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Reiseradtaugliche HR-Nabe, Non-Disc, 130mm

Sorry, Fass dir mal an deine eigene Nase.

Warum sind eure besonderen Befindlichkeiten wichtiger wie bei uns hier in Süddeuschland?

Das schrieb ich nicht. Ich hatte dir nur versucht zu erklären, dass es große regionale Unterschiede in Deutschland gibt und daher Kaufentscheidungen unterschiedlich ausfallen können.
 
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Re: Reiseradtaugliche HR-Nabe, Non-Disc, 130mm
Auch da kann man aber die Lager wechseln. Und der Freehub ist ja wie gesagt Novatec(komaptibel). Nu gehe ich bei schlechtem Wetter soweiso immer crossen, aber man kann nicht jede Regenfahrt vermeiden


es wird natürlich sehr wenige geben die diese Laufleistungen überhaupt erreichen. Und wenn dann. vielleicht auch nicht mit einem einzigen Rad.
Ich find auch nicht das man die Naben für alle Ewigkeit konstruieren muss. Wenn ne normale nahe bei guter Pflege 50.000 km hält, denke ich reicht das. Da wird bei den meisten länger als das Radleben sein. Meine Hypothese ist das praktisch alle Naben, egal welches System, erreiche, wenn da nicht Konstruktionsfehler gemacht wurden. Extremer Leichtbau mal außen vor, weil da Dauerhaltbarkeit nicht das Kriterium ist,.

Und wie geschrieben. Man kann auch Rikulas säubern und neu fetten und dann halten die auch vermutlich auch recht lange, bevor ein Lager wechsel fällig ist. Nu kann man natürlich wieder sagen das es sich ökonomisch sicht lohnt und ob Rikulas überhaupt für ne Wartung vorgesehen sind und das man die besser gleich wechselt. Aber für mich ist der Vergleich korrekt, weil ich ja beim Konsuslager dasselbe macht und der Aufwand auch vergleichbar ist.

Bei der Powertap Nabe hätte ich Bedenken, dass ich am Messaufbau etwas beschädige, wenn ich die inneren Lager tausche. Das wäre fatal.
Beim Freilauf sehe ich kein Problem.

Zu Rikula vs. Konuslager. Was mich stört bei dein Rikula Naben: Dass man das bei 15.000 bis 25.0000 km entstehenden Lagerspiel nicht beseitigen kann, sondern die Lager austauschen muss. So meine Erfahrung (zu den Laufleistungen) mit den Rädern von Mitgliedern aus 2 Radsportvereinen seit Anfang der 2000er. Das waren primär Systemlaufräder diverser Hersteller. Die Konuslagernaben, obwohl sie kaum Aufmerksamkeit bekommen haben (weit unter meinen Ansprüchen), waren die deutlich unauffälligeren Vertreter.

Anders sähe es aus, wenn die Lagerlaufleistung einer Rikula Nabe deutlich höher ausfiele. Eigentlich müsste das bezahlbar möglich sein, siehe KFZ.
Klar sind KFZ Radlager größer, aber es sollten auch deutlich größere Kräfte wirken.
 
Gut einigen wir uns, ich kann mich vielleicht nicht in die Befindlichkeiten in der ostdeutschen Provinz einfühlen und dir fehlt es an Verständnis für die Gefühlslage in südtdeutschen Ballungsräumen

Fast, denn ich habe kein Problem damit, dass du dir schönes Material gönnst und die Händler besser bezahlst.
 
Anders sähe es aus, wenn die Lagerlaufleistung einer Rikula Nabe deutlich höher ausfiele. Eigentlich müsste das bezahlbar möglich sein,
Ja natürlich ist das möglich. Die Frage ist nur ob da überhaupt eine Nachfrage für besteht. Ich hab mit die Novatec auch nur wegen dem geringen Gewicht als Wettkampfmaterial gekauft, Und entsprechend sind da recht filigrane Lager verbaut mit sehr kleinen Kugeln verbaut. Mit größer dimensionierten Lagern und besserer Dichtung, sollte man auch ohne große Mehrkosten sehr haltbare Naben bauen können.

Nur mal zur Illustration wie klein die Kugeln bei der Superlight sind

novatec.jpg
 
Ja natürlich ist das möglich. Die Frage ist nur ob da überhaupt eine Nachfrage für besteht. Ich hab mit die Novatec auch nur wegen dem geringen Gewicht als Wettkampfmaterial gekauft, Und entsprechend sind da recht filigrane Lager verbaut mit sehr kleinen Kugeln verbaut. Mit größer dimensionierten Lagern und besserer Dichtung, sollte man auch ohne große Mehrkosten sehr haltbare Naben bauen können.

Nur mal zur Illustration wie klein die Kugeln bei der Superlight sind

Das ist ja Spielzeug. :D

Zum Bedarf von bezahlbaren und lang haltbaren und wartungsarmen Naben:

Natürlich ist der da bei Alltagsradler und Reiseradler. Die dürften gar die größere Gruppen abbilden als Radler mit überwiegend sportlicher Motivation. Wobei es natürlich Überschneidungen gibt.

