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Was ist eigentlich mit
@Kochi22 ? Wettkampfbericht?
Huhu!
Ich will gar nicht lang auf das ganze Drama der restlichen Vorbereitung eingehen. Nur so viel, mich hat es in den letzten Wochen noch recht "zerbröselt" mit Hals/Mandelentzündung. Die ersten Krankheitssymptome machten sich am 3.8. bemerkbar, dann ab 7.8. die erste Antibiotika-Einnahme. Danach nochmal "Vollgas" dann ein ziemliches Loch und dann am 30.08. nochmal Antibiotika. Davon hab ich mich dann gar nicht mehr richtig erholt, immer mal was kurzes getestet usw. Auf das Rad hab ich mich gar nicht mehr getraut. Wirklich besser wurde es erst in der Rennwoche. Womit wir schön bei m Thema wären...!
Die unmittelbaren Rennvorbereitungem mit Anreise nd vor Ort liefen dann völlig reibungslos. War auch schön alles mit Stump1967 und Adrenalino gemeinsam zu machen. Von der unmöglich schlechten Nacht vor dem Rennen abgesehen passte alles.
Das Schwimmen war eher unaufgeregt, der neue "Rolling Start" war ein voller Erfolg, hat das Feld hervorragend entzerrt, das Schwimmen war sehr angenehm und die Bedingungen eigentlich perfekt. Für mich ging es ja hauptsächlich darum, gut und kräfteschonend durchzukommen, daher hab ich zwar versucht nicht zu bummeln, aber natürlich nicht gerade Tempo gemacht. Insofern war die Schwimmzeit (1:13) schon ganz zufriedenstellend in dem Moment, als ich beim Ausstieg die Zeit sah. Passte, so konnte es weitergehen.
Das Radfahren war dann meine größte Sorge für den Tag, denn da hatte ich in den letzten Wochen am wenigsten gemacht. Die Zeit von 6:31 täuscht ein wenig über die tatsächlichen Verhältnisse, für mich wäre eher eine Zeit um 7:00 geeignet gewesen, aber die ersten 100 km liefen sehr rund und ich wollte mich auch nicht zu sehr
bremsen. Den Anstieg bin ich dann sehr vorsichtig hoch, da wollte ich mir die Beine nicht zu sehr ruinieren. Der Rest zurück nach Alcudia war dann etwas zäh (Gegenwind) und auch mental auszehrend (viel alleine unterwegs) also so dass hunderte Meter vor mir keiner war. Irgendwann war das aber auch rum, und mir war schon klar, dass des an dem Tag verdammt schwer werden würde.
Das Anlaufen war dann auch von Anfang an der Horror. Ich hab ewig gebraucht, da ein bisschen reinzukommen. Erst nach der Hälfte wurde es vom Gefühl her etwas besser, da wusste ich dann auch dass ich es 100%ig ins Ziel bringe. Dann wurde es auch kühler und die Beine wieder etwas lockerer, und ich begann den "Indianertrab" wieder wenigstens von Verpflege zu Verpflege aufzunehmen, wirkte sich aber noch nocht so richtig auf die Pace aus weil ich etwas Probleme mit Blasen and den Füßen hatte, und ich mal stoppen musste. Ab 30 km ging es weiter immer besser. Endlich kam das Ziel km für km näher. Dann war es endlich soweit
Am nächsten Tag war ich muskulär völlig zerstört, also mehr denn je. Das war es aber wert.
Positives gibt es aber auch. Die Verpflegung klappte super, noch nie konnte ich so viel Aufnehmen, habe früher immer Magenprobleme bekommen. Die Ernährungsumstellung hat sich bezahlt gemacht. Stabilität war auch klasse, trotz der mangelhaften letzten Woche keinerlei Probleme auf dem Rad zu sitzen (Aeroposition) oder beim Laufen usw....
Jetzt beantrage ich meine Rente und werde mich aufs Altenteil zurückziehen.