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Radikaler Leistungsabfall

AlexDhom

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Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Problem bei meinem Training.

Seit Januar fahre ich regelmäßig, komme mittlerweile auf meine 2.000 Kilometer pro Jahr und habe meine Leistung und meinen Trainingsumfang kontinuirlich gesteigert. Soweit so gut. Da ich auf einen Radmarathon trainieren, bin ich vor 3 Woche eine lange Tour von insgesamt 220km mit einer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 25km/h bei ca. 1.500 Höhenmeter gefahren. Für mich eine passable Leistung. Ganz brav habe ich danach ca. 10 Tage Regeneration eingelegt und auf ausreichend Ruhe und Ernährung geachtet.

Am 11. Tag habe ich mich dann wieder gemütlich aufs Rad gesetzt und musste nach 5 km umdrehen. Nichts ging mehr. Total platt. Keine Chance.

Gestern - also wieder nach einer Woche Ruhe - habe ich es dann wieder probiert. Diesmal war zwar erst nach 20 Kilometer Schluss, aber davor waren meine normalen Trainingseinheiten eher so 80 - 120km.

Wie kann das sein???

Und was meint ihr: macht hier mal so ein sportdiagnostischer Test mit Laktat-Test etc. Sinn? Irgendwas scheint ja bei meiner Regeneration massiv falsch zu laufen.

Zu mir: liege zwar leicht im Übergewichtsbereich, treibe aber regelmäßig Sport und habe durchaus schon einige Kilometer dieses Jahr in den Beinen. Meine Ernährungs ist unauffällig, genug Proteine, genug Eisen.

Vielen Dank für eure HIlfe!

Schöne Grüße,
Alex
 
Irgendwas passt da nicht zusammen. Woher weißt du, das du 2000km pro Jahr fährst, wenn du gerade mal seit Januar fährst? Nach so einer kurzen Zeit, dann 220km mit 1500hm zu machen, sehe ich schon mal als eine Hausnummer. Danach dann aber 11 Tage nichts zu machen, ist aber auch nicht der richtige Weg um zu regenerieren. Du hättest lieber weiter fahren sollen, aber mit weniger Umfang und Intensität. So gesehen bist du jetzt in über zwei Wochen, gerade mal 20km gefahren. Der Körper verlernt recht schnell, kann aber auch schnell wieder lernen.
 
Irgendwas passt da nicht zusammen. Woher weißt du, das du 2000km pro Jahr fährst, wenn du gerade mal seit Januar fährst? Nach so einer kurzen Zeit, dann 220km mit 1500hm zu machen, sehe ich schon mal als eine Hausnummer. Danach dann aber 11 Tage nichts zu machen, ist aber auch nicht der richtige Weg um zu regenerieren. Du hättest lieber weiter fahren sollen, aber mit weniger Umfang und Intensität. So gesehen bist du jetzt in über zwei Wochen, gerade mal 20km gefahren. Der Körper verlernt recht schnell, kann aber auch schnell wieder lernen.

Vielen Dank für deine Antwort.

Sorry, das war ungünstig formuliert. Letztes Jahr bin ich insgesamt 3.000km geradelt und dieses Jahr von Januar - heute insgesamt 2.000 km. Die 220 km waren hart, aber ehrlich gesagt hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl mich jetzt übertrieben zu quälen. Habe mich da ein bisschen auf meinen Körper verlassen. Tatsächlich bin ich die drei Tage nach den 220 jeweils 20 km in einem Schnitt von 15 km/h (Radltour mit meinen Eltern ...) gefahren) ... aber auch hier hatte ich noch nicht das Gefühl total platt zu sein.

D.h. deine Empfehlung wäre jetzt, bei niedrigster Intensität und kurzen Distanzen langsam wieder anzufangen?
 
