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Radsportwüste Deutschland ?

  • Ersteller Ersteller Laktat
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AW: Radsportwüste Deutschland ?

Wieso kann man nicht festlegen, dass 10% oder wieviel auch immer der Fernseheinnahmen zukünftig in die Forschung zum Nachweis von Doping investiert werden?

Sinnvoller Vorschlag! ich bin dafür!
Problem ist nur, dass es (für mich teils verständlich) auch die Meinung gibt "Nein, wieso sollen wir mehr Dopingkontrollen machen? Wir haben eh schon so viele und bei uns werden die meisten Fälle aufgedeckt. Sollen doch erstmal die anderen Sportarten nachziehen". Traurig, aber wahr.


Wieso kann man auf den großen Rundfahrten die Fahrer nicht verpflichten eine Vertragsstrafe in Höhe eines Jahreseinkommens zu bezahlen, wenn sie des Dopings überführt werden?

Wäre ja schön und gut, aber das Jahreseinkommen eines Radfahrers ist vergleichweise schwer einzuschätzen. Das meiste Geld wird durch Sponsoren und Siegprämien gemacht und nur die "super-reichen" wie z.B. Basso verdienen bei ihrem team richtig viel geld.
Außerdem packt man das Problem damit nicht an der Wurzel.
Wie in einem (leider auf der Strecke gebliebenen) Anti-Doping Gesetz wäre es besser, wenn die Herausgeber der Produkte und die Ärzte hart bestraft werden.

Wieso kann man denn keine Blutproben der Fahrer einfrieren, um sie in 10 Jahren mit neuen Methoden zu untersuchen, und dann rückwirkend Konsequenzen zu ziehen, die richtig weh tun?

Mord verjährt nie. Doping auch nicht?
Halte ich ehrlich gesagt nichts von, weil es mich jetzt schon stört wie manche Leute versuchen einem Riis oder einem Armstrong Doping anzuhängen. Es ändert nichts und lässt nur wieder Spekulationen aufblühen.#


Ich persönlich bin natürlich generell für mehr und bessere Kontrollen!
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Übrigens, wenn es in einer Kieswüste Unmengen an Kies gibt, gibt es dann in einer Radsportwüste Unmengen an Radsport? :rolleyes:



zum eigentlichen thema:

Es ist zwar schade, dass die Popularität einer Sportart auch von der oberflächlichen Meinung der Medien und den Sponsoren abhängig ist, aber dagegen tun kann man ja nichts.
Ich glaube nicht, dass die Popularität von einzelnen Stars abhängig ist, sondern eher von der "generellen" Spannung im Wettkampf.
Bei der TdF treten 200 Fahrer gegeneinander an, bei einem fussballspiel "nur" 2 teams. Wenn man mit beiden sportarten nichts zu tun hat, würde man sich wohl eher ein 90min Fussballspiel Deutschland-Holland anschauen, als ein 5h Tour de France Rennen, in dem es nur wenige Höhepunkte. Außerdem ist in der Masse der menschen interessanter Deutschland zu zujubeln (public viewing) als einem einzigen Radfahrer (von 200).
Dazu kommt, dass jeder 4. deutsche fan oder sympatisant von irgendeinem fussballverein ist.....


Éigentlich würde es dem Radsport nicht sooo schlecht gehen.
Problem ist nur, dass die Dopingproblematik nur im Radsport diskutiert wird.
Wir radsportfans diskutieren eifrig bringen viele vorschläge und die zeitungen schreiben recht viel über fuentes, ullrich und landis......
Der Radsport macht mehr Dopingkontrollen als alle anderen sportarten.
Ist der Radsport jetzt dumm oder schlau?
Eigentlich würde ich sagen schlau, in der Öffentlichkeit entsteht aber deshalb die breite Meinung, die seien eh alle gedopt.
Beim Fussball behauptet das irgendwie keiner.
Auch bei Schwimmern oder läufern habe ich sowas noch nie gehört.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Ok, vielleicht kommen meine Intentionen nicht so ganz rüber.

