moin, ich will mal so sagen: für hektiker, paniker & huscher ist das mit den schlauchreifen nix. die wollen schon etwas leidenschaft und hingabe.
finde ich persönlich nicht schlimm, es intesiviert die mensch-maschine-beziehung.
ich wiederhole nochmal bereits geschriebenes: "trainingsreifen", also billigheimer sind kaka, in der summe teuer & vor allem nervtötend.
den einsatz von
dichtmilch kenne ich von vielen crosskollegen die auch latexschläuche in den
reifen haben. ich denke "doc blue" hat sich bei denen bewährt. ich selbst habe noch nicht vorbeugend irgendetwas in den
reifen. dafür habe ich neben dem obligaten (gebrauchten) ersatzreifen immer eine dose pannenspray (das billigste vona ldi oder lidl ist gut genug) im trikot. das hat bislang alle platten nachhaltig gedichtet.
abgesehen von meiner lehrzeit mit träningsreifen hatte ich auch keine reifenzerrisse mehr. meine bevorzugten sprinter gatorskin bekommen um die 3000 km am hinterrad zunehmends kleine risse in der lauffläche ducrh welche dann störpartikel ihre wirkung entfalten können. bislang hatte ich erst in diesen bereichen platten an diesen
reifen.
einmal hab ich sicher nen km gebraucht um zu merken, daß ich hinten dabei bin den
schlauch über die felge zu walken. pannenspray hat es auch dann gerichtet. den
reifen habe ich nur deshalb letztlich herunter weil meine versuche die risse im mantel mit vulkanisiergel zu verkitten eine weitere auflösung der lauffläche zur folge hatten. ich hab ihn aber noch. die anvulkanisierte lauffläche war dann letztlich wieder fest geworden und der dichttest kürzlich, nach einem jahr unterm
sattel ergab perfekte dichtheit. wenn man das ventil öffnet läuft die dünne weiße soße heraus was aber in der praxis unrelevant ist. der taugt also als reserve reserve garnitur immer noch.
wenn es blonde schlauchreifen sein sollen kann ich veloflex empfehlen. der roubaix ist +/- das komfortablere pendant zum gatorskin. bis zu ihrem ende habe ich noch keinen gefahren, aber bislang gänzen sie trotz schotterpisteneinsätzen mit zuverlässigkeit und schnellem fahrkomfort.
trotzdem. vielleicht ist es der pure luxus unterschiedlich bereifte maschinen vorzuhalten oder aber der kleine luxus einen zweiten lrs mit alternativbereifung vorzuhalten. ich gönne mir den und zur folge suche ich mir (wenn nötig oder ich lustig bin) das passende gerät zum geplanten einsatz aus. so machen das auch die buben derem treiben wir so leidenschaftlich nacheifern ;-)
ich müßte mal nachsehen. meine beiden "km-räder" laufen eines auf clincher das andere auf tubos. ich glaube dieses jahr war ich bislang eher mehr mit dem tubolarisierten rad unterwegs. pannenfrei, obwohl ich kein "umdreher" bin wenn die straße schlecht wird oder der asphalt abhanden kommt.
es mag an kaffeesatzlesen erinnern die unterschiede zwischen beiden reifenarten heraus zu finden. entweder man spürt das oder nicht (bzw. man bildet sich ein man würde es spüren oder nicht). da aber der glaube in der lage ist berge zu versetzen sollte man das fahren was man für sich und auch das rad am besten hält.
schlauchreifen newbies kann ich nur wiederholen: billig gekauft ist zweimal gekauft, da können die träningsreifen noch so schick aussehen.
gruß
klaus