D.h. deine Empfehlung wäre jetzt, bei niedrigster Intensität und kurzen Distanzen langsam wieder anzufangen?
Genau so, und lasse dir mal die Zahlen ein bisschen durch den Kopf gehen. Du hast letztes Jahr, im Schnitt 250km im Monat gemacht. Dann steigerst du den Umfang dieses Jahr deutlich, denn der wird da fast verdoppelt. Keine Ahnung wie erholt du in die 220km Tour gegangen bist, aber das ist fast die Monatsleistung vom Vorjahr. Für mich klingt das nach viel. Und Erschöpfung muss man nicht immer sofort spüren. Wenn ich mich stark belaste, fühle ich mich der Endorphine sei dank gut und spüre die Erschöpfung nicht so richtig. Wenn ich dann aber 1 bis 2 Tage später wieder einsteige, dann merke ich schon was ich die Tage davor gemacht habe.
 
Nun insgesamt ist das schon eine etwas komische Geschichte , auch wenn ich teile davon für erklärbar halte.

200km mit 25er Schnitt und 1500hm ist zwar für jemand leicht übergewichtigen der erst 5000km insgesamt Rennraderfahrung hat ordentlich aber keineswegs nun irgendwie außergewöhnlich.

Dass man sich davon dermaßen zerstört , dass 2 Wochen lang gar nix mehr geht halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Im Sinne man muss nach 20km umdrehen weil man vollkommen fertig ist mit er Welt trotz 2 Wochen Pause.


Was man prinzipiell beachten muss sind 2 Dinge

1.) Erholung betrifft nicht nur die Beine , sondern auch das Nervensystem.
Ich bin 2017 mal in nem ganz engagierten Monat 1400km gefahren (Immer 1Tag fahren 1 tag Pause -> repeat) und obwohl meine Beine fit waren ging dann ganz plötzlich nix mehr. Ich hatte 0 Kraft und musste mich abkämpfen noch nen 27er Schnitt im flachen auf 17km zur Arbeit zammzubekommen.

D.H mein Nervensystem war den Umfang einfach nicht gewohnt und hat ne Woche Pause gebraucht.
Hab dann 5 Tage komplett geruht und entspannt (Auch in der Arbeit nen gang runtergefahren und daheim nur Musik gehört und spazierengehen in der Natur) und danach ist die Leistung explodiert ;)

Vom Gefühl das ich hatte , passt das zu deiner Beschreibung.
ich bin davor 3x Woche 80km mit ~ 30er Schnitt gefahren und plötzlich musste ich alle Kraft die ich hatte aufwenden um 17km flach mit 27km/h zur Arbeit zu schaffen .

Allerdings hattest du ja 10 Tage Pause !
Das kann es also eigl nicht sein, außer du hattest extremen Stress in Arbeit + Freizeit vom Kopf her.

2. Kraftlosigkeit kann auch ein Vorzeichen einer Infektion sein.,....
Hatte ich auch paarmal , dass ich trotz Ruhepause irgednwie völlig kraftlos war und mir nicht erklären konnte wieso....
2-3 Tage danach kam dann die Erkältung mit der Dampfwalze und mich hatte es vollkommen umgeboxt -> 1 Woche volle Breitseite.


Das sind eigl. die einzigen 2 Sachen die mir dazu einfallen.
komisch ist die Geschichte aber trotzdem.
klingt seltsam
 
Also ich tippe auch eher, dass die Schlappheit nicht direkt mit den 220 km zusammenhängt. Wenn du die Strecke nicht gerade als Rennen gefahren bist, war die Belastung für bestimmte Körperteile (Hintern, Hände, Schultern) sicher ordentlich, aber nicht so sehr für das Herz-Kreislauf-System.
Es kann genauso gut sein, dass dein Immunsystem gerade gegen irgendwas kämpft, bei mir fühlt sich das immer so an, und ich mach dann nur Sport mit geringer Intensität. Das kann manchmal bisschen dauern, und auf einmal passt wieder alles.

Hast du einen Herzfrequenzmesser? Am besten mit Brustgurt. Die Messungen geben - nach einiger Zeit Erfahrung - dann schon einen Hinweis auf Abweichungen von (für dich) normal.
Und so eine Leistungsdiagnostik mit Laktatmessung macht schon Sinn, um die Schwellenwerte zu kennen, aber nur im fitten Zustand.

