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schlechter Schlaaf

Maui Muc

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Hallo,

bei mehr Tagestouren oder auch bei überdurchschnittliche schweren Tagestouren habe ich am Abend Probleme beim schlafen. Einschlafschwierigkeiten sind mit sonst gänzlich fremd.

Wenn ich mich auf einer Ausfahrt ziemlich verausgabe, ist es gar nicht selten, dass ich 2/3 der Nacht ziemlich unruhig schlafe. In den Beinen habe ich ein seltsames Gefühl und möchte mich andauernd anders Betten was mir aber nur wenige Minuten Ruhe bringt. Ich wühle mich etlich Stunden durch die Decke und komme nicht zur Ruhe obwohl ich von Kopf her um alles in der Welt schlafe will. Erst morgens um 4 oder 5 falle ich in einen richtig tiefen Schlaf. Muss ich dann nicht von 10:30 Uhr aufstehen ist am nächsten Morgen auch alles bestens. Aber wehe der Wecker fordert mich um 7:00 Uhr, dann führe ich mich wie gerädert, was mich nicht wundert.

Auf etlichen mehr Tages Touren habe ich mir schon gewünscht, die Nacht, als von 23:00 – 7:00 Uhr ordentlich durch zu schlafen. Klar, im Hotel schläft man nie so richtig gut, bin ich jedoch ohne dem Rad auswärts Übermacht hindert das meinen Schlaf i. d. R. nicht.

Gibt es dafür eine Erklärung oder haben manche von euch auch ähnliche Probleme.
Liegt das an der Belastung? und kann man da gegensteuern?

Gruß

Stefan
 
Mit den Muskeln habe habe ich aber keine Probleme.

Wenn ich mich so richtig verausgabt habe merke ich das am nächsten Tag sofort. Ein paar Treppenstufen steige spüre ich gleich und auf den Rad klappts dann erst recht nicht.

Oder gibt es Unterschiede bei der Überbelastung was einerseits rein die Muskulatur betrifft und andererseits das gesamte Herzkreislaufsystem.

Nichts desto trotz habe ich das Gefühl ich könnte mich deutlich besser erholen mit einer ordentlichen Mütze Schlaf.
 
Na, wenn Du es lula nicht glauben willst, dann sage ich es Dir eben nocheinmal (und alle anderen nach mir voraussichtlich auch):
Nein, so war das nicht gemeint. Wenn ich es selbst wüsste, müsste ich nicht fragen. Mag gut sein, dass ich zu viel will und dem Körperlich nicht gewachsen bin. Ich war bisher der Meinung: „schmerzen die Beine, war es zu viel“. Erfahrung ist wohl alles :ka:

Gibt es so etwas wie ein paar Faustregeln, die man am Abend beachten sollte um möglichst gut zu regenerieren?
 
Es müssen nicht unbedingt die Beine etc. schmerzen. Ich habe solche Symptome immer nach nem Rennen oder hartem Training. Was wichtig ist, um vernünftig zu regenerieren, dass du in den ersten zwei Std. nach der Belastung anfängst deine verbrauchten Energiereserven wieder aufzufüllen. Ausreichend trinken und schön Kohlenhydrate mampfen. Vielleicht so viel essen das du danach direkt einpennst und nachm aufwachen nochmal ne Portion. So mache ich es jedenfalls. Wenn du keinen Leistungssport betreibst versuchs mal mit nem Bier :D (den letzten Satz bitte nicht ganz so ernst nehmen ;) ) Mittlerweile haut mich ein 0,3 Bier sowas von aus den Socken dass ich so schnell nicht mehr aufwachen würde! :D
 
Normalerweise sollte man Ausdauersport so trainieren, dass man am nächsten Tag, spätestens aber nach 2 Tagen, die gleiche Leistung wieder bringen kann. Und ordentlich essen ist schon wichtig. Ich würde auch schauen, dass schnell was Süßes (Obst, Brot mit Marmelade oder Honig) kommt, denn der Zucker kann am schnellsten aufgenommen werden (müssen keine riesigen Mengen sein). Ganz gut finde ich Magerquark (viel Eiweiß), Obst (Zucker) und Müsli (Kohlenhydrate + Eiweiß).
 
moin,
da schalt ich mich auch mal kurz ein hier:eek:

ich kenne das mit den schlafproblemen. kann aus eigener erfahrung bestätigen das das auf eine überbelastung zurückgeht. beinschmerzen hatte ich am nächsten tag auch nicht. du hast dich einfach zu sehr ausgepowert.
wie die anderen members schon gesagt haben - bischen weniger kette geben.
genauso wichtig ist zwischendurch z.b. müsli-riegel, banane o.ä. essen.
trinken solltest du unterwegs erstens ausreichend (immer mal ein schluck im 15-minuten takt) und zweitens immer isotonisch. wasser alleine reicht nicht - ein fehler den ich bis dato gemacht habe. ein:D weizenbier nach einer längeren tour abends ist auch noch ein guter tip.
 
