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Scheinwerfer (80er Jahre) verbessern?

Hmm, und was machst du bei einer Alpenabfahrt mit 60-70 Sachen im Dunkeln,wenn du dort dann die 1A überschreitest und das Licht plötzlich weg ist? Wenn man es selber bastelt, können die Waisenkinder nicht mal BM verklagen.
 
Für mich stellt sich sofort die Frage, "wie oft wird an diesem Rad eine wirksame Frontbeleuchtung benötigt?". Ich gehe mal davon aus, dass dieses Rad nicht täglich und ganzjährig für den Weg zur Arbeit genutzt wird, sondern nur gelegentlich bei Dunkelheit bewegt wird.
Meine Lösung für diesen Fall wäre, eine moderne Akku- oder Batterieleuchte im Bedarfsfall an den Lenker zu klemmen und ansonsten die alte Dynamobeleuchtung unangetastet in Originalkonfiguration am Rad zu behalten.
 
Spannendes Thema. Bei ebay hatte ich einmal ein LED Lämpchen erstanden, die statt der Halogenlampe eingebaut werden konnte. Funktionierte im Prinzip hervorragend und war auch ordentlich hell. Da die LED Lampe nach vorne weiter ausbaute, also von der Fassung her länger gebaut war als die Glühlampe, war die Ausleuchtung dann wieder schlechter.
 
Hmm, und was machst du bei einer Alpenabfahrt mit 60-70 Sachen im Dunkeln,wenn du dort dann die 1A überschreitest und das Licht plötzlich weg ist? Wenn man es selber bastelt, können die Waisenkinder nicht mal BM verklagen.
Dynamos sind Stromquellen, da muss man gegenüber (Konstant-)Spannungsquellen umdenken. Eine ideale Stromquelle gibt einen konstann Strom ab, die Spannung steigt proportional mit dem angeschlossenen Widerstand. Näheres regelt das Ohm'sche Gesetz. Deshalb brennt eine Rücklichtbirne bald durch, wenn der Scheinwerfer ausfällt (bei Parallelschaltung wird der Widerstand kleiner). Ohne Last würde die Spannung theoretisch gegen unendlich gehen, praktisch erreichen Dynamos Leerlaufspannungen von 60 bis etwa 100 Volt.

Bei Dynamos kommt noch eine Besonderheit dazu: die geben Wechselstrom ab, und der induktive Widerstand der Drahtwicklungen steigt mit zunemender Frequenz. Dieses Drehzahl-abhängige Verhalten ergibt eine automatische Spannungsbegrenzung. Mit der Nennlast von 12 Ohm stellt sich bei 3 Watt Fahrraddynamos eine Maximalspannung von um die 7 Volt ein.

Dynamos sind damit der perfekte Partner für LED-Scheinwerfer, weil die mit konstantem Strom betrieben werden wollen. Die Stromstärke des Dynamos darf nur nicht höher sein als der zulässige Strom der LED, wie richtig angemerkt wurde. Das schwächere Rücklicht wird dann vom Spannungsabfall am Scheinwerfer mit versorgt.

Preisfrage für Mitdenker: wie kann man die abgegebene Leistung eines Dynamos erhöhen, zB verdoppeln?
 
@andreas s Beim Stadtrad oder beim Reiserad hab ich schon gern eingebautes immer funktionierendes Licht.
@Markenrad Diese Austausch LED-Lämpchen strahlen einfach nach vorn ab. Die Lichtformung durch den Reflektor ist damit im Grunde wirkungslos und bei ausreichend guter LED wirst du dann andere blenden.
 
Preisfrage für Mitdenker: wie kann man die abgegebene Leistung eines Dynamos erhöhen, zB verdoppeln?
Da man durch entsprechend höheren Lastwiederstand die Gesamtleistung des Systems erhöhen kann (max. Stromstärke bleibt ja erhalten) schaltet man halt zwei LED in Reihe. Man kann auch durch eine Kondensator in Reihe ein wenig tricksen und noch ein bissl mehr Stromstärke rauskitzeln.
Als guten Kompromiss nehm ich meist zwei LED in Reihe und das ganze dann noch mal antiparallel. Kostet etwas Platz bringt aber gut Licht.
 
