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Trek Domane 4.3 - Tipps & Empfehlungen Gewichtsersparnis

mr.brown

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16 Dezember 2013
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und auch beim Thema Rennrad noch blutiger Anfänger, daher hoffe ich, dass mir die geballte Kompetenz hier weiterhelfen kann... ;)

Nach über 20 Jahren Mountainbike habe ich jetzt den Schritt gewagt und mir mein erstes Rennrad geholt, ein Trek Domane 4.3. Man wird nicht jünger und schon gar nicht schneller oder gar schlanker, daher musste ein reines Trainingsgerät zum km schruppen her. Zum „älter, langsamer, schwerer“ kam auch mit der Zeit der Anspruch, schon mit dem MTB etwas komfortabler und entspannter als in früheren Tagen unterwegs zu sein. Beim Rennrad gilt das erst recht, eine reinrassige Rennmaschine kam für mich daher nicht in Frage und nach allem was ich zum Trek gelesen habe, scheint es ziemlich genau dem zu entsprechen was ich suche. Das einzige was mich stört ist das Gewicht. Da ich letztes Jahr schon mal leihweise eine Zeit lang die Rennmaschine eines Freundes zum Training nutzen konnte (die gute 6 kg wiegt) weiß ich, dass mir die ca. 9 kg des Trek (mit Pedalen) doch etwas zu schwer sein werden. Ich weiß, dass mir manche raten werden, dann hätte ich gleich was anderes nehmen sollen, aber 1. hab ich das 4.3er für etwas mehr als die Hälfte der UVP bekommen und 2. habe ich nicht den Ehrgeiz, wirklich alle Parts zu tauschen um unbedingt unter 7 kg zu landen. Wenn ich aber knapp unter 8 kg kommen würde, wäre ich schon happy damit.

Daher meine Frage, ist das machbar, ohne gleich noch mal über 1.000 EUR hinzulegen?
Welche Parts bieten das Maximum an Ersparnis und sind dennoch haltbar und haben ein faires Preis-Leistungsverhältnis?
Wo würdet ihr zuerst ansetzen und investieren?
Ich hab mir im MTB-Bereich über die Jahre so viel Wissen angeeignet, dass ich da ziemlich genau weiß, welche Parts bei welchem Preis und welcher Haltbarkeit die größtmögliche Gewichtsersparnis bieten...nur beim Rennrad fang ich wieder bei 0 an mit meinem Wissen.

Das Trek in Serie hat folgende Ausstattung:
http://www.trekbikes.com/de/de/bike...oad/endurance_race/domane_4_series/domane_4_3

Da ich vom MTB weiß, dass die sinnvollste und oft auch größtmögliche Gewichtsersparnis beim LRS liegt, habe ich da schonmal versucht, mich in’s Thema einzulesen.
Momentan ist der Campagnolo Zonda LRS mein Favorit. Damit hätte ich grob gerechnet 450g Erspanis für aktuell ca. 300,- EUR.
Ultraleichtschläuche und 23er Faltreifen habe ich auch schon auf der Liste.
Statt der Standard Shimano SPD’s (ca. 380g für ca. 40,- EUR) habe ich die „mittleren“ Exustar (sorry weiß grad nicht die genaue Bezeichnung) genommen, die sollen nur 280g wiegen bei fast gleichem Preis.

Danach wird’s aber schon schwierig....welche Parts sparen dann am meisten?
Wo kriege ich für mein Geld die größte Ersparnis und was meint ihr, muss ich nochmal grob investieren um unter 8 kg zu kommen? Wo macht was überhaupt Sinn?
Als „Orientierung“ für die Auswahlkriterien kann man ev. meine Entscheidung für die Campa Zonda nehmen: Nicht übermäßig teuer und kein filigraner Sommer-LRS, sondern für den Preis ziemlich leicht, dennoch haltbar und laut Tests und Foren ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nach ähnlichen Kriterien würde ich auch bei den anderen Parts entscheiden...ich werde das Bike das ganze Jahr durch fahren, mal grob geschätzt ca. 5.000 km / Jahr.

Nach meiner ersten vorsichtigen Berechnung würde ich momentan - mit o.a. LRS, Reifen + Schläuchen und Pedalen, bei ca. 8,5 - 8,6 kg liegen.

