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Stahlrahmen Gewichtsangaben

ich wiege 116kg und habe ein 6,8 -kg-rad, carbon /alu-mix

das ist genial, das brauche ich so-was-von

allerdings ist ja bekannt, dass titan nichts für schwere fahrer ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Verallgemeinerungen bringen wenig bis garnichts.
Stahl ist weich, Alu bricht schnell, Titan ist unzerstörbar.. Alles Käse. Das hängt fast ausschließlich von Konstruktion und Nutzung ab.
In den Grenzregionen können sich einige Vor/Nachteile eines bestimmten Materials etwas in den Vordergrund drängen (z.B. versprödung von Titan bei Sauerstoffeinschluss durch schlechte Schutzgasspülung, Kerbrissanfälligkeit von Alu, hohe Dichte von Stahl die zu sehr dünnwandigen Rohren und kleinen Rohren führt und den Rahmen "weich" macht).

Zu meinem Rahmen: Der sollte nicht ultra-mega leicht werden, sondern was ganz besonderes. Sowas gibts in Stahl wohl kein zweites mal. Und dafür das ich nicht viel Geld für das Rohrset ausgeben konnte und wollte, ists doch recht leicht geworden. Der Lack wog nochmal knapp 90g. Man bedenke aber: Sattelstütze ist schon mit bei.

Mich reizt es aber schon mal das letzte aus "Stahl" rauszuholen. Aber dafür brauch ich erstmal ein besseres Schweißgerät. Vielleicht ende des Jahres dann.


PS: 60er Rahmenhöhe, 1530g... ;)
DSC_0348.JPG
 
Hallo,
Ich wärme diesen Thraed auch mal wieder auf, denn meine Frage passt wohl einigermaßen hier her. Ich wüsste nämlich ganz gerne, ob es den Erfahrungen nach denn gut funktioniert mit einem hohen Körpergewicht (110-115kg) einen modernen Stahl- oder Titanrahmen zu fahren? Steif genug sollten diese wohl bestimmt sein, doch bleibt die viel zitierte Haltbarkeit der Metallrahmen auch bei den neuen und mit großem Rohrquerschnitt ausgestatteten Rahmen erhalten?
Vielen Dank
 
Na ja, die "viel zitierte Haltbarkeit" ist auch ein wenig "Glaube, Liebe, Hoffnung". Am Ende der Dauerschwingfestigkeit ist ein metallener Rahmen eben auch am Ende. Das sollte idealerweise lange dauern.

Ob und wie lange Dein Rahmen unter den Bedingungen durchhält, hängt von vielen Faktoren ab.

So pauschal läßt sich das also nicht beantworten.

Aber: es ist natürlich machbar, auch für eine hohe Belastung einen Stahlrahmen zu konstruieren, der dauerhaft ( siehe oben) hält.
 
Hallo,
Ich wärme diesen Thraed auch mal wieder auf, denn meine Frage passt wohl einigermaßen hier her. Ich wüsste nämlich ganz gerne, ob es den Erfahrungen nach denn gut funktioniert mit einem hohen Körpergewicht (110-115kg) einen modernen Stahl- oder Titanrahmen zu fahren? Steif genug sollten diese wohl bestimmt sein, doch bleibt die viel zitierte Haltbarkeit der Metallrahmen auch bei den neuen und mit großem Rohrquerschnitt ausgestatteten Rahmen erhalten?
Vielen Dank
Stahl ist dauerfest , Titan und Alu vertragen weit weniger Lastwechsel , mal so ganz platt .
Bei Verbundwerkstoffen bin ich überfragt .
Die Haltbarkeit des Gestells hängt aber wesentlich auch von der Qualität der Verarbeitung ( Lötung/Verschweissung)und der Abmessungen (Rohrdurchmesser/Wandstärken).
Am stärksten von der Geometrie ( Fachwerk/Brückenbau sozusagen ) .
Filigrane Hinterbauten oder Monostays z.B. sind mir sehr suspekt .
Löten und schweissen vermindert natürlich die Festigkeit des Materials , also an den Rahmen viele Lötteile anzubappen ist nicht das gelbe vom Ei .
Ein weites Feld , gar nicht pauschal beantwortbar .
Bei deinem Bruttogewicht solltest du nicht zu dünne Rohre wählen , ein Kg mehr Rahmen spielt doch gar keine Rolle , geht mir auch so.....
 
