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Trainingsbereiche die nicht trainiert werden

Es stellt sich natürlich die Frage, ob Du nicht bei jedem anderen Trainer auch die gleichen Fortschritte gemacht hättest, aber egal. Dass Lörcks ein guter Trainer ist hat hier niemand bestritten. Auch sehr gute Fachleute (ich glaube nach dem was ich von ihm gelesen habe und ansonsten von ihm weiß, dass er in diese Kategorie fallen dürfte, ohne dass aber mit Sicherheit sagen zu können) können sich mal irren, Dinge mißverständlich/ unvollständig darstellen oder für irgendeine Website irgeneinen Text "mal schnell eben" runterschreiben, der dann nachher vielleicht auch den eigenen Qualitätsansprüchen des Autors nicht mehr genügt. (Wer selber beruflich andere berät wird sicher wissen was ich meine.) Sowas und dass viele vermeintlich festehende Erkennisse Wandlungen unterworfen sind passt aber offenbar nicht ins Bild wenn man nur in Schwarz-Weiß-Mustern denkt und zu einer konstruktive Debatte unwillig oder unfähig ist.
Einen guten Trainer macht nicht aus, dass er blind die neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnisse umsetzt. Es geht darum, ein Konzept zu finden, das gut zu dem Sportler passt. Man muss rausfinden, auf welche Art von Trainingsreizen der Sportler besonders gut reagiert. Ein guter Trainer muss zuallererst gut kommunizieren können. Es gibt kein perfektes oder genau richtiges Konzept. Ich stimme allerdings zu, dass sein Artikel objektiv falsche Behauptungen enthält.
 

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Re: Trainingsbereiche die nicht trainiert werden
Bloß um mal in solch einer banalen Äußerung darzustellen, welcher Unsinn hier geschrieben wird.

@racegirl, schau einfach mal hier:
http://www.xp-sport.de/shop/trainingsplanung_326.html
Das was Du hier mit solch eine Aussage machst ist ganz platt ausgedrückt Rufschädigung.

Ich schreibe ja hier wirklich sehr, sehr selten. Dafür lese ich um so mehr.
Vor geraumer Zeit hatte ich mir mal den Spass gemacht nach Leuten zu suchen, die hier ja die Experten schlechthin sind um einfach mal zu schauen, welche Leistung so auf der Straße erbracht wird. Und eines kann ich sagen, dass bei den Schreibern, die ich dann in Ergebnislisten gefunden habe, ne ERHEBLICHE Diskrepanz zwischen reden und fahren bestand. Ausdrücklich möchte ich hier Mi67 herausnehmen.

Und nochmal zum Thema Lörcks. Vor drei Jahren hatte er mich erstmalig ne relativ kurze Zeit betreut. Leider wurde das dann krankheitsbedingt unterbrochen. Mit nur 5 Monaten Training nach SEINER Methode hatte ich eine wirklich enorme Steigerung meiner Leistungsfähigkeit zu verzeichnen.
Bin ich die 3 Jahre vor ihm bei LD's immer so um die 260W herumgefahren waren es nach den o.g. 5 Monaten (Nov 08-März09) belegbare 305W. Und das mit untererem/oberen G1, K3, etwas EB. Gerade die oberen G1-Fahrten haben mich enorm verbessert.Es war richtig die gute Form zu spüren.
Als das intensivere Training angefangen hatte wurde ich leider krank. Sehr schade damals, da ich gern gesehen hätte, ob es dann im oberen Bereich ne ähnlich Entwicklung gegeben hätte.

Nach meiner Krankheit dachte ich dann, gehste doch zu denen, die das "moderne" Training in den Focus stellen. Viele Intervalle, auch im Winter. Das Ende vom Lied war, dass ich eigentlich IMMER irgenwie fertig war. Schwellenwerte waren im Vergleich zum Lörcks um 10-15% niedriger. Und das merkt man dann doch sehr deutlich.