1. GEZ-Gebühren werden in die Übertragung von Sportereignissen investiert. Die Höhe der Zahlungen hängen von der Attraktivität des Produktes ab. Irgendjemand entscheidet, wieviel ihm die Rechte wert sind, bietet und bekommt den Zuschlag (oder auch nicht).
Diese Zahlungen werden von irgendwelchen Verbänden nach irgendeinem Schlüssel verteilt. Im Optimum so, dass der Sport effizient und zukunftssicher gefördert wird (absolutes Wunschdenken). Wenn man mehr in Dopingforschung investiert, dann müssen andere verzichten, und da liegt das Problem. Der Kuchen kann nur einmal verteilt werden, weil sich die öffentlich-rechtlichen nämlich gerade nicht an den gestiegenen Kosten im Bereich der Forschung beteiligt würden. Nein, Funktionäre, Teams und wer sonst noch dranhängt, bekommen weniger.
Mittel und langfristig könnte ein dopingfreier Radsport natürlich an Attraktivität gewinnen, und die Übertragungsrechte teurer machen. Dann wird ein Schuh draus, dass anteilig mehr von deinen GEZ Geldern in diese Kanäle fließt, aber darüber würde sich glaube ich dann niemand so wirklich beschweren.

2. Das mit dem Jahresgehalt bezahlen ist zugegebenermaßen etwas flach. Eigentlich ist die Kernaussage, dass das Risiko erwischt zu werden anscheinend trotz aller Maßnahmen nicht hoch genug ist, als dass der ein oder andere nicht bereit wäre es einzugehen, weil im Erfolgsfall der Gewinn signifikant höher ist. Ergo, entweder das Risiko erwischt zu werden erhöhen, oder die Kosten eines erwischt werdens deutlich zu steigern. Ersteres durch Forschung, letzteres durch Geldstrafen/Sperren.

3. Das Aufheben der Blutproben für 10 oder mehr Jahre hat nicht den primären Zweck, dann noch irgendwelche Ergebnisslisten zu korrigieren, oder einem zurückgetretenen Altprofi das Feierabendbierchen zu versauen (hätten wir solche Proben, dann hätten wir Fakten und niemand bräuchte über Ries oder Armstrong zu spekulieren). Es zielt vielmehr darauf ab, die Fahrer im hier und jetzt abzuschrecken. Es gibt für unterschiedliche Präparate sehr genaue Angaben, wie lange sie nach heutigem Wissensstand nachweisbar sind. Auch weiß man, dass auf bestimmte Präparate sehr viel seltener getestet wird, weil Nachweisverfahren zu teuer sind.
Mit dem Einfrieren einer Blutprobe schaffe ich einen Unsicherheitsfaktor und ein gefühltes höheres Risiko (inklusive Aberkennung von Titel, Betrugsverfahren, zivilrechtlichen Klagen benachteiligter Fahrer), da niemand weiß, wohin sich die Verfahren in den nächsten 10 Jahren entwickeln können.


Mir vermiest der ganze Mist auf jeden Fall die Freude an den Übertragungen, weil ich an jedem Berg nur grüble, wie sauber da denn gerade gestrampelt wird. Ist mir doch egal, ob der Schnitt 3km/h runter geht, das sind immernoch Sphären die ich niemals erreichen werde. Hauptsache es gibt faire Bedingungen für alle Wettkämpfer.
Die Freude am aktiven Radsport ist davon übrigens gänzlich unberührt, das macht Spaß wie eh und je.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Also ich für meinen Teil habe mit dem Radsport nicht wegen Ulle oder weil es cool ist angefangen. Und wenn niemand außer mir in Zukunft Radfahren sollte ist mir das schnuppe.
Zum Thema Doping im Sport was denkt man allgemein über die Muskelberge aus dem Studio. Ich find die gehen mit den Vorurteilen besser um als so mancher Radfahrer der sich auf den Schlips getreten fühlt. Eins ist ja mal klar auch wenn man dopen tut knall hartes Trainig ist dann immernoch von nöten.

mfg
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Was mich mal interessieren würde, wie ihr euch die Zukunft vorstellt?
L.

Das wird laufen wie mit dem Tennis. Wenn der Oberboss (Bobbele beim Tennis, Ulle beim Radeln) weg ist, wird der Profisport uninteressant werden und der Breitensport wird schrumpfen. Ganz einfach.

