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Sitzprobleme

Hast Du Sitzprobleme auf Deinem Rennrad?

  • Nein, noch nie gehabt.

    Stimmen: 36 18,4%
  • Ja, aber bin es gewohnt und ignoriere es.

    Stimmen: 47 24,0%
  • Ja, längere Touren halte ich nicht durch.

    Stimmen: 13 6,6%
  • Ja, auch kurze Touren machen mir schon keinen Spass mehr.

    Stimmen: 13 6,6%
  • Ja, bin schon lange auf der Suche nach ner Lösung.

    Stimmen: 24 12,2%
  • Ja, im vorderen Bereich wirds Wund.

    Stimmen: 29 14,8%
  • Ja, im mittleren Bereich habe ich Druckstellen.

    Stimmen: 33 16,8%
  • Ja, im hinteren Bereich tuts weh.

    Stimmen: 24 12,2%
  • Nein nicht mehr, habe eine prima Lösung gefunden.

    Stimmen: 43 21,9%

  • Umfrageteilnehmer
    196
AW: Sitzprobleme

Hatte auf dem Rennrad noch keine Probleme (Selle Italia SLK Lady SE und Löffler Radhosen)
Beim MTB braucht´s keine 30 Km und mir tut der Hintern weh!
Grüße
 
AW: Sitzprobleme

@twinkie und die anderen massiv betroffenen: Ich bewundere eure Leidensfähigkeit. Mit solchen Problemen wäre ich sicher nicht so lange bei dem Sport geblieben. Da hab ich nur Kinkerlitzchen dagegen.

Hier ein paar Tipps:

Zuerst würde ich die Sitzposition überprüfen. Im Verhältnis dazu ist das Thema Hosen reine Kosmetik.

Nach der Sattelodysee würde ich zunächst mal die anderen Bereiche optimieren/abklären.

Nach meiner Einschätzung ist folgende Gewichtsverteilung optimal:
20% Lenker, 20% Knie, 10% Schambereich, 50% Sitzknochen.

Und da kann man viel falsch machen:

Lenkerabstand:
Wenn er zu kurz ist, dann sitzt man und frau zu aufrecht und hat zuviel Gewicht auf den Sitzknochen. Ist er zu lang, dann liegt frau zu flach auf dem Sattel und hat zuviel Gewicht auf dem Schambereich.

Es gibt da eine Faustformel:
Den Ellenbogen im rechten Winkel abknicken und Hand und Finger austrecken. Wenn man den Ellenbogen nun an die Spitze des Sattels hält, sollte zwischen Fingerspitze und Lenkeranfang noch ca. 5 cm Luft sein.
(Bei extrem kurzen oder langen Fingern oder ungewöhnlichen Sattelformen passt das natürlich nicht.)

Lenkerbreite:
Bei Rädern von der Stange ist häufig der Lenker für Frauen zu breit.
Dann hängst du mit dem Oberkörper zwischen den Schultern durch und bringst nicht das optimale Gewicht auf den Lenker. Das geht dann zu Lasten vom Schambereich.

Der Abstand zwischen der Mitte der beiden Unterlenkerrohre sollte etwa dem Abstand zwischen den Achseln entsprechen.

Sitzhöhe:
Ist der Sattel zu hoch, dann ist der Druck auf den Sattel automatisch erhöht und er reibt permanent.
Das hast du vermutlich anhand des Schaubilds schon gecheckt (Lot vom Knie zur Pedalachse)

Trittfrequenz:
Bei hoher Trittfrequenz besteht geringerer Kontakt mit dem Sattel. Wer schwere Gänge tritt walkt automatisch auf dem Sattel hin und her.

Beckenstellung:
Wenn das Becken schräg nach vorne gekippt ist und also zwischen dem Rücken und den Beinen ein spitzer Winkel besteht, dann lastet zuviel Gewicht auf dem Schambereich.
Wenn der Rücken dagegen im stumpfen Winkel gerade nach oben geht, dann ist zuviel Gewicht auf den Sitzknochen.
Optimal ist die Form eines Torbogens. Zuerst ein kurzes Stücke gerade nach oben und dann rund nach vorne.
Eine der Mädels hat geschrieben, dass sie darauf achten müsse, dass sie sich rund macht. Das trifft es genau.

