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Schaltwerk abgerissen

Exakt. Und nach genau dem suche ich. Wie konnte das Schaltwerk die Speichen treffen, obwohl es noch gar nicht in unmittelbarer Nähe war, und sie eigentlich wegen des Anschlags auch gar nicht erreichen konnte?
Wenn die Schwinge "frei dreht", dann landet die auch mal in den Speichen. Zum Beispiel, weil die stark gespannt war und plötzlich entlastet wurde. Oder die Feder gebrochen oder auch nur ausgehakt.
 
Das 32-er hatte ich schon länger nicht mehr drauf. Und die reale Kapazität ist schon größer, als die nominelle. Zurück zu meinem Problem: Die Kette war lang genug, um über 50-28 zu passen, und es ist in dem Moment passiert, als ich sie entlastet habe.
Beim Schalten vom großen auf das kleine KB muss die Kette erstmal über die Zähne des gr. KBs. Da wird die Kette erstmal etwas gespannt bevor die Kette auf das kleine KB fällt und die Kette entspannt wird.
Wenn du normal auf das kl. KB schaltest, wenn die Kette noch auf kleineren Ritzel liegt, ist das kein Problem, auch das 32 Ritzel nicht. Nur hier hast du Runtergeschaltet als die Kette auf einem größeren Ritzel lag. Da kann es dann bei eng werden.
Aber bei 28t Ritzel darf das nicht passieren, weil das noch in der Spezifikation des SS Schaltwerkes liegt.
 
Beim Schalten vom großen auf das kleine KB muss die Kette erstmal über die Zähne des gr. KBs. Da wird die Kette erstmal etwas gespannt bevor die Kette auf das kleine KB fällt und die Kette entspannt wird.
Wenn du normal auf das kl. KB schaltest, wenn die Kette noch auf kleineren Ritzel liegt, ist das kein Problem, auch das 32 Ritzel nicht. Nur hier hast du Runtergeschaltet als die Kette auf einem größeren Ritzel lag. Da kann es dann bei eng werden.
Aber bei 28t Ritzel darf das nicht passieren, weil das noch in der Spezifikation des SS Schaltwerkes liegt.
Glaube auch, dass das Schaltwerk die Kette nach dem Schalten auf das kleine Blatt nicht schnell genug gespannt hat.
 
ich fahre auch eine DA9000 mit 52/36 und 11-28 bzw 11-30. Die Kettenblätter haben also die gleiche Differenz, also gut vergleichbar. 11-28 liegt ja im erlaubten Rahemen, geht also. Bereits bei 11-30 muss ich etwas vorsichtiger umwerfen, weil sonst die Kette nicht schnell genug gespannt wird. Also immer schön im mittleren Kassettenbereich umwerfen. Ich nutze das 11-30 auch nur in den Alpen. Die 11-32er halte ich für unangebracht, da hattest du wohl mehr als Glück damit, denn die kann klein-klein nicht mehr spannen wenn die Kette auch auf 32 klettern soll.
 
Vielleicht sollte man sich nicht allzu ausschließlich auf die Speichen/Käfig fokussieren. Vom 2. Gang aus kann der Käfig eigentlich nie in die Speichen geraten, ausser das SW/Auge sind ziemlich verbogen oder sehr ausgeschlackert.

Ich halte es auch für denkbar, dass bei der schnellen Spannungsänderung sich unter blöden Umständen die Kette am oberen Röllchen verkantet und entsprechend nach hinten abgerissen wird - und dann nach dem Abriss erst in die Speichen.

Gruß messi
 
Vielleicht sollte man sich nicht allzu ausschließlich auf die Speichen/Käfig fokussieren. Vom 2. Gang aus kann der Käfig eigentlich nie in die Speichen geraten, ausser das SW/Auge sind ziemlich verbogen oder sehr ausgeschlackert.

Ich halte es auch für denkbar, dass bei der schnellen Spannungsänderung sich unter blöden Umständen die Kette am oberen Röllchen verkantet und entsprechend nach hinten abgerissen wird - und dann nach dem Abriss erst in die Speichen.

Gruß messi
Durchaus möglich.
@ TE: Wie sehen die Speichen aus? Sieht man da Beschädigungen?
 
Glaube auch, dass das Schaltwerk die Kette nach dem Schalten auf das kleine Blatt nicht schnell genug gespannt hat.
Wäre auch meine Vermutung. Ich hatte vorne mal einen Chainsuck, vom großem KB auf das kleine KB geschaltet und zeitgleich hinten von einem größeren auf ein kleineres Ritzel. Das in Kombination mit einer kleinen Bodenwelle und das Schaltwerk hat sich verschluckt. Evtl. zieht es dabei den Käfig auch etwas nach innen.
 
Wäre auch meine Vermutung. Ich hatte vorne mal einen Chainsuck, vom großem KB auf das kleine KB geschaltet und zeitgleich hinten von einem größeren auf ein kleineres Ritzel. Das in Kombination mit einer kleinen Bodenwelle und das Schaltwerk hat sich verschluckt. Evtl. zieht es dabei den Käfig auch etwas nach innen.
Chainsuck hatte ich bei anderen Rädern schon ein paar Mal. Das fühlt sich völlig anders an, dabei wird der Tritt gehemmt.
Diesmal habe ich Druck vom Pedal genommen und geschaltet, dabei hat es hinten gekracht und das Hinterrad wurde blockiert.
 
Vielleicht sollte man sich nicht allzu ausschließlich auf die Speichen/Käfig fokussieren. Vom 2. Gang aus kann der Käfig eigentlich nie in die Speichen geraten, ausser das SW/Auge sind ziemlich verbogen oder sehr ausgeschlackert.