Aber gleich 250 € dafür ausgeben ?!?

https://www.starbike.com/de/dt-swis...Iq5iXvYP_4AIVB4fVCh2DCgndEAYYAiABEgIz_PD_BwE#
 
Wenn man sich so umschaut, gerade vieler Normalradler sind ja schon beim regelmäßigen Reifen aufpumpen oder gar hin und wieder mal die Kette schmieren überfordert

Da ist es Wurscht ob sich die Teile gut warten lassen oder man noch Ersatzteile in 20 Jahren bekommt
 
Nur mal zur Illustration wie klein die Kugeln bei der Superlight sind

meine Meinung zu Novatec: die Lager halten auch mein relavit hohes Gewicht aus, was besser sein könnte ist meiner Meinung nach "nur" die Dichtung! Obwohl die auch die hohe salzhaltige Luftfeuchtigkeit am Strand beim Dänemarkurlaub gut überstanden haben.

Alles andere passt, der Preis ist für mich unschlagbar. Wenn ich nach 3 Jahren mal ein neues Lager einpressen muss ist das für mich ein Luxusproblem.
 
Wenn man sich so umschaut, gerade vieler Normalradler sind ja schon beim regelmäßigen Reifen aufpumpen oder gar hin und wieder mal die Kette schmieren überfordert

Da ist es Wurscht ob sich die Teile gut warten lassen oder man noch Ersatzteile in 20 Jahren bekommt

Das schrieb ich nicht. Ich schrieb von wartungsarm, einbauen und vergessen.
 
Also für mich ist das eine hervorragende Beschreibung der Irrtümer über das Wälzlager schlechthin ( ein Konuslager ist genauso ein Wälzlager). Schon interessant: Bei Konuslagern ist rauher Lauf fast schon ein "feature", bei RiKuLa aber: Ooooohhhh, neiiinnn, rauhauer Lauuuf......
Sorry, aber wenn es eintritt, ist da meistens nur Dreck drin. Den kannst Du erstmal genauso ignorieren, ohne dass es großartig Nachteile gibt.

Ich fasse mal vorher die Qualitätsunterschiede zusammen, so kurz wie möglich und nur leidlich genau.:

Einfach: Die Bauteile sind ungehärtet und auch sonst nicht weiter nachbehandelt, möglicherweise brüniert oder anders beschichtet.

Besser: Konen sind nitriert, also oberflächengehärtet. Abgesehen davon, dass man sie grundsätzlich nicht durchhärtet, ist eine größere "Härtetiefe" einem längeren Leben zuträglich. Das geschieht in mehreren Durchgängen. Und jeder kostet natürlich was.

Noch besser und am besten: Gehärtet und überschliffen, gehärtet und überschliffen und poliert: Das ist zuletzt die Qualität der "Top-Naben", wenn man so will. Denn hier hat man den berühmten seidenweichen Lauf, von dem sich der Besitzer auch besseren und schnelleren Lauf erhofft hatte. Das ist natürlich Unsinn und da hast Du was richtiges geschrieben: Auch "Rumpellager" benötigen keine extra Kraft beim Fahren. Die Maßnahmen ergeben nur ein langes Lagerleben. das ist der Sinn.

Ein Qualitäts-Kugellager ( nicht der "Müll" für Rollschuhe, den man sich für 2,50 auf ebäh einfängt) bringt genau letzteres ab Fabrik genau so mit: Systembedingt sind die Laufbahn-Ringe durchgehärtet, meist aus Chromstahl und ab Werk mit der richtigen "Einstellung". ( Man sollte keine Lager mit "extra Lagerluft" nehmen, man kann, muß aber nicht, mit möglichst geringer Lagerluft wählen).

Das ist natürlich für jemanden, der viel auf seine Kunstfertigkeit des Einstellens gibt, ein Schlag ins Gesicht: ein schnödes Industrieprodukt nimmt ihm das aus der Hand und hat für eine Hand voll Euro die Qualität des Lagers einer Campa Super Record Nabe ( die ist dafür sprichwörtlich, nimm Dura Ace oder Superbe oder andere...).

Konuslager einstellen: Jeder, der schraubt kennt ja die Methode: Minimales Spiel lassen, weil nach dem Schließen des Schnellspanners die Nabe noch mal komprimiert wird. Nun ist "minimal" sehr relativ: Wenn das eingespannte Laufrad wackelt, war "minimal" schon zu viel. Den Schnellspanner noch fester anzusemmeln ist ab einem Bestimmten Punkt keine gute Idee mehr.

Die Nabe darf durchaus spielfrei sein, wenn man sie am Werk- oder Küchentisch einstellt. Es sollte eben keinen Widerstand geben. Minimal meint nämlich wirklich minimal.
Naben, die ab Werk rau laufen, tun das deswegen, wenn sie eben keine geschliffenen Laufbahnen habe. Und hier spürt man bei minimaler Lagerluft, eben in der genau "richtigen Dosierung" im Grunde immer auch die rumpeligen Laufbahnen.
Man kann hier, genauso wie bei Konen, die schon Pitting, also kleine Krater abbekommen haben, die Lagerluft so weit erweitern, dass man davon in der Hand nichts mehr spürt und dennoch ( noch) kein Spiel mehr hat. Allerdings nicht immer.
Auf der anderen Seite riskiert man eben, vor allem bei neuen Naben, die sich in den unteren Qualitäten wirklich noch "einlaufen", dass man bald wieder Spiel hat. Ein Nachstellen ergibt meist wieder ein rumpeligeren Lauf, als man erwartet. Stellt man nicht nach, hat man bald Schäden.

