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Topeak-Pumpe Race Rocket - Ventil wird immer mit rausgedreht!

kendo05

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Seit Sommer habe ich nun diese Pumpe:
Pumpe.JPG

Pumpen kann man damit besser, als mit jeder anderen zuvor. Nur habe ich, und auch einige wenige "Kommentatoren" auf der Rose-Seite, das Problem, dass beim Wiederlosschrauben des Pumpenkopfs vom Ventil das Ventil sich löst und man wieder von vorne anfangen kann - in der Hoffnung, dass man die Pumpe beim nächsten Versuch vielleicht abgeschraubt kriegt:mad:

Das ist mir so passiert, als ich die Pumpe erstmals ausprobiert habe. Dann hatte ich den "Dreh" irgendwie raus. 2 Mal habe ich erfolgreich und ohne Probleme Pannen damit behoben. Letztens hatte ich dann wieder einen Platten - und es war zum Mäusemelken! Nach dem 4 Mal Ventilrausdrehen habe ich schließlich vor lauter Verzweifelung mit der Feile vom Taschenmesser das Gewinde vom Ventil gefeilt, damit ich überhaupt irgendwie weiterkomme. Da gings dann. Ventil hat sich nur ein bisschen gelöst.

Es ist mir echt völlig rätselhaft, was ich falsch mache - und vorher anscheinend schon richtig gemacht habe. Der Pumpenkopf hat 2 Gewinde: Eines schraubt sich auf den Ventilschaft (da, wo die Überwurfmutter drauf sitzt), eines schraubt sich gleichzeitig auf das Ventil selbst (da, wo die Ventilkappe drauf sitzt). Es ist für mich völlig logisch, dass sich das Ventil beim Losdrehen mit rausschrauben muss. Ich könnte nun das kleinere Gewinde rausbohren, damit es nicht mehr am Ventil hält. Aber das kanns ja wohl auch nicht sein.

Wer sagt mir, was ich falsch mache? Bitte!
 

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Re: Topeak-Pumpe Race Rocket - Ventil wird immer mit rausgedreht!
Als ich noch mit Butyl-Schläuchen gefahren bin, hatte ich oft das gleiche Problem bei gleicher Pumpe. Der o. g. Ventilschlüssel hat geholfen. Ventile der montierten Schläuche und Ersatzschlauchventil festschrauben, fertig.
 
Ich benutze die Pumpe auch und habe mit der keinerlei Probleme. Wenn Du und - wie Du berichtest - auch einige andere Probleme haben vermute ich, daß es da mindestens eine Produktionsmarge mit nicht ganz korrekten Größen der verwendeten Einzelteile gibt, anders ist das wohl kaum erklärbar. Die eine Lösung haben meine beiden Vorredner schon genannt, die andere ist stressig und führt möglicherweise auch zu keinem Ergebnis, denn wenn es schon so unterschiedliche Nutzermeinungen gibt ist es ein leichtes solche Vorwürfe einfach abzuschmettern und von daher rate ich: kauf einfach eine andere; am besten eine, die Du vorher testen kannst.
 
Der Vollständigkeit halber hier meine Amzn-Produktrezension (1 von 5 Sternen) vom 26. März 2017 zu dieser Luftpumpe (Topeak RaceRocket, das Gleiche gilt aber auch für Topeaks Pumpe "Shock 'n Roll"), vgl. amazon.de/dp/B003N7AW7I

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Diese Pumpe hat einen entscheidenden Nachteil: Der Pumpenkopf ist nicht Presta-spezifisch und muss deshalb auf Presta-Ventile geschraubt(!) werden (kann also nicht einfach gesteckt werden). Das führt meistens(!) dazu, dass man nach dem Aufpumpen aus Versehen den Pumpenkopf mitsamt dem Ventil herausdreht; auch dann, wenn man den Pumpenkopf nur leicht aufdreht. Das liegt vermutlich an dem hohen Druck nach dem Aufpumpen, der die Reibung der beiden Gewinde (also des Ventil-Außengewindes sowie des Pumpenkopf-Innengewindes) stark erhöht.

Anschließend hat man ein loses Ventil und einen platten Reifen, was immer ärgerlich ist - besonders bei Reifenpannen in einer Gruppe. Meiner Meinung nach ist dieser "SmartHead" eine überteuerte Fehlkonstruktion.

Für Schraderventile (Auto-Ventile, MTB-Ventile) mag die Pumpe empfehlenswert sein. Für Presta-Ventile (französische Ventile, Rennrad-Ventile, Sclaverand-Ventile) erweist sich der "SmartHead" leider als "StupidHead".
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Dass man bei gekauften Schläuchen erst das Ventil fester drehen muss, um das Herausdrehen durch die Topeak-Pumpe zu verhindern, zeigt, dass der Fehler in der Konstruktion der Pumpe, und nicht beim Anwender liegt.

Als zusätzlichen Workaround-Tipp kann man das Gewinde am Ventil ein Bisschen einfetten, zur Not mit Kettenfett - was dann natürlich den Gummi-Dichtring in der Pumpe in Mitleidenschaft ziehen kann, aber das ist immernoch besser, als z.B. bei Regen und Kälte in der Wildnis zu versauern.
 