Ach ja, ich spiele seit 1987 Tennis (Bobbele, Steffi) und fahre seit 2000 Rennrad. Also eigentlich auch der Ulle-Hype. (Dass ich mal Rennrad fahren werde, habe ich eigentlich schon 1988 beschlossen, aber in die Tat umgesetzt habe ich es dann erst durch Ulle, LA und Co).
Ich spiele immer noch Tennis und werde auch mein Leben lang Rennrad fahren.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Ich hatte gerade ein wunderbare Eingebung. Wenn nach der Zeit von Ulle der Radsport in Deutschland ins Nichts versinkt, dann bin ich das letzte Relikt des einstigen Radsport-Booms. Wenn nichts neues nachkommt, erwächst mir keine Konkurrenz. Jetzt muß ich nur noch warten, bis sich die "alten Hasen" zur Ruhe setzen, dann bin ich konkurrenzlos und beherrsche den deutschen Radsport nach belieben.

Das werden schöne Zeiten.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Coffee hat gesagt, dass sie eigentlich schon immer Rad fährt und dass das nichts mit J.U. zu tun hat . Glaube ich ihr. Sie gehört aber zu einer Minderheit.

Die Mehrheit geniesst den Überbau und das Umfeld, interessiert sich für die Ereignisse im Sport und ist froh, wenn die Händler nen günstigen Preis anbieten können, aufgrund hoher Verkaufszahlen.

Ich geniesse es, zu jeder Zeit irgend etwas über Radsport zu erfahren oder visuell Radsport zu erleben, eben Rennen zu gucken. Alles kaufen zu können und die Möglichkeit des Preisvergleichs zu haben, wegen der großen Zahl der Anbieter und der qualitativ guten Produkte. Das Angebot ist groß.

Mein Leben kann ich mir ohne diese ganzen Möglichkeiten nicht mehr vorstellen.

Ich glaube auch, dass es so sein wird wie im Tennis. Ein paar Unerschrockene wird das nicht interessieren, der Rest ist durchaus von den Ereignissen zu beeindrucken .

Wir werden Veränderungen feststellen, wenn die Medien fertig sind mit dem Radsport. Das wird bald der Fall sein in 1-2 Jahren. Somit dann die Sponsoren des Profisports. Danach haben die vielen Freizeithobbypedalisten plötzlich neue Interessen. Darauf reagiert der Handel mit Rückgang und zum Schluss gibt es die Vereinsschliessungen, weil die Mitgliederzahlen zurückgehen. Es gibt immer weniger kleine Rennen und große Rennen. Die Deutschlandtour, die eh wackelt wird es nicht mehr geben.

Dann ist der Radsport wieder eine Insidergeschichte ohne Verbindung zum Rest der Welt. Wie Tontaubenschiessen, Curling, Dart, Hochseeangeln oder Judo.

Ich bin eigentlich kein Pessimist, aber die Ereignisse lassen nichts anderes erwarten.

Sinkewitz , Gerdemann, Fothen, Wegmann werden keine Tour de France gewinnen können. Zabel wird bald abtreten müssen.
Sonst sehe ich weit und breit keinen Deutschen, der die Tour de France gewinnen kann.
Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich persönlich brauche auch keinen Deutschen der die Tour gewinnt. Das wäre aber das einzige Ereignis, was die Situation in Deutschland verändern könnte.


L.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Mir vermiest der ganze Mist auf jeden Fall die Freude an den Übertragungen, weil ich an jedem Berg nur grüble, wie sauber da denn gerade gestrampelt wird. Ist mir doch egal, ob der Schnitt 3km/h runter geht, das sind immernoch Sphären die ich niemals erreichen werde. Hauptsache es gibt faire Bedingungen für alle Wettkämpfer.
Die Freude am aktiven Radsport ist davon übrigens gänzlich unberührt, das macht Spaß wie eh und je.


