AW: Team Weizenblitz
Hallo Teammitglieder,
wir sind "nur" noch auf Platz 9 der Teamwertung, weil ich wegen Weihnachten am Donnerstag und Samstag nichts gemacht haben. Das sollte nicht so bleiben, deswegen habe ich heute trotz Weihnachten und kaltem Wetter eine größere Runde gedreht.
Der Winterpokal hat mich heute in die Eifel und die Ardennen verschlagen. Morgens als ich losfuhr war es nur 2°C warm. Unterwegs fiel die Temperatur auf -2°C. Normalerweise ist das kein Wetter für eine längere Tour, bei mir bestand aber Nachholbedarf. Kurz vor Zweifall kam die Sonne raus. Oder lag es daran, dass ich höher war als der Nebel im Tal?

Dadurch glänzte der Reif auf den Ästen und bildete einen tollen Kontrast zum blauen Himmel. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, so kann ich euch leider kein Bild davon zeigen. Hinter Zweifall beginn der längste Anstieg mit fast 400 Höhenmetern am Stück. Laut meiner Erinnerung sollte der Anstieg nicht sehr steil sein. Für die ersten Kilometer traf das mit 2 % Steigung zu, danach lag die Steigung bei 4 - 6 %. Im Sommer kam mir das mit Carbon-Rad nicht so steil vor. Kurz vor der Waldsiedlung war mit 606 m der höchste Punkt auf der Strecke in Deutschland erreicht. Weiter ging es über Lammersdorf (Hier war der Radweg durch Reifglätte und zugefrorene Pfützen z. T. recht glatt, die Straßen waren durchgehend gestreut und deshalb nur nass), Simmerath, Monschau nach Kalterherberg. Dort passierte ich die Grenze nach Belgien. In Sourbrodt (ca. 600 m hoch gelegen) stieg die Temperatur auf 6°C über Null. Am Signal de Botrange (mit 694 m die höchste Erhebung Belgiens) waren es dann schon 8°C. Die Temperaturmessungen sind wahrscheinlich durch die direkte Sonneneinstrahlung auf meinen Tacho ein wenig verfälscht. Danach führte die N68 weiter nach Eupen. Als ich 450 m unterschritt, war es vorbei mit dem Sonnenschein. Ich war wieder im Nebel und die Temperatur näherte sich dem Gefrierpunkt. Bis Eupen geht die N68 fast durchweg bergab, sodass schnell Geschwindigkeiten von über 40 km/h erreicht werden. Da die Straßen in Belgien zu einem goßen Teil in einem recht schlechten Zustand sind, muß man aufpassen, nicht durch ein Schlagloch zu fahren. Als ich in Eupen unten angekommen war, folgte das steilste Stück der Strecke rauf zum Sportplatz. Über 500 Meter betrug die Steigung durchweg 10 % und mehr. An der steilsten Stelle waren es 13 %. Beim letzten Mal habe ich das Fahrrad raufgeschoben, diesmal bin ich raufgefahren. Die kleinste Übersetzung am Winterrad (42:25) ist dafür auch weniger geeignet. Hinter Würselen wollte ich ein wenig langsamer fahren (18 - 20 km/h statt 22 - 24km/h), um Kräfte zu sparen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits 150 km hinter mir. Dies war bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die falsche Idee, da das dazu führte, dass Hände und Füße kalt wurden. Als ich wieder schneller fuhr, war dann wieder alles ok. Als ich den Grenzlandring erreicht hatte, waren die 10 Stunden noch nicht voll, so dass ich zusätzlich noch eine Runde um den Ring gefahren bin.
Dadurch müssten wir den 8. Platz gehalten haben.
203,7 km
10:18 Std (von 08:30 Uhr bis 19:30)
19,7 km/h
1750 Höhenmeter
694 m (höchster Punkt)
PS Jetzt habe ich die 500 Punkte überschritten und müsste auf dem ersten Platz der Wochenwertung stehen
