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Richtige Bremseneinstellung bzw. Technik beim Bremsen

Trailschnecke

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Hallo, ich bin ein Cyclocross-Neuling und komme leider überhaupt nicht damit zurecht, wie die Bremshebel an meinem Lenker positioniert sind. Ich leide Höllenqualen in den Händen, wenn ich mit meinem Focus Mares AX 105 (Shimano 105 & TRP hydraulic disc-brakes) länger als 5 Minuten am Stück bergab fahre und dabei immer wieder bremsen muss. Kann das normal sein? Wenn ich meine Hände oben lasse, muss ich sehr weit außen greifen, damit ich einigermaßen mit meinen kleinen Fingern an die Bremshebel komme, bin aber immer noch relativ weit oben mit ihnen und die unbequeme und komische Hand- und Fingerposition bringt meine Hände sehr schnell zum Ermüden und Verkrampfen. Wenn ich meine Hände unten an den Lenker nehme, komme ich sehr gut an die Bremshebel, die kleinste Fingerbewegung genügt jedoch, und ich bremse schärfer als gewollt. Insgesamt bin ich so sehr wacklig unterwegs und da ich mich mit der Position nicht sicher fühle, würde ich sie lieber vermeiden.
Meine Hände sind für eine Frau eher groß (Handschuhgröße 8) und ich habe naturgemäß vom Klettern her gut entwickelte Griffkraft. Mein Mann ist der Meinung, dass es nicht nötig ist, die Bremshebelposition zu verstellen. Er denkt, wenn ich mich ans Bremsen gewöhnt habe, sollte es kein Problem mehr darstellen.
Mir graust jedoch mittlerweile vor jeder Fahrt, weil ich nach vergnüglichen 25 Minuten bergauf mindestens 10 Minuten intensive Schmerzen bei jeder Bergabfahrt vor mir habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das reine Gewöhnungssache ist und man nichts dagegen tun kann. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie habt ihr Probleme dieser Art behoben? Bin für jeden Tipp dankbar.
 
Welche Bremsen sind das genau bzw. welche STIs hast du?
Bei den neueren kann man doch den Bremshebelweg einstellen, sprich: du könntest die Hebel näher zum Lenker stellen.
Dann könnte man noch die Position der STIs verändern, ggfls. ist der Lenker auch einfach zu weit weg, usw. usf.

Das ist natürlich so aus der Ferne mit wenigen Infos schwer zu beurteilen.
 
Ist es das erste Rad (Rennrad/Crosser) welches du mit dieser Art von Bremsgriffen fährst?
Als ich vor Jahren vom MTB zum CX gekommen bin kam ich mit dem Bremsen in Unterlenkerposition auch nicht klar. Da hatte ich schlicht kein Gefühl in den Fingern dafür und brachte ständig einen Stoppi zustande ohne es zu wollen. Bei mir ist es aber in der Griffstellung auf den STIs top Rennrad wie beim CX. Bin aber an allen Rädern nur Felgengebremst unterwegs.

Ohne Bilder ist es schwer zu beurteilen. Abhilfe kann da alles mögliche schaffen.
- STIs am Lenker anders positionieren
- anderer Lenker der weniger Reach
- STIs lassen sich zu Teil in der Griffweite einstellen.

Am besten du lässt mal Bilder machen (von der Seite!) so wie du auf dem Bike sitzt und die entsprechende Körperhaltung eingenommen hast. So lassen sich eventuelle Fehler besser erkennen.
 
Gemeint ist wohl die 5800er 105 mit TRP Hy/Rd. Die Griffweite der STIs lässt sich also definitiv per Schraube einstellen. Ob es das bringt, ist die Frage, denn die Bremse macht einen sehr langen Hebelweg. Kann also sein, dass der Abstand des Hebels zum Lenker irgendwann nicht mehr reicht.

Bzgl. des Gefühls aus der Unterlenkerposition stimme ich @norman68 zu, daran gewöhnt man sich. Im übrigen macht es ohnehin oft Sinn, in Unterlenkerposition abzufahren, da dadurch der Körperschwerpunkt runter kommt. Also versuche mal, auf kurzen, bekannten Abfahrten mit 1-3 markanten Kurven Dich an das neue Gefühl ohne Stress zu gewöhnen. Erhöhte Anspannung steigert das Adrenalinniveau, was die Maximalkraft steigert, aber die Koordination verschlechtert. Du wirst also Schwierigkeiten haben, neue Bewegungsmuster unter dem Stress, den eine Abfahrt für Dich anscheinend bedeutet, zu lernen.
 
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