Volle Zustimmung!
Seit dem Tag vor der Tour 2006, weiß man nicht mehr, was man glauben soll.
Jeder der die Berge hochfliegt oder irgendein Rennen dominiert steht schon fast unter generalverdacht.
Bei mir im Hinterkopf hat sich das fast schon richtig festgesetzt. Beim Landis auf der 17.etappe konnte man ins grübeln kommen und wenn ich nicht von der unschuldsvermutung ausgehen würde, müsst ich mir bei contador auch schon gedanken machen :( .
Allerdings geht mir das auch bei anderen Sportarten so. Zum Beispiel tat sich bei mir heute beim Zeitung lesen die Frage auf, warum Fussballvereine dauernd mit irgendwelchen Verletzungsproblemen zu kämpfen haben.
Da sind in einem 20er Kader 6 Leute verletzt, aber 5 davon sollen am wochenende schon wieder spielen.
Da kommen bei mir schon Gedanken an das so genannte Fitspritzen.
In diesem Beispiel ging es jetzt um "meinen" verein, den BVB.
Aber so wie die spielen ist es ja vollkommen ausgeschlossen, dass da auch nur einer weiß wie doping buchstabiert wird :lol:


Naja, das sollten jetzt alles keine Verdächtigungen sondern nur die Beschreibung meiner psychischen Verfassung sein :rolleyes: :D


back to topic.......
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Ich hatte gerade ein wunderbare Eingebung. Wenn nach der Zeit von Ulle der Radsport in Deutschland ins Nichts versinkt, dann bin ich das letzte Relikt des einstigen Radsport-Booms. Wenn nichts neues nachkommt, erwächst mir keine Konkurrenz. Jetzt muß ich nur noch warten, bis sich die "alten Hasen" zur Ruhe setzen, dann bin ich konkurrenzlos und beherrsche den deutschen Radsport nach belieben.

Das werden schöne Zeiten.

:lol: :lol: :lol:

Vergiss das mal schön, ich bin auch noch da......und erst 15 :aetsch:



zum thema:

@laktat: Vielleicht kann Gerdemann ja was reißen ;)


Nee.... also vielleicht liegt das auch etwas daran, dass der Radsport in D nicht so präsent ist.
Bis auf die Deutschlandtour gibt's doch hier fast auch nichts. Und die D-Tour kommt lange nicht an giro, vuelta und tour heran. Auch die Klassiker finden alle in Frankreich oder Italien statt.
Vielleicht war der Radsport in Deutschland noch nie sooo groß und dass wir hinter fussball, handball und tennis liegen... damit muss man sich vielleicht abfinden.
Im Zuge der Globalisierung können wir aber vielleicht auch darauf hoffen, dass die Länder, wo grade mal ein tour sieger herkommt eifrig fahrräder entwickeln und kein problem damit haben die nach deutschland zu schicken.
Außerdem kann kein Profisportler und kein Skandal den Spaß am aktiven Radfahren stärken oder schwächen.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Ich kann mich auch noch dran erinnern als so um 1978/1980 mit viel TamTam die Deutschlandrundfahrt reanimiert wurde. Dies geschah im Sog von 15 Tagen Gelbes Trikot von Didi Thurau. Die einzigen ernstzunehmenden Mitstreiter zur damaligen Zeit: Gregor Braun und Klaus-Peter Thaler.
Übertragung der Deutschlandrundfahrt im TV: Fehlanzeige. Eine 30 sekündige Zusammenfassung im Sportteil der Nachrichten. Das war alles.
Übertragung der Tour de France: die letzte Stunde der Bergetappen, sonst nix.

Mit Didi Thurau war auch die Deutschlandrundfahrt Geschichte, bis Jan Ullrich einen neuen Radsport-Boom auslöste.
Erinnert sich noch jemand an die Erfolge (und die Namen) von Bernd Gröne und Christian Henn, die bei den olympischen Spielen in Seoul sensationell die Plätze 2 und 3 belegten? Kaum jemand nahm in der breiten Öffentlichkeit Notiz davon, weil sich die breite Öffentlichkeit eben nicht für den Radsport interessierte. Das einzige Rennen für das sich die "Allgemeinheit" (ohne verallgemeinern zu wollen) interessiert ist und bleibt die Tour de France. Doch selbst hier ist kaum jemand in der Lage, z.B. aus der Zeit der Indurain-Dominanz, den zweitplatzierten Fahrer zu nennen.

Der Radsport boomt hierzulande erst wieder seit "Ulle". Ohne ihn würde sich die Öffentlichkeit auch nicht für einen Zabel, Voigt oder Kopp interessieren, ganz einfach deshalb weil diese Namen keiner kennen würde.

