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Schutzbrille als Rennradbrille?

Sonst müssten die ihre Arbeitsbrillen ja unter unter dem Markennamen “Uvin“ verkaufen ;) (und die stylischen Sagan-Brillen in klar als “0%“)

Aber Menschen sind ja sowieso durchaus in der Lage einen Tag ohne Brille in der Sonne zu verbringen ohne zu erblinden (Gletscherwanderer und Piloten mal ausgenommen), doof wäre nur eine Tönung die sich auf den sichtbaren Bereich des Spektrums beschränkt.
 
Na bin mal gespannt , meine Rad Brille hatte damals 49€ gekostet und hat mir 6 Jahre gute Dienste geleistet
nun sind die Scheiben aber echt stark verkratzt und überhaupt das ganze Sichtfeld ist nicht mehr so klar wie früher sondern irgednwie "milchiger" Muss also ausgewechselt werden.
Hab mir dann gestern eine neue bestellt und bin bei den Preisen erstmal aus allen Wolken geflogen.

Die meisten Hersteller wollen nun 100€ + für ne Radbrille ????
Ich kenne das ja von Snowboardbrillen , aber da macht es auch Sinn wegen den Spezialscheiben um Schneekontraste in widrigen Bedingungen gut zu erkennen, ne gute Lüftung zu haben , nicht zu beschlagen, Kratzfest und stabil wenn man stürzt etc....
Wenn schlechtes Licht ist und man ne günstige Skibrille hat , dann ist der Tag meist gelaufen :(

Aber beim Radfahren ?
Was können eigentlich so 140€ Radbrillen ? Den Kontrast auf flachem Asphalt besser rausarbeiten ? :D :p
Ich hab dann etwas zähneknirschend ein Model für 60€ von 90€ reduziert bestellt weil es die günstigste war die nicht komplett mistig aussah.

verrückt.

Mir drängt sich der Verdacht auf , dass teure Radbrillen vor allem die Marketingkosten im Preis mit abdecken müssen.....und das wohl über 50% des Verkaufspreis ausmacht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du liest eindeutig zu wenig Marketingmaterial der Brillenhersteller. So wird das nie was mit den kreischenden Mädchenhorden vor der Eisdiele.

Passen muss Dir das Ding halt. Rest ist persönliche Vorliebe. Ich persönlich mag‘s gern photochrom und zwecks „passen“ mit verbiegbaren Bügeln. Dann ist man allerdings schon im oberen Preisbereich.

Bisschen Einfluss hat der ganze Farb- und Polarisierungskram bei nasser Straße.
 
Aber beim Radfahren ?
Was können eigentlich so 140€ Radbrillen ?
Das ist eben Bekleidungsbranche, auch Modebranche genannt. Wenn du für 15€ beim Kik kaufst bist du nachher genau so wenig nackt wie wenn du 300€ zu irgendeiner Marke trägst. Genau so ist das bei den Sportbrillen, mit 'ner Uvex 223 fährst du exakt genau so gut wie mit einer die 20x so viel kostet, nur dass dabei eben nicht das Gefühl “ich hab' mir mal was richtig teures gegönnt“ mit an Bord ist.
 
Der Vergleich hinkt imo etwas.

Bei Klamotten merke ich schon ziemliche Qualitätsunterschiede.
Es geht ja hier nicht um die Grundfunktion des Haut versteckens, sondern um Qualitativ bedeutende Unterscheidungsmerkmale bei allem was über die Grundfunktion hinaus geht.
Bei einer Ski/Snowboardbrille ,aufgrund der angesprochenen Sachverhalte mit Konturensicht im Schnee bei bewölkten Lichtverhältnissen hab ich da echt ein gutes Argument für teurere Brillen mit besseren Gläsern.
Hab da sowohl 39€ als auch 150€ brillen getestet und an nem sehr schlechten Tag kann ich mit der günstigen Brille quasi gar nicht mehr fahren , mit der teuren so lala okay.
An nem mäßigen Tag mit der günstigen gerade so fahren und mit der teuren habe ich Spaß

Beim Radfahren erschließt sich mir das nur nicht ?
Daher war ja die Frage , was kann so eine 150€ Brille , was eine 60€ Brille nicht kann ?
Mir fällt schlicht nichts ein beim Radfahren.

