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Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?

Doch eine Frage habe ich noch gibt es Grabsteine in "goldener Ananas" Form?
Wäre hier sehr passend. Gedopt ein 3.ter Platz bei der Trans Schwarzwald respekt.
Es geht um nichts und er gibt wirklich alles, willkommen im Jedermann-Himmel.

Doch, es geht immer um irgend etwas.
Dem einen reicht es mitzufahren, der andere will unbedingt der Sieger sein.
Weil aber nicht nur einer das Ding gewinnen will, findet sich immer jemand, der etwas nachhilft. Dadurch versuchen dann wieder welche denn Anschluß nicht zu verpassen. ....
Wer "Jedermänner" gewinnt, macht auf sich aufmerksam. Ein eventueller Aufstieg nicht ausgeschlossen. - Noch ein "Motivationsgrund".
 

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Re: Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?
Aufstieg zu was? Ich hab nen Job, gewinne Jedermannrennen und bekomme dann die Chance wo "höher" mit zufahren um mir noch mehr einzuwerfen um da mitzuhalten?
Das is Motivation pur... :daumen:
Auch wen das nicht für dich und für mich kein ausreichender Grund ist, für Andere anscheinend schon. Jeder hat andere Prioritäten.
Wenn ich mir die Aussagen von ehemaligen Dopern so anhöre oder durchlese, dann hatten die einen gewissen Ehrgeiz, der sie das Doping als geringes Übel erscheinen ließ.
Wer schlecht verlieren kann, ist bereit, etwas mehr für den Sieg zu tun. Manchmal auch zu viel.
Wenngleich ich diese Ansicht nicht teile, verstehen kann ich sie dennoch.
 
Ist aber dann kein Zeichen von Ehrgeiz wenn ich anstatt härter oder intensiver oder länger zu trainieren um besser zu werden, lieber irgend nen Dope einwerfe.
ich bin dann mal wech, fahre mal ne Runde bei leichtem Schneefall ;-)
 
Ist aber dann kein Zeichen von Ehrgeiz wenn ich anstatt härter oder intensiver oder länger zu trainieren um besser zu werden, lieber irgend nen Dope einwerfe.
ich bin dann mal wech, fahre mal ne Runde bei leichtem Schneefall ;-)

Die Frage ist ja oft nicht das Entweder-Oder, sondern das "Und".

Bestes Beispiel: L.A. Selbst die Kollegen, die ihn nicht leiden konnten, erkannten damals an, dass er sich vermutlich am besten auf die TdF vorbereitet hat. Als Ulle vor einiger Zeit vorsorglich die Titel ablehnte, sagte er, L.A. war damals der bessere Fahrer. (Nachdem was man von Profirennen so weiß, wurde dort schon immer gedopt. Dass die Profis aber nicht trainieren würden, würde wohl auch kaum jemand behaupten. ;))
Ein nettes Büchlein zur TdF 1924 ist "Die Strafgefangenen der Landstraße" http://www.amazon.de/Strafgefangene...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1360322852&sr=1-1
 
Auch wen das nicht für dich und für mich kein ausreichender Grund ist, für Andere anscheinend schon. Jeder hat andere Prioritäten.
Ich hätte “jeder hat andere Probleme“ geschrieben, aber dann ist meins wohl eine gewisse Gehässigkeit... Vielleicht sollte man Leute, die so schlecht verlieren können zu ihrem eigenen Wohl von vornherein vor einem Sport warnen, in dem auf größeren Veranstaltungen nicht mal jeder tausendste Sieger sein darf? Im Fussball kann man sich unter Umständen sogar bei einer Niederlage noch als Torschütze feiern lassen...
 
Die Frage ist ja oft nicht das Entweder-Oder, sondern das "Und".

Bestes Beispiel: L.A. Selbst die Kollegen, die ihn nicht leiden konnten, erkannten damals an, dass er sich vermutlich am besten auf die TdF vorbereitet hat. Als Ulle vor einiger Zeit vorsorglich die Titel ablehnte, sagte er, L.A. war damals der bessere Fahrer. (Nachdem was man von Profirennen so weiß, wurde dort schon immer gedopt. Dass die Profis aber nicht trainieren würden, würde wohl auch kaum jemand behaupten. ;))
Ein nettes Büchlein zur TdF 1924 ist "Die Strafgefangenen der Landstraße" http://www.amazon.de/Strafgefangenen-Landstraße-Reportagen-Tour-France/dp/3936973644/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1360322852&sr=1-1
Weißt Du, bei den Profis, wo es um Karriere zur langfristige Sicherung des Lebensunterhaltes geht, kann ich irgendwo nachvollziehen (aber natürlich nicht akzeptieren).
Und ja, die Topleute sind meiner Ansicht nach zu 100 % gedopt.