Unsere Randsportart wird noch weiter an den Rand gedrängt werden, unabhängig davon ob jeder einzelne hier im Forum weiterfahren wird oder nicht. Der Nachwuchs macht's. Und Nachwuchs gibt es nur dann, wenn sich Eltern für ihre Kinder und in den Vereinen engagieren.

Gruß Frank
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Ich kann mich auch noch dran erinnern als so um 1978/1980 mit viel TamTam die Deutschlandrundfahrt reanimiert wurde. Dies geschah im Sog von 15 Tagen Gelbes Trikot von Didi Thurau. Die einzigen ernstzunehmenden Mitstreiter zur damaligen Zeit: Gregor Braun und Klaus-Peter Thaler.
Übertragung der Deutschlandrundfahrt im TV: Fehlanzeige. Eine 30 sekündige Zusammenfassung im Sportteil der Nachrichten. Das war alles.
Übertragung der Tour de France: die letzte Stunde der Bergetappen, sonst nix.

Mit Didi Thurau war auch die Deutschlandrundfahrt Geschichte, bis Jan Ullrich einen neuen Radsport-Boom auslöste.
Erinnert sich noch jemand an die Erfolge (und die Namen) von Bernd Gröne und Christian Henn, die bei den olympischen Spielen in Seoul sensationell die Plätze 2 und 3 belegten? Kaum jemand nahm in der breiten Öffentlichkeit Notiz davon, weil sich die breite Öffentlichkeit eben nicht für den Radsport interessierte. Das einzige Rennen für das sich die "Allgemeinheit" (ohne verallgemeinern zu wollen) interessiert ist und bleibt die Tour de France. Doch selbst hier ist kaum jemand in der Lage, z.B. aus der Zeit der Indurain-Dominanz, den zweitplatzierten Fahrer zu nennen.

Der Radsport boomt hierzulande erst wieder seit "Ulle". Ohne ihn würde sich die Öffentlichkeit auch nicht für einen Zabel, Voigt oder Kopp interessieren, ganz einfach deshalb weil diese Namen keiner kennen würde.

Unsere Randsportart wird noch weiter an den Rand gedrängt werden, unabhängig davon ob jeder einzelne hier im Forum weiterfahren wird oder nicht. Der Nachwuchs macht's. Und Nachwuchs gibt es nur dann, wenn sich Eltern für ihre Kinder und in den Vereinen engagieren.

Gruß Frank

100%tige Zustimmung!

L.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Und falls das für Dich gilt, dann erkläre uns doch einmal Deinen Benutzernamen und Dein Benutzerbild. Bin gespannt...

:D :D :D

Mh, mir ist kein besserer name eingefallen und das bild passte dazu ;)
Aber wenn du willst kann ich auch nen "Usernamen"-Thread machen oder "LanceII sucht den Supernamen" eröffnen.


Weil ich ja noch recht jung bin, blieb mir keine andere Wahl anzufangen mich für den Radsport zu interessieren als ullrich und armstrong ihre aktive zeit hatten. Dass meine Verwandten die Tour de France beim grillen angeschaut haben, hat sicherlich auch was dazu beigetragen, aber letztendlich hab ich mich ja selber auf mein Fahrrad gesetzt, bin über ein Berg bis ins Nachbardorf gefahren und wollte weiter machen.
Also hab ich Zeitung ausgetragen und mir ein Rennrad zusammengespart.
Das war übrigens 2006. Wahrscheinlich bin ich der einzige, der während der "Skandal tour" für sein erstes rennrad gespart hat ;)
Und ich bin mir sicher, dass hier fast jeder irgendeinen Fahrer als Idol sieht oder zumindest sympatisant ist. Ist ja auch normal, ne!?
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