Ne AugReality Brille ist da das einzige , aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
 
Bei einer Ski/Snowboardbrille ,aufgrund der angesprochenen Sachverhalte mit Konturensicht im Schnee bei bewölkten Lichtverhältnissen hab ich da echt ein gutes Argument für teurere Brillen mit besseren Gläsern.
Sind bessere Gläser da wirklich besser? Beschlaganfälligkeit glaube ich ja sofort, aber Kontrast ist eigentlich mathematisch unmöglich. Also jedenfalls dann wenn man es nicht mit einem Signal zu tun hat in dem zwischen klar abgegrenzten (aber eben für das Auge nicht wirklich unterscheidbare) Spektralbereichen unterschieden werden soll. Und in der whiteout-Situation auf der Piste hat man es eben genau nicht mit unterschiedlichen Spektralbereichen zu tun sondern man bekommt von oben/unten/links/rechts überall den gleichen tausendfach an Wasser gebrochenen grauen Brei. Optische Filter können nur linear, für nichtlineares brächte man ein System das aufzeichnet, verarbeitet und wiedergibt.
 
Also ich bilde mir schon ein , dass ich besser gesehen habe.
müsste ich glatt nächstes Jahr nochmal testen.
Es war vor allem deutlich Heller an einem komplett bewölktem tag.
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Vielleicht war ich da aber Werbeopfer ?
 
Und in der whiteout-Situation auf der Piste hat man es eben genau nicht mit unterschiedlichen Spektralbereichen zu tun sondern man bekommt von oben/unten/links/rechts überall den gleichen tausendfach an Wasser gebrochenen grauen Brei.
Polfilter können den Brei ja schon etwas entbreien. Die haben natürlich auch wieder Nachteile, wenn es um polarisiert ankommendes Licht geht. Aber die müssen nicht teuer sein, hat ja schon Pantones Modell.
 
Also ich bilde mir schon ein , dass ich besser gesehen habe.
müsste ich glatt nächstes Jahr nochmal testen.
Es war vor allem deutlich Heller an einem komplett bewölktem tag.
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Vielleicht war ich da aber Werbeopfer ?
Ich denke es wird eine Mischung aus vielem sein: so Dinge wie Beschlag natürlich, aber auch subtile Schwächen in der optischen Qualität die man normal überhaupt nicht direkt bemerken würde aber die bei grenzwertigen Bedingungen eben doch den Unterschied machen können zwischen “erkenne gar nichts“ und “irgendwo sind da noch Andeutungen von Pistenstruktur“. War superekelhaft damals auf dem Raceboard, wo jeder noch so kleine unerwartete Bodenhöhenverlauf eine Art aufgezwungenen Lenkimpuls zur Folge hatte, an solchen Tagen bin ich dann vorzugsweise unterhalb der Baumlinie gefahren wo es dann wenigstens links und rechts sonnen Bereich gibt aus dem etwas weniger nicht in die BRDF einfließt als aus allen anderen Richtungen.

Darüber hinaus kann auch die lineare Abschwächung die zwar rechnerisch keinen Kontrast verbessern kann das Signal vielleicht in einen Bereich verschieben in dem das Auge die vorhandenen niedrigen Kontraste besser auflösen kann. Das kann auch einen Unterschied machen, da das Auge selber nicht wirklich linear ist - aber das ist dann natürlich nur zufällig passende Abstimmung und könnte für 5€ genau so erreicht werden wäre für 500. Und ein klein wenig “Werbeopfer“-Faktor mag dann auch noch dabei sein, die beste Verteidigung die man dagegen hat liegt wahrscheinlich darin das einfach zu akzeptieren und sich nicht übermäßig darüber zu grämen ;)

