sind weg. Ansonsten, viel Spaß im ICE.
Erst mal aber zu den Höhen dieser Ausfahrt. Um auf den schönsten Punkt der Tour zu kommen muss man schon einige Male klettern, und das nicht zu knapp. Dafür steht man dann am Ziel auf der "blauen Brücke". Die geht über ne B-Straße, ca 100 Meter darüber und bietet nen grandiosen Blick Richtung Asemissen. Muss man mal gesehen haben.
Danach noch mal 60 hm auf den höchsten Punkt... und dann kommt das Alpecinmännchen ins Spiel. Ok, in der Abfahrt nicht unbedingt, aber auf den Ebenen dazwischen hatte der kaum Tempoverlust. Auf dem Rückweg, der ja jetzt anstand, haben wir nur etwas über eine Stunde gebraucht und wir waren wieder am Startpunkt in Delbrück. Und wie der Teufel es will, haben wir einen unterwegs verloren. Ausgerechnet unseren Tourguide (den mit dem eingebauten Navi). Nun, bei Tempo 45-50 guckt man sich nicht unbedingt um, da bleibt man einfach schön dran an der Koffeinbüchse...
Irgendwann an einer Kreuzung haben wir das bemerkt und gewartet um den Rest dann auch nochmal so zu fliegen...
Ein bischen Spaß muss sein!
 
Zwischendurch standen zwei lockerere Ausfahrten an. Ist ja schließlich Training und kein Rennen. Und ne gaaanz lockere mit AW...
Aber dann:
RTF Strecke Delbrück: 155 km, 1789 hm, 7:15 h und am Ende sehr langsame 21,5 km/h...

Die wollten wir mal fahren. Als Ausrichter dieser Rundfahrt kommt man sonst nicht dazu.
Und echt jetzt: nie wieder!!! Uiuiui, das tat mal weh. Der Hinweg bis an den Diemelsee war ja noch ziemlich human. Zwar auch schon mit 700 hm bestückt, aber was danach noch kam, war mal so gar nicht meins.
Nach ausgiebigem Mittagessen ging es aber mal pronto ins Hochgebirge. Keine 3 Kilometer zum wieder einfahren und der Tacho sagt schon 10 %. Na klasse. Und als ich dachte "geschafft", wurden da mal schnell 15, 18 raus um dann 21 % zum Finale zu geben. Da musste ich aber mal echt passen. Die letzten 250 Meter hab ich echt geschoben, zum Glück nicht allein.
Auch den Rest der Strecke über den Haarstrang forderte noch mal alles. Am Ende zwar glücklich, die Tour geschafft zu haben, jedoch mit der Erkenntis, dass 100 km für mich absolut genug sind. Man soll es ja nict übertreiben...

Da lieb ich doch die Touren danach:
zum Flughafen PB, nochmal "blaue Brücke", Col de Stromberg (kurz nur, weil Zeitdruck), RTF Borchen und einmal "Spitze Warte".
Und letztere war auch bis jetzt die letzte Tour von mir. 81 km, 533 hm und genau 3 h. Macht nen 27er Schnitt mit jeder Menge Spaß. Da das Klettern bis zu Zielpunkt überschaubar war, bin ich das mal etwas schneller als gewohnt angegangen und... FREUDE! Ich war mal nicht der langsamste ;-)
Bin ich in letzter Zeit nie, komisch. Trainieren hilft anscheinend doch...
Die Abfahrten danach brachten dann mehr als nur Spaß. Das war schon na am Rausch. Sicher, wieder mal so zwei, drei Zugmaschinen mitgehabt, an die man sich gut hängen konnte. Selber aber auch mal geführt und das nicht mal viel langsamer als die ICEs.
Bevor es dann nur noch flach nach Hause ging, wurde die Abfahrt echt zum genialen Ritt. Die Züge vorne, im Unterlenker dran bleiben und 5 km in acht Minuten... hätte schneller sein können. Als ich mich aus dem Wind machte wollte ich eigentlich hinten dran. Der letzte ließ aber dann abreißen und das Ding war kaputt. Der hatte gedacht, ich könnte nicht mehr. Mist blöder... bin dann noch mal flach aufs Rad und allein bis zum Abzweig. Da war wieder Warten auf den Rest um dann noch mal knapp 5 km downhill (-2%). Heidewitzka, was ein Spaß...