:wink2:
Hallo!
Radsportwüste Deutschland!?!
Na, da will ich mal hoffen, daß es dazu nicht kommt.
Aber mal ehrlich, in den Medien ist natürlich die Dopingaffäre Ullrich ein Topthema.
Aber, oder auch gerade deswegen, es gibt sie immer noch: Die Hobbyfahrer, die einem freundlich entgegenkommen und dann in so verlassenene Ecken, wo man damit gar nicht rechnet. Das sind für mich die wahren RR Fahrer, die den Sport zur Verbesserung der Kondition und der individuellen Fitness betreiben.
Und das wird auch im Winter immer mehr. Da ich nur als Hobbyfahrer meine Kilometer schrubbe, lege ich auf solche Feststellungen mehr Wert als auf den Medienrummel, denn was ist veralteter als die Tageszeitung von gestern, oder??
Und der Rennradsport als Ausdauersport reizt im Profibereich auch zur Einnahme von leistungsfördender Substanzen .
Andererseits gibt es auch immer noch ein starkes Interesse an Schwimmen und Leichtatletik, und was wurde da gedopt!!!!!!
Grüße
MP
:mex:
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Seid ich angefangen habe Rennrad zu fahren, was jetzt ungefähr 1 Jahr her ist, fällt mir erstmal auf wieviele Radfahrer unterwegs sind. Alleine heute hab ich in 3h ca. 50 gesehen. Hier von einer "Radsportwüste" zu sprechen finde ich etwas übertrieben. Klar es gibt keine Profis, die einen wirklichen Boom auslösen können.
Aber die Anzahl der Leute die Radfahren als Sport betreiben würde ich auf 50% der Menge schätzen, die Fußballspielen.
Hier an der Ruhr ist es an Wochenenden unmöglich zu fahren, weshalb man auf Landstraßen ausweichen muss, wo man noch mehr Radfahrer trifft. Natürlich betreiben viele dieser Leute den Sport nicht intensiv und sind in keinem Verein, aber auch dadurch lebt der Sport doch oder? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen dass diese Leute plötzlich den Sport aufgeben, nur weil es keine erfolgreichen deutschen Profis mehr gibt. Meiner Meinung nach werden es eher mehr Radfahrer.
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Das Problem ist, das die breite Masse der Sportinteressierten in Deutschland, die Gewinner der Tour de France, bzw. gerade nur die Stars der Profiradsport-Szene wahrnehmen, diese aber immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht werden. Da braucht man sich nicht wundern, warum gerade der Radsport so einen schlechten Leumund hat.
In anderen Sportarten wird bestimmt auch viel gedopt und es werden auch viele erwischt aber die Großen in Ihren jeweiligen Sportarten werden weniger erwischt als im Radsport.

Gruss,

kitt
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

Laktat schrieb:
Die Mehrheit geniesst den Überbau und das Umfeld, interessiert sich für die Ereignisse im Sport und ist froh, wenn die Händler nen günstigen Preis anbieten können, aufgrund hoher Verkaufszahlen.

Ich geniesse es, zu jeder Zeit irgend etwas über Radsport zu erfahren oder visuell Radsport zu erleben, eben Rennen zu gucken. Alles kaufen zu können und die Möglichkeit des Preisvergleichs zu haben, wegen der großen Zahl der Anbieter und der qualitativ guten Produkte. Das Angebot ist groß.

Mein Leben kann ich mir ohne diese ganzen Möglichkeiten nicht mehr vorstellen.

siehst du das alles nicht ein wenig zu arg schwarz, bzw.redest du es dir nich so wie du es eben gerne haben wolltest?

wenn es, gesetzt dem fall, dazu kommt das der radsportboom aufhört und dann einige läden schliessen, wird kaum dein angebot schrumpfen, im gegenteil die preise werden sich entlich wieder in eine wirtschaftlich richtige richtung entwickeln, diese ewigen preiskämpfe werden aufhören und der markt wird nciht mehr versuchen die "insportler" über den tisch zu ziehen.

sind wir mal ehrlich, was ist passiert nach dem tennisboom? ist tennis dann teurer geworden? die vereinsmitgliedschaften teurer? NEIN im gegenteil, man musste sich wieder bemühen, man musste wieder in den vereinen mit einem gesunden maß an verstand arbeiten und mitglieder werben und nachwuchs fördern.

ich sag dir eines, zuviel boom in einem sport, ist für den sport eher schlecht als gut, denn das lockt immer die ganzen kakerlacken auf den plan die meinen jetzt auch irgendwas mit DEM sport machen zu müssen um mit dran zu verdienen. egal ob medien, tv, sponsoren, sportler und der einfache verbraucher!!!

ich denke einfach wir müssen hier alle ein wenig umdenken, und wenn ich ehrlich bin mach ich mir hier um dich echt sorgen. weil du von deinem standpunkt kein bisschen abwandern willst, du es gerne so ahben willst wie es dir am besten passt. aber das leben ist numal kein wunschkonzert, und der sport und seine trends eben auch nicht.