Und jetzt der Reihe nach:

Wenn der Konus und Kugeln kaputt gehen, dann war es eine Montagscharge oder die Nabe war zu fest eingestellt. Bei Letzterem hat aber nicht selten auch die innere Lagerschale bald einen weg. Hier wird ja oft von weicheren Konen zu den 90er naben berichtet. Im Grunde genommen wäre das bei etwas zu fester Einstellung ein Glücksfall für die Nabe, wenn der Konus für die nicht tauschbare Lagerschale (bei Shimano)*1 geopfert wird.

Dir sollte aufgefallen sein, dass bei Konuslagern, egal, ob Nabe, Innenlager, Steuerlager, fast immer der Konus schon Pitting aufweist, während die Schale noch taufrisch erscheint. Das hat nichts damit zu tun, dass der Konus "weicher" ist.



Ansonsten gibt es bei Konuslagern nur minimalen Materialverschleiß, der die Laufeigenschaften so gut wie nicht beeinflusst. Anders als bei Rillenkugellagern kann man hier mit einem kräftiger geschlossenen Schnellspanner und später mit Nachstellen das Spiel beseitigen. Bei Rillenkugellagern bleibt nur der Tausch. Konuslager kann man mit Nachstellen, ohne Tausch von Teilen, eine gefühlte Ewigkeit fahren. Ich weiß allerdings nicht wie lange. Meine Dura Ace Nabe versagte weit vorher am Flansch. Meine Ultegra Nabe 6600 Nabe ist mit 50.000 km+ noch lang nicht an den Punkt angekommen, wo Konen und Kugeln so stark abgenommen haben, dass die Staubkappe auf der Nabe aufliegt.

Weder Konen, noch Laufbahnen verschleißen gleichmäßig: Insbesondere ab Werk rauh laufende Naben könne sich "einlaufen". Die Kugeln wälzen sich sozusagen selber eine "glatte" Bahn. Ein Nachstellen kann bewirken, dass die Kugeln nicht mehr in dieser Bahn laufen und es rumpelt wieder. Allerdings erst wenn wirklich Verschleiß eingetreten ist.

Die Vorstellung, man könne Konen und Laufbahnen so lange benutzen, bis diese sozusagen "abgeschmolzen" sind, ist nun wirklich irrig.

In Deinem beschriebenen Fall, sind die Austausch-reif.
Und good News für Fahrer mit rau laufenden Naben aufgrund ehemals zu fester Einstellung. Diese müssen nicht in den Mülleimer. Einfach Fetten, Einstellen und Fahren. (natürlich kontrollieren, ob Lagerteile nicht zerbrochen sind) Und keine Sorgen wegen einen zu hohen Rollwiderstandes. Der ist vermutlich geringer als bei der Polfühligkeit eines Nabendynamos und da reden wir von 1-2 Watt, wenn keine Verbraucher Strom ziehen.

Ich hatte zuletzt ein Alivio Vorderrad, das eine wahre Rumpelkiste war. Nach Einstellen und Fetten lief und lief es. Und der Lauf verbesserte sich sogar mit der Zeit etwas, weil kleinste Metallpartikel und das Fett in Kombination kleinere Unebenheiten beseitigen.

Wie oben beschrieben. Und nein: kein Fett der Welt sorgt dafür, dass die rauen Bahnen sozusagen "verspachtelt" werden. Und bitte: Metall-Partikel sollten wirklich in keinem Lager rumstromern. Dass einfache Naben nach einer gewissen Zeit besser laufen geschiet rein mechanisch. Siehe oben.

Gewusst wie spart Energie und Material.

Das ist nicht "gewußt wie", das ist schlicht und ergreifend Pfusch. Und nichts anderes. Als Notreparatur ist das natürlich vollkommen okay. Auch um einem ohnehin nicht besonderem und/oder angegangenen Rad kostensparend noch eine Gnadenzeit zu gewähren. Dann darf es auch Pfusch sein. Aber es bleibt Pfusch.
Korrekt ist in so einem Fall ein Tausch der Teile. Und nichts anderes.

Natürlich hast man mit Rillenkugellagern die Chance den Naben mit Lagertausch ein neues Leben bis in alle Ewigkeit einzuhauchen. (Narürlich unter der Voraussetzung, dass der Lagersitz nicht beschädigt wird.)

Man muß einen Lagertausch eben richtig machen. Das Ding schief ansetzen und mit dem Schlosserhammer rein dengeln, ist natürlich wenig hilfreich. Aber ein passender Lagersitz bleibt auch so, wenn man es richtig macht.