Wie realistisch ist es da, auf ca. 7.8 - 7,9 kg zu kommen und was schätzt ihr, müsste ich dafür nochmal zusätzlich in die Hand nehmen?

Für alle Vorschläge sag ich schonmal Danke!!
 

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Re: Trek Domane 4.3 - Tipps & Empfehlungen Gewichtsersparnis
beim Thema Rennrad noch blutiger Anfänger,.....weiß ich, dass mir die ca. 9 kg des Trek (mit Pedalen) doch etwas zu schwer sein werden.
Obwohl Dir der Widerspruch eigentlich selber so auf die Füße fallen müsste, daß die nächsten Wochen weder radeln noch laufen ist....
-Laufräder/Reifen
-Kassette
-Kurbel
-Stütze/Vorbau/Lenker
Gute Laufräder und Reifen sind nie verkehrt, ansonsten:
Viel Spaß beim Geldverbrennen.
 
Nun ja, ob gerade die Laufräder die sinnvollste Gewichtsersparnis bringen, will ich wahlweise mal mit einem Fragezeichen oder einem :confused: versehen. Hier liegt das meiste, auf einen Schlag zu vernichtende Gewicht, aber das ist auch schon alles. Wer schwerer als 85kg ist, ist mit leichteren, vor allem Laufrädern mit deutlich reduzierter Speichenzahl, nicht unbedingt gut beraten. Campa setzt auch die Grenze für sorgenfreies Fahren bei allen seinen Laufrädern auf 85kg Fahrergewicht.

Das Nächste dürften Anbauteile wie Lenker/Vorbau und Satttelstütze sein. Vermutlich sind welche aus einer 6000er Legierung verbaut, die in der Regel etwas dickwandiger sind als leichtere Alu Teile aus 7000er Legierungen, die dünnwandiger ausgezogen werden können. Gut 200g sind mit einem Wechsel zu leichteren Alu-Teilen drin und ein Kaufpreis von ca. 230-300 Euro.

Dann die Schaltgruppe und wie whitewater schon anführt, vor allem die Kurbel......

Letztlich tauschst Du im Zweifel doch alle Teile aus, um die 2kg abzuspecken. Fahrdynamisch hast Du aber so überhaupt nichts gewonnen.......................
 
@whitewater
Mit solchen Beiträgen hab ich gerechnet, davon gibts im MTB-Bereich auch in jedem Forum immer Leute die lieber maßregeln als helfen... ;)
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich ein paar Wochen lang einen 6 kg Renner gefahren und weiß, dass so etwas für meine Ansprüche übertrieben wäre. Wenn ich aber mit gut 9 kg durch die Gegend fahren möchte, könnte ich auch mein MTB-Hardtail nehmen. Das Rennrad soll jedoch für deutlich längere Trainingseinheiten sein, daher habe ich bewusst nach sinnvollem Tuning gefragt und weiß schon ziemlich genau, warum ich etwas Gewicht sparen möchte...

@lagaffe
Danke, das hilft mir schonmal ein Stück weiter! Die Gewichtsgrenze bei Campa überschreite ich nicht, da ist noch etwas Luft nach oben. Ganze 2 kg möchte ich auch gar nicht unbedingt einsparen, da wäre dann wohl tatsächlich zu viel zu tauschen...aber etwas mehr als 1 kg insgesamt wäre schon gut. :)
Warum meinst Du, dass man bei 2 kg Ersparnis fahrdynamisch nichts gewinnen würde? Ich dachte immer, dass man die Gewichtsersparnis beim LRS am direktesten "spürt", aber natürlich auch insgesamt eine Gewichtsersparnis mehr Dynamik bzw. Agilität ermöglicht?
 
Lass es zu teuer und sicher nicht überlebenswichtig.:idee:

Für die Kohle die da fällig wird kannste wunderbar mit deinem Renner in Urlaub fahren.:daumen:
 
Du gewinnst in der Tat nichts, als einen etwas höheren "Poser-Faktor". Dagegen spricht erstmal auch gar nichts. Das machen viele, einschließlich mir, durchau aus reinem Selbstzweck.