Was die Erholung betrifft: Je größer die Belastung bei einem Wettkampf oder Event war, desto wichtiger ist es, nicht für längere Zeit "Sofaruhe" zu halten, sondern lieber aktive Erholung. Also z.B. auf der Rolle fast ohne Widerstand rödeln, spazieren gehen, locker schwimmen, Dehnungsübungen usw., aber nur mit geringer Intensität. Und viel trinken, Salz/Mineralien auffüllen. So wird das Laktat, das sich in den Muskeln angesammelt hat, schneller abgebaut.
 
Äh....
Nach 200 + X km macht man vielleicht 1 oder 2 Tage Pause, aber doch nicht einen halben Monat. Da ist jeder Trainingseffekt der längeren Ausfahrt dahin; auch bei einem weniger Trainierten. Außerdem kann man nicht immer schon nach 20km wirklich feststellen, ob man (noch) platt ist oder nicht. Bei mir (ok, deutlich größerer km-Umfang) kann es auch mal über 1h dauern, bis ich wirklich merke ob was geht oder nicht. Oft sind die ersten km zäh und dann rollt es plus 100km gut. Aber so abschießen, dass auch nach 3 Tagen nichts geht, kann man sich (fast) nicht. Oft ist es eher eine mentale Sache. Ob 3 Tage nach einer gröberen Sache wirklich wieder volle Leistung abgerufen werden kann, ist ein anderes Thema, aber eine gewisse Grundleistung geht dann auf jeden Fall (wenn der Kopf mitspielt).
Wenn man mehr und oft fährt, kann man sich auf dem Rad erholen. Man kann auch ein oder zwei Tage ruhiger fahren und dann wieder etwas mehr Leistung abrufen. Ich merk das ganz gut; komme aber auf so 6 Radtage/Woche mit 500-600km/Woche.

Bei Umfängen von 3kkm/Jahr würde ich -sorry- nicht an irgendwas in Richtung "Training" denken, sondern einfach nur Radfahren; vielleicht auch 1x/Woche etwas länger.
 
Also, ich denke, wer die 220km/h mit xx hm und yy Schnitt fahren kann ohne direkt danach komplett tot zu sein (und dann hätte der TE das erwähnt). Wenn man so überissen hat, sagt man nicht nur, "war 'ne ganz passable Leistung". Insofern hätte das alles soweit hingehen sollen und mit eigentlich einer Woche Regeneration hingehen sollen. Vielleicht hat da etwas Bewegung gefehlt, oder es war zuviel Streß, die beschriebenen Symptome passen aber keinesfalls.
D.h. entweder ist der "Kopf platt", es fehlt also die Motivation, oder es ist ein anderes, gut möglich unabhängiges Problem. Infekt wie von @lodard beschrieben ist eine Möglichkeit. Wenn das nicht besser wird, würde ich evtl. mal einen Arzt aufsuchen. Eine Leistungsdiagnose is zwar oft praktisch und sinnvoll, hier bringt sie aber nichts. Da kommt nämlich nichts über den langfristigen Regenerationsstand bei rum. Das Laktat ist nach kurzer Zeit wieder weg.
 
Wenn man nach einer so langen Tour UND bei diesem offensichtlich nur sehr mäßigen (wie man leicht an den Kilometerleistungen ablesen kann) Trainingsstand 10 Tage nix macht darf man sich nicht wundern, wenn es danach nicht läuft.
Bei den Gesamtkilometern die oben aufgeführt wurden ist die Form so schlecht und instabil, dass sie sich ganz schnell in Luft auflöst und die 220 km tragen dazu auch noch einiges bei, denn eine so lange Tour ist für eine Anfänger kein Training zum Formaufbau, sondern ein Formabbau.
Danach nochmal eine Woche Pause draufzusetzen, so dass man auf fast 3 Wochen nix machen kommt, macht es auch nicht besser - im Gegenteil. Hier hilft auch kein leistungsdiagnostischer Firlefranz, sondern regelmäßiges und mehr Training und Touren, die vom Umfang und Schwierigkeitsgrad zum Leistungsvermögen passen.
 
