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Trainingssteuerung nach TSS, CTL, ATL etc...

Michael Valgrens Daten. Das sind übers Jahr im Schnitt über 1.100TSS / 700km pro Woche.
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Michael Valgrens Daten. Das sind übers Jahr im Schnitt über 1.100TSS / 700km pro Woche.
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Meine Jahresauswertung sieht anders aus als die eines Profis. Bezüglich des Umfangs habe ich über die Jahre immer weniger CTL angehäuft. Mit ca. 12000 Radkilometern und regelmäßig betriebenen anderen Sportaktivitäten starte ich im Winter meistens mit einer CTL von 50 bis 60 und erreiche die 90 in Phasen umfangreichen Trainings März bis Mai. Das war in den Vorjahren anders als ich bis April eine Ziel CTL von 100 angestrebt hatte. Da muss man phasenweise Werte von 110 erreichen was mir sehr schwer fiel.
Dieses Jahr bin ich gute Wettkämpfe im Frühsommer mit einer CTL von 80 gefahren. Kurze strukturierte EInheiten ermöglichen bis Mai recht gute Testresultate über 5-60 Minuten bei recht niedrigem Trainigsumfang. Dabei habe ich die besten 20 und 5 Minuten Allouts bisher erzielt. Hier sind Ansätze von Training Peaks oder Trainerroad vergleichbar. Blöcke von längeren Ausfahrten bis 4h hatte ich im Winter eingebaut so dass die CTL auch mal etwas anstieg. In der Wettkampfphase im Herbst habe ich aber auch sehr gute Leistungen gebracht bei 1:1 Training (ein Tag Training, ein Tag Pause) und einem Schwerpunkt auf kurzen Einheiten bis 3h. Dabei waren besonders die Tempoeinheiten (.76-.85% FTP über 1-3h sehr erfolgreich für die Steigerung der FTP. HIT hatte ich im Frühjahr niedrig dosiert auch verkraftet aber im Block ging das dann im Mai bei sehr guter Form leider schief. Zuviel Intensität in kurzer Folge.
Ab dann Abkehr vom HIT und Schwerpunkt auf der Verlängerung von Tempoeinheiten im Zeitfahrmodus. Jede Woche einen 20-25 Minuten Allout-Test als Ergänzung zu den Tempoeinheiten, kaum L2.
Dem gegenüber stehen andere Trainingsansätze mit langen Ausfahrten von Forenteilnehmern hier oder Valgren.
Ich kann mir vorstellen, das die Marathonfahrer mit dem CTL Konzept mehr Freude haben und da das abbilden, was sie gerne und häufig tun (lange Ausfahrten aneinanderreihen). Mein Interesse an hohen CTL Werten hat sich aber etwas zurückgebildet. Hier der Jahres Chart.

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Denke das passt hier rein.

Mein Sommer Urlaub 2020 fällt diesmal früher aus in der ersten Juni Woche nach Ibiza. Da ich hier 2 eigentlich wichtige Rennen schon absagen muss, möchte ich euch fragen wie ihr in den ersten paar Tagen wieder einsteigt (in der Hauptsaison) wo viele Rennen stattfinden. Wenn ich heimkomme, 8 Tage später wäre die Dolomitenrundfahrt.
 
Schwierig. Normalerweise würde man in der letzten Woche Intensität beibehalten aber Umfang deutlich reduzieren. Davor eine wettkampfähnliche Belastung oder ein Marathon. Die vielleicht vor dem Urlaub. Wie lang ist der Urlaub und kein Rad?
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke das passt hier rein.

Mein Sommer Urlaub 2020 fällt diesmal früher aus in der ersten Juni Woche nach Ibiza. Da ich hier 2 eigentlich wichtige Rennen schon absagen muss, möchte ich euch fragen wie ihr in den ersten paar Tagen wieder einsteigt (in der Hauptsaison) wo viele Rennen stattfinden. Wenn ich heimkomme, 8 Tage später wäre die Dolomitenrundfahrt.

Auf Ibiza kann man evtl. ein Rad leihen, ansonsten wenigstens laufen im Urlaub.
 
ich hab auch noch eine Trainingsfrage die zwar nichts direkt mit TSS usw. zu tun hat, sondern einen kurzfristigen Bezug hat, aber da hier kompetente Leute lesen, stell ich sie trotzdem einfach mal hier.

ich trainiere gerade mit TrainerRoad. Da stand gestern "Kaiser +2" auf dem Programm, also VO2Max-Intervalle (3x3min).
Das war schon sehr hart an der Grenze des erträglichen, aber ich konnte es durchziehen.
Hab hinterher bei Strava geschaut und dort diese Grafik gesehen:
1576097179102.png


Was mich gewundert hat, ist die relativ lange Zeit in "Z6 Anaerob", was ja eigentlich "zu viel" ist. Ich fahr mit ERG-Modus und hatte eigentlich recht konstant den Zielwert gehalten. Beispielhaft ein Intervall:
1576097291148.png


Jetzt meine Frage: da es so anstrengend war und ich so viel Zeit in einer "zu anstrengenden Zone" verbracht habe, frage ich mich, obs nicht sinnvoller wäre, den Zielwert etwas herunterzuschrauben (z.B. indem ich bei TrainerRoad die Intensität auf 98% stelle)? FTP bei Strava und TR ist gleich. Zielwert der Intervall waren ja 316W, bei Strava fängt Z6 bei 322 an - das ist ja nicht weit weg.
Wie "problematisch" ist es, wenn man so lang in die "falsche" Zone rutscht? Ist das okay, solange man es übersteht? Letzter Rampentest ist noch nicht lange her, Werte sollten somit passen.
 
