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Schutzwirkung von Helmen

Ok, dann erkläre mal wo hier beim Fahrradfahren der angeführte Backstein zum Einsatz kommt. Ich kenne niemanden der jemals mit einem Backstein angegriffen wurde, egal zu welcher Verkehrsart gehörend..
Zumindest hier in Brandenburg liegen durchaus Backsteine als Belag auf den Straßen rum - da geht dann zwar die Bewegung vom Kopf zum Stein und nicht andersrum - der Vergleich ist also berechtigt.

Der mit dem Messer def. nicht.

Ist aber wohl eine Figurenfrage
 
Das könnte, was die Entlasstung des Gesundheitssystems, angeht ein Bumerang werden. Wenn durch eine Helmpflicht das Radfahren zurück geht, hat das mittelfristig eventuell Auswirkungen auf die „Volksgesundheit“ bezüglich Herz/Kreislauferkrankungen.

Auf der anderen Seite ist durch die Ebikes eben auch die Durchschnittsgeschwindigkeit gestiegen, das begünstigt Kopfverletzungen.
Ich war mit der Kleinen die Tage im Schwimmbad. 70% eindeutig zu dick.
Gerade bei Kindern ist die Zahl der extrem Übergewichtigen erschreckend. Die paar die kein Rad mehr fahren würden wegen einer Helmpflicht, fallen da auch nicht mehr ins „Gewicht“.
 
Die Leistungen der gesetzlichen KV sind sicherlich schwer kürzbar, dort geht es um die gesundheitliche Wiederherstellung und da gäbe es dann unendlich viele Gründe, Menschen auf den Kosten sitzen zu lassen, wenn man könnte. Raucher, Alkoholtrinker, Dicke, Leute die sich im Haushalt grob fahrlässig verletzt haben, die zu schnell fuhren..
Da wird sich in Zukunft garantiert auch etwas/vieles ändern. In den Krankenhäusern, bei Ärzten hört man verstärkt Stimmen die die Vollkaskomentalität vieler Patienten beklagen. nach dem Motto "...die Kasse zahlst doch...."
 
Da wird sich in Zukunft garantiert auch etwas/vieles ändern. In den Krankenhäusern, bei Ärzten hört man verstärkt Stimmen die die Vollkaskomentalität vieler Patienten beklagen. nach dem Motto "...die Kasse zahlst doch...."

Kriegst Du politisch nie durch, zu viele Seiten, zu viele Interessensgruppen, die dann für sich entweder einen gesundheitlichen Vorteil sehen, oder Nachteile relativieren. Wie gesagt, Raucher, Dicke, Vegetarier, ...



Da geht's schon los, dafür sind sie statistisch gesehen gefährlicher unterwegs als Autofahrer.
 
Kriegst Du politisch nie durch, zu viele Seiten, zu viele Interessensgruppen, die dann für sich entweder einen gesundheitlichen Vorteil sehen, oder Nachteile relativieren. Wie gesagt, Raucher, Dicke, Vegetarier, ...
Find ich auch gar nicht erstrebenswert. Stichwort Solidargemeinschaft.
 
Da geht's schon los, dafür sind sie statistisch gesehen gefährlicher unterwegs als Autofahrer.
Deiner "dafür sind sie"-Relativierung fehlt leider die Symmetrie. Untersucht wurden in der Studie 14.000 Todesfälle. Diese Zahl entspricht knapp 2% aller pro Jahr insgesamt Verstorbenen im UK. Das UK hat rund 100 Fahrradtote jährlich. Beides zusammen ergibt einen Erwartungswert von 0,0175 Fällen von beim aktiven Radfahren verstorbenen Personen in der Stichprobe. Merkste selber.
Kriegst Du politisch nie durch, zu viele Seiten, zu viele Interessensgruppen, die dann für sich entweder einen gesundheitlichen Vorteil sehen, oder Nachteile relativieren. Wie gesagt, Raucher, Dicke, Vegetarier, ...
Bei Radfahrern fehlt jeder Nachweis für ein gegenüber etlichen anderen Arten der Verkehrsteilnahme erhöhtes Risiko. Ich habe die hier bereits vorgestellte Abschätzung des Kopfverletzungsrisikos auf Basis der von der DGOU erhobenen Zahlen um die Kalkulation für das Fußgänger-Risiko erweitert. Quintessenz: wer Radfahrern wegen des Kopfverletzungsrisikos die Leistungen kürzen will, muss das selbe gleichzeitig auch bei Fußgängern und Motorradfahrern machen. Viel Erfolg! 😈

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Deiner "dafür sind sie"-Relativierung fehlt leider die Symmetrie. Untersucht wurden in der Studie 14.000 Todesfälle. Diese Zahl entspricht knapp 2% aller pro Jahr insgesamt Verstorbenen im UK. Das UK hat rund 100 Fahrradtote jährlich. Beides zusammen ergibt einen Erwartungswert von 0,0175 Fällen von beim aktiven Radfahren verstorbenen Personen in der Stichprobe. Merkste selber.