So ziemlich der letzte Spaß in den vergangenen Tagen. Die Hexe hat mir in den Rücken geschosse. Blöde Kuh die. Montag hat die dann noch mal zugeschlagen, aber heute pass ich auf. Heute ist wieder Radfahren, versprochen...

PS: hab die Besen versteckt, die Hexe hat keine Chance mehr ;-)
 
RTF Mastholte "Durchs Delbrücker Land"

110 km, 4:04 h, 769 hm

Start vor der Haustür um 8 Uhr... und das nach nem Straßenfest am Samstag, das erst gegen ein Uhr am Sonntagmorgen zu Ende war.

Nun, bin gut aus den Federn gekommen und hatte da richtig Bock drauf. Verabredet mit zwei weiteren Fahrern aus Delbrück am ersten Kontrollpunkt in Boke. Bis dahin hab ich mich an die Rietberger Truppe gehängt. Die sind bekannt für gutes Tempo. Diesmal war es aber besonders gut. Bis zum ersten, ernst zu nehmenden Anstieg nach knapp 20 km, mit zwischendurch 6%, hatten wir nen lockeren 35er Schnitt. Und da ja Berge nicht meins sind, war die schnelle Eingreiftruppe natürlich weg... egal. Noch knapp 8 km zum Treffpunkt und alles wird gut.

Zu dritt machten wir unser eigenes Ding. Rasen mussten wir nicht und Bergetappen wollten wir auch nicht gewinnen. Bis zum Flughafen war es eine gewohnte Strecke. Dort trennten sich die 75er (die ich auch schon gefahren bin) vom Rest und es gab die erste schnelle Abfahrt Richtung Wewelsburg mit direktem Gegenanstieg. Wieder runter nach Böddeken und 6,5 km hoch, usw. Vorbei an einem Ehrenfriedhof (kannte ich auch noch nicht...) und am höchsten Punkt eine Unterbringungseinrichtung passiert. Zur Erholung dann 7 km Abfahrt... 70 km/h topspeed... grins!

Nach nem kleinere Hügel dann der zweite K-Punkt. Trinken aufladen und etwas essen, weiter geht's in den nächste langen Anstieg. Ja, ja, das Sauerland hat schon einige Berge... und wenn das nicht genug ist: ab jetzt gab es Gegenwind. Nur gut, dass es von 400 Metern Höhe eigentlich nur noch herunter ging, schön in leichten Wellen bis kurz vor K-3 mit ner mal richtig fiesen Senke. Dann war die Kletterei aber tatsächlich vorbei. Eine lange Abfahrt zum Regenerieren und die letzten 25 km schön flach wieder nach Hause.

War wirklich ne schöne Runde, die vll auch so in's Trainingsprogramm passt. Vor allem ab dem Flughafen bot sich ne geile Landschaft. Sehr zu empfehlen.

Nächste RTF: Rietberg am 22.7. Natürlich wieder die 100er, was sonst?

CU
 
life completely...

mal kurz noch was zum Edge 1000:

Bin den bisher ausschließlich via GPS gefahren. Mit HF aber ohne TF... Geschwindigkeit kann der so ja auch, aber:

Ich musste feststellen, dass er da so seine Schwierigkeiten hat. Vor allem, wenn man sich unter Bäumen oder gar im Wald bewegt. Die Geschwindigkeitsmessung machte da einen sehr großen Spagat. Bei gefühlt konstantem Tempo gingen die Messungen im Bereich "Ist-10" deutlich hin und her. Das geht so natürlich nicht. Also musste ein Sensor her und am Besten gleich auch einer für die Trittfrequenz. Bundle gesucht, gefunden für nen unschlagbaren Preis (orig. Garmin!) und gekauft. Gerade installiert. GS an die Radnabe (einfach!), TF an die Kurbel (noch einfacher!), am Edge Sensoren hinzufügen gewählt, Rad und Kurbel gedreht, fertig.