Aber bei Hobbyradlern?
Wer es so dringend nötig hat, ein "Rennen" um die goldene Ananas zu gewinnen, dass er dafür sogar betrügt und seine Gesundheit und sein Leben riskiert (wie der tote Frederik Zierke), der gehört dringend in psychiatrische Behandlung!
 
Aber bei Hobbyradlern?
Wer es so dringend nötig hat, ein "Rennen" um die goldene Ananas zu gewinnen, dass er dafür sogar betrügt und seine Gesundheit und sein Leben riskiert (wie der tote Frederik Zierke), der gehört dringend in psychiatrische Behandlung!

Im Berufsleben gibt es ja auch genug Intrigen und Mobbung, um seine eigenen Chancen zu erhöhen. Im privaten Leben dann Ähnliches. - Ok, andere Mittel. Die Motivation aber häufig nicht viel anders. - Deswegen psychiatrische Behandlung? Vieles wird schon durch gesellschaftlich akzeptierte Normen verstärkt:
- Benotung in der Schule (Notfalls wird beschissen)
- Schönheitschirurgie um die Chancen beim anderen (oder gleichen) Geschlecht zu erhöhen
- ...
 
Aber bei Hobbyradlern?
Wer es so dringend nötig hat, ein "Rennen" um die goldene Ananas zu gewinnen, dass er dafür sogar betrügt und seine Gesundheit und sein Leben riskiert (wie der tote Frederik Zierke), der gehört dringend in psychiatrische Behandlung!
Gewinnen wäre ja die Spitze des Eisberges.
Ich denke, dass fast allen klar ist, wie eng der Flaschenhals an der Spitze ist. Und.
Die Motivation liegt mE nicht unbedingt im Gewinnen wollen, soweit sind die meisten realistisch, doch schon nur im Wettkampf zu bestehen veranlasst manche, dem Training nachzuhelfen. Der, der sich durch den Sport, den Wettkampf profiliert, dessen Persönlichkeit förmlich davon abhängt, ist total gefährdet und leicht geneigt, den moralischen Einwand zu überhören. Ein Großteil des Leistungssport zeichnet sich mehr oder minder durch verschiedene Formen von Suchtverhalten aus. Der Eine kann nicht mehr ohne den Sport, der Andere will ständig höhere Leistungen. So verschieben sich Perspektiven und realistische Ansprüche. Was gestern noch ausreichte ist morgen überholt oder untauglich. Der ständige Wettbewerb im Einzelnen drin, das technische Aufrüsten, der sich entwickelnde Tunnelblick sind Argumente für fehlende Objektivität und ein Verschieben der Grenzen, was dann manche Fairness nennen.
-Schön die Kurve bekommen.-:D
 
... und nicht zu vergessen:
Viele sind so aufgewachsen:eek:
Kaum ein Hüsterchen, schon wird der/ die Kleine vollgepumpt mit Medikamenten:(
Ritalin oder das ganze andere Zeugs gegen Adhs und so wird m.E. zu schnell verschrieben, damit die "gestressten" Eltern in Ruhe arbeiten gehen können;)
Oder die "Glucken", am liebsten die Kinder in Watte gepackt;) und dank der neuen Medien jedes Symptom (?) zu einer Krankheit hochstilisiert und gleich den passenden Drops bestellt:(
... und mit Rxxxopharm ist alles noch bezahlbar und jeder bleibt Leistungsfähig:(

Wer so aufwächst, hat ein ganz anderes Verhältnis dazu, wie ...

Davon ab::eek:
Der Thread hier hat mit der Ausgangsfrage nix mehr gemein;)

Gruß

"ausmSauerland"
 
Karnevalsmodus an.
Rinn in de Bütt:
Um die labilen Menschen vor dem tödlichen Druck der Jedermannszene zu bewahren,
sollten wir in Deutschland den Rennradschein einführen, den Angel und Bootsführerschein haben wir ja schon.
Also noch schnell her mit dem Rennradschein nach erfolgter Psychologischer Untersuchung und täglichem Dopingtest.
Die labilen können sich hier anmelden:
Alaaf
Karnevalsmodus aus.
 