Bei Radfahrern fehlt jeder Nachweis für ein gegenüber etlichen anderen Arten der Verkehrsteilnahme erhöhtes Risiko. Ich habe die hier bereits vorgestellte Abschätzung des Kopfverletzungsrisikos auf Basis der von der DGOU erhobenen Zahlen um die Kalkulation für das Fußgänger-Risiko erweitert. Quintessenz: wer Radfahrern wegen des Kopfverletzungsrisikos die Leistungen kürzen will, muss das selbe gleichzeitig auch bei Fußgängern und Motorradfahrern machen. Viel Erfolg! 😈

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Ich gehe hier aus genau den Gründen nicht drauf ein, die Du komplett falsch interpretiert hast. Was ich sagen wollte - und Du bist das beste Beispiel dafür - dass dann jeder irgendwelche Statistiken rauskramt, und irgendwie alles relativiert, zu seinen Gunsten rechnet, mal mehr, mal weniger große Gruppen bildet, mal mit, mal ohne Scheinkorrelation.. es führt zu nichts, Corona-Diskussion ("..an oder mit Corona gestorben..") lässt grüßen.
 
und irgendwie alles relativiert, zu seinen Gunsten rechnet
Ich wehre mich primär gegen das "zu-Ungunsten-Rechnen". Es geht also nicht darum, ein erhöhtes Risiko für Radfahrer durch das Gegenüberstellen von anderen erhöhten Risiken zu relativieren (=Whataboutismus), sondern darauf hinzuweisen, dass Radfahrer keine über dem Hintergrund des allgemeinen Lebensrisikos liegende Verletzungsanfälligkeit haben, und dass alle Erwägungen, Radfahrern deswegen die Leistungen zu kürzen, diskriminierendes Cherrypicking sind.
 
Gesund weil Radfahrer oder Radfahrer weil gesund? Ist manchmal (immer!) nicht so einfach wie man sich fast wünschen würde.

Jipp, das sind die guten alten Scheinkorrelationen, von denen ich schrieb. Kaffeetrinken erhöht demnach die Krebsrate (..aber nur, weil starke Raucher auch oft Kaffeetrinker sind), und Länder mit höherem Schokoladenkonsum pro Kopf haben mehr Nobelpreisträger.
 
Gehts hier immer noch darum, "nachzuweisen", wie ungefährlich radfahren ist? :rolleyes: Meine eigene Statistik geht so: in den letzten 10 Jahren dreimal im Krankenhaus gewesen, jedesmal wegen Radunfall. Also in meinem Leben scheint es nichts gefährlicheres zu geben. ;)
 
Kriegst Du politisch nie durch, zu viele Seiten, zu viele Interessensgruppen, die dann für sich entweder einen gesundheitlichen Vorteil sehen, oder Nachteile relativieren. Wie gesagt, Raucher, Dicke, Vegetarier, ...
Brille - gestrichen, Zahn/Zahnersatz - nur mit Zuzahlung. Es wird sich was tun (müssen)......in welcher Form auch immmer
Stichwort Solidargemeinschaft.
Sollte man aber nicht überstrapazieren. Muss man mal live ( längerer Krankenhausaufenthalt ) miterlebt haben - da fragt man sich teilweise schon warum die Solidargemeinschaft da immer in Haftung genommen werden soll
 
Sollte man aber nicht überstrapazieren. Muss man mal live ( längerer Krankenhausaufenthalt ) miterlebt haben - da fragt man sich teilweise schon warum die Solidargemeinschaft da immer in Haftung genommen werden soll
Wird nicht funktionieren. Soll die Gemeinschaft der Versicherten dann die Behandlungskosten für einen Radfahrer, der ohne Helm einen Unfall hatte, übernehmen oder nicht? Pro: ja, weil Radfahren ja ungefährlich ist und der Radfahrer ansonsten ja gesund lebt. Außerdem ist es nicht Pflicht, einen Helm zutragen. Contra: mit Helm wäre der Schädelbruch mit anschließender Pfegestufe vermieden worden. Und jetzt?