Es sit ein allgemeines Vorurteil, dass leichtere Laufräder "etwas bringen". Rein rechnerisch ( und auch physikalisch) lassen die sich leichter beschleunigen. Dafür halten leichtere Laufräder auch die Energie weniger lange. Bergauf trägt nur ein niedrigeres Gesamtgewicht zu einer kräfteschonenden Kletterpartie bei. Ein leichter zu beschleunigendes Laufrad dagegen gar nicht.

Und das alles nur in homöopatischen Dosen.

Natürlich meinen viele hie und da irgendetwas "spüren" zu können. Aber das ist eher Suggestion als Physik......
 
Dafür, daß Du so schreibst, als ob Du den Schlitten noch gar nicht gefahren wärst, weißt Du ja schon genau Bescheid:D
BTT: ich denke schon, daß man bei gut 1,5kg Laufräder hinbekommt, die bei 2stelligen Fahrergewichten solide halten. Die Zondas sind dann so das Mittel der Wahl von der Stange. Geht auch besser, aber eher nicht pauschal aus dem Katalog.
Sobald sie auf ist, die Tiagra Kassette gegen eine Ultegra tauschen bringt auch noch was, die Kurbel gegen eine hübsche, leichter ist da auch keine Kunst.
Was willst Du, hab ich oben alles schon mal geschrieben:D
 
Ok, danke schonmal für die Tipps. Ein "Eisdielen-Bike" hab ich mir mal im Winter aus Restteilen zum Fixie aufgebaut, damit war dann ganz bewusst das Thema Poser-Faktor abgehakt. ;) Daher ist mir das bei dem Rennrad doch ziemlich egal, sonst würde ich wohl auch eher nach irgendwelchen Carbon- oder Aero-Felgen gucken. Es kommt mir wirklich nur drauf an, dass es leichter, agiler, besser zu beschleunigen und schneller die Berge hoch zu prügeln ist...
 
Da bist Du aber irgendwie auf dem Holzweg. Du kannst ja mal diverse Kalkulatoren bemühen um Dir die wenigen Watt Ersparnis unter Laborbedingungen ausrechnen zu lassen. Aber wenn Du schneller werden willst, hilft nur trainieren.

Agilität / Wendigkeit kommt vor allem durch eine zum Fahrer passenden Geometrie zustande. Bei dem eher lang bauenden Trek dürfte hier dann eben der Rahmen zur Disposition stehen.

Vielleicht sind ja die Naben aus der qualitativ unteren Schublade, so dass hier tatsächlich "Tuning-Potential wäre". Sicher gibt es auch bessere Reifen, womit man eigentlich am meisten erreicht, wenn der montierte pannenanfällig, auf dickem Gummi läuft und schlecht haftet.

Aber mit der Gewichtsreduzierung an einem ohnehin schon leichten Rad erkaufst Du Dir lediglich das gute Gefühl etwas noch leichteres zu fahren....
 
Lagaffe, von allen Gewichtsoptimierungen sind die Laufräder am ehesten spürbar. Ja, und rotierende Masse. Also eine relativ leichte Felge, und halt ordentliche Reifen.
Das bringt zwar bzgl. der eigentlichen Geschwindigkeit nix, schon grad gar nix am Schnitt oder Zeit über Strecke und bergauf auch nur mit der Mikrometerschraube messbar, aber das subjektive Fahrgefühl wird schon agiler. Ich schätze, relevanter ist da eher das Kreiselmoment. Das leichte Rad ist halt wackliger ;)
Und wie ganz oben schon gesagt, ordentliche Laufräder sind nie eine falsche Investition. Die Zondas sollen ja ziemliche Panzer mit akzeptablem Gewicht sein, der interessierte Laufradbauer wird halt bei eher schweren Fahrern 450g Felgen wie XR300 oder Archetypes mit Speichenzahl nach Fahrergewicht verbauen. Das sind gegen die Bontragerfelgen mindestens 60g evtl. sogar 100g je Felge zzgl. evtl. Alunippel und vielleicht ordentliche Speichen. Ob das 1550g oder 1750 werden entscheidet dann die Nabe, das ist von fahren eher egal. Ein ordentlicher Reifen bringt nochmal satt 100g je Rad, das merkst Du schon.

