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Training für 4-Tages Tour im April 2024

Naja, ich kenne Grundlagentraininung und Training mit dem man sich steigert. Uns hat man damals beigebracht, 90% Grundlage, so lange wie möglich und so leicht wir nötig.
ich sag mal so: du müßtest aktuell in der Lage sein, so Größenordnung 100km, 1000HM in noch unter 4h fahren zu können, derart, dass du danach fragen kannst: war was?
Du müßtest schon längst draußen fahren, was bitte willst du denn mit 3x 45min und 140W erreichen??
Rollenfahren beurteile ich als gut und richtig und sinnvoll (wenn man wirklich drauf trainiert), aber vergleichsweise ist das wie in excel oder word oder....etwas zu entwerfen und fertig. Ist erst etwas wert, wenn du das auch speicherst.
Draußen fahren ist wie speichern von dem, was du auf der Rolle trainierst- und das Wetter wird bis April nicht so wesentlich besser- aber mach mal.
Mach dich auf heftige Krämpfe gefaßt, wenn es dann gegen Ende eines Tages nochmal fordernd bergauf geht...
3x 45min reichen dafür, dass du ne Wasserkiste in den 2.Stock tragen kannst ohne dich dann schnaufend erstmal hinsetzen zu müssen. Ist nun sicherlich mehr wie so manche in der Lage sind, aber nix für dein Vorhaben
 
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ich sag mal so: du müßtest aktuell in der Lage sein, so Größenordnung 100km, 1000HM in noch unter 4h fahren zu können, derart, dass du danach fragen kannst: war was?
Du müßtest schon längst draußen fahren, was bitte willst du denn mit 3x 45min und 140W erreichen??
Rollenfahren beurteile ich als gut und richtig und sinnvoll (wenn man wirklich drauf trainiert), aber vergleichsweise ist das wie in excel oder word oder....etwas zu entwerfen und fertig. Ist erst etwas wert, wenn du das auch speicherst.
Draußen fahren ist wie speichern- und das Wetter wird bis April nicht so wesentlich besser- aber mach mal.
Mach dich auf heftige Krämpfe gefaßt, wenn es dann gegen Ende eines Tages nochmal fordernd bergauf geht...
Jein. Grundsätzlich richtig, aber wenn er doch grade erst anfängt, dann isses doch okay. Gegen draußen fahren spricht allerdings trotzdem nichts.
 
Rollenfahren beurteile ich als gut und richtig und sinnvoll (wenn man wirklich drauf trainiert), aber vergleichsweise ist das wie in excel oder word oder....etwas zu entwerfen und fertig. Ist erst etwas wert, wenn du das auch speicherst.
Draußen fahren ist wie speichern von dem, was du auf der Rolle trainierst- und das Wetter wird bis April nicht so wesentlich besser- aber mach mal.
Ich versteh nur Bahnhof?! Was speichert man wo?
 
aber wenn er doch grade erst anfängt, dann isses doch okay
das stimmt. Aber da ja im April die von ihm erwähnte Tour gefahren werden soll ist es kein Leistungsstand, der da jetzt der aktuelle sein sollte. Da sollte er bereits jetzt schon längst zu deutlichst mehr in der Lage sein.
Es sei denn, er ist ein Tier, der sowas von schnell auf das anspricht, was er macht. Aber bei den geschilderten Voraussetzungen?
Nö.
 
Ich versteh nur Bahnhof?! Was speichert man wo?
das war als Analogie zu verstehen, zum Verdeutlichen.
Für mich ist es so. Bin letzten Winter sehr viel auf der Rolle gefahren, aber wertvoll und wirklich nutzbringend war es -für mich- erst dadurch, als ich dann auch wieder draußen fuhr. Das ist für mich eben wie abspeichern von dem, was man am Rechner so macht, wenn mans behalten, weiterhin nutzen will,verstehtse jetzt? ;)
 
Was diese Woche bisher geschah:

3 Einheiten indoor mit jeweils 45 Minuten Dauer
Mich würde eher interessieren, wie der weitere Plan aussieht? Wie lange willst du mit diesen geringen Umfängen verbringen. Wann steigerst Du? Wann fängst Du mit dem gezielten Training an?
Es ist ja nur noch sehr wenig Zeit bis zu dem Event und spätestens um die Weihnachtsfeiertage wird Dir wahrscheinlich der Alltag und die Familie reingrätschen.

Kannst Du mal Deinen restlichen Trainingsplan schildern?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das war als Analogie zu verstehen, zum Verdeutlichen.
Für mich ist es so. Bin letzten Winter sehr viel auf der Rolle gefahren, aber wertvoll und wirklich nutzbringend war es -für mich- erst dadurch, als ich dann auch wieder draußen fuhr. Das ist für mich eben wie abspeichern von dem, was man am Rechner so macht, wenn mans behalten, weiterhin nutzen will,verstehtse jetzt? ;)
Ich versteh schon was du schreibst aber nicht den Sinn dahinter.

Wieso muss er jetzt schon längst draußen fahren? Wieso kann er nicht bis März auf der Rolle trainieren und dann wieder raus auf die Straße? Wo soll der Unterschied sein?
 
