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Tour de France 2021

Zum Abgewöhnen der Tag heute. Die Kilometer 7 bis circa 3 vor dem Ziel hatte ich Bauchschmerzen vom Zuschauen. Abschüssig, eng, Links-Rechts-Kombinationen und Mauern direkt am Fahrbahnrand... und dann hats ja auch den Sturz gegeben. Wobei Fahrfehler heute auch eine Rolle gespielt haben.

Krass fand ich, dass so viele Minuten vergingen, bevor der arme Ewan Hilfe bekam.
 
Ich verstehe allerdings überhaupt nicht, wie man in den 1. Tagen der Tour bei voraussichtlichen Massen Sprints derart enge, kurvige und auch noch abschüssige Strecken wählen kann. Der Radsport ist schnell, extrem schnell.
Ich hab mich schon früher als Sprinter in Hamburg immer bekreuzigt, wenn sowas gutgegangen ist. Heute fahre ich lieber " entspannt " Pässe. Und so sollte es auch bei der Tour sein. Berge sollten das Feld dezimieren, aber nicht Stürze.
Ich hab schon fast keine Lust mehr mir das Ganze noch weiter anzusehen.
 
Zum Abgewöhnen der Tag heute. Die Kilometer 7 bis circa 3 vor dem Ziel hatte ich Bauchschmerzen vom Zuschauen. Abschüssig, eng, Links-Rechts-Kombinationen und Mauern direkt am Fahrbahnrand... und dann hats ja auch den Sturz gegeben. Wobei Fahrfehler heute auch eine Rolle gespielt haben.

Krass fand ich, dass so viele Minuten vergingen, bevor der arme Ewan Hilfe bekam.
Auch auf Fahrfehler muss sich die Streckenplanung vorbereiten. Man kann zwar sicher nicht alles verhindern aber in anderen Sportarten ist es Gang und Gäbe, die Sicherheitsmaßnahmen an veränderte Risiken anzupassen. Motorsport oder Skisport sind da gute Beispiele. Crashs wie den von Sagan und Ewen kann man nicht verhindern aber eine High Speed Abfahrt mit fast den kompletten Feld über solche engen Straßen wie heute ist gemessen an den Maßstäben anderer Sportarten einfach Unfug. Da verkommt der Sport zum anachronistischen Spektakel und liefert Futter für die auch in Frankreich (vor allem in der Kommunalpolitik) wachsenden Stimmen, die dem Circus skeptisch gegenüber stehen.
 
Ich wäre dafür, dass die wieder mit "altem Zeugs" fahren, sowas wie mein olles Stahl-"Titan" (aber bei denen natürlich mit aktuellem Material), weil:
Bei 13kg Gewicht könn 'se nicht extrem Beschleunigen, bei der Felgenbremse wird der Bremspunkt ziemlich nach vorne verlagert, bei der Massenträgheit tut sich ein am Vordermannaufhängen auch nicht aus der Bahn schmeißen und bei der Stahlrahmendämpfung hauts dich auch nicht so schnell bei einem Straßenbodenschwelle aus'n Sattel.
Wenn die so weitermachen, kommt in knapp 3 Wochen keiner mehr in Paris an...
Der Bodycount ist ja verheerend
 
Nervösität, zuviel Ehrgeiz und beschissene Streckenführung. Die Straßen sind für so ein Finale viel zu eng. Da muss man fast froh sein, dass nicht irgenwo einer in eine Hauswand geknallt ist
Gebe dir vollkommen recht. Die wollen einerseits durch Streckenführung langsamer machen, aber wie heute gesehen zu enge Straßen und diese Spitzkehren was kommt da raus die Stürze sind vorprogrammiert.

Aber wie die Fahrer ohne Verluste reinblasen in den Kurven wundert es mich nicht wenn das Vorderrad mal weggeht. Entweder haben die zu ihren Renngeräten so ein großes Vertrauen oder keine Ahnung warum die nicht den Hausverstand mal einschalten wo es brenzlig werden kann.
 
Wenn die Pros bei 50 km/h mit breitem Feld über enge Straßen jagen und ihr zu leichtes Material nicht im Griff haben ... wen wunderts. Ich schaue es nicht mehr an, ist widerlich.
Interessante These, das mit dem Gewicht. Ich habe mich das auch schon gefragt ... 🤔
 
Andere Frage,
Die haben beim kaltfahren so ein Dreieck Gestell wo die Gabel eingespannt wird. Weiß einer zufällig von euch wie dieses Modell heißt?
 
In Abfahrten so reinhalten, ist seit ein 2-3 Jahren extrem modern. Tour 2020 z. B., Nizza, Regen nach Wochen, seifig, Astana wollte da alle auf Astand fahren und hat voll reingehalten.
Dieses Jahr konnte man das z. B. bei der Baskenlandrundfahrt sehen, die Etappe, die Izagirre gewonnen hat. Auch da hat Astana bewusst reingehalten, ohne Rücksicht auf Verluste runter, Dan Martin u. a. hat es hingelegt.
Evenepoel wird auch auf Abfahrten angegriffen,. weil er da Defizite hat.
Heute auch, mit Mohoric hat da bewusst ein sehr guter Abfahrer das Tempo übernommen, einzig und alleine mit der Absicht, das Feld zu dezimieren und hoffentlich seine Leute in gute Position zu bringen bzw zu halten.
Auf Abfahrten Zeit zu gewinnen und andere auf Absand zu halten, ist ein bewusstes Mittel, was man bewusst einsetzt.
 