Mittlerweile bin ich wieder beim C. Lörcks und nach meinem gestrigen FTP-Test bin ich mit der Entwicklung mehr als zufrieden, erreichte einen Wert auf der Rolle!!, den ich im Sommer im freien gefahren bin. Es fehlten gerade mal 10W. Und hier rede ich von Werten über 300W.


Wie sagten mal ne Ansagerin im TV... ;-)
"Ich wünsche jetzt viel Spass beim vermehren der gewonnen Erkenntnisse"
Ich gehe jetzt auf die Rolle....
Irgendwie hatte ich mir doch gedacht, dass Du dann nicht auf Bestellen geklickt hast um zu sehen was dann passiert! Nämlich das
Das Produkt 326 kann zur Zeit leider nicht bestellt werden

Ich bin bestimmt nicht so blöd hier was reinzuschreiben was nicht der Realität entspricht vor allem nicht wenn es um solche Dinge geht um mir dann so etwas wie Rufschädigung anhängen zu lassen. Sei bitte etwas vorsichtiger, wenn Du Dich hier äußerst und solche Unterstellungen losläßt.
 
Wollte aber auch keinen neuen "Glaubenskrieg" auslösen, wer hat recht, kurz und knackig oder lang und langsam! :)

VG Robert
Beide! ;) Aber halt nur gemeinsam! kurz und knackig und lang und langsam. Dann wird es ein Gesamtpaket. Das mit Kopfgesteuert kenn ich übrigens auch, aber manche Dinge lernt man echt erst mit der Zeit muss ich gerade in den letzten beiden jahren feststellen.
 
Irgendwie hatte ich mir doch gedacht, dass Du dann nicht auf Bestellen geklickt hast um zu sehen was dann passiert! Nämlich das
Das Produkt 326 kann zur Zeit leider nicht bestellt werden

Ich bin bestimmt nicht so blöd hier was reinzuschreiben was nicht der Realität entspricht vor allem nicht wenn es um solche Dinge geht um mir dann so etwas wie Rufschädigung anhängen zu lassen. Sei bitte etwas vorsichtiger, wenn Du Dich hier äußerst und solche Unterstellungen losläßt.

Nur weil Du hier viel schreibst muss das ja nich alles richtig sein. Das sind dann halt Deine Erfahrungen.

die Seite ist auf jeden Fall nicht positiv zu bewerten. Das angebotene Probetraining kann man nicht bestellen und das angepriesene Ergomo gibt es nicht. Vertrauenserweckend und professionell ist so etwas nicht. Außerdem immer wieder der Hinweis auf Unterschiede zwischen Profis und Amateuren. Du kannst jemand, der professionell Sport macht nur bedingt mit jemandem vergleichen der im Alltag noch gerade so 6-8 Wochenstunden unterbringt.

Kennst Du ihn um ihn in solch einer Form beurteilen zu können? Sind halt auch wieder nur DEINE persönlichen Eindrücke.
Ja, sorry!, ich hatte beim Probetraining nicht auf bestellen geklickt. Als ich das mal in Anspruch nahm habe ich ihn einfach angerufen. Was nützt mir ne Seite, auch wenn es ne perfekte ist, wenn ich nicht weiß wer mich dann trainieren soll.
Ruf ihn doch einfach mal an oder schreibe ihm ne Mail. Dann kannste Dir ne Meinung von ihm bilden.
Ich will hier auch gar keine Werbung für CL machen. Er hat sicher genug zu tun.
Mir geht nur gegen den Strich, dass Du hier Dinge in einem öffentlichen Forum beurteilst und dann solche Äußerungen wie die oben fett markierten einstellst, die Du ganz sicher nicht beurteilen kannst.
 
Das liegt doch dann aber nicht an dem Training mit PM sondern an Deiner mangelnden Trainingsdisziplin. Wenn ich unteres G1 fahren soll dann fahre ich das auch. Oberes G1 (richtig gefahren!) ist dann schon was anderes, tut richtig weh.
Es sollte sicherlich alles andere als ein Pläydoyer gegen ein PM sein. Dafür find' ich's einfach viel zu geil. :D ....
Ohne Trainer sagt einem nur erstmal keiner dass unteres G1 gefahren werden soll. Also liegt's an einem selbst innerhalb der 20%-Range das Passende rauszusuchen.