Vielleicht lässt du dich mal filmen von der Seite um deine Sitzposition zu erkennen.

Erst danach würde ich das Thema Sattelwahl angehen.

Die Sitzknochen-Breite zu vermessen, hat ja schon jemand erklärt.
Aber: Was ich noch nie irgendwo gelesen habe: Wo sitzen die denn auf dem Sattel auf?
Die ganzen Damensättel sind hinten extrem breit.
Nach meiner Erfahrung sind die Sitzknochen aber gar nicht da hinten sondern mehr als 5 cm vor dem Sattelende.
Ich fahr ein Herrenmodel fizik pave sport MTB auf dem Rennrad.
Das MTB-Modell ist auch breiter aber eben nur da, wo meine Sitzknochen sind.

Und dann ist da noch die Sattelneigung:
Vorne sollte der Sattel etwas nach unten gehen um Abstand vom Schambereich zu bekommen und mehr Gewicht auf die Sitzknochen zu verteilen. So steil sollte er aber auch nicht sein, dass man ihn durch zusammenpressen der Schenkel festhalten muss. Das reibt und gleichzeitig hat man zuviel Gewicht auf den Sitzknochen. Da hilft nur austarieren/ausprobieren mit jedem Grad Neigung.

Wenn du Pech hast, dann ist deine Anatomie so ungewöhnlích, das wirklich nur ein Sattel nach Maß übrig bleibt. Bei einem extrem schmalen Becken z.B. könnte ich mir das mal vorstellen. Oder deine Haut ist so empfindlich, dass selbst ein Sattel nach Maß nichts bringt. Hast du es mal mit Reiten versucht? Nur um zu testen, ob und wo du da auch wund wirst?

Wünsche dir, dass du eine erträgliche Lösung findest

mein Reden - hab hier schon vor Urzeiten geschrieben, dass es die Kombination von Sattel UND Position ist. denke aber auch, dass viele fälschlicherweise mit den sog. Damensättel fahren, obwohl sie das gar nicht müßten. bin auch auf Herrensattel umgestiegen - deutlich mehr Druck möglich, vor allem in den Bergen.
 
AW: Sitzprobleme

Hi,
ich hatte anfangs wahnsinnige Probleme. Mein Rad ist auch eher lang, und ich sitze in Bremsgriffposition schon recht gestreckt. D.h. immer Druck vorne. Der OEM-Sattel (Billigteil von Selle Italia) war für mich unfahrbar. Dann kam ein Terry Butterfly, der ja ach so toll sein soll. Damit habe ich mich auch lange Zeit rumgequält. Versuche, den Sattel etwas nach vorne zu schieben, haben etwas Entlastung gebracht. Aber mir schien die Form des Terry total unlogisch. Wenn der Sattel hinten nach außen abfällt, wie sollen die Sitzhöcker halt finden? Da kann der Sattel noch so breit sein. Außerdem war der Sattel mittig, wo die Weichteile sitzen höher als hinten. Völliger blödsinn. Habe also überlegt, wie ich meine, wie der Sattel geformt sein müsste, im Internet geschaut und bin bei Specialized fündig geworden. Und zwar war es der Specialized Lithia in 155. Damit war es auf einen Schlag wesentlich besser.
Nur neuerdings wird es wieder schlechter. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Polster durchgesessen ist und ich auf einem relativ kleinen Bereich direkt auf der harten Schale sitze. Wieder mehr Last mittig. Hinzu kommt vermehr Problem mit Wundscheuern, womit ich vorher nicht Probleme gehabt habe. Bin ich auf einmal empfindlicher geworden? Es hat sich ja sonst nix geändert.
Kann es sein, dass das Polster einfach nach ca 10000 km fertig ist? Ist der Sattel ein Verschleißteil? Ich überlege, ob ich wieder was von Speci besorge, evt. etwas fester gepolstert. Sowas wie den Toupé, mal schaun. Weiß allerdings nicht, ob 143 auch reicht, aber das hängt sicher von der Form ab.
 