Naja,
wie bereits dutzende male beschrieben ist Gewinnen im Jedermannrennen relativ. Ich denke man sollte als Sportler möglichst versuchen sich im Rahmen der Veranstaltung auszubelasten. Ob sich das nun im erfolgreichen Fluchtversuch, Zielsprint oder eben erst auf den letzten-Kilometern-abgehängt-werden widerspiegelt. Prinzipiell habe ich nichts dagegen, wenn leistungsstarke Fahrer sich unter das Jedermannfeld mischen und Großveranstaltungsluft schnuppern. Nur ist es eben die Art, wie gezielt Fahrer angeworben werden und welcher einer Leistungsebene diese entsprechen. Ich sehe deswegen einen grundsätzlichen Konflikt zwischen dem Selbstverständniss bestimmter Teams und dem GCC.
Selber finde ich es viel beunruhigender, dass gerade aufgrund der vielen vorhanden Leistungsebenen innerhalb der Fahrerfelder Gefahrensituationen enstehen können. Wenn bspw. der Pseudoprofi dem Unerfahrenen auf 5cm fährt.
 
Aber dafür oder besser dagegen gibt es ja Startblöcke. Dann fahren pseudoprofis pseudoprofis um und Anfänger Anfänger.... :D
 
Sind Jedermannrennen ( wieso eigentlich noch ? ) fair ?
Wie im Wettkampf jeglicher Art ( und sei es Halma ) gehen gehen hier x verschiedene Leute mit ebenso vielen verschiedenen Einstellungen dazu zur Sache.
Warum auch nicht ? So sind die Menschen halt. Vorteilsnahme jeglicher Art mehr oder minder massiv auszunutzen liegt in unserer Art.
Deshalb geht es, wenn sich ab zwei bis x Menschen im gleichen Wettkamp messen automatisch unfair zu.
Diese Tatsache scheint nur noch nicht in Jedermanns Bewusstsein gedrungen zu sein, woraufhin die Fragestellung des TE schon deutet.
Deshalb: Jedermannrennen sind nicht fair.

Ach ja: ALLAAF + HELAU !!
 
Deshalb: Jedermannrennen sind nicht fair.
Können denn Radrennen (welcher Art auch immer) überhaupt fair sein?
Hunderte, oft auch tausende Teilnehmer und nur einer kann gewinnen. Ich finde das überhaupt nicht fair :D

Ich denke mal alles eine Frage der Motivation und Zielsetzung, mit der man an so ein Rennen rangeht. Dann ist die Platzierung (vielleicht) nur noch nebensächlich ;)
 
Aber dafür oder besser dagegen gibt es ja Startblöcke. Dann fahren pseudoprofis pseudoprofis um und Anfänger Anfänger.... :D

Das mit den Startblöcken bringt aber leider meistens nicht viel, es kommen trotzdem oft gute Leute in einen hinteren Block und Gurken, die nicht geradeaus fahren können und garnicht versuchen, am Feld drann zu bleiben, in Block A.
Das fragwürdigste System hat da wohl Münster, das beste System dagegen Frankfurt (ein perfektes System gibt es natürlich nicht), meiner Meinung nach. Allerdings ist das GCC-Reglement für die Startblöcke an sich schon ein wenig komisch. Aber vielleicht wird das ja dieses Jahr verbessert.
 
Ich glaub das perfekte System gibt's leider nicht. Aber ne Gefahren-Minimierung.... Und wenn Anfänger meinen nen Tempo 35-Schnitt angeben zu müssen, dann hat man sie halt vorne. Und von denen geht dort ne größere Gefahr aus, als von Könnern im d-Block.
 
Ich glaub das perfekte System gibt's leider nicht. Aber ne Gefahren-Minimierung.... Und wenn Anfänger meinen nen Tempo 35-Schnitt angeben zu müssen, dann hat man sie halt vorne. Und von denen geht dort ne größere Gefahr aus, als von Könnern im d-Block.
Aber der Könner setzt sich im D-Block unnötiger Gefahr aus...
 
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