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Tour de France 2020

Ja, da ist wohl was dran, es hieß schon mal irgendwo, einige Hersteller hätten deswegen vehement gegen die Senkung des Gewichtslimits bei der UCI interveniert. Selbst ohne Scheibenbremsen haben Hersteller Bianchi und Pinarello offenbar Probleme, das Gewichtslimit zu erreichen, weswegen die betroffenen Teams zeitweise zugekaufte Laufräder (Corima bei JV und Lightweight bei INEOS) unterwegs waren/sind und nicht das Material ihres Sponsors fahren.
Bei Bianchi würde es ja vielleicht schon helfen, wenn man die häßliche Farbe abkratzt, um das unnötige Gewicht zu reduzieren...
 
Irgendwie dumm vom Alaphillipe die Flasche zu nehmen. Keine Ahnung ob man hier generell eine Info bekommt „so Jungs die letzten 20km oder so ähnlich“. Im Gefecht kann es schon passieren auch wenn man den Drang hat zum trinken. Die Ausgangslage ist von dem her blöd da heute auch die 2. Bergankunft ist und hier wird er noch mehr an Zeit kassieren.
...vielleicht Roadbook falsch oder gar nicht gelesen, 3km-Regel falsch von den Kilometerangaben abgezogen und dann falsch hingestellt, Begleitautotacho nicht am offiziellen Start genullt...wer weiß...
20km -Regel wird bei extremen Witterungsbedingungen im Rennen auch schon mal(dann aber auch für alle!) aufgehoben per Tourfunk.
 
Alaphilippe_nach_Gelb_Verlust.jpg

(c) Cor Vos
Patrick Lefevere:
"Das Gelbe Trikot steht nicht über den anderen. Wenn niemand erlaubt hat, dass wir nach den letzten zwanzig Kilometern verpflegen dürfen, dann ist das verboten. Jeder weiß das. Aber offensichtlich wussten wir das nicht“

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121475.htm
 
Ja, da ist wohl was dran, es hieß schon mal irgendwo, einige Hersteller hätten deswegen vehement gegen die Senkung des Gewichtslimits bei der UCI interveniert. Selbst ohne Scheibenbremsen haben Hersteller Bianchi und Pinarello offenbar Probleme, das Gewichtslimit zu erreichen, weswegen die betroffenen Teams zeitweise zugekaufte Laufräder (Corima bei JV und Lightweight bei INEOS) unterwegs waren/sind und nicht das Material ihres Sponsors fahren.
Ich frage mich wirklich ob das stimmt. Zum einen machen Rahmen & Gabel ja nur einen Teil des Gewichts aus. Zum anderen ist es doch heute keine Kunst, Bikes unter 6.8kg zu bauen. Oder wird da aufgrund des grossen Rohrquerschnitts derart viel Material benötigt?
 
Denke schon das es stimmt und sie da teilweise Probleme haben. Wie man hört müssen Rahmen im Oberrohr extra verstärkt werden damit es keine Schäden durch die Oberrohrsitzerei gibt. Halte auch das Gejaule wegen der 6,8kg für vollkommen übertrieben. Das ist ein willkürlich gewähltes Limit damit kein Fahrer durch einen sehr leichten Rahmen evtl. Vorteile hat. Sollen halt das Limit auf 7,0kg hochsetzen. Dann werden auch die Rahmen usw. günstiger.
 
Ich frage mich wirklich ob das stimmt. Zum einen machen Rahmen & Gabel ja nur einen Teil des Gewichts aus. Zum anderen ist es doch heute keine Kunst, Bikes unter 6.8kg zu bauen. Oder wird da aufgrund des grossen Rohrquerschnitts derart viel Material benötigt?

Es stimmt , dass es eigentlich kein Problem ist, Räder unter 6,8kg zu bauen. Das gilt aber nur, wenn man völlig frei in der Wahl der Komponenten und des Rahmens ist. Das sind die Profiteams aber nicht. Die müssen - im Normalfall - das fahren, was ihnen die Sponsoren hinstellen und können lediglich in Ausnahmefällen, auf anderes Material oder Spezialanfertigungen von Drittfirmen zurückgreifen. Die letzten Jahre haben auch gezeigt, dass sowas früher oder später in der Öffentlichkeit Beachtung findet ("Spezialrad" bei Barguil, INEOS auf Lightweihgt, jetzt JV). Zu Stahlrahmenzeiten waren die meisten Top-Fahrer auf irgendwelchen in Italien zusammengelöteten und mit dem Label des Ausrüsters versehenen Sonderanfertigungen unterwegs, ohne das dies wen kümmerte, heute sorgt die große Zahl von Journalisten und die sozialen Medien dafür, dass jede Abweichung in der Ausrüstung tagelang durchs Internet geistert - ganz sicher nicht zur Freude der Sponsoren.

Die beiden angesprochenen Firmen Pinarello und Bianchi setzen bei ihren Rahmen offensichtlich mehr auf Design, denn auf Funktionalität und geringes Gewicht, denn sonst würden die Rahmen anders, weniger flächig und mit weniger Design-Spielereien, ausfallen. Die Pinarello Dogmas die mir bisher untergekommen sind, waren selbst in kleinsten Rahmengrößen und ohne Scheibenbremse eher schwer. Ich kenne aus meinem privatem Umfeld auch niemanden, der ein Pinarello oder Bianchi kaufen würde, wenn er ein wirklich leichtes Rad aufbauen will. Bei Jumbo und Ineos kommt hinzu, dass beide Teams für Komponenten und Laufräder Shimano bzw. dessen Ableger "Pro" einsetzen. Die LRS von Shimano gelten zwar als aerodynamisch durchaus besser als etwa die letztes Jahr von INEOS verwendeten Lightweights, sind aber auch schwerer. Auch die Komponenten von PRO sind nicht gerade als Kunstwerke des Leichtbaus bekannt. Das alles addiert sich dann natürlich und irgendwann sind die Räder dann in der Standardausstattung der Materaialsponsoren bei >7Kg.
 
Mont Aigual Richtung Millau ist meine Lieblingsgegend.
Team Ineos fährt als wollten sie das Tempo verschleppen.
 
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