Ich bin ein ganz gewöhnlicher Breitensportler, Leistungssport ist das keiner. Aber ein gewisser Ehrgeiz steckt ganz klar dahinter.

In Zukunft werde ich mir einfach ein paar Körner aufsparen und nicht so oft ans Limit gehen. Schließlich geht auch um nichts.
Bisher habe ich vor und nach harten Etappen schweren Herzens auf den Wein bzw. das Bier verzichtet. Ich war der Meinung das würde meinem Körper nur noch mehr abverlangen.
Wenn ich es mir aber recht überlege, kann man bei einer schönen "Feierabend-Halben" hervorragend entspannen und mit dem Einschlafen sollte es auch keine Probleme mehr geben.
 
Ich habe übrigens mal gehört, dass das ursprünglich aus der Zeit der -ich nenn' sie mal - Höhlenmenschen stammt.
Der einzige Grund, damals so kaputt zu sein, war, wenn man auf der Jagd oder in einem Kampf (wobei das damals, glaube ich, nicht sehr verschieden war) war. Da war es nämlich ganz praktisch, wenn man dann nachts nicht so tief schläft, sondern in einer Art Alarmzustand war, da es die erhöhte Chance, gefressen zu werden, wieder ein Stück verringert hat.
Ob das wirklich stimmt, weiss ich aber gar nicht - ist aber eine lustige Geschichte. :)
 
Statt Rotwein kannst Du auch einfach Weintrauben zu Dir nehmen. In Weintrauben ist Melatonin enthalten. Ein hervorragendes Schlafmittel. Aber nicht übertreiben (mehr als 500 gramm), sonst gibt es Blitzverdauung. :D
 
Hallo,
ich kenne das auch.
Ich hatte das letzte Woche Dienstag auch. Ich bin 2 Tage hintereinander an mein Limit gegangen und war danach richtig fertig.
Ich denke es liegt daran das man sich im Wortsinn "Auslaugt"
Die Muskel die beim Radfahren beansprucht werden sind die größten Im Körper und produzieren somit viel Säure. Wenn man dann nicht mit Mineralstoffen (Basisch) entgegenwirkt laugt man seien Körper eben aus, er übersäuert.
Und wenn der Säure/Basenhaushalt nicht stimmt fühlt man sich umwohl.

Also nicht ans Limit gehen wenn es nicht sein muss. Und immer schön viel Isotonisch Trinken:bier: .

Gruß Heisesteff
 
Was auch noch helfen kann. Die Tour möglichst nicht zu spät beenden, ausreichend essen und nach dem essen vielleicht noch einen gemütlichen Spaziergang, damit der Körper langsam wieder runterkommen kann. Eine heiße Dusche oder ein Bad vor dem Schlafengehen unterstützt die ganze Sache. Der Körper braucht auch einfach eine gewisse Zeit um von Hochleistung auf Schlaf umzustellen, deswegen soll man ja auch spät abends kein Krafttraining mehr machen.
 
Aus meiner eigenen Erfahrung. Ich habe das Schlafproblem insbesondere im Winter oder zu Beginn der Radsaison. Ich habe versucht, der Ursache auf den Grund zu kommen. Fazit: Überbeanspruchung des Kreislaufes. Oder allenfalls ungenügende Trainingsgrundlage für eine entsprechende Leistung.
Winter - Ich gehe sehr oft ins Gym. Drücke mit den Beinen Gewicht. Bei hoher Belastung (Gewicht) schlägt dies enorm auf den Kreislauf. Gewicht runter dafür mehr Wiederholungen.
Frühjahr - Oft will man zu früh zu viel. Man will sich fordern, Leistung muss her. Der Grundlagenbereich wird zu wenig beachtet.
Mit dem Tempo ein Zacken zurück.
Wir hatten in meiner Region (April) dieses Frühjahr länger als 1 Woche gutes Wetter. Was liegt näher als jeden Tag auf's Rad zu sitzen. Nach 4 Tagen musste ich mir sagen, das kann es nicht sein. Entweder es kommt wieder Regen (Ruhetag) oder ich verkrafte dies nicht. Ich habe mich gezwungen, langsamer zu fahren, mehr zu geniessen. Siehe da, obwohl ich nichts an den Distanzen geändert habe, fühlte ich mich am anderen Tag jeweils fit, um wieder aufzusteigen.
Im Alter bekommt das Ganze natürlich noch eine grössere Bedeutung. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein solches Schlafproblem mit der Leistung resp. der zu hohen Anforderungen an den Kreislauf zusammen hängt.
Ausgiebig Grundlagentraining (angemessenes Tempo) ist die erste Voraussetzung.
Ansonsten Ernährung und Flüssigkeitsnachschub beachten, wie bereits verschiedentlich in den Beiträgen angeführt.
 
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