AW: Rennrad begeisterte Fahrer im Umkreis Mainz
Hallo Fireball,
Deine Beschreibung einer Vereinsausfahrt hört sich sehr interessant an, jedoch habe ich keinerlei Erfahrungen, was das Fahren in einer großen Gruppe betrifft.
Glaubst Du echt, daß wir uns an einer solchen Ausfahrt beteiligen könnten?
Und was für mich noch wichtiger ist, daß ich so eine Ausfahrt auch überstehen würde???
Ein Versuch könnte man ja mal wagen, wenn man wüßte, wo die Ausfahrt lang geht und wir am Ende nicht vom Rad fallen.
Grüße
Andy
im winter sind die touren natürlich kürzer, da werden keine 130km gefahren. würde ja zeitlich schon nicht hinhauen wegen licht und so.
ein bißchen erfahrung im fahren innerhalb der gruppe würde jedenfalls nicht schaden, hat man aber schnell drauf. was nicht geht, ist kurvenschneiden, in der gegend rumschauen, abrupte brems-/lenkmanöver und so sachen. ist aber wie gesagt übungssache und schnell erlernt. verfahren kann man sich auch nicht, im zweifelsfall immer bergab zum rhein und dann daran entlang gen heimat

kleine anekdote, wie es mir anfangs erging:
vor jahren rennrad gekauft. nach 2 wochen und 200km "training" (nach 3 jahren sportabstinenz) beschwatzen lassen, mal zum "treff" zu kommen. dort hieß es dann "so leute, wir haben gutes wetter, wir fahren wieder lang, sommerrunde!"
anfangs rollte das so schön, im feld mitschwimmen ist wie kräftiger rückenwind. die zeit bis bacharach verging wie im fluge. dann kam de rberg...ruckzuck war ich hinten. ich quälte mich da hoch, irgendwann kamen mir die ersten von oben entgegen: "geht's noch?" als ich dann endlich oben war, ging ein "sind komplett, können weiter!" durch die gruppe, und ich durfte direkt wieder hinten rumbeißen

hab mich dann zurück gequält, ab gau-algesheim ging gar nix mehr. hungerast. naja, zum radfahren reichen ja 0,7 liter apfelschorle und ein corny...
als mir dann schwindelig und schlecht wurde, hab ich mein allzweckwerkzeug (handy) raus geholt und mich abholen lassen. die auffahrt zur autobahn hab ich nicht mehr mitbekommen, da war ich schon im land der träume.
die woche drauf bin ich dann nur noch mit zur steigung gerollt und alleine zurück. wieder ne woche später die steigung hoch, ohne abzusteigen. und ein paar wochen danach bin ich dann nicht mehr als letzter oben angekommen, mühsam ernährt sich das eichhörnchen
für jemanden, der also nicht gerade das erste oder zweite mal auf dem rad sitzt, ist so eine tour also gar kein problem. für den einen sicher anstrengender als für den andern, abe rim windschatten kann man sich ja gut erholen, gerade auch weil es einige passagen gibt, die leicht abschüssig sind. habe mich anfangs auch immer am ende des feldes gehalten, bis das mit dem fahren im pulk gut klappte. da ist zwar der "ziehharmonika-effekt" nach kurven und kuppen größer, dafür fühlt man sich anfangs doch deutlich sicherer.
wie in der beschreibung auf der homepage (siehe link oben) ersichtlich, nimmt einen der Jimi (und auch die anderen) beim sonntagstreff unter seine fittiche. zum üben vom fahren in der gruppe sicher nicht der schlechteste einstieg, tempo ist dort auch "flexibel". sonntags geht's oft über ingelheim, gaulsheim, ockenheim (und ggf. ein paar schlenker und "hubbel") zurück nach gonsenheim, oder auch mal in die wörrstädter richtung (saulheim, partenheim, wolfsheim, eben da die ecke).
also, Andy, nur keine scheu, da fährt sogar noch der ein oder andere Andreas mit
p.s.: bei welcher feuerpatsche du bist, hab ich am sonntag vergessen zu fragen. bin da väterlicherseits "vorbelastet"