Läuft bei mir!

life completely eben...
 
"Irgendwas stimmt mit Hasi nicht..."

Tja, so langsam geht das Rennradjahr dem Ende entgegen. Und ich muss feststellen: Ziele nicht erreicht, was auch sonst...

Immerhin sind (bzw. werden...) es knappe 3000 km dieses Jahr, wobei mir die bisher letzten 200 echt schwer gefallen sind.
Das hat in Hamburg schon angefangen. Ab km 70 auf der 100er Strecke war die Luft raus. Bis dahin lag ich echt gut im Rennen und hatte sogar meine schnellsten 40 km ever (1:12h). Zunächst hab ich da gedacht, ich sei zu schnell das alles angegangen. Daran liegt es aber offensichtlich nicht. Irgendwie komm ich seit dem nicht mehr so richtig vorwärts. Bestes Beispiel dafür war die letzte (und äusserst kurze) Ausfahrt mit dem Radverein. Knappe 44 km mit nem moderaten 26er Schnitt haben mich doch tatsächlich müde gemacht... ohne Worte.
Meine Überlegungen gehen nun dahin, dass ich mal nen Doc meinen Fitneszustand checken lasse. So richtig komplett mit allem Zipp Zapp. Schließlich war ich ganz gut unterwegs in diesem Jahr und fühlte mich fit für Hamburg 100er unter 3 Stunden. Na, gründlich verschätzt würde ich sagen.
Mit Blick auf die nächste Saison, für die die Vorbereitungen bereits laufen und Malle wieder im Angebot ist, wäre also die Überlegung mit dem TÜV beim Doc nicht so verkehrt. Man stelle sich nur mal vor, ich käme da die Berge gar nicht mehr hoch... Die hab ich nämlich in diesem Jahr echt gut gepackt trotz Erkältung. Der ist ja leider die Fahrt nach Sa Calobra zum Opfer gefallen bei 6 Grad in den Bergen und Nebel, muss ich 2019 unbedingt nach holen. Schließlich laufen die anderen mit nem "Finisher-Shirt" davon rum... will ich auch!!!

Übrigens: bei Interesse für die Mallorca-Tour gerne PN an mich... wir schauen dann mal.
 
Das war mal ne lange Auszeit...

2019 in Kurzfassung:
Wintertraining zur Vorbereitung schleppen, zuviel "Drumherum" @work... nun, als Postbote hat man in den Tagen vor und um Weihnachten eh kaum noch Kraft und Lust, die Rolle zu quälen. Hinzu kam, meine Alterteilzeit auf die Reihe zu bekommen. Neue Regelungen dazu versprachen, ab März 2019 das Ganze schon mit 55 anngehen zu können. Ziemlich turbulent, das auch geregelt zu kriegen. Ab April bin i ch dann tatsächlich so ne Art "Teilzeitrentner": zwei Wochen Arbeit, zwei Wochen frei... 10 Jahre lang mit 15 Mon Freistellung am Ende. Was will man mehr...

Voller Euphorie, mit dem Wissen, seeeehr viel Zeit zu haben, machte ich schön Pläne für die Freizeit. Etwas Haushalt, etwas Ruhezeit und sicher jede Menge Kilometer waren angedacht...
Zwischendurch (also im März, wie immer) stand natürlich wieder Malle auf dem Plan. Und trotz wenig Vorbereitung lief das ganz gut. Unser Tempo ist allerdings auch moderat und bewegt sich eher bei 25 - 28 km/h im Schnitt, das kann ich locker immer halten. Es sind eher die Berge (immer noch), die mich kapitulieren lassen. Dennoch waren die drei Tage bis Sa Calobra äusserst hilfreich, auch das angehen zu können. Am Ende, und in Begleitung von Martin (Chef der RSG), hab ich 1:15 h dafür gebraucht. Geht doch...
Malle war damit abgehakt für 2019. Nächstes Jahr wieder...

