Ich hatte nicht grundlos auf einen diesbezüglichen Erfahrungsschatz verwiesen. Für eine erfolgreiche Guidetätigkeit muss der Guide nicht zwangsläufig selbst erfahrene detaillierte Ortskenntnisse besitzen. Zu der von mir angesprochenen guten Vorbereitung gehört, dass der Guide sich auf diesbezügliche Erfahrungen und Streckenbeschreibungen mit Gefahrstellen, Besonderheiten und auch Lokalen und Rastplätzen anderer organisatorisch verbundener Guides verlassen kann. Mit diesen Informationen ist es möglich, eine persönlich unbekannte Strecke perfekt mit einer Rennradfahrergruppe zu befahren. Auf der letzten 9-tägigen Etappenfahrt, die ich als Guide einer Gruppe begleitet hatte, kannte ich genau 2 Etappen (also 320 km) aus eigener Erfahrung, die übrigen 7 Etappen musste ich mit den beschriebenen Informationen und Hilfsmitteln zurechtkommen. Ob eine solche Vorgehensweise einen Kompetenzmangel darstellt müsste man den Kunden fragen.
Natürlich fühlt man sich als Guide auf der Heimstrecke wohler, das ist ja wohl klar.
Ob das die richtige Argumentation ist?