@mr.brown
Nicht alles auf einmal umbauen, Du willst ja wissen, welches Teil was gebracht hat;)
Und, ist das Rad schon ordentlich angepasst? Wär peinlich, wenn Du den Superleicht-Vorbau und evtl. auch Lenker gleich ein zweites Mal tauschen musst, weil doch ein cm mehr/weniger besser gewesen wäre.
Und sorum wird ein Schuh draus. Wenn aus vernünftigen Gründen was ausgetauscht werden muss, dann nimm halt was besseres, als in der Serie dran ist.
Aber sonst würd ich das Rad erstmal fahren, dann reißt Du solche Sprüche ohne gut zureden unsererseits von allein nicht mehr ;)
@whitewater
Wenn ich aber mit gut 9 kg durch die Gegend fahren möchte, könnte ich auch mein MTB-Hardtail nehmen.
Wenn dem aber wirklich so sein sollte, könnte das ganze wirklich ein Irrweg sein, dann wär das Geld wohl besser investiert, aus dem Hardtail ein 7kg Hardtail zu machen;)


P.S.: Was die oben geforderten "vernünftigen Gründe" angeht: Jede aktuelle Shimanokurbel ist von sich aus hässlich genug, um einen vernünftigen Grund für einen Austausch zu liefern :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon recht whitewater, ich präzisiere das mal: Ein außen deutlich leichteres oder schwerers Vorderrad spürt man recht klar. Die besserer Beschleunigung spürt man bereits eher suggestiv und eine höhere Geschwwindigkeit dank leichterer Laufräder bildet man sich ein.

Und wenn man nicht in der Lage ist, soviel Leistung auf die Pedale zu bringen um mit mit klassischen Laufrädern auf 30-35km/h zu kommen, wird man auch kaum relevante aerodynamische Verbesserungen in Geschwindigkeit umsetzen können. Erst recht nicht, wenn man die ganze Zeit seinen vollen Oberkörper im Wind hat.

Und um das auch nochmal zu bestätigen: Das beste Tuning ist eine gute Sitzposition, in der man sich optimal bewegen kann und man im Zweifel und den körperlichen Gegebenheiten angemessen so sitzt, dass man selber möglichst wenig Fläche gegen den Wind stemmt.
 
Warum ist der Carbon-Hobel denn so bockenschwer? Selbst mein 800€-Aluhobel brachte im Auslieferungszustand nur 8,5 kg auf die Waage und das mit 2kg-Laufrädern und 105er Ausstattung. Ich würde das Real-Gewicht des Fahrrads doch vorher noch mal nachmessen. An dem Rad Gewicht rauszuholen wird eine teure Angelegenheit.
Mit Laufrädern schaffst du vielleicht 500 g.

Alles andere wird doch Gramm-Klauberei: Selbst eine DuraAce-Kurbel (FC-9000) wiegt nur 120 g weniger. Lenker und Vorbau bringen bei 250 € bis 300 € Einsatz eventuell noch mal 120 bis 150 g. Sattel & Bremsen geht auch noch was.

(Alle Angaben ohne Gewähr :-) ).
 
Warum ist der Carbon-Hobel denn so bockenschwer?
Das wäre sowieso eine interessante Frage. So eben mal im Web finde ich keine Angabe. Hat mr.brown das Teil an der Waage gehabt? Mit welcher Ausstattung? Pedale, Flaschenhalter, Tacho, Satteltasche oder auch nur deren Halter sind in Prospektangaben nie mit drin. Wird ein Prospektgewicht überhaupt erreicht? In welcher Rahmengrösse?
Vielleicht hätten wir diese Frage gleich zu Anfang beantworten sollen: Mit Ausnahme der Laufräder ist ein Preis von 1€/g eigentlich nicht zu erreichen. Damit ist 1kg für weniger als 1000,-€ eher illusorisch.
 
daher musste ein reines Trainingsgerät zum km schruppen her.

Ist das der Zweck, zu dem das Rad angeschafft wurde?

Wenn dem so sein sollte und Du das Glück hast, dass die Sitzposition auf dem Rad von Anfang an stimmt, dann lass das Rad genau so wie es ist. Erst wenn sich Teile des Rades als untauglich oder verschlissen herausstellen, tauschst Du diese gegebenenfalls gegen leichtere, hochwertigere, teurere Teile aus.

