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Runder Tritt mit Klickpedalen

Unsinn, das sind rein spekulative Kopfgeburten, was Ihr Euch hier ausdenkt.
Die gute Nachricht für dich ist dass es der Körper wahrscheinlich auch dann hinkriegt wenn einem die Wahrnehmung dafür fehlt.
 
Ich benutze jetzt mal einen der vielen Sprüche meines alten Herren:

Zu wenig und zu viel ist aller Narren Ziel!



Wenn ich an einer 25% Steigung mit meiner "üblichen" 55-10 mal gewaltig auf's Pedal drücke und es bewegt sich trotzdem nix, dann hab ich nix von meiner üblichen Power Phase, sondern ich fall um ...

Was ich sagen will: Du kommst immer mit dem aller-extremsten Beispielen / Beschreibungen / etc

Ja weil es eben oft die Sachverhalte deutlicher/anschaulicher macht, wenn man sie gegen Extreme laufen lässt.
lernt man irgendwann in der Schule
 
Ich bin aber Anfänger, und die Aufzeichnungen sehen sehr zappelig aus. Kann man in Garmin Connect auch Abschnitte markieren und dafür Mittelwerte bilden?
Leider scheint Garmin Connect keine Durschnittswerte in den Grafiken zu berechnen, man kann also nicht sehen, bei wieviel Grad durchschnittlich die Powerphase anfing, man kann es nur erahnen, anhand der Punkte.
am Anfang läuft noch alles im grünen Bereich, irgendwann ist dann aber die Erschöpfung so weit fortgeschritten dass die Wattvorgabe nur noch gehalten werden kann unter Zuhilfenahme der “Notreserven“ aus Muskeln die sonst nur am Dreiminutenhügel hinzugezogen werden.
Jein, ob Erschöpfung, oder aufgrund der steigenden Wattzahl ist schwer zu sagen. Die erste 10 Minuten-Hälfte waren 350, die zweite 360 Watts. Schwer zu sagen, wie ein reiner 10' 360-Watt-Block ausgesehen hätte. Vielleicht finde ich mal einen.
Es wäre interessant zu wissen, ob du mit fortschreitenden Intervall vielleicht unbewusst etwas nach hinten auf dem Sattel gerutscht bist. Ich vermute: Ja.
Nein, je allout, desto weiter auf die Sattelnase rutsche ich. Das hängt auch damit zusammen, dass ich mit den Armen noch wechselseitig gegenziehe (ebenfalls intuitiv). Ich fahre aber im Flachen, das ist wohl der Unterschied zu Deinen Beobachtungen der Profis am Berg.
 
Leider scheint Garmin Connect keine Durschnittswerte in den Grafiken zu berechnen, man kann also nicht sehen, bei wieviel Grad durchschnittlich die Powerphase anfing, man kann es nur erahnen, anhand der Punkte.

Jein, ob Erschöpfung, oder aufgrund der steigenden Wattzahl ist schwer zu sagen. Die erste 10 Minuten-Hälfte waren 350, die zweite 360 Watts. Schwer zu sagen, wie ein reiner 10' 360-Watt-Block ausgesehen hätte. Vielleicht finde ich mal einen.

Nein, je allout, desto weiter auf die Sattelnase rutsche ich. Das hängt auch damit zusammen, dass ich mit den Armen noch wechselseitig gegenziehe (ebenfalls intuitiv). Ich fahre aber im Flachen, das ist wohl der Unterschied zu Deinen Beobachtungen der Profis am Berg.
sattelnase oder nach hinten rutschen liegt meiner Meinung am RR bzw an der Sitzposition. Ich hab ein Rad da bleib ich da sitzen wo ich mich hingesetzt habe. Bei den Anderen rutsch ich nach vorne. Da baut sich auch mehr Spannung auf.
 
Jein, ob Erschöpfung, oder aufgrund der steigenden Wattzahl ist schwer zu sagen. Die erste 10 Minuten-Hälfte waren 350, die zweite 360 Watts. Schwer zu sagen, wie ein reiner 10' 360-Watt-Block ausgesehen hätte. Vielleicht finde ich mal einen.
So, hab auch nen reinen 10-Minüter gefunden.. auch wieder AllOut. 380 Watt, das dürften so 115% sein. Allerdings habe ich scheinbar irgendwie die Angewohnheit, die erste Hälfte kontrolliert zu fahren, dann alles rein.. ab da wird die Zugphase dann immer extrem, wie auch beim 20er.. hier habe ich die erste 5 Minuten-Hälfte 370, die zweite Hälfte 390..
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Und hier mal ein typisches Ortsschild-Finale, TF da beim Antritt 109, dann geschaltet und auf 95 runter, 1 Minute 620.. man sieht, dass da, wo die Kadenz hoch ist (bis 2:14:30), noch nicht viel gezogen wird, erst, als ich dann hochschalte, und weiterdrücke.. aber scheinbar aufgrund der hohen Kadenz nicht ganz so in der Runde gezogen, wie bei meinen 10- oder 20-Minütern. Aber ist letztlich ja auch nur meine Aussage, dass der Körper schon irgendwie weiß, wann er was machen muss.