Interessiert mich auch was die anderen dazu sagen. So knapp an der Grenze bekommt man immer so gemischte TIZ. Man kann das weiterfahren und schauen ob man es gut erträgt. Aber auch wirklich etwas runtersetzen und abwarten. Dann sehen die Grafiken sauberer aus obwohl es nur 2-3W weniger sind.
 
Wie "problematisch" ist es, wenn man so lang in die "falsche" Zone rutscht? Ist das okay, solange man es übersteht? L
gar nicht schlimm. Gibt da recht viel Forschung zu Power Peaks zu nutzen um die VO2 zu steigern. Hard Start oder auch Peaks zwischendrin. Und da sind es nicht nur ein paar watt.
Ein mal ein Praktiker:
https://sparecycles.blog/2019/02/06/comparing-hard-start-vo2max-intervals/
und einmal ein Experiment von einem der üblichen Verdächtigen:
Optimizing interval training through power output variation within the work intervals
 
Schwierig. Normalerweise würde man in der letzten Woche Intensität beibehalten aber Umfang deutlich reduzieren. Davor eine wettkampfähnliche Belastung oder ein Marathon. Die vielleicht vor dem Urlaub. Wie lang ist der Urlaub und kein Rad?

Genau und darum frage ich hier auch.
Urlaub wäre 1 Woche ohne Rad. Ist ein Badeurlaub + Abend lecker essen gehen + Bar/Lounge + in den Clubs bis in den frühen Morgenstunden. Ist kein Ballermann Urlaub, aber ich höre gerne die DJs was auf der Insel auflegen und das genieße ich immer bis in der Früh wenn ich noch mag. Das werde ich sehen.
 
Dann würde ich mir an den letzten 3 Wochen vor dem Urlaub hohen Umfang und jeweils eine RTF am Wochende über 160km reinlegen. Die dann progressiv fahren so dass Du vor dem Urlaub schon Fit bist. In der Tapering woche eine leichte kurze EInheit, dann am Di und Do je 2h Tempo. Fr. Pause Sa 1h L2. Wäre mein Plan. Oder Mo Mi Fr. 2h fahren davon 45 Min Tempo .76. bis .8 maximal und Samstag Anreise also nix. Die Tempoeinheiten musst Du aber schon vorher mehrfach gefahren sein. Ich halte halt gar nichts von SST oder härter vor einem Marathon. In der Urlaubswoche einmal ein Rad ausleihen.
Gibt aber sicherlich viele andere Wege.
 
Der Grundstein für 2020 ist gelegt. Erster Base Block ist rum.
Im Gegensatz zum letzten Jahr mit viel SST, bin ich im ersten Block dieses mal ausschließlich oberes L2 und Tempo gefahren. SST folgt jetzt im zweiten Teil. Die ersten Einheiten waren aber extrem zäh. Die letzte Dezemberwoche steckt noch ordentlich in den Beinen und nach so langer Zeit mit niedriger Intensität, ist nicht mehr viel Power übrig. Bin mal gespannt wie schnell sich das wieder einpendelt und inwiefern sich dieser langsame Aufbau dann später in der Saison auswirkt.
Bis zum ersten A Event (TdK) sind es noch 19 Wochen.

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Normalerweise würde man in der Woche nach einem Trainingscamp keinesfalls intensiv weiter trainieren. Die Gefahr sich damit die Form für Wochen zu ruinieren ist recht hoch. Wieviele Tage hast Du nach dem Trainingscamp pausiert oder rekom gemacht?
 
Nach der ersten TL Woche habe ich quasi eine Woche nix getan. Eine kurze Einheit mit 2x15' Tempo und der Rest ganz gemächlich. Nach der zweiten Mallorca Woche bin ich einmal 3h unteres L2 gefahren und einmal eine längere Runde mit 3x10 Tempo/SST am Anfang..
Dabei werde ich es auch belassen und am Wochenende höchstens nochmal irgendwo mitrollen.


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Sieht vernünftig aus obwohl ich noch weniger gemacht hätte und durchaus auch die nächsten Tage eher noch weitere einzelne Pausentage einbauen würde. Man profitiert davon oft mehr als wenn man weiterfährt.
 
Hm...
Was heisst das jetzt...wird der TSS nur für eine Stunde richtig bewertet?
 
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