gute Punkt - paar gemeinsame Fahrten sind notwendig, Ausscheidungsfahren wird es keines (hoffe ich)
Exakt - erstmal was machen und schauen was bei rauskommt
Ich schreib dir mal was aus der, aus meiner Praxis, heraus. Ich bin mit 58 Jahren in deinem Bereich, hab aktuell eine FTP von so 3,1 3,2W/kg, absolut rund 220W. Komme damit im bergigen jetzt ganz gut zurecht, weniger Leistung machte mir nicht ganz so viel Spaß, der fängt, für mich, hier an. Gut, ist subjektiv, aber nun hab ich stets noch Reserven.
Ich war letztes Winterhalbjahr i.d.R 3-4x/Woche auf der Rolle, bin verschiedene Trainigs darauf gefahren (sweetspot, VO2max, GA1-2) Für zwei Stunden darauf muß ich aber schon seeehr motiviert sein, 2 1/2 Std war das Maximum. Als das Wetter dann besser wurde bin ich für längere Touren (und vor allem für bergauf-Fahrten) natürlich raus. Wir haben hier einen nicht allzu hohen Berg von daheim aus ca 170m höher, der hat vier Auffahrten (wie der Buchstabe H) der Querstrich ist die Verbindung zu je 2 Auffahrten. Alle vier sind unterschiedlicher Gestaltung, so 5-7%, teils mit kurzen, flachen Passagen, eine Seite bietet kurzzeitig bis 12%,. Jede Aufahrt ist ca 1,5km lang. Die bin ich dann, nacheinander, insg. bis 10x hochgefahren. Bergab wieder erholt. Hat mir sehr viel gebracht
Der Feldberg hier im Taunus ist rund 880m hoch, den bin ich als Training für den Dreiländergiro (Stilfser Joch, rund 2700m hoch, rund 3000HM für die Tour) 3x hoch-während einer Trainigsrunde, zusätzlich 2 Steigungen, die für das Jedermannrennen Eschborn-Frankfurt normalerweise auch auf dem Programm stehen. Das waren so 2400HM
Zusätzlich natürlich auch längere Touren bis so ca 120km mit weniger HM.
Das Stilfser Joch dann Ende Junihoch war irgendwie kein Problem, aber dann die Steigungen zum Ende hin, die waren hart, da brauchte ich den Willen, durchzuhalten.
Danach dann bin ich Trainings draußen in etwa wie beschrieben weitergefahren, im August bin ich von Ötz aus über Sölden das Timmelsjoch hoch. Bis zur Mautstation ging es noch, aber die 10-12% Passagen bis dahin, die erschienen mir endlos. Leicht wars nicht. Die letzten HM, nach der Maustation, nach der Bergabpassage durchs Tal, die haben mich an meine Grenze geführt, ich hab bis oben durchgehalten, aber es war dann wirklich verdammt schwer. Bis zurück nach Ötz waren dies etwa 2400HM. Am Tag darauf nochmals, dann nochmal und auch eine viertes mal in etwa so etwas? Danke, nein- wäre mir nicht möglich gewesen.
P.S. Was ich noch erwähen wollte: ursprünglich hatte ich vor, noch zum Kühtai hochzufahren. Als ich aber auf dem Rückweg nach Ötz war, reduzierte ich dies darauf, mal zu schauen, wie weit ich da komme. Hab dies dann aber komplett gestrichen, da ich in die Dunkelheit reingekommen wäre und der recht kräftige Gegenwind noch vor Sölden bis nach Ötz so gar keinen Spaß machte, mir zusätzliche Zeit auf die Uhr packte.
Ich schrieb dies, dass es dir eventuell als Vergleich zu deiner Ausgangslage, zu deinen beabsichtigten Trainings,dienen kann. Für solcherlei Unternehmungen muß man halt schon einigermaßen in die Vollen gehen