Mich würde interessieren, ob das jemand das gemacht hat und ob dann hundertausende Kilometer für so eine Nabe zusammen kommen? Bei Rohloff las ich von solchen Laufleistungen.
Wie ist es mit den Hope Naben, DT Hügis, White Industries und CK Naben? Und welche Wechselintervalle für Lager hatten die Nutzer?


*1 Bei Campa war die innere Lageschale tauschbar, aber ob noch bei den Record Naben und Systemlaufrädern mit Konuslagern, muss jemand anderes beantworten.
Interessant ist auf jeden Fall bei Campa, dass nur die günstigen Systemlaufräder mit Rillenkugellagern ausgestattet werden und die höherwertigeren mit Konuslagern.
(Ausnahme ist der Freilauf.)

Na nun bleib mal realistisch: Für "hunderttausend" Kilometer benötig man selbst bei intensiver Nutzung 5-10 Jahre, für "hunderttausende" ein paar Tage mehr. Und man darf nur und ausschließlich genau diesen Satz Naben fahren und keinen anderen.

Es gibt keine Wechselintervalle. Das existiert nicht. Ob und wann ein Lager getauscht werden muß hängt von -zig Bedingungen ab. Erfahrungsgemäß wechseln so einige vollkommen unnötig. Nicht jedes "Knurpseln" kommt aus dem Lager. Ich hatte schon Kunden hier, die dachten ihre Lager ( mir unbekannte Naben waren das) sind "kaputt", dabei hat nur die Staubkappe geschliffen.

Ein Lager ist kaputt, wenn:

es so viel Spiel aufweist, dass die ganze Nabe ( eingespannt) nicht mehr spielfrei zu stellen ist. "Spiel" bedeutet nämlich in der Regel eine Schädigung. Leichtes Spiel, was sich nicht auswirkt, kann man dagegen ignorieren.

wenn Kugeln und / oder der Kugelring zerstört wurden. Und das hört und merkt man sehr eindeutig.

Wenn es nur "knurpselt" ist nur Dreck drin oder man hat sich schon Pitting eingefangen. Auch das kann man so lange ignorieren, bis obiges eintritt.

An eine solche Nabe muß man eben nicht im Turnus eine Wartung vornehmen.

Was Du da aber beschrieben hast, ist, wie man eine eigentlich kaputte Nabe fahren kann. Das ist alles mögliche, aber kein Qualitätsmerkmal. Und wer nicht selber bastelt, hat auch so gar nichts davon.

EDIT: Warum Campa das macht, dürft ein relativ simplen Grund haben: Die Naben für die teureren Laufräder kommen aus dem eigenen Werk. Die Teile für die preiswerten Laufräder werden zugekauft, bzw. nicht im eigenen Haus gemacht. Und die etwas wertigeren Naben machen die OEM Hersteller nahezu ausschließlich mit Industrielagern.
Das man auch unter "besseren" Naben ( im Vergleich zu den extrem einfachen OEM Naben mit Konus-Lagern) sehr simpel aufgebaute kriegen kann, und auch noch ein zehntel Pfennig einsparen kann, wenn man Lager mit nur einseitiger Dichtung nimmt, steht wieder auf einem anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles andere passt, der Preis ist für mich unschlagbar. Wenn ich nach 3 Jahren mal ein neues Lager einpressen muss ist das für mich ein Luxusproblem.
ich bin mit der Nabe auch sehr zufrieden. Hat hat nur 30 Euro gekostet und jetzt 10000km gelaufen. teilweise im CX Einsatz und auch auf Sylt. Und läuft nach der Reinigung und fetten wieder super. Ich bin aber auch ein Freund von Material das "good enough" ist, für mich muss eine Nabe kein Kunstwerk sein.
Nur eben man könnte die auch relativ einfach noch haltbarer machen.
 
Ich habe den Eindruck das hier jemand anderes nicht begreifen will.



Wird gerne so propagiert, vor allem von Nachplapperern.
Stimmt aber nicht unbedingt, auch wertige Produkte können günstig in hoher Stückzahl hergestellt werden, und umgekehrt.
Der für ein Produkt erzielte Preis hat in unserer heutigen Marktwirtschaft keinen reellen Bezug zu den Kosten die bei der Produktion entstehen.
Wer deine These vertritt hängt mental irgendwie in der “ guten alten Zeit“ fest, wo vielleicht wirklich der Preis an den Aufwand im Entstehungsprozess gekoppelt war.

Heute wird das genommen/bezahlt was man kriegen kann, in vielen Bereichen werden wir durch entsrechende Werbung überzeugt. Und auch diese Kosten wollen bezahlt werden.
Also hat der Preis am Ende nichts mit dem Herstellungskosten zu tun.

Betrachtet man einige Wirtschaftszweige etwas genauer stellt man sogar fest das es ohne Subventionen und steuerliche Begünstigungen anscheinend gar nicht möglich wäre das Produkt zu einem Preis zu verkaufen der den Aufwand der Produktion realistisch spiegelt.

Ach ja...?

Dann nenne mir mal so ein Produkt. Solche gibt es ja in der Tat. Wenn die Nachfrage groß genug ist und es keine Konkurrenz gibt, die einem hohe Preise streitig machen, geht das selbstverständlich. Ich kann mir vorstellen, dass ein hoch bewertetes Konsum-Produkt wie ein i-Phone pro Stück mehr erwirtschaftet, als ein Konkurrenzteil.