Noch kurz zur gekoppelten Einheit:
In meiner Bibel (die mit dem schönen schwarzen Einband), gibt's auf Seite 64 nix zur "gekoppelten Einheit". Vermutlich bedarf es der 2. Auflage. Hört sich aber erstmal nicht so uninteressant an.
 
Es sollte sicherlich alles andere als ein Pläydoyer gegen ein PM sein. Dafür find' ich's einfach viel zu geil. :D ....
Ohne Trainer sagt einem nur erstmal keiner dass unteres G1 gefahren werden soll. Also liegt's an einem selbst innerhalb der 20%-Range das Passende rauszusuchen.

Da haste schon Recht und daher bediene ich mich eines solchen. Ich muss mich auch ab und an zusammennehmen um nicht zu überziehen. Am Ende ist ja nicht der Durchschnitt der Leistung entscheident sondern dass ich mich so lang wie möglich im geforderten Bereich aufhalte.
 
in dieser Studie -> http://www.bisp.de/nn_113306/Shared...raw,property=publicationFile.pdf/Bloch_11.pdf kommt sogar die Vergleichsgruppe mit den höheren Belastungen über einen längeren Zeitraum tendenziell besser weg, als die mit der niedrigen Belastung.
Allerdings vermutet man jedoch noch weitaus mehr Faktoren die für die Anpassung verantwortlich sind, und müsste demnach noch weitere Studien durchführen ...
Insbesondere zeigt sie die Probleme auf, die man bei Untersuchungen hat um die komplexen Zusammenhänge auseinander zu pflücken. Das ist eh' etwas was mich als wohlgemerkt med. Laie immer etwas skeptisch stimmt, wenn man sich die pubmed-Links so durchliest. Sie erscheinen mir oft zu isoliert auf 1 Sachverhalt bezogen. Dazu sind die Randbedingungen oft wenig praxistauglich. Naja ...
 
Einen guten Trainer macht nicht aus, dass er blind die neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnisse umsetzt. Es geht darum, ein Konzept zu finden, das gut zu dem Sportler passt. Man muss rausfinden, auf welche Art von Trainingsreizen der Sportler besonders gut reagiert. Ein guter Trainer muss zuallererst gut kommunizieren können. Es gibt kein perfektes oder genau richtiges Konzept. Ich stimme allerdings zu, dass sein Artikel objektiv falsche Behauptungen enthält.
Ich denke wir sind uns weitgehend einig, was die Qualifikation eines guten Trainers angeht und dass es kein perfektes Konzept gibt, wollte icht schon mit dem Hinweis, dass die genanten Fortschritte auch bei anderen Trainer (und deren Konzepten) eingetreten wären, sagen. Jede Form strukturieren Trainings ist dem einfach nur drauf losfahren überlegen und es führen häufig viele Wege zum Ziel. Was die Frage nach den Mitochondrien angeht, da braucht man auch nicht unbedingt, die neuesten Erkenntnise zu bemühen. Die Debatte ist schon einige Jahrzehnte alt. (Schöne Zusammenfassung dazu http://www.pponline.co.uk/encyc/0129.htm)
 
Es sollte sicherlich alles andere als ein Pläydoyer gegen ein PM sein. Dafür find' ich's einfach viel zu geil. :D ....
Ohne Trainer sagt einem nur erstmal keiner dass unteres G1 gefahren werden soll. Also liegt's an einem selbst innerhalb der 20%-Range das Passende rauszusuchen.

Noch kurz zur gekoppelten Einheit:
In meiner Bibel (die mit dem schönen schwarzen Einband), gibt's auf Seite 64 nix zur "gekoppelten Einheit". Vermutlich bedarf es der 2. Auflage. Hört sich aber erstmal nicht so uninteressant an.
Ja es ist die zweite! Er sagt das wenn man es schafft 2 Std. ohne einen "Cardiac Drift" von mehr als 5% über 2 Std zu fahren, ist das hauptsächliche Ziel der Grundlagenphase erreicht. Bei gleicher Leistung!
 