Wieder zu Hause gab direkt im Anschluss es erst mal fette Grippe. Zwei Wochen lag ich flach, hab 5 Kilo abgenommen, weil ich mal so gar nichts essen konnte. In der ersten Woche gab es nur einen Apfel, ansonsten höchstens mal Wasser... Danach ging es einigermaßen, abgesehen von noch etwas Schnupfen. Der hielt sich aber geschlagene acht Wochen... Drecksau der...

Auch der Rest vom Jahr ist schnell erzählt:
Zwei ewig schlafende Finger (kaputter Nerv), ne sehr schmerzhafte Schulter (Schleimbeutel...), die mich kaum den Lenker halten ließ und ziemlich müde Beine (noch wegen der Grippe?) begleiten mich bis heute. Gut, der Nerv ist operativ geheilt und die Finger werden wieder wach, aber die Schulter ist zäh. Damit einhändig den Berg hoch oder vll in einer schnellen Abfahrt keine Kontrolle zu haben machten das Training schon schwierig. Langsam aber wird das auch besser.

Bleibt zu hoffen, dass bis Malle im März meine Rolle das Win10-Update auch verstanden hat und sich bequehmt, mir ein paar Einhaiten zu gönnen.

Es kann ja nur besser werden. In diesem Sinne... CU
 
Und wenn du glaubst, es geht nicht schlimmer...

als ich meinen letzten Post abgesetzt habe, war ich noch voller Hoffnung für 2020. Meine kleinen Wehwehchen sollte ich doch in den Griff bekommen. Und dann...???

Ich hätte mir gewünscht, Corinna wäre vorbei gekommen (egal, welche von denen...), aber Corona musste echt nicht sein. Das kam ziemlich passend zum Start nach Malle. Bis zum Mittwoch vor der Reise wären wir alle noch geflogen, aber jeder Tag näher am Abflug ließ uns alle ungläubig staunen, was so ein Virus anstellen kann. Am Sonntag (einen Tag vor Abflug) stornierte dann der Reiseveranstalter. Unser Geld ist auch zeitnah zurück überwiesen worden. Zumindest kein finanzieller Schaden.
Irgendwie war ich aber doch froh darüber. Wenn die Finger auch nicht mehr ständig schlafen, die Schulter machte Radeln ziemlich unmöglich, trotz verschiedenster Behandlungen.
Im Verein (bin mittlerweile mit im Vorstand) mussten wir erst mal klarkommen mit den ganzen Auflagen. Vorerst wurde alles abgesagt. Neben unserem Training auch die kommende RTF. Das wollten und konnten wir niso nicht organisieren. Rundherum sahen es die Vereine wohl ähnlich und das Frühjahr war, abgesehen von eigenen Ausfahrten, sehr mau. Der Schulter tat es gut... die hatte ihre Ruhe und konnte sich echt mal erholen. Und das war gut so, die funktioniert wieder recht gut.

Irgendwann waren dann auch wieder Trainingsfahrten im Verein möglich. Wir starteten das Ganze mit nem "Tag der offenen Tür". In Presse und auf der Hompage wurde der Sonntag dazu bekannt gemacht. Gut 50 Radler meldeten sich für verschieden Strecken an. Ich hab mich auf ne kurze angemeldet mit der 25er Truppe. Und das war iwie ne Inizialzündung.
Im Verein war diese Gruppe theoretisch "tot", brachte mir aber zu dem Zeitpunkt den entscheidenden Kick. Mal kurz ne Rundmail an alle Rennradler gestartet, um diese wieder ans Laufen zu bringen. Und... hat funktioniert. Beständige 8-10 Rennradler haben sich angeschlossen und sind mehr als begeistert, nicht immer von den Schnellen abgehängt zu werden. In den letzten drei Monaten wurde an jedem Trainingstag (Mo, Mi und Sa oder So) geradelt mit Strecken zwischen 45 und 70 km. Zum Schluß kamen sogar die stärkeren Fahrer zu uns, um auch mal "nur" die Beine locker zu fahren. Wie geil ist das denn!?!? Vorteil für alle ist, dass ich Touren im Vorfeld bekannt gebe, und das kommt doppelt gut an.
Einziger Wehrmutstropfen für mich: als Tourguide fahre ich vorne weg. Bedeutet auch, mal Tempo zu machen, wo es geht. Erstaunlicher Weise funktioniert das aber und meist gibt es ne Punktlandeung bez dem Schnitt. Bisher stand am Ende der Ausfahrten immer ein 25-26er auf dem Tacho.