Aber das der Bezug zu den Herstellungskosten vollkommen fehlt, ist natürlich kompletter Quatsch. Das ist die ganz gewöhnliche Grundlage wirklich jeder Preiskalkulation. Material, Herstellungskosten plus Nebenkosten plus Betriebskosten, plus Lohnkosten plus zu erzielender Ertrag plus Umsatzsteuer. ( nur nebenbei: Werbung gehört zu den Kosten dazu).
Der zu erzielende Ertrag muß in dem Sinne wirtschaftlich sein, dass das Unternehmen einen einkömmlichen Gewinn erwirtschaftet. Das heißt, es muß auch das, was produziert wird und werden kann, abgesetzt werden. Und vor allem: je weniger Stück ich herstellen kann, um so höher muß in Relation zum Einsatz von Mitteln und nicht zuletzt Zeit, der Gewinn sein. Ist der zu gering, wird das früher oder später eng. Ist der hoch oder sogar überhöht: Glück für den Unternehmer.
Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

Was Du "günstig" findest oder nicht ist ja wohl eher "gefühlt", als berechnet. Oder hast du da eine Grundlage?

Was in der Tat ebenso Realität ist, dass es viele Produkte gibt, die zu günstig verkauft werden, wie zum Beispiel eine Reihe von Lebensmitteln. Die diversen Preiskämpfe und Unterbietungen brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Die gewinnt dann der, der am längsten durchhält, sprich, die meiste Kohle hat und die besten Druckmittel. Aber das, und selbst Subventionen ändern nichts an dem Grundprinzip.

EDIT: Um das zu ergänzen: Du kaufst Dein Zeug ja im Handel. Und für den gilt dann ähnliches: Einstandspreis ( Einkauf plus Nebenkosten plus Betriebskosten-Anteil) plus Gewinn plus Umsatzsteuer. Und wie hoch der Gewinn sein muß, um wirtschaftlich zu sein, hängt wieder von verschiedenen Faktoren ab.

"Billiger" und ohne Einbußen an Qualität, kann es nur dann werden, wenn: In der Herstellung soweit rationalisiert wird, wie es nur eben geht und / oder der Handel soviel absetzen kann, ohne Mehrkosten zu verursachen, dass der niedrigere Gewinn pro Stück am Ende den gleichen Ertrag erbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich ist das eine hervorragende Beschreibung der Irrtümer über das Wälzlager schlechthin ( ein Konuslager ist genauso ein Wälzlager). Schon interessant: Bei Konuslagern ist rauher Lauf fast schon ein "feature", bei RiKuLa aber: Ooooohhhh, neiiinnn, rauhauer Lauuuf......
Sorry, aber wenn es eintritt, ist da meistens nur Dreck drin. Den kannst Du erstmal genauso ignorieren, ohne dass es großartig Nachteile gibt.

Ich fasse mal vorher die Qualitätsunterschiede zusammen, so kurz wie möglich und nur leidlich genau.:

Einfach: Die Bauteile sind ungehärtet und auch sonst nicht weiter nachbehandelt, möglicherweise brüniert oder anders beschichtet.

Besser: Konen sind nitriert, also oberflächengehärtet. Abgesehen davon, dass man sie grundsätzlich nicht durchhärtet, ist eine größere "Härtetiefe" einem längeren Leben zuträglich. Das geschieht in mehreren Durchgängen. Und jeder kostet natürlich was.

Noch besser und am besten: Gehärtet und überschliffen, gehärtet und überschliffen und poliert: Das ist zuletzt die Qualität der "Top-Naben", wenn man so will. Denn hier hat man den berühmten seidenweichen Lauf, von dem sich der Besitzer auch besseren und schnelleren Lauf erhofft hatte. Das ist natürlich Unsinn und da hast Du was richtiges geschrieben: Auch "Rumpellager" benötigen keine extra Kraft beim Fahren. Die Maßnahmen ergeben nur ein langes Lagerleben. das ist der Sinn.

Ein Qualitäts-Kugellager ( nicht der "Müll" für Rollschuhe, den man sich für 2,50 auf ebäh einfängt) bringt genau letzteres ab Fabrik genau so mit: Systembedingt sind die Laufbahn-Ringe durchgehärtet, meist aus Chromstahl und ab Werk mit der richtigen "Einstellung". ( Man sollte keine Lager mit "extra Lagerluft" nehmen, man kann, muß aber nicht, mit möglichst geringer Lagerluft wählen).

Das ist natürlich für jemanden, der viel auf seine Kunstfertigkeit des Einstellens gibt, ein Schlag ins Gesicht: ein schnödes Industrieprodukt nimmt ihm das aus der Hand und hat für eine Hand voll Euro die Qualität des Lagers einer Campa Super Record Nabe ( die ist dafür sprichwörtlich, nimm Dura Ace oder Superbe oder andere...).