Gewichtstuning am RR ist (solange man keine Rennen auf vordere Plazierungen fährt) unsinn. Rechtfertigen lässt sich Gewichtstuning am RR einzig durch die psychische Belastung, die dadurch hervorgerufen wird, dass dem Nutzer durch das Übergewicht des Trainingsgerätes ständig ein Wettbewerbsnachteil gegenüber den besser bewaffneten Trainingskollegen vorgegaukelt wird.
 
Schon recht whitewater, ich präzisiere das mal: Ein außen deutlich leichteres oder schwerers Vorderrad spürt man recht klar. Die besserer Beschleunigung spürt man bereits eher suggestiv und eine höhere Geschwwindigkeit dank leichterer Laufräder bildet man sich ein.
Genau so :D
Zusätzlich gäbe es die Chance, daß jeder halbwegs vernünftige Mittelklasse Laufradsatz gegenüber einem auf "günstiges Paket" getunten tatsächlich (geringfügig) besser fährt. Sauberer Aufbau, optimal ausgesuchte Speichen und Nippel, und resultierend ein exaktes, nicht schwammiges Fahrverhalten, sind nicht die Eigenschaften, die ich so einem Paketsatz per se unterstelle. Muss nicht schlecht sein, geht aber höchstwahrscheinlich besser.
 
@mr.brown : Die Idee mit dem LRS ist gut, wobei ich an einem Shimano-Rad eher zu Fulcrum Racing 3 tendieren würde, was auch optisch wegen der weißen Naben deinem Trek gut stehen würde. Mit Conti GP4000S und Schwalbe SV20-Schlauch gehen die Dinger wie die Angst :-) Ein weiterer Gewichtsbatzen ist sicher die Tiagra 12-30 Kassette, da geht einiges, wobei ich da mit andreas s einig bin, die erst kaputt zu fahren, dasselbe gilt für die Kurbel...Hatte schon jemand den Sattel erwähnt?
@all: Lasst den Mann doch sein Rad tunen, er hat NICHT nach Belehrungen aller Art, wie sinnlos sein Vorhaben ist, gefragt.
 
Moin Mr.Brown,
habe mir vor gut einem Jahr das Trek Domane 5.2 in Rahmengröße 62 gekauft und bin nach jetzt 3500 km mit dem Rad sehr zufrieden.
Sehr komfortabel und trotzdem sportlich und direkt zu fahren. Bin 58 und kann mir vorstellen auf dem Teil noch 20 Jahre zu verbringen.
Das Rad hatte mit den verbauten Bontrager Race Laufrädern ein Ausgangsgewicht von 8080 Gramm mit Ultegra SPD-L Pedalen.
Habe dann einen leichteren LRS >Shimano Dura Ace 9000 CL 24< , Latexschläuche und Reifensatz Conti Attack/Force + Dura Ace Kassette und Kette
dazugekauft und montiert. Außerdem musste der Bontrager Sattel einem ca.100 gr leichteren Specialized Sattel weichen.
Gesamtgewichtsersparnis: ca. 500 gr = Komplettrad jetzt 7,6 kg
Kosten der Aufrüstung: bummelig 900 €

Fazit:Rad läßt sich besser beschleunigen, ist am Berg agiler - ansonsten merkt man das Mindergewicht nicht

Habe hier vor der Haustür eine 27 km lange, hügelige( ca.100 Hm) Präferenzrunde:

1. Trek mit Bontrager LRS (8,1 kg) = 52 min
2. Trek mit Dura Ace LRS (7,6 kg) = 51 min
3. Trek mit Ultegra LRS (7,85 kg) = 51 min (mein dritter LRS für das Rad)

4. Panasonic DX 5000 (10,5 kg) = 54 min

In Anbetracht dessen, dass mein ca. 3 kg schwererer Stahlrenner auf der Strecke nur 3 min langsamer ist und der Bontrager LRS nur 1 min verliert,
lohnt sich die Aufrüstung aus meiner Sicht nicht.
Aber es macht Spaß sein Rad aufzurüsten und ein zweiter oder gar dritter LRS ist eigentlich nur zu empfehlen, weil man immer mal wieder durchwechseln kann.
Wenn der Alu-Lenker vielleicht mal "auf ist" kommt ein Carbon-Lenker dran und andere Pedale - würde dann auf 7,3 kg kommen:).
 