AW: Sitzprobleme

Hi,
ich hatte anfangs wahnsinnige Probleme. Mein Rad ist auch eher lang, und ich sitze in Bremsgriffposition schon recht gestreckt. D.h. immer Druck vorne.

du hast die Erklärung gerade selbst gegegeben! geht ein kürzerer Vorbau?
wenn man am Tisch sitzt, ist der Stuhl auch nicht 1m vom Tisch weit weg und beugt sich zum Teller vor, oder??
 
AW: Sitzprobleme

du hast die Erklärung gerade selbst gegegeben! geht ein kürzerer Vorbau?
wenn man am Tisch sitzt, ist der Stuhl auch nicht 1m vom Tisch weit weg und beugt sich zum Teller vor, oder??

Nein, habe ich nicht. Meine Frage war, ob ein Fahrradsattel ein Verschleißteil ist. Denn ich hatte eine Kombi . Fahrrad/Sattel, mit der ich letztes Jahr kaum Probleme hatte. Und jetzt - ich habe gar nichts geändert - gehen die Probleme los. Ich dachte erst, mein Arsch wäre entwöhnt nach der Winterpause, habe aber mittlerweile wieder mehrere 1000 km auf dem Tacho.
Ich kann mir das nur so erklären, dass das Polster nicht mehr ganz frisch ist - habt jemand auch solche Erfahrungen gemacht und wenn, nach welcher Laufleistung?
 
AW: Sitzprobleme

Fahrradsattel ist definitiv ein Verschleißteil. Nur Ledersättel a la Brooks werden mit den Jahren besser.
 
AW: Sitzprobleme

Und wie lange hält sowas? Weiß nicht mehr genau, wann der Wechsel war, er hat schätzungsweise 10000 km gehalten, wenn er jetzt hin ist. Soll man sich da jedes Jahr nen neuen kaufen oder was?
Ich versuch es mal mit festerer Polsterung...
 
AW: Sitzprobleme

Und wie lange hält sowas? Weiß nicht mehr genau, wann der Wechsel war, er hat schätzungsweise 10000 km gehalten, wenn er jetzt hin ist. Soll man sich da jedes Jahr nen neuen kaufen oder was?
Ich versuch es mal mit festerer Polsterung...

ja, festere polsterung müsste doch länger halten. mein selle flite classic hält schon gute 20t-30t km. leder an den rändern etwas ab, aber sonst kann da ja nix verschleißen. ausser vielleicht die streben sicher irgendwann nen ermüdungsbruch.
 
AW: Sitzprobleme

ich hab grad ein bild entdeckt, wo man(n) sehen kann wie frau sitzt

201009121.jpg


hier ist übrigens der einsatz vom adamo sattel zu sehen.

nur mal so zur info für leute, die den sattel mit öffnung belächeln.
 
AW: Sitzprobleme

Tz, tz, tz.........

Wenn man sich wieder beruhigt hat, kann man aber ganz gut ein paar dinge bezüglich der Sitzposition sehen:

Die Oberkörper sind bei den beiden Frauen offenkundig erst obrhalb des Beckens abgeknickt.
Die Sitzlänge scheint verhältnismäßig kurz. Zu erkennen einerseits an der Haltung, andererseits an der Tatsache, dass trotz ordentlicher Sattelüberhöhung gut 4 cm Spacer montiert sind, was dafür spricht, dass die Rahmen eine Nummer kleiner und damit kürzer gewählt wurden.

Wenn man dagegen manche Hobbyradler/in betrachtet, fahren die oft räder, die pauschal nach Schrittlängenmethode gewählt wurden, sitzen meist überstreckt und mit nach vorn gekippten Becken.
Da sind Schmerzen vorprogrammiert.
 
AW: Sitzprobleme

Ich sitze auch mit geklappten Becken, was bei meinem Holkreuz hundertprozentig besser ist als erst darüber abgeknickt. Und trotzdem habe ich keine Sitzprobleme und fahre lieber gestreckter als gebeugt, ganz abgesehen vom erleichterten Einatmen.
 
AW: Sitzprobleme

Es gibt, wie immer, nicht die alleinseeligmachende Sitzposition, das ist doch klar.....

Aber so einige probieren einen Sattel nach dem anderen und dabei liegt es an der Einstellung, oder ganz woanders........

Ich fand das Bild anschaulich und wollte nur, anders als mein vorredner, darauf hinweisen.
 