Konuslager einstellen: Jeder, der schraubt kennt ja die Methode: Minimales Spiel lassen, weil nach dem Schließen des Schnellspanners die Nabe noch mal komprimiert wird. Nun ist "minimal" sehr relativ: Wenn das eingespannte Laufrad wackelt, war "minimal" schon zu viel. Den Schnellspanner noch fester anzusemmeln ist ab einem Bestimmten Punkt keine gute Idee mehr.

Die Nabe darf durchaus spielfrei sein, wenn man sie am Werk- oder Küchentisch einstellt. Es sollte eben keinen Widerstand geben. Minimal meint nämlich wirklich minimal.
Naben, die ab Werk rau laufen, tun das deswegen, wenn sie eben keine geschliffenen Laufbahnen habe. Und hier spürt man bei minimaler Lagerluft, eben in der genau "richtigen Dosierung" im Grunde immer auch die rumpeligen Laufbahnen.
Man kann hier, genauso wie bei Konen, die schon Pitting, also kleine Krater abbekommen haben, die Lagerluft so weit erweitern, dass man davon in der Hand nichts mehr spürt und dennoch ( noch) kein Spiel mehr hat. Allerdings nicht immer.
Auf der anderen Seite riskiert man eben, vor allem bei neuen Naben, die sich in den unteren Qualitäten wirklich noch "einlaufen", dass man bald wieder Spiel hat. Ein Nachstellen ergibt meist wieder ein rumpeligeren Lauf, als man erwartet. Stellt man nicht nach, hat man bald Schäden.

Und jetzt der Reihe nach:



Dir sollte aufgefallen sein, dass bei Konuslagern, egal, ob Nabe, Innenlager, Steuerlager, fast immer der Konus schon Pitting aufweist, während die Schale noch taufrisch erscheint. Das hat nichts damit zu tun, dass der Konus "weicher" ist.





Weder Konen, noch Laufbahnen verschleißen gleichmäßig: Insbesondere ab Werk rauh laufende Naben könne sich "einlaufen". Die Kugeln wälzen sich sozusagen selber eine "glatte" Bahn. Ein Nachstellen kann bewirken, dass die Kugeln nicht mehr in dieser Bahn laufen und es rumpelt wieder. Allerdings erst wenn wirklich Verschleiß eingetreten ist.

Die Vorstellung, man könne Konen und Laufbahnen so lange benutzen, bis diese sozusagen "abgeschmolzen" sind, ist nun wirklich irrig.

In Deinem beschriebenen Fall, sind die Austausch-reif.


Wie oben beschrieben. Und nein: kein Fett der Welt sorgt dafür, dass die rauen Bahnen sozusagen "verspachtelt" werden. Und bitte: Metall-Partikel sollten wirklich in keinem Lager rumstromern. Dass einfache Naben nach einer gewissen Zeit besser laufen geschiet rein mechanisch. Siehe oben.



Das ist nicht "gewußt wie", das ist schlicht und ergreifend Pfusch. Und nichts anderes. Als Notreparatur ist das natürlich vollkommen okay. Auch um einem ohnehin nicht besonderem und/oder angegangenen Rad kostensparend noch eine Gnadenzeit zu gewähren. Dann darf es auch Pfusch sein. Aber es bleibt Pfusch.
Korrekt ist in so einem Fall ein Tausch der Teile. Und nichts anderes.



Man muß einen Lagertausch eben richtig machen. Das Ding schief ansetzen und mit dem Schlosserhammer rein dengeln, ist natürlich wenig hilfreich. Aber ein passender Lagersitz bleibt auch so, wenn man es richtig macht.



Na nun bleib mal realistisch: Für "hunderttausend" Kilometer benötig man selbst bei intensiver Nutzung 5-10 Jahre, für "hunderttausende" ein paar Tage mehr. Und man darf nur und ausschließlich genau diesen Satz Naben fahren und keinen anderen.

Es gibt keine Wechselintervalle. Das existiert nicht. Ob und wann ein Lager getauscht werden muß hängt von -zig Bedingungen ab. Erfahrungsgemäß wechseln so einige vollkommen unnötig. Nicht jedes "Knurpseln" kommt aus dem Lager. Ich hatte schon Kunden hier, die dachten ihre Lager ( mir unbekannte Naben waren das) sind "kaputt", dabei hat nur die Staubkappe geschliffen.

Ein Lager ist kaputt, wenn:

es so viel Spiel aufweist, dass die ganze Nabe ( eingespannt) nicht mehr spielfrei zu stellen ist. "Spiel" bedeutet nämlich in der Regel eine Schädigung. Leichtes Spiel, was sich nicht auswirkt, kann man dagegen ignorieren.

wenn Kugeln und / oder der Kugelring zerstört wurden. Und das hört und merkt man sehr eindeutig.

Wenn es nur "knurpselt" ist nur Dreck drin oder man hat sich schon Pitting eingefangen. Auch das kann man so lange ignorieren, bis obiges eintritt.

An eine solche Nabe muß man eben nicht im Turnus eine Wartung vornehmen.

Was Du da aber beschrieben hast, ist, wie man eine eigentlich kaputte Nabe fahren kann. Das ist alles mögliche, aber kein Qualitätsmerkmal. Und wer nicht selber bastelt, hat auch so gar nichts davon.