Ventil einschrauben mit ein bischen Carbonpaste? Notfalls den Pumpenschlauch dranlassen und an der Speiche befestigen?
 
Ich habe immer noch einen Schraderadapter (aka Tankstellenadapter) und Kunststoffventilschlüssel (aus Conti-Ventilverlängerung) dabei. Der Adapter reduziert das Risiko des Ventilausdrehens. Alternativ muss man den Kopf nicht ganz festdrehen...dürfte auch so die Luft halten, es natürlich ein wenig Schätzeritis.
 
Die Menge der Behelfs-Tipps zu diesem "SmartHead"-Pumpenkopf von Topeak (inklusive meiner eigenen Tipps) ist irgendwie lustig, finde ich (vor allem natürlich "Notfalls den Pumpenschlauch dranlassen und an der Speiche befestigen" :D ). Ich kann mir schon richtig ausmalen, dass Amzn in Zukunft in den Artikelbeschreibungen von Topeak-Pumpen Dinge vorschlägt wie:

"Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, kauften auch: Ventilschlüssel, Spitzzange, Fett, Carbonpaste..."

Am schönsten wäre aber, Topeak würde das Produkt vom Markt nehmen, oder zumindest überarbeiten. Ich persönlich brauche keinen Kombi-Pumpenkopf. Mit Spezial-Pumpenkopf für Sclaverand-Ventile, den man einfach aufstecken kann, wären die Topeak-Pumpen optimal. Mit SmartHead aber sind sie nur etwas für Tüftler und begnadete Handwerker mit starken Nerven.
 
Den Nachteil des Ventillösens haben alle ähnlich konstruierten Pumpen, von denen ich im Übrigen sehr viel halte. Wie einige Vorredner schon bemerkten: Ventil mal richtig festdrehen, Gewinde fetten hilft. Und ja, geflucht habe ich über mitgedrehte Ventile auch schon. Dafür brauch ich keinen Schraubstockdaumen mehr:daumen: und dicht ist der Aufsatz auch immer.
 
Wem das nichts ausmacht, u.a. bei einem frisch gekauften Schlauch zunächst das Ventil noch fester anziehen zu müssen, damit es --hoffentlich-- beim Einsatz der Pumpe nicht herausgedreht wird, und für den Fall der Fälle immer einen Ventilschlüssel zur Hand haben zu müssen, um das Ventil wieder reindrehen zu können, am besten noch ein bisschen Fett, bittesehr. Für mich ist das ein Unding.

Für alle, die Interesse an einer unkomplizierten Alternative haben, empfehle ich hiermit den Blackburn "AirStik" mit Sclaverand-spezifischem Kopf. Den gibt's in zwei Ausführungen, welche ich beide schon seit Längerem und zu meiner absoluten Zufriedenheit im Einsatz habe, an verschiedenen Rädern. Diese Luftpumpen kosten einen Bruchteil der Topeak-Pumpen und benötigen keine zusätzlichen Vorbereitungen am Ventil oder zusätzliches Werkzeug.

Aber auch von Topeak gibt es eine Pumpe, die mehrere Ventilarten unterstützt, und trotzdem aufgesteckt werden kann: Die Topeak "Pocket Rocket". Die habe ich selbst noch nicht ausprobiert, sie soll aber --nach Aussage meiner Rennrad-Kollegen-- ebenfalls sehr empfehlenswert sein. Wegen des Spannhebels braucht man mit dieser Pumpe keinen "Schraubstockdaumen" - den brauche ich mit meinen AirStik-Pumpen von Blackburn aber auch nicht.

Selbstverständlich muss man bei Luftpumpen ohne Schlauch den Pumpenkopf mit dem Daumen oder dem Zeigefinger fixieren, damit das Ventil sich während des Pumpens nicht hin- und herbewegt. Aber das ist meiner Erfahrung nach völlig unproblematisch und in keiner Weise anstrengender als das Halten der Pumpe, die man während des Pumpens ja auch fixieren muss (was ebenfalls anstrengend ist).

Nachtrag: Pumpen ohne Schlauch sind kompakter und leichter als solche mit Schlauch. Falls das Gewicht keine Rolle spielt, ist die Standluftpumpe "Rennkompressor" von SKS eine gute Wahl. Für diese gibt es einen phänomenal einfach zu bedienenden Aufsteckkopf für Sclaverand-Ventile. Das kann man sich in jeder guten Fahrradwerkstatt anschauen. Einfach aufstecken und lospumpen, ohne Aufschrauben, ohne Hebel, ohne Daumen und ohne Zeigefinger. Wenn man will, bis der Schlauch platzt (soll heißen: Der Pumpenkopf bleibt auch bei den extremsten Drücken auf dem Ventil).
 
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Dass man bei gekauften Schläuchen erst das Ventil fester drehen muss, um das Herausdrehen durch die Topeak-Pumpe zu verhindern, zeigt, dass der Fehler in der Konstruktion der Pumpe, und nicht beim Anwender liegt.