Ich will nicht sagen, dass ich ein Fan von Sagan bin, aber ich mag ihn eigentlich ganz gerne. Nur hätte ich mir gerade in der Situation mit Ewan einfach gewünscht, er hätte sich gekümmert bis Hilfe kommt, zumal Ewan längere Zeit ganz alleine auf der Straße lag. Dass Sagan kein Sanitäter oder Notarzt ist, ist mir vollkommen bewusst. Und trotzdem kann man helfen oder Ewan einfach Schutz vor den nachfolgenden Fahrern geben bzw. diese warnen. Im schlimmsten Fall bekommt jemand keine Luft oder weiß der Teufel was es alles gibt, und da kann man auch als Wurstfachverkäufer vielleicht irgendwas tun. Womöglich tue ich Sagan auch Unrecht, und er hat sich bei Ewan in irgendeiner Weise abgesichert, dass es kein kritischer Zustand ist.

Irgendwie fehlt mir einfach die Menschlichkeit in solchen Situationen, auch wenn es sich um einen Profiradrennen handelt. Und nochmal, es war aufgrund der 3km-Regelung doch sowieso für die Wertung furzegal, ob Sagan sein Rad ins Ziel schleppt oder in die Büsche wirft, oder nicht?

Es gibt in anderen Sportarten viele positive Beispiele, die ich hier zitieren könnte, jedoch im Radsport bei längerer Betrachtung vermisse.
 
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Kann mir auch vorstellen dass die Fahrer das von kleinauf eingebleut kriegen. Wenn sturz, steig auf und fahr weiter auf 200 fahrer kommen die vielfache Anzahl an betreuer die ständig nebenher fahren dazu die die daneben stehen. Die können alle besser als du, also denk bloß nicht dran stehen zu bleiben.

Und wenn man ehrlich ist, wäre da erste hilfe doch auvh bur gut gewesen, damit sich alle freuen wie toll kollegial er doch ist, aber nicht weils irgendwas gebracht hätte.

Ein Steeckenposten der den unfall abgesperrt hat, war sofort anwesend und er war mit soner Art weste gekleidet die sich von den im hintergrund befindlichen personen und werbebanden farblich abhob, was man von sagan wohl nicht unbedingt behaupten kann
 
Für mich völlig unverständlich, wie es zu so vielen Stürzen kommen kann. Das zerstört das Rennen und den Radsport.
Der Radsport ist zerstört 😂
Das Finale war im Prinzip für den Dritten Tag und gute Straßenverhältnisse viel zu kompliziert und bergab mit Kurve im Zielsprint ist eh Asi.
Die sind da noch viel zu stark und schnell.
Aber das sie sogar bei nur noch 10 Mann stürzen ist wahrscheinlich einfach Pech gewesen. Der C.Ewen war einfach einen Tick zu spä dran um Innen zu bleiben.
Bei den vielen Stürzen ist es wirklich reine Glücksache wer von den Favoriten über die erste Woche kommt.
Es ist ja nicht die Frage ob man stürzt, eher wie schwer man sich dabei verletzt. Es fehlte einfach Wind und Regen.
Für G ist das ja nicht der erste Sturz. aber ob sie ihn bis Morgen wieder so hinbekommen? Wär schade, zwei Jahre hintereinander so auszuscheiden.
 
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Gebe dir vollkommen recht. Die wollen einerseits durch Streckenführung langsamer machen, aber wie heute gesehen zu enge Straßen und diese Spitzkehren was kommt da raus die Stürze sind vorprogrammiert.

Aber wie die Fahrer ohne Verluste reinblasen in den Kurven wundert es mich nicht wenn das Vorderrad mal weggeht. Entweder haben die zu ihren Renngeräten so ein großes Vertrauen oder keine Ahnung warum die nicht den Hausverstand mal einschalten wo es brenzlig werden kann.
Gebe dir Recht was die Kritik an den Fahrern angeht. Wie unsinnig manches heute war kann man am Team BahrainV. ermessen. Mohoric gibt vorne in der Abfahrt zum Ziel Gas (warum eigentlich? Gewinnen konnte er so eh nicht) und sein eigener Teamkollege Haig crashed dadurch aus dem Rennen. Durchdachte Team-Strategie... :rolleyes:
 
Mir kommen bei der ganzen Diskussion die sportlichen Leiter hinten in ihren Autos und ihren Funkgeräten zu gut weg. Immer wenn das Thema Funk aufkommt, argumentieren ALLE sportlichen Leiter:" NEEEEIN VIIIIEL ZU GEFÄHRLICH, dann können wir unsere Jungs nicht mehr "warnen"!"

So, wie sieht denn eine "Warnung" der Herren in Wirklichkeit aus...?....tatsächlich wird der Wortlaut ungefähr so aussehen:" Achtung gleich Straße enger, Achtung gleich Anstieg, Achtung gleich 90C Kurve....ALLE NACH VORN!" Was machen die Ferngesteuerten da vorne, Bajonetten aufgesetzt und ab dafür nach vorn, schießegal wie! Ach ja, die Anweisungen kommen aus 23 verschiedenen Autos (oder wie viel Mannschaften sind dabei)...wie soll das immer gut gehen.
Funk weg und die Herren auf ihren Rädern müssen mal wieder öfter selbst ihre Hirnzellen anstrengen. Der eine hat die Strecke sich gut eingeprägt...löblich, der andere weiß nicht wo lang..Pech gehabt.
Gerade gesehen:
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125623.htm
 
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Auf jeden Fall ziemlich erfrischend, wie Alpecin-Fenix die Worldtour aufmischt.
An so einem Tag wie heute noch vier Fahrer im verbliebenen Spitzengrüppchen dabei zu haben und dann perfekt zu finalisieren, war schon großes Kino.
 
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