EDIT: Warum Campa das macht, dürft ein relativ simplen Grund haben: Die Naben für die teureren Laufräder kommen aus dem eigenen Werk. Die Teile für die preiswerten Laufräder werden zugekauft, bzw. nicht im eigenen Haus gemacht. Und die etwas wertigeren Naben machen die OEM Hersteller nahezu ausschließlich mit Industrielagern.
Das man auch unter "besseren" Naben ( im Vergleich zu den extrem einfachen OEM Naben mit Konus-Lagern) sehr simpel aufgebaute kriegen kann, und auch noch ein zehntel Pfennig einsparen kann, wenn man Lager mit nur einseitiger Dichtung nimmt, steht wieder auf einem anderen Blatt.


Du wiederholst mich und interpretierst viel rein, meist ins Negative - was allerdings nicht mit der Realität zu tun hat.
Als wenn du den Makel an jemanden suchst und es dir eigentlich gar nicht um die Technik geht.
Klassischer Selbstdarsteller.

Trotzdem finde ich es gut, dass dieser Beitrag unter dem Strich sehr sachlich war. Das andere blende ich einfach mal aus.
 
Nein, das sind schlicht und ergreifend die tatsächlichen Zusammenhänge. Keine Meinung, keine "Empirie". Und doch: Genau so ist es.
 
Nein, das sind schlicht und ergreifend die tatsächlichen Zusammenhänge. Keine Meinung, keine "Empirie". Und doch: Genau so ist es.


Ich rede von deinen Ausschmückungen, wo du dich an jeden Strohhalm klammerst. Und wie so oft, viel Theorie, die mit der Praxis so nicht koreliert. Aber du hast als Händler andere Interessen als ich Nutzer. Daher wirst du dir das schon in das Licht rücken, wie es dir für das Überleben deines Unternehmens besser passt. Ist ja auch ok so, macht fast jeder so.
 
Was für Ausschmückungen - abgesehen von ein paar launigen Bemerkungen - und was für ein "Strohhalm"? Das erkläre mir mal bitte.

Das sind schlicht und ergreifend Tatsachen, keine Theorie. Grundlagen. Und nicht einmal besonders komplizierte.

Und Teil meiner täglichen Arbeit. Wenn Du mal eine Nabe zerlegt hast, habe ich davon ein paar Dutzend auseinander genommen - wohlgemerkt mit Konuslager. Nicht, dass Du auf komische Ideen kommst.
Ich habe vermutlich ein paar Kilometer mehr in den Beinen als Du. Aber das alleine schon dadurch, dass es mich schon einige Jahre länger gibt. Nur für die Praxis (!) hilft mir das nicht viel, wenn ich mich nur um mein eigenes Zeug herum bewege und mal "gucke".. Man sollte schon wissen, was man in der Hand hat, was man und warum man etwas tut.

Für das "Überleben" meines Unternehmens ist diese Diskussion nahezu ohne Belang. Nahezu, weil ich täglich mit irgendwelchen "Märchen aus der Hobby-Werkstatt" konfrontiert werde, die eben in der Tat mit der Realität nicht viel gemein haben. Vom Klassiker des "weich gefahrenen" Rahmens angefangen. Das kostet immer ein wenig Zeit.

Auch wenn es vermutlich vergeblich ist: Von Deinen Beobachtungen alleine wächst eben kein Wissen.
 
Was für Ausschmückungen - abgesehen von ein paar launigen Bemerkungen - und was für ein "Strohhalm"? Das erkläre mir mal bitte.

Das sind schlicht und ergreifend Tatsachen, keine Theorie. Grundlagen. Und nicht einmal besonders komplizierte.

Und Teil meiner täglichen Arbeit. Wenn Du mal eine Nabe zerlegt hast, habe ich davon ein paar Dutzend auseinander genommen - wohlgemerkt mit Konuslager. Nicht, dass Du auf komische Ideen kommst.
Ich habe vermutlich ein paar Kilometer mehr in den Beinen als Du. Aber das alleine schon dadurch, dass es mich schon einige Jahre länger gibt. Nur für die Praxis (!) hilft mir das nicht viel, wenn ich mich nur um mein eigenes Zeug herum bewege und mal "gucke".. Man sollte schon wissen, was man in der Hand hat, was man und warum man etwas tut.

Für das "Überleben" meines Unternehmens ist diese Diskussion nahezu ohne Belang. Nahezu, weil ich täglich mit irgendwelchen "Märchen aus der Hobby-Werkstatt" konfrontiert werde, die eben in der Tat mit der Realität nicht viel gemein haben. Vom Klassiker des "weich gefahrenen" Rahmens angefangen. Das kostet immer ein wenig Zeit.