Wow, also erstmal ein großes Danke für die ganzen Tipps und die interessante Diskussion! Scheint ja ein schon länger diskutierter Aspekt zu sein ob Gewichtstuning am Rennrad groß Sinn macht oder man einfach nur mehr Power braucht...ich hatte aber nicht vor, das Forum in zwei Lager zu spalten... ;)
Letzten Endes soll der Hobel auch nicht für zig Tausender um mehrere kg leichter werden, dann hätte ich sicher von vornherein was anderes kaufen müssen. An den sinnvollsten Punkten aber für einen fairen Preis noch was rausholen zu können, das würde mir schon reichen. Da ich mich mit der Multi-Zitat-Funktion hier nicht auskenne, versuche ich mal so, auf die o.a. Beiträge einzugehen:

@Bikebarney
Danke für den Link, der vorgeschlagene Sattel würde bei mir sogar vermutlich eher knapp 200g sparen! Aber vor diesen reinen Carbonschalen hab ich noch etwas Schiss, sitzt es sich da drauf nicht wie auf den Plastik BMX-Sätteln aus den 80ern? Der Preis scheint auf jeden Fall sehr fair!

@whitewater
Ist ein guter Rat, aber um alles auf einmal umzubauen fehlt mir eh das Geld. Normalerweise ersetze ich auch bei meinen MTB's erst dann Teile gegen besser/leichter/hübscher, wenn sie abgenutzt oder defekt sind. Bei den LRS weiß ich aber jetzt schon, dass ich etwas rausholen kann, was (der Diskussion hier zufolge mehr oder weniger) spürbar ist und was auch preislich noch drin ist.

Und ein 7kg MTB würde sicher gut die Trails hochfliegen, ist aber im MTB-Bereich nur machbar, wenn man auf Federgabel und ernsthafte Offroadtauglichkeit verzichtet...von daher leider so realistisch wie vermutlich ein 4,5 kg Rennrad das voll alltagstauglich ist. :D

Beim Thema Hässlichkeit jeder Shimanokurbel stimme ich dir voll und ganz zu, aber da müsste ich mich auch erstmal einlesen was denn empfehlenswerte Alternativen sind...gerade wenn's nicht Shimano sein soll.

@pepperbiker / whitewater
Warum der Bock so schwer ist, kann ich leider auch nicht sagen. Dazu hab ich auch zu wenig Plan von RR-Rahmenentwicklung, Stand der Dinge bei anderen Herstellern, Durchschnittsgewichten usw.
Da Trek aus Prinzip keine Gewichtsangaben macht, lässt sich im Netz tatsächlich nirgendwo eine verlässliche Angabe finden. Wieviel das Teil aber im Shop an der Digi-Waage wiegt kann ich euch sagen:
8,76 kg mit kompletter Serienausstattung (2-fach Kurbel), ohne Pedale, ohne Flaschenhalter, ohne alles, RH 56 cm.

@Bergbert
Danke für den Hinweis, die Fulrum Racing 3 scheinen von den Erfahrungsberichten her im Netz ähnlich viele Fans zu haben wie die Campa Zonda. Gewicht ist auch ähnlich, der Preis vlt. 10% höher...gibt's sonst noch Unterschiede die man als Laie nicht so schnell erkennt? Am Ende bliebe dann sonst ja nur persönlicher Geschmack bzw. Optik.

@harterhund
Super, Erfahrungsberichte von jemandem der den (oder einen ähnlichen) Bock schon fährt sind mir am liebsten! :) Vom aussergewöhnlichen Comfort des Rahmens liest man ja an vielen Stellen, freut mich ja, wenn das wirklich stimmt. Bisher hab ich das Rad nur "proberollen" können, um grob zu checken ob die Sitzposition und Rahmengröße passt...eine längere Testfahrt war bisher nicht drin, da ich seit Sommer einen üblen Crash vom Downhill fahren auskuriere...
Neben LRS sollte ich also wie hier auch von anderen schon geschrieben dann wohl Kassette + Kurbel tauschen, die montierten Teile würde ich jedoch tatsächlich erstmal runterfahren bis es Neuteile gibt. Doch auch dann werde ich wohl die von dir erreichten 7,6 sicher nicht schaffen mit einem "sinnvollen" Kostenrahmen, dazu sind die knapp 800g mehr im Ausgangsgewicht im Vergleich zu deinem Domane 5.2 wohl einfach leider zu viel...
 
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