AW: Sitzprobleme

Sorry, dass ich mich hier als "Nichtlady" einmische. So viele Sättel, wie es gibt, so unterschiedlich ist auch die Anatomie jeder Frau. Sprich: Zu jedem Topf passt bekanntlich auch ein Sattel. Ich möchte jedoch einen anderen Ansatz einbringen: Die Sattelneigung. Stellt doch einmal die Sattelspitze um 1 oder zwei Grad nach unten und beachtet dabei auch die Tatsache, ob Ihr beim Fahren tendenz habt, nach vorn zu rutschen. (Entsprechender Ausgleich) Diese kleine Veränderung hat bei meiner Frau und auch bei mir Wunder vollbracht.
In diesem Sinne: auf zum fröhlichen Probeln.
 
AW: Sitzprobleme

Urgs!
Bei der hinteren Triathletin sieht das an fraglicher Stelle aber irgendwie nicht gut aus. :eek:
Was ist das für ein Sattel und kennt den einer der anwesenden Damen?
Die wird ihn sicher nicht umsonst fahren, wenn er ihr nicht passen würde, aber wie gesagt: Für mich sieht das nicht gut aus...

Ich habe meine Sitzprobleme übrigens auch mit einem "Männersattel" gelöst:
Specialized Toupe in 143mm. Seitdem ist alles gut, nachdem ich vorher einen Berg von Sätteln probiert hab.
Kenne vom Mitlesen im Nachbarforum noch mindestens zwei Frauen, denen es genauso ging.
Das Ding ist zwar sehr hart und am Anfang waren die Sitzknochen nicht so begeistert, dafür war sonst alles gut. Also ähnlich wie bei Twinkie.
Die Sitzknochen haben sich schnell dran gewöhnt.

Traumhaft, wenn man endlich länger als 2-3 Stunden fahren kann, ohne, dass alles weh tut. :)
 
AW: Sitzprobleme

Urgs!
Bei der hinteren Triathletin sieht das an fraglicher Stelle aber irgendwie nicht gut aus. :eek:

Was ist das für ein Sattel und kennt den einer der anwesenden Damen?

Das ist ein ISM Adamo. Ich fahre auch ein Modell aus der Serie - inzwischen auf dem RR und auf einem MTB. Besser habe ich (insbesondere für mehr als 3 Stunden) noch nie gesessen...

Twinkie hatte es schon erwähnt.
hier ist übrigens der einsatz vom adamo sattel zu sehen.
nur mal so zur info für leute, die den sattel mit öffnung belächeln.
 
AW: Sitzprobleme

Hallo Zusammen,
hatte Anfangs auch riesen Problem mit dem Thema, bin dann auf den Sattel gebracht worden. Ich persönlich kann nur sagen super Sache :love:

Und was das Thema Assos-Hosen betrifft, ich trage sie super gern, haben einfach ne super Passform. Auch wenn ich meiner Vorrednerin recht geben muss, die Preise für die Teile sind echt Hammer. Aber für Leute die findig sind, gibt es auch ab und zu Angebote im Netz. Und da bekommst ne Hose schon für 60€ :) und das ist in meinen Augen noch ein annehmbarer Preis.
Ich sollte aber auch dazu sagen, dass es sich hier dann um Bunthosen handelt, also nix mit Träger. Aber das stört ehrlich gesagt nicht unbedingt. Meine Meinung :D

LG
Conny :duck:

PS: Tipp, bei vielen Händlern kann man Sättel auch mal Probefahren ;), ist ne gute Sache.


Bei mir ist das Problem wieder aktuell.
a) gibt der Specialized Sattel an meinem alten Rad wohl den Geist auf (Polster zu weich?)
b) habe ich ein neues Rad, auf dem ich gestern 120 km mit dem Stevens-Billigsattel zugebracht habe. So schlecht fand ich ihn anfangs nicht, trotz der Schmalheit schienen die Sitzknochen halbwegs gestützt zu sein, aber irgendwie wurde der Druck auf die Mitte dann doch immer mehr... Ich probier ihn noch mal mit anderer Hose (war ne Assos, das Polster scheint mir vorne einfach zu dick) und mit nach unten geneigter Sattelnase.

Mein Chef will mir jetzt einen überzähligen Arione zum Ausprobieren leihen, bin mal gespannt...
 
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