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Jein, ob Erschöpfung, oder aufgrund der steigenden Wattzahl ist schwer zu sagen. Die erste 10 Minuten-Hälfte waren 350, die zweite 360 Watts. Schwer zu sagen, wie ein reiner 10' 360-Watt-Block ausgesehen hätte. Vielleicht finde ich mal einen.
Ah, die 10 Differenz waren im Screenshot natürlich nicht wirklich offensichtlich. Aber das Prinzip bleibt ja das gleiche, wird durch die +10 nur etwas deutlicher. Gut möglich dass du 10@360 mit frischen Beinen noch komplett aus den Reserven der Muskulatur des “regulären Tritts“ bewältigt hättest, einen kontinuierlichen Übergang ohne Sprung könntest du wahrscheinlich gut beobachten bei etwas länger als 10 @360 beobachten oder bei etwas länger als 20 @350 beobachten.

Womöglich könnte dieses Detail ein interessanter Hinweis sein wenn es darum geht ehrgeizige Kaderkandidaten auffliegen zu lassen die sich beim 5+20 Protokoll insgeheim für die 20 schonen ;) (realistisch betrachtet vermute ich aber dass dies nirgends ein Problem ist das auf Lösung wartet)
 
Problematisch ist im Gespräch, dass die Hubphase oft Zugphase genannt wird oder mit ihr verwechselt wird.
Ich selbst habe mich selten besonders auf die Hubphase konzentriert. Höchstens bei extrem langen Distanzen wenn die Schmerzen bereits groß waren, um den Beinstrecker zu entlasten.
Was mir aber tatsächlich bei einer aufkommenden, noch nicht ganz so harten Ermüdung hilft, ist in gewissem Maß auf Schub und Zug (im Sinne des unteren Schaubildes) zu achten, um weiterhin einen flüssigen Tritt zu generieren.

Edit: Hatte mich gerade in sinnentstellender Weise verschrieben. :rolleyes:

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, hab auch nen reinen 10-Minüter gefunden.. auch wieder AllOut. 380 Watt, das dürften so 115% sein. Allerdings habe ich scheinbar irgendwie die Angewohnheit, die erste Hälfte kontrolliert zu fahren, dann alles rein.. ab da wird die Zugphase dann immer extrem, wie auch beim 20er.. hier habe ich die erste 5 Minuten-Hälfte 370, die zweite Hälfte 390..
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Heftig wie da der Sprung ist, hätte eher erwartet dass erst gar nichts passiert (stimmt) und dann eine Art Knick kommt wo es steig zunimmt (quasi Sprung in der ersten Anleitung aber nicht in der “nullten“). Aber mit einen Schritt mehr Abstand betrachtet ist es wieder ein schlüssiges Bild, das ist quasi der Begriff “seinen Rhythmus finden“ in Daten gefasst.
 
Leider scheint Garmin Connect keine Durschnittswerte in den Grafiken zu berechnen, man kann also nicht sehen, bei wieviel Grad durchschnittlich die Powerphase anfing, man kann es nur erahnen, anhand der Punkte.
Also bei mir geht das, allerdings habe ich auch die Vector 3, also ein Garmin Produkt.
Da gibt es dann im Dashboard fast ganz unten dieses Menü mit den dazugehörigen Grafiken:

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Gut möglich dass du 10@360 mit frischen Beinen noch komplett aus den Reserven der Muskulatur des “regulären Tritts“ bewältigt hättest, einen kontinuierlichen Übergang ohne Sprung könntest du wahrscheinlich gut beobachten bei etwas länger als 10 @360 beobachten oder bei etwas länger als 20 @350 beobachten.
Ja, bei diesen längeren Intervallen, auch wenn sie AllOut sind, muss man sich ja auch ne gewisse Pace überlegen. Ich fahre erstmal die Pace, von der ich halbwegs sicher weiß, dass ich sie über die Zeit fahren kann, und in der Zweiten Hälfte drehe ich dann hoch. Alternativ könnte man es mal spaßeshalber andersrum machen, zu hart angehen und dann einbrechen, wäre interessant, wie es dann aussieht.. 🤪
 
Problematisch ist im Gespräch, dass die Hubphase oft Zugphase genannt wird oder mit ihr verwechselt wird.
Ich selbst habe mich selten besonders auf die Hubphase konzentriert. Höchstens bei extrem langen Distanzen wenn die Schmerzen bereits groß waren, um den Beinstrecker zu entlasten.
Was mir aber tatsächlich bei einer aufkommenden, noch nicht ganz so harten Ermüdung hilft, ist in gewissem Maß auf Schub und Zug (im Sinne des unteren Schaubildes) zu achten, um weiterhin einen flüssigen Tritt zu generieren.