Stahl ist mitnichten "dauerfest". Das würde bedeuten, dass ein Material nicht ermüden kann. Auf Kohlefasern trift das z.B. zu, auf Stahl nicht.
 
Stahl ist mitnichten "dauerfest". Das würde bedeuten, dass ein Material nicht ermüden kann. Auf Kohlefasern trift das z.B. zu, auf Stahl nicht.
Das kommt doch auf die Definition an , bei 5x10hoch 6 (oder so) Lastwechsel wird abgebrochen und der Werkstoff als dauerfest bezeichnet .
Ewig hält gar nichts , oder ?
 
Das kommt doch auf die Definition an , bei 5x10hoch 6 (oder so) Lastwechsel wird abgebrochen und der Werkstoff als dauerfest bezeichnet .
Ewig hält gar nichts , oder ?

Genau, deswegen gibt es auch genug gebrochene Stahlrahmen, sogar von Firmen die nicht unbedingt Leichtbau betreiben
 
Stahl ist mitnichten "dauerfest". Das würde bedeuten, dass ein Material nicht ermüden kann. Auf Kohlefasern trift das z.B. zu, auf Stahl nicht.
Der Aussage würde ich fast 100% folgen, Stichwort Wöhlerkurve (vgl. Wikipedia). In der Regel ist ein Rahmen aber weit mehr Belastungen in die unterschiedlichsten Krafteinwirkungsrichtungen ausgesetzt. Da helfen 10^6 Lastwechsel in eine Kraftrichtung nur bedingt als Aussage weiter. Der Rahmen mit seinen geometrie- und materialbedingten Eigenschaften muss zum Einsatzgebiet des Fahrrads passen. Das macht es so spannend und vielfältig. Ideallösungen sind nur für ganz spezielle Anwendungsfälle zu finden. Das ist dann meist nicht praxistauglich (mit dem Triathlonrad eine Trekking Tour durch den Wald...). Ich tue mich selber sehr schwer, das richtige Rahmen-Setup für mein neuen Crosser fest zu legen.
 
Das kommt doch auf die Definition an , bei 5x10hoch 6 (oder so) Lastwechsel wird abgebrochen und der Werkstoff als dauerfest bezeichnet .
Ewig hält gar nichts , oder ?
Nein, die Definition ist wirklich "ermüdungsfrei". Schau einfach nach.....

Und wo Du gerade Brücken erwähnt hast........... jetzt müßte was dämmern.......
 
Na ja, @Flat Eric , offensichtlich ist es das nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Stoff nicht ermüdet, oder aber man von Dauerfestigkeit unter bestimmten Bedingungen spricht.
 
Hallo, die Angaben in dem Thread hier beziehen sich auf geschweisste Rahmen, daher: was wäre denn ein vernünftiges Gewicht für einen gemufften Stahlrahmen der Größe 58/60, lackiert und mit Gabel? Wären 3,1kg akzeptabel oder ist das schon merklich zu viel? Ich wiege rund 88kg.
 
Es geht nicht darum, was "realistisch" = machbar ist. Kann Rahmen und Gabel leider nicht separat betrachten - habe ein Angebot für Rahmen UND Gabel aus den frühen 90ern. Sehr schön gemufft und lackiert, aber zusammen eben 3,1kg. 60cm Sitzrohr, 58cm Oberrohr. Aber das ist dann zu schwer, gell? Bzw Schlussfolgerung ist vermutlich, dass der Rohrsatz nix Dolles ist?
 
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