Weiterhin war ein weiterer Fakt der mich störte der erwähnte Artikel auf der "unseriösen" Seite der, nach Deiner Aussage, mal schnell für diese Seite zusammengeschrieben wurde. Diesen besagten Artikel kenne ich schon seit 3 Jahren. Stand damals auch in der Procycling. Und dass ich nur sw/weis denke muss ich mir von Dir nicht sagen lassen (sofern Du MICH meinst) ohne dass Du mich auch nur annähernd kennst.

Das war nicht gegen dich im speziellen gemeint aber bei solchen Debatten gibt es leider ein sehr häufiges Muster von Argumenten bei dem Du Dich auch an einigen Stellen bedient hast. Dazu gehört, dass man sich auf irgenwelche "Eminenzen" beruft oder apodiktische Aussagen trifft, die Debatte gleich auf Nebenkriegsschauplätze verlegt und z.B. die sportliche Quailifaktion anderer in Frage stellt (die hier völlig irrelelvant ist, denn um etwas über Trainingsfragen zu wissen, kommt es mehr auf den Kopf als auf die Beine an) oder mit Totschlagargumenten nach dem Motto "das war schon immer so" oder "da könnte ja jeder kommen" operiert.
 
Das war nicht gegen dich im speziellen gemeint aber bei solchen Debatten gibt es leider ein sehr häufiges Muster von Argumenten bei dem Du Dich auch an einigen Stellen bedient hast. Dazu gehört, dass man sich auf irgenwelche "Eminenzen" beruft oder apodiktische Aussagen trifft, die Debatte gleich auf Nebenkriegsschauplätze verlegt und z.B. die sportliche Quailifaktion anderer in Frage stellt (die hier völlig irrelelvant ist, denn um etwas über Trainingsfragen zu wissen, kommt es mehr auf den Kopf als auf die Beine an) oder mit Totschlagargumenten nach dem Motto "das war schon immer so" oder "da könnte ja jeder kommen" operiert.

Diesen Satz bzw. die Aussage "Das war schon immer so etc" musste mir wirklich mal zeigen.
Um auf die sportliche Qualifikation zurückzukommen ist es ........ Ach nö, ich lass es.
 
Ja es ist die zweite! Er sagt das wenn man es schafft 2 Std. ohne einen "Cardiac Drift" von mehr als 5% über 2 Std zu fahren, ist das hauptsächliche Ziel der Grundlagenphase erreicht. Bei gleicher Leistung!
Verstehe. Ich vermute mal, dass man ein 5-10 min.-Intervall am Anfang und Ende der 2h für die Hf nehmen kann. Denn ansonsten lässt sich sowas draussen m.E. kaum vernünftig machen. Auf der Rolle klappt das hingegen sehr gut.
 
Ja es ist die zweite! Er sagt das wenn man es schafft 2 Std. ohne einen "Cardiac Drift" von mehr als 5% über 2 Std zu fahren, ist das hauptsächliche Ziel der Grundlagenphase erreicht. Bei gleicher Leistung!
Das wird dann das "Aerobic Decoupling" sein, das ja auch in GoldenCheetah (und wohl auch in WKO+) berechnet wird. Da wirken aber sicher auch noch äußere Einflüsse mit rein, z. B. Dehydrierung oder unzureichende Kühlung bei Hitze oder Rollentraining im Keller. Und die 2 Stunden sind dann natürlich auch auf die eigenen Ziele anzupassen. Für Marathons ist das in meinen Augen zu wenig.
 