@andreas s Beim Stadtrad oder beim Reiserad hab ich schon gern eingebautes immer funktionierendes Licht.
@Markenrad Diese Austausch LED-Lämpchen strahlen einfach nach vorn ab. Die Lichtformung durch den Reflektor ist damit im Grunde wirkungslos und bei ausreichend guter LED wirst du dann andere blenden.
Aus diesem Grund habe ich die LED wieder gegen die Halogenbirne getauscht.
 
Da man durch entsprechend höheren Lastwiederstand die Gesamtleistung des Systems erhöhen kann (max. Stromstärke bleibt ja erhalten) schaltet man halt zwei LED in Reihe.
Spielverderber! :p Du bist kein Mitdenker, sondern hast das vorher schon mal gemacht.
Ist aber latürnich trotzdem richtig :daumen:

Hier stellt sich bei Erhöhung des Lastwiderstandes der Spannungsgipfel später ein. ZB 6 V mit Nennlast bei 10...15 km/h, bei doppeltem Lastwiderstand bei 20...25 V. Also ein kleiner Nachteil, wenn man etwa auf Waldwegen überwiegend mit langsamerer Geschwindigkeit unterwegs ist. Dann kann man den 2. Scheinwerfer mit einem Kurzschlußschalter überbrücken.

Man kann auch durch eine Kondensator in Reihe ein wenig tricksen und noch ein bissl mehr Stromstärke rauskitzeln.
Als guten Kompromiss nehm ich meist zwei LED in Reihe und das ganze dann noch mal antiparallel. Kostet etwas Platz bringt aber gut Licht.
Das ist jetzt aber für Fortgeschrittene...
 
Spielverderber! :p Du bist kein Mitdenker, sondern hast das vorher schon mal gemacht.
Ist aber latürnich trotzdem richtig :daumen:

Hier stellt sich bei Erhöhung des Lastwiderstandes der Spannungsgipfel später ein. ZB 6 V mit Nennlast bei 10...15 km/h, bei doppeltem Lastwiderstand bei 20...25 V. Also ein kleiner Nachteil, wenn man etwa auf Waldwegen überwiegend mit langsamerer Geschwindigkeit unterwegs ist. Dann kann man den 2. Scheinwerfer mit einem Kurzschlußschalter überbrücken.
Das ist jetzt aber für Fortgeschrittene...
Manchmal muss man die Dinge bis zum Ende denken. Gibt genug Quellen im Netz. :bier:
 
Beim Stadtrad oder beim Reiserad hab ich schon gern eingebautes immer funktionierendes Licht.
Diese Einstellung halte ich für richtig!
Nur geht es hier um die Frage, ob es sich hier bei dem restaurierten Enik um ein "Stadtrad" oder "Reiserad" handelt, oder ob es vielleicht "nur" ein restaurierter Oldtimer ist, der gelegentlich bewegt wird und noch viel seltener eine ordentliche Beleuchtung die über die reine Minimalforderung der StVZO hinaus geht, benötigt.
Wäre es der Fall, dass das Enik im Beleuchtung erfordernden Alltagsbetrieb genutzt würde, käme von mir die klare Empfehlung, auf jegliche Originalbeleuchtung zu verzichten, und statt dessen eine moderne Beleuchtungsanlage fest zu verbauen.
 
Diese Austausch LED-Lämpchen strahlen einfach nach vorn ab. Die Lichtformung durch den Reflektor ist damit im Grunde wirkungslos und bei ausreichend guter LED wirst du dann andere blenden.
Musst nur die richtige Birne nehmen.
Nicht StVZO-konform, aber die einfachste Art, einen klassischen Scheinwerfer zu pimpen.
Ich hab diese Birne in einigen Rädern, wo ich keine moderne Lampe dranhaben will. Die sind nicht für ständige Dunkelfahrten gedacht, sondern nur als Heimbringer. Dafür taugen sie aber immerhin besser als Glühlampen.
 
Musst nur die richtige Birne nehmen.
Nicht StVZO-konform, aber die einfachste Art, einen klassischen Scheinwerfer zu pimpen.
Ich hab diese Birne in einigen Rädern, wo ich keine moderne Lampe dranhaben will. Die sind nicht für ständige Dunkelfahrten gedacht, sondern nur als Heimbringer. Dafür taugen sie aber immerhin besser als Glühlampen.
Halten die 'ne Weile? 1W klingt ja etwas knapp und die Kühlung ist auch eher experimentell. Kann aber sein die sind alle 5 parallel geschaltet, dann bekommt man wahrscheinlich eh nicht mehr Leistung aus dem Dynamo.
Wenn man die vordere LED weglässt und die anderen 4 jeweils noch etwas nach hinten neigt und paarweise in Reihe schaltet könnte da was draus werden. Blenden wird's dann trotzdem.
 