menschen die jetzt ihren radpsort aufgeben weil herr ulrich nicht mehr fährt, die kann ich nur belächeln. das sind die gleichen die heute keine formel 1 mehr schauen weil schumi nicht mehr fährt. diese leute haben keinerlei ernstafte bindung zu dem sport, sondern schwimmen nur im schwarm.

mag sein das dir meine kritik nicht gefällt, vermutlich wirst du auch hier gleich wieder argumente suchen um dagegen zu reden. aber weisst du, ich weiss warum ich rad fahre seit über 25 jahren. und ich weiss warum ich jetzt noch zum klettern angefangen habe. nicht wegen den derzeit in allen median bekannten huberbuam, sondern weil es mir gut tut und es für mich ein guter ausgleich zum radeln ist :-)

vielelicht solltest auch du dir noch eine andere sportart suchen, vielleicht solltest du auch deinem sohn einen gewissen freiraum lassen. denna uch wenn du immer betonst das er das freiwillig tut, habe ich hier so meine zweifel, gerade weil du so "hart" mit deinem sport ins gericht gehst.

coffee
 
AW: Radsportwüste Deutschland ?

siehst du das alles nicht ein wenig zu arg schwarz, bzw.redest du es dir nich so wie du es eben gerne haben wolltest?

wenn es, gesetzt dem fall, dazu kommt das der radsportboom aufhört und dann einige läden schliessen, wird kaum dein angebot schrumpfen, im gegenteil die preise werden sich entlich wieder in eine wirtschaftlich richtige richtung entwickeln, diese ewigen preiskämpfe werden aufhören und der markt wird nciht mehr versuchen die "insportler" über den tisch zu ziehen.

sind wir mal ehrlich, was ist passiert nach dem tennisboom? ist tennis dann teurer geworden? die vereinsmitgliedschaften teurer? NEIN im gegenteil, man musste sich wieder bemühen, man musste wieder in den vereinen mit einem gesunden maß an verstand arbeiten und mitglieder werben und nachwuchs fördern.

ich sag dir eines, zuviel boom in einem sport, ist für den sport eher schlecht als gut, denn das lockt immer die ganzen kakerlacken auf den plan die meinen jetzt auch irgendwas mit DEM sport machen zu müssen um mit dran zu verdienen. egal ob medien, tv, sponsoren, sportler und der einfache verbraucher!!!

ich denke einfach wir müssen hier alle ein wenig umdenken, und wenn ich ehrlich bin mach ich mir hier um dich echt sorgen. weil du von deinem standpunkt kein bisschen abwandern willst, du es gerne so ahben willst wie es dir am besten passt. aber das leben ist numal kein wunschkonzert, und der sport und seine trends eben auch nicht.

menschen die jetzt ihren radpsort aufgeben weil herr ulrich nicht mehr fährt, die kann ich nur belächeln. das sind die gleichen die heute keine formel 1 mehr schauen weil schumi nicht mehr fährt. diese leute haben keinerlei ernstafte bindung zu dem sport, sondern schwimmen nur im schwarm.

mag sein das dir meine kritik nicht gefällt, vermutlich wirst du auch hier gleich wieder argumente suchen um dagegen zu reden. aber weisst du, ich weiss warum ich rad fahre seit über 25 jahren. und ich weiss warum ich jetzt noch zum klettern angefangen habe. nicht wegen den derzeit in allen median bekannten huberbuam, sondern weil es mir gut tut und es für mich ein guter ausgleich zum radeln ist :-)

vielelicht solltest auch du dir noch eine andere sportart suchen, vielleicht solltest du auch deinem sohn einen gewissen freiraum lassen. denna uch wenn du immer betonst das er das freiwillig tut, habe ich hier so meine zweifel, gerade weil du so "hart" mit deinem sport ins gericht gehst.

coffee

Du mußt dir um mich keine Sorgen machen, ich fahre noch Rad, da sind sämtliche Vereine und Händler pleite und kein Mensch fährt mehr Rad.

Es geht nicht um mich, sondern um den Radsport. Ich gebe dir echt , dass auch alle verschwinden die immer hinten drauf sitzen, mit den anderen zusammen, die was Gutes und Wertvolles betrieben haben.

L.
 
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