Außerdem - das ging ja letztens durch die Medien - leben wohl nur ca. 2 Prozent der Deutschen vorbildlich im Sinne von "der Gesundheit zuträglichem Verhalten".

Zuzahlung für Brille und Zahnersatz gilt ja für alle, das ist nicht risikobhängig. Afaik.
 
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und Zahnersatz gilt ja für alle, das ist nicht risikobhängig. Afaik.
Zahnersatz ist heutzutage fast komplett vermeidbar, wenn man von ein paar wenigen Unfällen absieht. Warum soll die Gemeinschaft zahlen für jemanden, der sich vorwiegend von Schokolade und Energydrinks ernährt und zu faul ist, die Zähne zu putzen? Das gleiche gilt fürs Rauchen etc. Nur stirbt niemand an Zahnlosigkeit.
 
Find ich auch gar nicht erstrebenswert. Stichwort Solidargemeinschaft.
Will ich nicht! Warum soll ich für jemanden aufkommen der sich einfach nur gehen lässt?
Ist in meinen Augen ungerecht, oder zahlt mir der XXL Fette mein neues Rad, weil ich dadurch eventuell gesünder bin und so mehr Geld für sein Magenband bleibt?
 
Zahnersatz ist heutzutage fast komplett vermeidbar, wenn man von ein paar wenigen Unfällen absieht. Warum soll die Gemeinschaft zahlen für jemanden, der sich vorwiegend von Schokolade und Energydrinks ernährt und zu faul ist, die Zähne zu putzen? Das gleiche gilt fürs Rauchen etc. Nur stirbt niemand an Zahnlosigkeit.
Die Gemeinschaft zahlt ja gar nicht. Schlechtes Beispiel.
 
Zahnersatz ist heutzutage fast komplett vermeidbar, wenn man von ein paar wenigen Unfällen absieht. Warum soll die Gemeinschaft zahlen für jemanden, der sich vorwiegend von Schokolade und Energydrinks ernährt und zu faul ist, die Zähne zu putzen? Das gleiche gilt fürs Rauchen etc. Nur stirbt niemand an Zahnlosigkeit.
Will ich nicht! Warum soll ich für jemanden aufkommen der sich einfach nur gehen lässt?
Ist in meinen Augen ungerecht, oder zahlt mir der XXL Fette mein neues Rad, weil ich dadurch eventuell gesünder bin und so mehr Geld für sein Magenband bleibt?

Hubschraubereinsätze sind komplett vermeidbar, wenn mein keine Rennen fährt. Warum sollte die Gemeinschaft für jemanden zahlen der das Risiko eingeht? (https://www.spiegel.de/panorama/bis...eendet-a-ca0e0f09-fee0-42ae-afda-5c8ea31632f4)

Gleichzeitig trage ich für das unverschuldete Vorhandensein einer Sehschwäche mit weniger als 6 Dioptrien die Kosten füt die Brille komplett selbst

Diese Diskussion führt ins Leere - oder schlimmer: ins Sozialkreditsystem ala China... Lassen wir sie lieber sein!
 
Will ich nicht! Warum soll ich für jemanden aufkommen der sich einfach nur gehen lässt?
Ist in meinen Augen ungerecht, oder zahlt mir der XXL Fette mein neues Rad, weil ich dadurch eventuell gesünder bin und so mehr Geld für sein Magenband bleibt?
ach komm, Polemik ist doch hier überhaupt nicht angebracht. Ich seh es ja noch ein, dass man Zucker oder Alkohol höher besteuert, um das Verhalten der Bevölkerung zu lenken (so wie bei Zigaretten). Aber die Aufkündigung oder auch nur Aufweichung des Solidarprinzips ist schwierig, weil es da einfach zu viele Ausnahmen bzw. Wechselwirkungen gibt. Das lässt sich überhaupt nicht gerecht darstellen.

Zur Verdeutlichung: die Chance, dass du Krebs bekommst, liegt bei 50:50. Die Ursache wird sich wohl nicht immer finden lassen. Genetik? Verhalten? Soll die Kasse jetzt zahlen oder nicht? Hast du zu viel Feierabendbier getrunken oder einfach nur Pech gehabt? Oder vielleicht eine Kombination aus beidem - dann wird es komplett unauflösbar. Es sei denn, die KI berechnet dir DNA-basiert dein individuelles Risiko. Aber da sind wir zum Glück ja noch nicht.
 
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