Die Verkabelung, der Scheinwerfer oder das Leuchtmittel kann noch so gut sein:
Wenn der (billige !) Seitenläufer-Dynamo - etwa bei Regen oder schlechter Justage - durchrutscht, gibt es in Ermangelung von Strom leider kein Licht.
Deshalb läßt sich das Scheinwerfer-Thema m.E. nicht isoliert betrachten.
Man wird hier also auch eine Verbesserung an der Stromquelle vornehmen müssen, wenn es darum gehen soll, wirklich zuverlässig Licht zu haben.
Der Nordlicht-Seitenläufer ist eine noch günstige und optisch gut vertretbare Alternative. 2-adrige Verkabelung ist Pflicht !
Ansonsten würde ich es ganz einfach so machen wie von @andreas s vorgeschlagen:
Irgendeine einfache Akku-Leuchte zusätzlich dranklemmen, was überdies den Vorteil hätte, auch dann Licht zu haben, wenn die Laufräder sich nicht drehen.
 

Halten die 'ne Weile? 1W klingt ja etwas knapp und die Kühlung ist auch eher experimentell.
Das Problem kürzerer Lebensdauer und schlechterer Wirkungsgrad kenne ich nur von Datenblättern. Ist das hier bei mickrigen 1 bis 3 W tatsächlich schon der Fall, die thermische Verlustleistung ist ja nochmal einiges geringer. Eigene Erfahrungen? Aus dem technisch geschulten Bauchgefühl heraus würde ich vermuten, das macht sich erst bei stärkeren Lampen bemerkbar, etwa KFz-Scheinwerfern.

Kann aber sein die sind alle 5 parallel geschaltet, dann bekommt man wahrscheinlich eh nicht mehr Leistung aus dem Dynamo.
Und das Rücklicht kriegt weniger Spannung ab. Einem gut gemachten LED-RL wär das egal, nur das Standlicht ist dann etwas früher am Ende, ein Glühobst wird nur mickrig funzeln.

Wenn man die vordere LED weglässt und die anderen 4 jeweils noch etwas nach hinten neigt und paarweise in Reihe schaltet könnte da was draus werden. Blenden wird's dann trotzdem.
Und dann noch die Platinen mit einer Kupferfläche als Minikühlkörper etwas vergrößern...

Immerhin der erste LED-Ersatz, der die Rundstrahlcharacteristik einer Glühbirne berücksichtigt. Falls das wirklich blendet, könnte man die vordere LED mit einem Edding schwärzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist richtig. Ich bezug mich definitiv auf Nabendynamos, z.B. von Son oder auch SP.
Seitenläufer wie beim Enik des OP profitieren aber auch von vernünftiger Verkabelung. Einpolige Dynamos und Lampen schließt man 2-adrig an mit Rundkabelschuh und Edelstahl Zahnscheibe an den Befestigungsschrauben.

Und bitte nicht mit diesen bunten Plastikpopels und Quetschzange aus dem Autobastler-Grabbeltisch! Blanke Steckverbinder mit Zugentlastung, ordentlich gecrimpzangt oder wenigstens sorgfältig mit Flachzange zusammengedrückt, gepolfettet und geschrumpfschlaucht.
 
Die LED ist heller als eine Glühlampe. Aber ob man bei 1W schon von blenden sprechen kann? Damit bekommt man aber eine alte Lampe ohne Umbau oder Basteleien gepimpt. Für Elektromuffel wie micht genau das richtige. Fürs Alltaxrad bei Dauerdunkelbetrieb isses nix, da gibts mittlerweile Besseres.
 
Fürs Alltaxrad bei Dauerdunkelbetrieb isses nix, da gibts mittlerweile Besseres.

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https://herold-radsport.de/product_...61101&MODsid=3c70adb4d9e23a0b5a232415fa204d3c

Ich halte sowas für einen guten Kompromiss. Die schwarze Schrift bekomt man sicher auch noch irgendwie weg. 40 Lux und erfüllt alle Vorschriften. Wenn das Rad wirklich öfters mal im dunklen genutzt wird besser als Basteleien....:D Standlicht hat das Ding auch....;)
 
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