Wo soll der Unterschied sein?
Der größte Unterschied in meinen Augen ist die Körperhaltung beim Bergauffahren. Die geht Dir halt beim Fahren auf der Rolle ab. Wenn Du so lange Strecken bergauf fährst, solltest Du das schon irgendwie mal trainieren.
Ich würde an Stelle des TE auch mal zu einer wirklich langen Steigung fahren und diese ausprobieren, um ein Gefühl für die Belastung zu kriegen.
Ich habe bisher immer noch den Eindruck, dass die Anstrengung extrem unterschätzt wird.

@Panther107 Was hindert Dich daran, mal an einem langen Anstieg zu testen?
 
Wieso muss er jetzt schon längst draußen fahren? Wieso kann er nicht bis März auf der Rolle trainieren und dann wieder raus auf die Straße? Wo soll der Unterschied sein?
Für viele ist Rollenfahren, nun ja, öde. In der Art, dass es ab so 1,5h motivationsmäßig eng wird, wenn ich von mir ausgehe
Für mich ist 1std kein Problem, 1 1/2 gehen auch noch, 2std macht dann schon keinen rechten Spaß mehr.
Ich hab bis jetzt erst 1x 2,5 std darauf zubringen können. Wobei Intervalle leichter fallen, als gleichmäßig darauf zu fahren
Offenbar gehts vielen so.
Auf der Straße siehts natürlich ganz andes aus....
Für dich nicht?
 
Es gibt auch Menschen, die können ohne Probleme 3-5h auf der Rolle fahren. Da ist halt jeder anders. Daher kann man das da meines Erachtens nicht dran festmachen.

@TCaad10 hat aber schon was wichtiges genannt: Körperhaltung am Berg - die kann man nur draußen trainieren, außer man hat vielleicht schon so einen neueren Trainer, der auch die Anstiege am Rad mitsimuliert.
 
@Lé Ben
4:14Uhr ? - schlechter Schlaf,

ja, es ist ein smart trainer. Rampentest hatte ich bisher einmal gemacht, so schnell wird es nicht besser werden.
Trainingszonen?
Naja, ich kenne Grundlagentraininung und Training mit dem man sich steigert. Uns hat man damals beigebracht, 90% Grundlage, so lange wie möglich und so leicht wir nötig.
Guten Morgen,
war auf dem Weg auf die Rolle - das mache ich gern früh bevor die Kinder aufstehen. Schöner Start in den Tag, und ich hab nicht das Gefühl "du musst heute noch fahren" weil es ja schon vor dem Alltag passiert ist.

Erstmal der freundliche Hinweis: Ich hab das nicht gelernt und bin kein Coach, sondern einfach nur jemand der sich da ein bisschen eingelesen hat und versucht es anzuwenden. Wenn es dich weiterbringt freut es mich, ansonsten such dir gern andere Quellen und Meinungen.

Die Trainingszonen kann man am Puls oder an der Leistung festmachen. Leistung ist dabei schneller und genauer, da sie direkt gemessen werden kann - der Puls geht erst nach einer Weile hoch. Auf der Rolle kannst du sehr genau steuern, welche Zeit du in einer bestimmten Leistungszone verbringst.

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Ganz grob gibt es zwei Bereiche - aerobe Belastung, also alles unter der FTP, und anaerobe Belastung, alles darüber. Für anaerobe Belastung verbraucht dein Körper gespeichertes Glycogen, und es baut sich mehr Milchsäure auf als abgebaut werden kann. Du verbrauchst Reserven, die nicht schnell ersetzt werden können. Daher die Redewendung von den Körnern, die man noch übrig hat, oder die man schon verbraucht hat.

Aerobe Belastung kannst du sehr lange aushalten. Dein Körper braucht Wasser, Elektrolyte und Kohlenhydrate - solange er die bekommt, kannst du sehr lange weiterfahren - zum Beispiel quer durch die Alpen.

Es ist halt blöd, dass es viel Leistung braucht, um Berge hochzufahren - da bist du dann schnell deutlich über der FTP. Man kann sich sehr große Ritzel ans Rad bauen, dann fährt man halt langsamer mit weniger Leistung. Und man kann die FTP durch Grundlagentraining steigern.

Grundlagentraining findet in den Zonen 1-4 statt. Es gibt verschiedene Ansätze und Methoden mit denen man arbeiten kann - der breite Konsens ist, dass Z2 der Hauptbestandteil des Trainings sein sollte. Und eine Z2 Einheit sollte auch wirklich in der Z2 bleiben, also nicht zwischendurch ein paar Sprints und den Rest dann langsam.

Was für mich gut funktioniert ist, 4-5 Tage in der Woche zu trainieren. Max 3 Tage am Stück Training, danach 1 Tag, max 2 Pause. In den Grundlagenwochen 3 Tage Z2 und 2 Tage Intervalle in Z3 oder Z4.
Der Umfang, also die Zeit die man in der jeweiligen Zone fährt, wird jede Woche gesteigert - nicht die Belastung! Sonst ist man ja nicht mehr in der richtigen Zone ;) Und auch nicht von jetzt auf gleich riesige Touren fahren. Dein Körper gewöhnt sich allmählich an die Belastung, wenn man das zu schnell macht wirst du anfälliger für Verletzung und Krankheiten.