Auch wenn es vermutlich vergeblich ist: Von Deinen Beobachtungen alleine wächst eben kein Wissen.
Mir ist einiges untergekommen seit 2005 in zwei Radsportvereinen und seit 1997 intensiv mit eigenen RennradNabenmaterial. Das zuverlässigste Material waren vernünftig eingestellte Konuslagernaben. Auch habe ich falsch eingestellte Konuslager retten können. Aber ich wusste ja nicht wie du, dass das nicht geht und hab es trotzdem mit Erfolg gemacht. Angeleitet wurde ich von einem erfolgreichen DDR Bahnradler/Schlosser/ ASVTrainer/später Radhändler/(Jugend)radsportförderer - halt jemand vom alten Schlag, dem daran gelegen war, dass die Leute mit bezahlbarem und sehr lang haltbaren Material fahren können. Übrigens war ich Anfang der 2000er auf dem Trip, dass Dura Ace das Non-plus- ultra für Vielfahrer ist. Über die Jahre registrierte ich aber, als mir wieder die selben Räder mit Tiagra und 105 unterkamen, dass diese ebenfalls sehr lange Laufleistungen problemlos erreichten. Dann kam die Systemlaufradphase und später auch klassische Laufräder mit Herstellerlabel mit gehypten Rillenkugellagern und ich registrierte, dass nicht wenige meist nach 2-4 Jahren versagten, dann mit sehr großem Spiel. Das zieht sich bis heute durch. Daher bleib ich bei meiner Aussage und das bestätigt mir auch mein CX Rad, wenn günstige Naben, dann Konuslager. Die Nabe von meinem ersten durchbremsten WH-R500 Laufrades konnte ich gar verkaufen. Nun gut es war ein neuer Freilauf drauf gekommen, weil der alte viel Salzsuppe abbekommen hatte. Die Nabe lief besser als im Neuzustand und besser als wenige tausende Kilometer gelaufene Mavic Ksyrium ES Naben ( O-Ton des Ksyrium Besitzers bei den Landesmeisterschaften Straße MV, wo die schon ein paar tausend Kilometer am Crosser gelaufenen 500er, dieses Mal mit Regenrennreifen bestückt, als Zweitlaufradsatz mit dabei waren). Das Spielchen (nach ein paar 100-1000 km nach wartung besserer Lauf) konnte ich mit weiteren 5 hinteren Shimano WH-R501 Laufrädern wiederholen. Nun gut, das eine eines Vereinskollegen war lange Zeit grottenschlecht eingestellt - aber nach meiner Nabenwartung, ohne Tausch von Teilen, fuhr er das Laufrad noch ein paar tausend Kilometer bis die Felge durchgebremst war. Von den 4 anderen 501er waren 3 unsere. Eins davon ging am ehemaligen (nun verkauften) Renner meiner Lebensgefährtin erst kürzlich nach Berlin, lief wunderbar. Der neuste 501er läuft am Stadtrad, wo er nach nicht einmal 100 Kilometern schön smooth lief. Der älteste 501er aus unserem Besitz läuft am Crosser immer noch smooth. Allerdings heb ich mir Letzteren erst einmal für gut auf, bis das olle Khamsin Laufrad mit seinen Dreckslagern durch ist. Das Laufrad hat die schlechtesten Lager ever, obwohl Rose schon doppelt gedichtete im Freilauf verpresst hat. Bevor die Lager anfingen sehr rau zu laufen, war es nur am Renner im Einsatz. Nur zwei Fahrten bei feuchten Bedingungen musste es ertragen. Nach der zweiten dieser Fahrten liefen die Lager ziemlich rau. Im inneren des Freilaufs war getrocknete Rostschlieren zu sehen.

Vor ein paar Monaten berichte ich noch, dass die vorderen Khamsin Lager problemlos sind. Das ist auch Geschichte. Erst lief es nur am Renner und später nur ein wenig am Stadtrad. Dort sah es mehr Feuchtigkeit - Zack gingen die Lagerprobleme los. Würde mich nicht wundern, wenn man dort beim Öffnen rostbraune Spuren entdeckt, wie beim Khamsin Freilauf innen.

PS

Zwischen einem rau laufenden Lager und etwas Dreck in den Staubschutzkappen/dichtungen zu unterscheiden ist kein Hexenwerk.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachsatz:

Die einzigen Naben, von denen ich etwas enttäuscht bin, sind die meiner beiden vorderen Alfine Laufräder - die ohne Nabendynamo. Zwar rumpeln sie nicht, aber sie laufen gut akustisch wahrnehmbar. Mit zunehmender Laufzeit änderte sich bisher nichts daran.
 
So langsam wissen wir es, du bist der tollste Schrauber und die Koryphäe in der Radtechnik.

Gottseidank hält bei mir der Plunder auch mit Rillenkugellagern.

Ach ja, versuche gerade einen LRS mit Shimano Naben zu verkaufen, der Satz mit den DT Onyx war nach einer halben Stunde verkauft.
 
Weil mal die unterschiedlichen Nabendimensionen bei Shimano angesprochen wurden...
Dura Ace Naben bilde(te)n durch ein extra hoch verdichtendes Schmiedeverfahren der Nabenkörper eine eigene Festigkeitsklasse. Auch waren hier die Lagerschalensitze hinterdreht zum möglichen Austausch derselben.
Im Außendurchmesser konnten die Flansche der Standartnaben geringfügig reduziert werden.
Ab Werk geschlitzte Naben(Aero) 12,16,18,20,24,28Loch erhielten mehr Flanschdurchmesser für eventuelle Radialeinspeichung.
 
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