In dieser Woche wird die offizielle Saison "abgeradelt" und endet am Samstag mit nem kleinen Umtrunk und Essen für alle. Auch das ist C-bedingt ne Herausforderung. Es wird ne Freiluftveranstaltung unter den bekannten Auflagen. Schnutenpulli ist generell Pflicht, wenn man rumläuft, feste Tischzuweisung und Teilnehmerliste etc. Bin gespannt, wie es läuft...

Zu guter Letzt hab ich mir den Wahoo Kickr gegönnt. Muss ich noch installieren, aber dann geht's los. Alles, bloß nicht die derzeit erstaunlich gute Form verlieren, damit es im Frühjahr '21 direkt weiter gehen kann. Bin gespannt auf das jährliche Trainingslager. Malle wird es wohl nicht werden (leider). Am Samstag weiß ich mehr. Und egal was kommt... ich freu mich drauf.

Euch alles Gute weiterhin in dieser doch kuriosen und denkwürdigen Zeit.
Bleibt gesund...
 
Hallöle, da bin ich wieder...

Also, der Reihe nach:

Die JHV war ein voller Erfolg, wenn auch mit nur 38 (von 113!) Teilnehmern eher mager besetzt. Wir konnten unser Konzept sehr gut umsetzen und alle waren zufrieden, satt geworden und der ein oder andere auch ein Stück weit "besoffen". Der offizielle Teil ging schnell und reibungslos über die Bühne und ich wurde nun auch in meinem obligatorischen Amt als Fachwart Sport / Tourenwart bestätigt.
Wie schon geahnt, fällt Mallorca bis auf Weiteres aus. Dafür wird das Trainingslager in Deutschland stattfinden. Es geht ins Allgäu nach Weilheim, etwas südlich vom Starnberger See. Zeitlich natürlich nicht im März, sondern im Mai. Bin gespannt, die Kulisse der Alpen dürfte einen Wow-Effekt bescheren...

Rollentrainer

Hab ich ein Glück, dass der Nachbar (immer noch Hartmut) mein Hardwaredealer ist. Ne Woche nach dem Kauf des Teils war der nicht mehr zu kriegen... nirgendwo. Oder nur mit sehr viel Glück, oder auf Ebay zu überteuerten Preisen. Da versucht doch tatsächlich jemand, seine Kickr Core 2018 für 1199 € zu verkloppen. Ich hoffe, der bleibt drauf sitzen...
Das Trainig mit dem Ding ist... einfach geil. Dazu später mehr. Jetzt erst mal die Kellersituation im Überblick:

Als Ausgangsinventar klar, der Kickr Core Smart, gekoppelt über ANT+ an den Lappi, HF_Sensor von Garmin (hatte ich ja und fluppt), das alte Cannondale mit 9-fach-Schaltung in den Trainer. Bildschirm auch klar: Lappi. Unterstützt mit Mucke von "Alexa" (ja, die hab ich auch und... die meckert nicht sondern macht was sie soll ;-) ), gekoppelt an ne kleine Bose-Box. Sound perfekt...
Damit ging's esrt mal los. Den Lappi auf nen alten TV-Tisch vor das Rennrad und dann esrt mal losgelegt. Blind einfach durch die schöne Welt von Zwift: Watopia.
Ich bin ja eher der Typ machen-und-gucken-was-passiert. Hat mich natürlich sofort in die Falle geführt. Man kann sich da ja Routen auswählen, was ich auch gemacht hab. Allerdings, und wie gesagt, ohne zu lesen.
Paris war's. Einmal den Zielsprint der TdF, wollt ich immer mal fahren. Hat mega Spaß gemacht, war aber nur ein Test... 7,1 km nur. Da das ja nur ne kleine Runde mit wenig Kilometern ist, bin ich da raus und hab mir was längeres gesucht Irgendwo in der virtuellen Welt. Ging ja auch schön los, flach, manchmal ne Welle drin, bis, mh, km 5 vielleicht.
Ne Wand! 12 % (oder 13, 14...). Wer mich kennt, weiß, ich bin nicht für Berge gemacht. Oder anders herum: ich mach mich nicht für Berge fit... das ist nicht mein Terrain. Ok, 13 km hab ich geschafft in etwas über 30 Minuten. Damit war mein Test erst mal zufriedn stellend.
So nach und nach hab ich dann mehr gelernt. Gesucht im Netz, ne Gruppe bei FB gefunden (ZRG) und einiges gelesen bei Zwiftinsiders. Jetzt bin ich schlauer und schau mir die Routen, aber auch angebotene Events vorher an, hab die Companien-App verstanden und und... learning by doing wäre der schlechtere Weg hier. Es gibt einfach zuviel drunherum.
Mittlerweile, nach knapp zwei Monaten, hab ich da 600 km hinter mir, nen neuen Lappi mit mehr Leistung am Start und nen 50 Zoll Bildschirm an der Wand. Gestochen scharfe Bilder und ein Gefühl wie mittendrin statt nur dabei. Nur, und da bin ich vll geizig, den Klimb und den Headwind gönn ich mir nicht, einfach zu teuer. Was mich aber anfixt ist das Sprintboard...
Bisher steht die Rolle starr wie n Fels, das Rad macht kaum Ausgleichsbewegungen. Dementsprechend wird alles iwie zu stark beansprucht und der Hintern meldet sich spätestens nach 45 Minuten. Das Sprintboard (oder auch Rocker Plate) verspricht da Abhilfe. Das bau ich aber dann auch selber. Bei Kellersprinter.de gibt's ne Bauanleitung und grundlegendes Zubehör (knapp 45 € inkl. Versand), Siebdruckplatten hab ich vom Tischler im Ort. Das kostet dann knapp 100 €uronen und nicht mehr 270... kann man mal machen, oder?

Ich bin gespannt drauf. Nächtes Mal etwas dazu und ob ich den Radverein auch virtuell ans Radeln kriege...

Bis dann, Toni
 
Yep, so ging mir das auch mal... aber ich bin Technikaffin. Ich steh auf solche Gimmiks. Und wenn es für mich, vor allem für meinen Geldbeutel umsetzbar ist, bin ich mehr als gerne dabei.
Ich hatte im Winter immer das Problem, meine Form relativ zu verlieren. Ich bin halt kein "Extrem-Wetter-Junkie". Dann hab ich mal ne Rolle versucht, son olles, manuelles Ding. Die kostete schon 180 €, brachte keinen Spaß und vor allem die weiße Wand vor mir war mehr als langweilig. Also kaum genutzt. Dann hab ich mir eine von Elite gegönnt, RealAxiom. Die wurde schon vom PC gesteuert. War schon besser. Da konnte man Videostrecken abfahren, musste die aber zusätzlich kaufen. Trainingsprogramme waren auch möglich, aber nur graphische Darstellung von Steigung, HF etc
Und jetzt kommen diese virtuellen Welten. MIt Avataren auf nem Rennrad. Und zusätzlich andere aus aller Welt sind automatisch mit im Spiel. Das ist (auf nem großen Bildschirm) so real, unvorstellbar. Man muss nur aufpassen, dass man nicht bei jeder kleinen Wolke draußen lieber "zum Lachen in den Keller geht"...

Es besteht extreme Suchtgefahr!!!

Wie so oft: leider geil... hier mal ein Screenshot


Screenshot (1).png
 
Zuletzt bearbeitet:
hey, ein sprintboard solltest du dir bauen. Habe auch das set gekauft das du oben meinst und das Holz dann im Baumarkt. 1 Stunde Arbeit vielleicht... bringt viel finde ich.
bei mir ist nun nach 2 Jahren der climb noch eingezogen. Hatte damals überlegt ob tacx oder wahoo. Es ist dann wahoo geworden, weil ich ggf. irgendwann den climb noch wollte. Gestern dann die erste Fahrt damit. Ist sehr cool, aber braucht man auf keinen Fall unbedingt
 
Yep... done ;-)
Zubehör von Kellersprinter für 40 €, zwei Siebdruckplatten vom Tischler umme Ecke für 30 €, paar Löcher bohren, bisschen sägen und schleifen: fertig. Ist mir ganz gut gelungen...
Erste Fahrt da drauf war schon was anderes und deutlich angenehmer weil "fluffig".
Richtig zum Testen komm ich aber erst ab nächstes Wochenende, wenn ich wieder meine zwei Freiwochen habe. Derzeit ist mein Job als Paketbote mehr als anspruchsvoll und lässt mir keine Power übrig für zwiften.
 