Das war nicht gegen dich im speziellen gemeint aber ...
Ich kenne Neumi und ich lese Dich seit Jahren. Ihr beide seid eigentlich Diejenigen, die sich am allerwenigsten in die Wolle bekommen solltet. Grundsätzlich geht es hier doch nur um das schwierige Vereinen der beiden Extremstandpunkte:
a) Ich kenne die wissenschaftlichen Details und wage es, den Sportlern/Trainern zu sagen, was sie demzufolge tun sollten.
b) Ich kenne die Trainingsmethoden und Erfolge und wage es, den Wissenschaftlern zu sagen, was dabei im Körper geschehe.
In dem Moment, in dem beide Seiten ihre jeweiligen Limitationen adäquat erkennen, lösen sich scheinbare Widersprüche auf. Beispiel: ja, 6 Einheiten HIIT in 2 Wochen mögen Markerproteine und Schlüsselenzyme der mitochondrialen Energiebereitstellung effektiv anheben. Würde ein Wissenschaftler auf Basis dieser Befunde aussagen, man solle als aktiver Radsportler den gesamten Winter und Saisonaufbau nur mit HIIT arbeiten, dann hätte er seine Kompetenzen weit überschritten.
Genauso sollte umgekeht der Trainer, der Grundlagen-betonte Vorbereitungsformen einsetzt, seinen Schützlingen nich vorgaukeln, dass speziell dieses Training den aeroben, mitochondialen Stoffwechsel befördere.

Neumi kommt betont von der Trainingspraktiker-Seite heran und vertraut stärker auf bewährte Trainingskonzepte - fährt damit stark.
Pjotr ist enorm belesen und bringt u.a. auch "moderne" Komponenten in sein Training ein - fährt damit sehr gut über die Berge.
Ich lese und treffe beide sehr gerne, also würde ich mich sehr freuen, wenn gerade Ihr Euch die Hände reichen könntet!
 
Ach weißte Micha, ich habe eigentlich überhaupt kein Problem mit irgendjemandem hier. Weder mit Dir Piotr noch mit dem racegirl:bier: .
Auch gibt es nicht DIE Trainingsphilosphie. Mir ging es eigentlich nur gegen den Strich, dass hier ein Christoph Lörcks grundlos angegangen wird. Mir ging es überhaupt nicht um irgendwelche Methoden.
Micha, Du kennst meine letzten Betreuer (ich nenne hier mit Absicht keine Namen da auch deren Methoden ganz sicher funktionieren) die eben nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen trainieren lassen. Eigentlich sagt das ja jedes Institut von sich. Wenn ich aber bessere Leistungen, und darum geht es ja, bei eben der klassischen Variante erziele mache ich eben das, was mir mehr Leistung garantiert.Obwohl Lörcks ganz sicher nicht zum klassischen Lager gehört. Ich fahre ja nicht mal mehr unter ihm.
Was schrieb Coggan in seiner PDF zum Thema Grundlage die ja eigentlich immer herhalten muss?

Level 2: Ausdauer

Level-2-Fahrten sind zum Ausbau einer Basis für die Ausdauer und zur Erhöhung Ihrer
aeroben Fitness gedacht. Training auf dieser Stufe führt zur Entwicklung eines stärkeren
Herzmuskels, erhöht das mitochondriale Niveau in den Zellen, verbessert die Kapillarität
in den Muskeln und Ihr Stehvermögen.
Es ist sehr wichtig, dass Sie ausreichend derartige Fahrten machen, um Ihren Körper
auf härtere Stufen vorzubereiten. Je länger Sie fahren können, desto besser.


Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele einfach zu faul sind, sich mal ne längere Einheit anzutun.
 