Ja @pjotr, klingt zwar plausibel, aber nicht in dem beschriebenen Maße. Der Trainingsstand ist bei der beschriebenen Tour nicht so schlecht, daß man mit 10 Ruhetagen auf das Niveau einer gut gepflegten Couchpotato zurückfällt. Sonst wäre der Kollege wahlweise bei km85 oder hm 800 vom Rad gefallen. @AlexDhom schreibt ja er wäre sonst auch sportlich unterwegs. In den Jahren in denen ich Top 10 mit der Jahrekilometerleistung im Ruderverein war, bin ich auch erheblich besser geradelt, als meine Radkilometerleistung hätte vermuten lassen.
 
Kanonen auf Spatzen? Wir reden hier über jemanden mit 3kkm oder etwas mehr /Jahr, nicht pro Monat...

Der Fragesteller ist auch sonst sportlich unterwegs, was auch immer das heißt. Und eine professionelle Ermittlung der Laktatschwelle + Maximalpuls ist nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn man

Ich komm im Jahr auch nur auf ca. 5.000 Radkilometer, da kommen aber noch 200 km Schwimmen und 1.000 Laufen dazu, plus Krafttraining....
 
Bist du denn auch so tagsüber, auch wenn du keinen Sport machst sehr erschöpft? Ich hatte mir mal vor 2007 durch übertriebenen Sport,oder was auch immer der Auslöser war mit Pfeifferischen Drüsenfieber zugezogen. Da ging ziemlich von jetzt auf gleich garnichts mehr und ich hatte fast ein halbes jahr damit zu kämpfen bis ich wieder normal Sport machen konnte. Aber wie gesagt solltest du dann auch allgemein ganz schlapp sein plus die dazugehörigen vielen anderen Symptome die man dabei hat. Extrem hohe Leberwerte, geschwollene Lymphe, Schmerzen und Grippeln in der Brust bedingt durch angeschwollenes Zwergfell usw. usw.

Hier die Symptome:
Meist beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, ausgeprägtes Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39°C. Gelegentlich treten Lichtscheu und Luftnot auf. Unter Müdigkeit leiden die Betroffenen während der zweiten und dritten Woche der Erkrankung am stärksten. In dieser Phase kann das Fieber immer wieder sinken und ansteigen.

Die Lymphknoten schwellen an - besonders stark am Hals (teilweise bis auf Hühnereigröße!) und am Nacken -, aber auch unter den Achseln oder im Brust- oder Bauchbereich. Auf den entzündeten Mandeln bildet sich häufig ein schmutzig-grauer Belag, der jedoch nicht auf die Umgebung übergreift. Diese Monozyten-Angina kann Schluckbeschwerden, Heiserkeit und üblen Mundgeruch verursachen.


Das Epstein-Barr-Virus kann auch auf Leber und Milz übergehen. Die dadurch angegriffenen, geschwollenen Organe können Übelkeit und Bauchschmerzen auslösen. Weitere Symptome sind Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen und Orientierungsstörungen. Manchmal tritt auch ein entzündlicher Hautausschlag (Exanthem) auf.

Im Normalfall ist die Infektion nach ca. drei Wochen überstanden, es können aber weitere Wochen bis Monate vergehen, bis der Patient seine volle Leistungsfähigkeit wieder erlangt hat. Auch wenn die Symptome abgeklungen sind, bleibt der Betroffene Zeit seines Lebens Träger der Erreger, so dass die Erkrankung erneut auftreten kann, etwa wenn das Immunsystem vorübergehend geschwächt ist. In solchen Fällen verläuft die Krankheit in der Regel abgeschwächt oder völlig ohne Symptome.


Die ganze Geschichte kann aber auch chronisch werden wie bei mir. Aber ich will dir jetzt keine Angst machen, aber möglich ist alles. Die Krankheit gibt es sehr oft gerade bei übertriebenen Sport, oder halt einfach so. In der Regel hat man die Krankheit ganz normal meist im Teenageralter aber relativ harmlos mit normalen grippeähnlichen Sysmtomen und dann bekommt man es in der Regel nicht mehr. Aber bei manchmal bekommt man dass auch im späteren Alter, dann ist es meistens sehr heftig.
 
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