Kinners... wie die Zeit vergeht.
Es ist doch fast ein Jahr ins Land gegangen und da muss mich ein Vereinskamerad an meinen Account hier erinnern. Ich kann die ganzen alten Leute, die sich über's Rentner-Dasein erfreuen voll verstehen, wenn die sagen, sie hätten keine Zeit. Isso !!!
Ja nun, viel zu erzählen gab es ja auch in 2020 nicht. Außer Training ist ja nichts gelaufen. Langsam würd ich mir wünschen, dass Corona wieder nur ein Bier auf Mallorca ist.
Allerdings:
Die Rolle im Keller ist schon der Burner. So oft war ich noch nie die Treppe runter zum Grinsen. Mittlerweile sind wir 10 Leute aus dem Verein, die da mitfahren. Für mich hat es knapp 2.500 km Training gebracht und mich mehr als fit gehalten. Nebenbei sind seit Oktober letzten Jahres auch gut 8 Kilo weg. Da sollen die auch bleiben.
Will mal hoffen, dass 2022 wieder normal wird, Malle gebucht werden kann und endlich auch wieder RTF gefahren werden. Wir werden's sehen.
 
...und wo ich gerade hier bin, einen muss ich doch erzählen.

Man freut sich ja im Verein immer über neue Mitglieder. In diesem Jahr sind uns zwei Damen ins Rennradteam "gerauscht". Und das mein ich so, wie es da steht. Also jetzt nicht von links oder rechts in die Gruppe hinein, ne ne. Die standen urplötzlich am Treffpunkt und ab da war Smalltalk. Die ganze Zeit bis zum Start... und dann auf der ganzen Tour bis zum Ende. Junge Junge, soviel wurde im ganzen Jahr nicht geredet. Über alles, was das Leben so hergibt.
Ist ja jetzt nicht soooo übel, sich auszutauschen. Man sollte nur das Wesentliche nicht vergessen: Wir fahren Rennrad. Also schon etwas schneller. Und da braucht es gelegentlich dann doch ein wenig Konzentration bez. des Abstands zum Vordermann oder bei Zeichengebung (Kurve, Schotter etc.). Ganz wichtg auch: ausklicken! Das wird vornehmlich gerne vergessen. Man muss allerdings erwähnen, dass die Mädels ganz frisch mit Klickpedal unterwegs sind, da kommt es schon mal vor... ist uns allen passiert.
Ok, auch der Fahrstil der beiden leidet unter der Ablenkung eines never ending Talks. Vor allem vor Kurven. Da wird nicht gebremst, da fliegt der Anker... hat jedoch eher mit Angst davor als mit dem Gerede zu tun. Gut, lassen wir sie noch ein wenig üben. Es wird nur besser... dachte ich!
Auf der Tour zum "Eisernen Herrgott" hat's mich echt geschockt. Das Mädel und ich sind den Anstieg nicht mitgefahren und so direkt links abgebogen und durch die Senne zurück nach Hause. In der Senne geht es leicht abwärts. Bedeutet: Speed! Bei Tempo 40 packt sie auf einmal ihr Handy raus und telefoniert. Ich hab gedacht, sie redet mit mir und hab mich umgeschaut. Ne, war echt das Handy am Ohr, in voller Fahrt. Wir haben dann langsam angehalten und danach hab ich drum gebeten, das sein zu lassen. Ist bisher nicht wieder passiert. Ich glaube, ich war deutlich.

Und es ist wie immer, wenn du glaubst, du kennst schon alles...
 
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