Meine Radbrillen waren übrigens immer entweder genau die gleiche noch mal (ggf andere Farbe) oder mindestens doppelt so teuer wie die davor. Mehr Watt habe ich dabei nicht beobachten können 😭
 
Zuletzt bearbeitet:
Polfilter können den Brei ja schon etwas entbreien. Die haben natürlich auch wieder Nachteile, wenn es um polarisiert ankommendes Licht geht. Aber die müssen nicht teuer sein, hat ja schon Pantones Modell.
Für Angler die im flachen Winkel auf den See starren wahrscheinlich prima, aber für den whiteout im Schnee zu dem wir abgeschweift waren doch eher nicht, oder? Da ist ja auch das Licht das von oben kommt schon 100x gebrochen wild durcheinanderrotiert.

Aber im großen ganzen hast du natürlich recht, Polarisierung kann einen riesigen Unterschied machen wo (Farb-)Filter alles gleich behandeln, aber das ist kein allgemeines Qualitätsmerkmal sondern eine Produkteigenschaft mit sehr speziellen Vor- und Nachteilen.
 
Für Angler die im flachen Winkel auf den See starren wahrscheinlich prima
Whiteout ist der Extremfall, bei dem nichts mehr hilft (außer Schweizer Skipistensicherung, meine Erfahrung von vor so ca. 30 Jahren). Radfahrer, die im flachen Winkel auf Pfützen blicken, haben evt, auch was von Polfiltern oder eben gerade nicht. Das war übrigens das offizielle Argument, warum jedenfalls das erste Modell der Assos Zegho (aktuelles Modell 420 €) nicht polarisierte Gläser hatte.

Das erste Modell hatte ich mir damals zum Geburtstag gegönnt. Es sieht so verboten aus, dass ich die Brille bisher nur bei Vereinsausfahrten trug, bei denen ich der Streckenplaner und Abbiegekommandogeber war. Da traut sich von den Kumpels aus Angst vor dem Zurückgelassenwerden keiner lästern und von extern keiner wg. Mannschaftsstärke.
 
Hi, teste doch mal eine Oakley Prizm Road...
oder ne "alte" Oakley M-Frame...Du wirst einen Unterschied bemerken!
hier nur einige:
Ersatzteile(Gläser, NasenPads ...)
Zugluft = NULL
Glaswölbung entspricht der des Augapfels=keine unnötige Verzerrung des Bildes
Zersplitterungsfrei bei Unfall (Aufprallschutz)
Polarisierend(Option)
Entspiegelt(Option)
Verspiegelt(Option)
Selbsttönend(Option)
 
Zuletzt bearbeitet:

Bei günstigen "China"-Sonnebrillen bin ich mir immer etwas unsicher, wie gut es bei denen mit dem UV-Schutz denn wirklich bestellt ist, habe da immer etwas mißtrauen, vielleicht auch völlig unberechtigt.

Klassiker: Urlaub, Sonnebrille vergessen, für 5 Euro beim Souvenir-Shop am Strand eine besorgen (also max 1 Euro Einkaufspreis oder so), und dann damit den ganzen Tag gegen die Sonne auf's Meer schauen ... hmmmmm.

Vermutlich eine vererbete, deutsche Krankheit: Wenn's um die Gesundheit geht, dann zu Markenprodukten greifen (und von deren Marketingabteilungen so richtig verarschen lassen?)
 
Wenn ich mich mal einmischen darf: Gibt es in diesem erlauchten Kreis auch eine (möglichst fundierte) Meinung zu den Überbrillen für radfahrende Brillenträger?
 
Meinst Du diese riesengroßen Labor-Überbrillen für Besucher im Labor oder für Arbeitgeber, die ihren Leuten keine Korrektur-Schutzbrillen gönnen? Da wirst Du mächtig drunter schwitzen. Und warum willst Du eine Überbrille, wenn Du schon eine Brille trägst?
 
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