Oder der Fehler liegt beim Schlauchhersteller. Insbesondere bei Schwalbe sitzen die Ventileinsätze oftmals so locker, dass ich schon das eine oder andere Mal einen Schleicher hatte, der am nicht fest genug eingeschraubten Ventileinsatz lag. It's not a bug, it's a feature.
Ansonsten kann ich auch - wie deine RR-Kollegen - die Pocket Rocket empfehlen.
 
Oder der Fehler liegt beim Schlauchhersteller.

Das Problem der mit Topeak-SmartHead-Pumpen ungewollt herausgedrehten Ventile ist bei mir sowohl mit Schläuchen von Schwalbe als auch mit Schläuchen von Continental aufgetreten. Die Lösung wäre demzufolge, den größten Schlauchherstellern mal zu erklären, mit welchem Drehmoment sie die Ventile einschrauben sollen, damit sie kompatibel zu Topeaks "SmartHead" werden. Diese Aufgabe kann vielleicht einer der SmartHead-Verfechter übernehmen.
 
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Das Problem der mit Topeak-SmartHead-Pumpen ungewollt herausgedrehten Ventile ist bei mir sowohl mit Schläuchen von Schwalbe als auch mit Schläuchen von Continental aufgetreten. Die Lösung wäre demzufolge, den größten Schlauchherstellern mal zu erklären, mit welchem Drehmoment sie die Ventile einschrauben sollen, damit sie kompatibel zu Topeaks "SmartHead" werden. Diese Aufgabe kann vielleicht einer der SmartHead-Verfechter übernehmen.

Wie wäre es Du schreibst mal Topeak und siehst wie sie reagieren. Ich hab die Pumpe und hatte noch keine bessere. Ich weiß auf was ich achten muss und gut ist.
 
Das Problem hatte ich auch, selbst das Ventil festzuziehen brachte nix. Die Lösung hatte ich ohne es zu wissen die ganze Zeit bei mir: Spucke.
 
Wem das nichts ausmacht, u.a. bei einem frisch gekauften Schlauch zunächst das Ventil noch fester anziehen zu müssen, damit es --hoffentlich-- beim Einsatz der Pumpe nicht herausgedreht wird, und für den Fall der Fälle immer einen Ventilschlüssel zur Hand haben zu müssen, um das Ventil wieder reindrehen zu können, am besten noch ein bisschen Fett, bittesehr. Für mich ist das ein Unding.
Alleine schon um schleichende Plattfüße zu vermeiden, sollte man die Ventile mit Pattex Power Repair Extreme einkleben (mache ich bei jedem neuen Schlauch). Dann löst sich da garantiert nichts mehr.

[...]Aber auch von Topeak gibt es eine Pumpe, die mehrere Ventilarten unterstützt, und trotzdem aufgesteckt werden kann: Die Topeak "Pocket Rocket". Die habe ich selbst noch nicht ausprobiert, sie soll aber --nach Aussage meiner Rennrad-Kollegen-- ebenfalls sehr empfehlenswert sein. Wegen des Spannhebels braucht man mit dieser Pumpe keinen "Schraubstockdaumen" - den brauche ich mit meinen AirStik-Pumpen von Blackburn aber auch nicht.[...]

Ich habe noch eine Pocket Rocket nur für französische Ventile. Leider geht der Hebel im Lauf der Zeit recht schwer, man tut dann gut daran, ihn erst etwas anzuheben, dann die Pumpe aufzustecken, und dann den Hebel vollends hochzudrücken. Im Sommer habe ich immer die Topeak Micro T-Rocket (gibt es wohl leider nicht mehr), da kann man den Griff herausklappen (daher der Zusatz "T"), damit kann man die Pumpe deutlich besser handhaben, insbesondere bei höheren Drücken-auch wenn sowohl bei dieser als auch bei der "Pocket Rocket Master Blaster":rolleyes: der Maximaldruck von 11 bar reichlich optimistisch ist. Da würde ich auf einer Messe liebend gerne mal mit einem aufzupumpenden Reifen zu den Jungs hingehen und sagen "11 bar? Tja, macht mal:D." Das wäre mal ein Spaß! Jaaaa-ich weiß, wer braucht 11 bar. Aber man sollte halt nie etwas versprechen, was man nicht halten kanno_O.
 
@Recordfahrer

Das ist halt nur ein theoretischer Wert, was die Pumpe aushält. Der Rest hängt ja auch von der Kraft und Ausdauer des Benutzers ab., Eine älter Frau würde damit vielleicht nur auf 5bar kommen.
 
Habe das Konkurenzmodell von Lezyne, da kommt das auch schon mal vor. Ein Knopf zum Druckablassen ist zwar am Pumpenschlauch, ist aber keine Garantie, dass das Ventil tatsächlich drin bleibt. Ventil bombenfest fixieren ist die einzige zuverlässige Lösung. Vorm Reinkleben habe ich mich bisher immer gedrückt, ist aber wohl demnächst eine Option, nachdem ich mehrmals lockere Ventile hatte.
 
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