Nach drei Wochen Steigern folgt eine Woche Regeneration mit halbem Umfang. Eine Einheit aus drei Wochen mit steigendem Umfang und einer Woche Regeneration ist ein Trainingsblock. Danach folgt der nächste Block mit höherem Umfang und etwas höherer Belastung.

In der Literatur hab ich Hinweise gesehen, dass mehr als drei aerobe Blöcke hintereinander keine wesentliche Steigerung bringen und man spätestens dann anaerob trainieren soll. Wenn eure Tour grob in der KW19 stattfindet, ist das genug Zeit für ~7 Blöcke. Du bist jetzt im ersten aeroben Block und könntest deine Vorbereitung in 3x aerob, 1x anaerob, 2x aerob, 1x anaerob aufteilen. Eine Woche bleibt für Regeneration vor der Tour frei. Ein Jahresplan hilft dabei, den Stand der Dinge im Blick zu behalten. Die Begriffe CTL und TSS werden dann interessant, aber ist am Anfang vielleicht zu viel - ist ja jetzt schon ein Roman geworden ;) Ich lasse es mal gut sein und hoffe, es bringt dich weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jein. Grundsätzlich richtig, aber wenn er doch grade erst anfängt, dann isses doch okay.
kommt halt an, von welcher Seite man das betrachtet:
  • ein Neuling will mit dem Radsport anfangen: gut, fang ruhig locker an, kein Stress, alles okay.
  • jemand will im nächsten Frühjahr die Anfangs beschriebene Tour fahren: dann ist praktisch alles schon zu wenig, zu kurz, zu locker. wenn jetzt nicht mehr als das beschriebene geht: okay, reicht dann eben nicht für so ne Tour. und das halt deutlich.

Wo soll der Unterschied sein?
klar, Rollentraining ist gut und effektiv. man rollt ja nicht rum, im Gegensatz zu draußen.
das aber: schon auf der ersten Seite wurde ja auch über die Technik diskutiert. wann kümmert er sich ums Rad? im April, wenn zum ersten Mal wieder die Sonne scheint? und dann? nur bisschen basteln? oder doch gleich ein neues Rad?
das lernt er besser draußen.
 
Ich finde das Vorgehen gut. Zu früh Intervalle zu machen erhöhen bei einem Anfänger zu sehr das Verletzungsrisiko. Ich würde sagen jetzt kannst du auf 60m bei 150W mal erhöhen und schauen, was der Puls macht. Auch möglichst 4-6x/Woche.
 
und im Besitz eines alten Rennrades (2 Kettenblätter, 11-28 Ritzel), Material Stahl.
Das Thema Übersetzungen wurde hier - wenn ich mich richtig erinnere - ein paarmal kurz angesprochen.
Das solltest Du auf jeden Fall auch angehen.
  • Was hast Du für eine Schaltung, Firma, Ausführung, Anzahl Ritzel, ....?
  • Umwerfer Anlöt oder Schelle?
  • Welche 2-fach Kurbel hast Du?
Bei z.B. 39/28 als kleinsten Gang wärst Du bei einem 7%er bei einer Trittfrequenz unter 40. Das macht keinen Spaß, es gibt auch noch Steilstücke...
 
Ich finde das Vorgehen gut. Zu früh Intervalle zu machen erhöhen bei einem Anfänger zu sehr das Verletzungsrisiko. Ich würde sagen jetzt kannst du auf 60m bei 150W mal erhöhen und schauen, was der Puls macht. Auch möglichst 4-6x/Woche.
Danke! Die Erhöhung werde ich mal am Wochenende probieren
Das Thema Übersetzungen wurde hier - wenn ich mich richtig erinnere - ein paarmal kurz angesprochen.
Das solltest Du auf jeden Fall auch angehen.
  • Was hast Du für eine Schaltung, Firma, Ausführung, Anzahl Ritzel, ....?
  • Umwerfer Anlöt oder Schelle?
  • Welche 2-fach Kurbel hast Du?
Bei z.B. 39/28 als kleinsten Gang wärst Du bei einem 7%er bei einer Trittfrequenz unter 40. Das macht keinen Spaß, es gibt auch noch Steilstücke...
Ja, kleinstes Kettenblatt hat 39 Zähne. Das war früher halt so. Kein 50-34 Kettenblatt wie heute üblich.
Die Entscheidung mit dem Radumbau / Neukauf verschiebe ich aufs Frühjahr. Der Charme des alten Stahlrenners soll ja erhalten bleiben
 
Der Charme des alten Stahlrenners soll ja erhalten bleiben
Ich weiß gilt als unsexy aber einfach ne zur Gruppe passende 3 Fach Kurbel verbauen und die Probleme sind im Wesentlichem erledigt. Im Zweifel dazu noch ein einfaches MTB Schaltwerk mit passender Kassette.
Der Umbau ist dann kein Hexenwerk
Ob das Rad dann 1-2 kg mehr wiegt ist nicht wirklich dein Problem
 
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