Insbesondere zeigt sie die Probleme auf, die man bei Untersuchungen hat um die komplexen Zusammenhänge auseinander zu pflücken. Das ist eh' etwas was mich als wohlgemerkt med. Laie immer etwas skeptisch stimmt, wenn man sich die pubmed-Links so durchliest. Sie erscheinen mir oft zu isoliert auf 1 Sachverhalt bezogen. Dazu sind die Randbedingungen oft wenig praxistauglich. Naja ...
Um das nicht versanden zu lassen. Ich habe mir jetzt keine Links spezifisch angeschaut, vermute aber, dass es sich um ein Problem der Wissenschaft an sich handelt. Die sog. genannten angewandten Wiss., wie Medizin, Trainingswiss. aber auch die Ingenieure, Wirtschaftswiss. u.v.m., bedienen sich der Naturwiss. und der Mathematik, um Modelle und Theorien zu entwickeln und müssen dabei zwangsläufig auf isoliert gewonnene Daten zurückgreifen. Dass Messwerte aus dem Labor die Wirklichkeit nicht umfassend beschreiben ist ein Dilemma, das sich nicht lösen lässt. Naturwiss. müssen Rand- und Umweltbedingungen eliminieren, um überhaupt zu Erkenntnis zu kommen. Der ontologische Status der Mathematik ist ein eigenes Thema, das aber wenig Spielraum lässt, wenn es um die Übertragbarkeit auf die Welt geht: sie ist beschreibend und nicht wirklich.
Ich finde hier zeigt sich, wie wichtig ein guter Trainer ist. Nämlich in der Fähigkeit, wiss. Erkenntnis in die Lebenswelt zu integrieren. Diese Fähigkeit erwirbt man dann wohl ganz maßgeblich durch Erfahrung. Um es ein wenig philosophischer auszudrücken: es geht darum, deskriptive Sätze der Wiss. aus der 3. Person Perspektive in 1. und 2. Person Sicht zu überführen. Ein strikter Naturalist könnte einwenden, dass auch diese Sicht objektiv beschrieben werden kann. Aber unter realen Bedingungen würde er wohl zugeben müssen, dass man aus dem "kann" ein "könnte" machen muss.

Grüße
Stephan
 
Was schrieb Coggan in seiner PDF zum Thema Grundlage die ja eigentlich immer herhalten muss?
Er mag ja in Sachen der radsportlichen Entwicklung als Trainer recht haben. Allerdings zeigt auch das zitierte Textbeispiel, dass auch Coggan mit den Interpretationen die Demarkationslinie zwischen Trainer-Gutdünken und wissenschaftlicher Erkenntnis überschritten hat - also genau diese Schnittstellen-Problematik, die ich in vorigem Posting ansprach. *Wirklich* interessant sollte für uns sein, ob bzw. warum die "traditionellen Trainingskonzepte" gut funktionieren und ob man in der Wissenschaft überhaupt auf die richtigen (Surrogat)Parameter schaut bzw. die richtigen Trainingsprotokolle vergleicht. In anderen Worten: aus den Diskrepanzen zwischen wissenschaftlich-mechanistischen Detailkenntnissen und Trainingsergebnissen sollte eigentlich noch zustzliches Kapital zu schlagen sein.

BTW: habe heute nur 4x4min @ 118% der FTP gemacht; dabei allerdings auch in den letzten beiden Intervallen bis 100% HF(max) gekommen. Was habe ich damit trainingstechnisch bewirkt ... theoretisch sollte ich jetzt völlig verunsichert sein, tatsächlich aber ist mir das völlig Banane. :D
 
BTW: habe heute nur 4x4min @ 118% der FTP gemacht; dabei allerdings auch in den letzten beiden Intervallen bis 100% HF(max) gekommen. Was habe ich damit trainingstechnisch bewirkt ... theoretisch sollte ich jetzt völlig verunsichert sein, tatsächlich aber ist mir das völlig Banane. :D

Hätte 3 x 8min 40-20 mit 121% zu bieten... ;-)
 
Er mag ja in Sachen der radsportlichen Entwicklung als Trainer recht haben. Allerdings zeigt auch das zitierte Textbeispiel, dass auch Coggan mit den Interpretationen die Demarkationslinie zwischen Trainer-Gutdünken und wissenschaftlicher Erkenntnis überschritten hat - ...
Ich glaube, dass es auch gar nicht ohne "Trainer-Gutdünken" geht, denn die Wissenschaft hat eben längst nicht auf allen wichtigen Fragen eine Antwort und dran wird sich in absehbar Zeit nix ändern.:D
 
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