Edit: Hatte mich gerade in sinnentstellender Weise verschrieben. :rolleyes:

Anhang anzeigen 972646
Hub, Schub, Zug.. so viel "U"s.. ja, für mich war Zug- halt nach oben ziehen, kein Problem.. 🙃

Die Frage ist ja auch, ob das alles wirklich in jedem Falle sinnvoll ist, denn wenn die Beine muskulär rundum am Arbeiten sind, wird natürlich auch viel Sauerstoff und anderes Gedöns verbraucht. So ist ja insbesondere bei "Euch" Trias der Trend, die Cleats nach hinten zu setzen, um die Waden zu entlasten und zu schonen. Auch ich habe m.E. damit gute Erfahrungen gemacht. Ich bilde mir ein, dadurch nicht mehr zu Krämpfen zu neigen, weil mehr Blut für die Oberschenkel überbleibt, die eh die Hauptarbeit machen. Aus dem Grunde hatte ich die bei mir auch mal etwas versetzt, auch wenn es etwas zu Lasten der Sprintfertigkeit gehen soll. Aber die bringt mir nix, wenn ich 10 Km vor Ziel mit Krämpfen eingehe..
 
Alternativ könnte man es mal spaßeshalber andersrum machen, zu hart angehen und dann einbrechen, wäre interessant, wie es dann aussieht.. 🤪
Da wird dann wahrscheinlich schnell der Faktor “ich weiss ja dass ich's eh nicht durchziehen kann, ob ich jetzt eine Minute früher oder später kapituliere ist doch eh wurscht“ ins Spiel kommen... der Gegensatz zwischen diesem Gedanken und “mein Trainer/meine Erfahrung/meine Formel sagt dass ich's kann, wahrscheinlich stimmt das sogar“ ist glaube ich der wichtigste Unterschied zwischen Intervalltraining und herumfahren mit unterschiedlicher Intensität. (Ich mache kein Intervalltraining, jedenfalls solange ich ausreichend funktionierende Schlüsselbeine habe um dem ERG-Modus des Neo aus dem Weg gehen zu können)
 
Hub, Schub, Zug.. so viel "U"s.. ja, für mich war Zug- halt nach oben ziehen, kein Problem.. 🙃 ...
Ich finde übrigens gar nicht, dass Hub es wirklich besser ausdrückt als Zug. Nur wird es schwierig sich zu verständigen, wenn man sich nicht abspricht, wie die Worte verwendet werden.
Es gibt übrigens auch viele Abhandlungen und Schaubilder, bei denen man sich einfach nicht entscheiden konnte. :D

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Ich finde übrigens gar nicht, dass Hub es wirklich besser ausdrückt als Zug. Nur wird es schwierig sich zu verständigen, wenn man sich nicht abspricht, wie die Worte verwendet werden.
Es gibt übrigens auch viele Abhandlungen und Schaubilder, bei denen man sich einfach nicht entscheiden konnte. :D

Anhang anzeigen 972682
Türkisches Glücksrad.. "Ich möchte ein Ü kaufen.."... BingBingBingBingBing.. 🙈
 
Im Übrigen finde ich es ganz interessant, wie hier teilweise diskutiert wird.
Forist 1 sagt: (I)rgendwann ist dann aber die Erschöpfung so weit fortgeschritten dass die Wattvorgabe nur noch gehalten werden kann unter Zuhilfenahme der “Notreserven“ aus Muskeln die sonst nur am Dreiminutenhügel hinzugezogen werden."
Forist 2 sagt: "Unsinn, das sind rein spekulative Kopfgeburten, was Ihr Euch hier ausdenkt." und "Tatsache ist, daß die Muskel-Belastung bei Ermüdung immer einseitiger und unkoordinierter wird."
Forist 3 sagt, er kenne das, was Forist 1 beschreibt, aus dem Training.
Forist 4 lacht über die Aussage von Forist 3.

Schon mal daran gedacht, dass man, anders als Karl es macht, der bei Ermüdung immer unkoordinierter werdenen Muskelbelastung nicht hilflos zuschauen muss, sondern bewusst gegensteuern kann. Genau das machen offenbar Forist 1 und andere mit Erfolg. Ich finde das schlau.
Manchmal ist Rechthaberei eben ein Hindernis etwas dazu zu lernen. :rolleyes:
 
Ich bin ratlos.
Kann mir jemand diese Grafik erklären?
Das hieße, dass am linken Pedal ab höchstem Punkt signifikant Kraft anliegt, am rechten Pedal schon 25 Grad früher. Und durch die ganze Messung sieht das sehr ungleich aus, bzw. rechts immer viel früher als links.
(Andere Winkel und Leistungen prüfen, ob das nicht ein Messfehler ist.)
 
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