Ich halte es auch für denkbar, dass bei der schnellen Spannungsänderung sich unter blöden Umständen die Kette am oberen Röllchen verkantet und entsprechend nach hinten abgerissen wird - und dann nach dem Abriss erst in die Speichen.

Gruß messi
Die Kette ist nicht gerissen. Und sie war bei groß–groß auch noch nicht unter Spannung, für die hat das Schaltwerk gesorgt.
 
Habe ich das richtig gelesen bzw. gesehen und verstanden?

1. Schaltwerksabriss am 16.04.2023

Reparatur

2. Schaltwerksabriss 01.05.2023

Gruß
Richtig. Aber das Schaltwerk ist dasselbe, ich habe nur ein neues Leitblech montiert, die gibt es als Ersatzteil.
 
  • Schaltwerksparallelogramm ausgeleiert über die Jahre (immerhin 50000 km) ?
  • Neues Schaltauge mindere Qualität ? ( es war ja wohl nicht 100% plan, richtig?)
  • Kette iwie mangelhaft?
  • Steinchen o.ä. in Kette aufgesammelt?
Gruß
Schaltauge Original Stevens, trotzdem ein bisschen schief. Kette Original Shimano. Das Schaltwerk hat natürlich eine ganz ordentliche Laufleistung und „Kampfspuren“, aber kein offensichtliches Spiel oder fehlende Spannung.
 
Ihr könnt das noch ein paar Seiten so weiter treiben, aber daswird zu nichts führen.

Mein Urteilsteht indesfest: Ausgereizte Kapazität, zischendurch ein 32er Ritzel, also auch noch überreizt bei gespannter Kette bei klein/klein.

Definitiv ein Abriss wegen zu überdehntem Schaltwerk.


Für mehr, als eine Fern-Diagnose muß man das Ding schon selber vor Augen haben.
 
Ihr könnt das noch ein paar Seiten so weiter treiben, aber daswird zu nichts führen.

Mein Urteilsteht indesfest: Ausgereizte Kapazität, zischendurch ein 32er Ritzel, also auch noch überreizt bei gespannter Kette bei klein/klein.

Definitiv ein Abriss wegen zu überdehntem Schaltwerk.


Für mehr, als eine Fern-Diagnose muß man das Ding schon selber vor Augen haben.
Ich hatte die Hoffnung, dass jemandem ein „kenne ich“ entfährt. Ich werde es wohl mit einem neuen Schaltwerk probieren. Hoffentlich geht das dann gut.
 
Hm, das war so eine Idee. Da das Schaltauge abgerissen ist, habe ich überlegt, dass die Kette zwischen oberem Schaltwerk und Kassette blockiert haben müsste. Daher dann die Idee, ob nicht Steinchen o.ä. so etwas auslösen könnte. Mein anderen Fragen zielten teils in die gleiche Richtung, dh warum kam oberes Schaltwerk bzw. Röllchen und die Kassette sich in Berührung.

Grüße
Beim Montieren habe ich darauf geachtet, dass immer genug Kette zwischen Schaltröllchen und Ritzel geblieben ist. Dort wo es passiert ist, war kein Splitt auf der Straße.
Das Schaltwerk ist beide Male von den Speichen mitgerissen worden, vorher habe ich keine komischen Geräusche gehört oder Widerstand beim Treten gefühlt. Die Schaltröllchen hatte ich erst Ende des letzten Jahres getauscht.

Wir werden das Rätsel hier wahrscheinlich nicht lösen können, ich danke Euch allen für die Fragen und Anregungen.
 
Ich hatte die Hoffnung, dass jemandem ein „kenne ich“ entfährt. Ich werde es wohl mit einem neuen Schaltwerk probieren. Hoffentlich geht das dann gut.
Das war das "kenne ich".................. Und der Schaden tauchte nicht nur einmal auf. Nur, dass ich das nicht verzapft habe, sondern der Kunde oder gerne auch der erstmontierende Hersteller. Alles schon da gewesen.
 
IMG-20230503-WA0000.jpg
So sieht die Lösung meines Radhändlers aus. Die ersten 130 km gingen problemlos. Rückblickend denke ich, dass das Schaltwerk auf die Dauer an Spannung verloren hat, die beim Schalten freiwerdende Kette nicht schnell genug unter Spannung bekommen hat, un dass die den Kraftschluss zu den Speichen hergestellt hat.
 
Anhang anzeigen 1257931So sieht die Lösung meines Radhändlers aus. Die ersten 130 km gingen problemlos. Rückblickend denke ich, dass das Schaltwerk auf die Dauer an Spannung verloren hat, die beim Schalten freiwerdende Kette nicht schnell genug unter Spannung bekommen hat, un dass die den Kraftschluss zu den Speichen hergestellt hat.

Eigentlich bewegen sich Kette und Schaltwerk auf einer gedachten geometrischen Fläche. Ist die speichenseitige Begrenzung der "Fläche" am Schaltwerk korrekt eingestellt, sollte sich das SW auch mit loser Kette nicht weiter in Richtung Speichen bewegen können. Das lose Trum der Kette hängt nach unten durch (parallel zur gedachten Fläche) und hat auf halbwegs ebenem Boden eigentlich kaum eine Tendenz zur seitlichen Bewegung in Richtung Speichen. Deshalb bezweifle ich deine Annahme. So gut wie alle Schaltwerks-Speichen-Kollisionen, die zumindest ich im Laufe der Jahre zu sehen bekommen habe, waren entweder die Folge falscher Einstellung der Bewegungsparameter des SW, Materialversagens oder von Unfällen/Stürzen.

Nur meine zwei Cents...
 
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