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radgewicht wichtiger als eigengewicht?

  • Ersteller Ersteller geronimo
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AW: radgewicht wichtiger als eigengewicht?

geronimo, was möchtest du uns mit diesen vielen "......" "....." sagen? das liest sich irgendwie schwer.

was zählt ist nicht das gewicht, sondern watt/kg. sonst hätten indurain und ulle und lance ja nicht so oft gewinnen können. die lagen alle eher im hohen 60+x kg bereich oder gar knapp über 70. indurain sogar noch etwas höher. alle hatten allerdings gemeinsam, dass sie abartige wattleistungen treten konnten und somit gelegentlich schneller oben waren als diejenigen die ausschließlich über das gewicht kamen und der druck auf dem pedal unter den wenigen kg vielleicht auch schon etwas gelitten hatte.

mal ganz abgesehen davon, dass sie spätestens in der ebene dann aufgrund der absoluten wattleistung gegenüber den ganz dünnen deutlich im vorteil waren.

ein gutes beispiel ist auch cancellara. in der ebene aufgrund seines drucks trotz seines etwas höheren gewichtes absolut überragend. am berg hingegen in relation zu den absoluten spitzenrundfahrern eher etwas schwächer einzuschätzen. je steiler, desto größer sein rückstand. zeigt gut auf, wo gewicht sparen etwas bringt und wo nicht.

ob jemand der 90kg wiegt jetzt 1kg an seinem rad spart oder nicht, kann alleine durch diesen umstand keinen großen unterschied bringen. sollte ein unterschied auftreten sind weitere faktoren zu berücksichtigen wie die steifigkeit des materials, eine ggfls. andere sitzposition, eine bessere qualität relevanter bauteile (reifen, schläuche, lr) usw.

wie mehrfach oben beschrieben kann der vorteil der alleine durch die gewichtsersparnis entsteht beim sparen am rad nicht größer sein als der, den ich habe wenn ich dieses kg an mir selbst spare.

wenn man sich allerdings seiner optimalen gewichtsuntergrenze nähert (also dem gewicht wo ich das beste watt/kg-verhältnis erziele) dann kann es sinnvoll sein, gewicht am rad zu sparen weil eine weitere reduzierung des körpergewichtes ab einem bestimmten punkt auch leistungseinbußen mit sich bringt.

klar ist, dass selber abnehmen länger dauert als das einbauen eines neuen lr-satzes und dass der gefühlte unterschied deshalb nicht so signifikat "erlebbar" ist. auch ist das selber abnehmen natürlich mit anstrengungen verbunden und entbehrungen. klar aber auch, dass ein abnehmen (insbesondere wenn man deutlich zu viel hat) durch training nicht nur eine gewichtsreduzierung sondern auch eine leistungssteigerung bewirken kann.

deshalb würde ich übergewichtigen radfahrern oder fahrern die von ihrem persönlich optimalen watt/kg verhältnis weit entfernt sind das abnehmen empfehlen und fahrern die am eigenen limit sind das sparen am material. zumal vieles von dem leichtbauzeugs eh nur sinnvoll von eher leichtgewichtigen fahrern verwendet werden kann.
 
AW: radgewicht wichtiger als eigengewicht?

geronimo, was möchtest du uns mit diesen vielen "......" "....." sagen? das liest sich irgendwie schwer.

was zählt ist nicht das gewicht, sondern watt/kg. sonst hätten indurain und ulle und lance ja nicht so oft gewinnen können. die lagen alle eher im hohen 60+x kg bereich oder gar knapp über 70. indurain sogar noch etwas höher. alle hatten allerdings gemeinsam, dass sie abartige wattleistungen treten konnten und somit gelegentlich schneller oben waren als diejenigen die ausschließlich über das gewicht kamen und der druck auf dem pedal unter den wenigen kg vielleicht auch schon etwas gelitten hatte.

mal ganz abgesehen davon, dass sie spätestens in der ebene dann aufgrund der absoluten wattleistung gegenüber den ganz dünnen deutlich im vorteil waren.

ein gutes beispiel ist auch cancellara. in der ebene aufgrund seines drucks trotz seines etwas höheren gewichtes absolut überragend. am berg hingegen in relation zu den absoluten spitzenrundfahrern eher etwas schwächer einzuschätzen. je steiler, desto größer sein rückstand. zeigt gut auf, wo gewicht sparen etwas bringt und wo nicht.

ob jemand der 90kg wiegt jetzt 1kg an seinem rad spart oder nicht, kann alleine durch diesen umstand keinen großen unterschied bringen. sollte ein unterschied auftreten sind weitere faktoren zu berücksichtigen wie die steifigkeit des materials, eine ggfls. andere sitzposition, eine bessere qualität relevanter bauteile (reifen, schläuche, lr) usw.

wie mehrfach oben beschrieben kann der vorteil der alleine durch die gewichtsersparnis entsteht beim sparen am rad nicht größer sein als der, den ich habe wenn ich dieses kg an mir selbst spare.

wenn man sich allerdings seiner optimalen gewichtsuntergrenze nähert (also dem gewicht wo ich das beste watt/kg-verhältnis erziele) dann kann es sinnvoll sein, gewicht am rad zu sparen weil eine weitere reduzierung des körpergewichtes ab einem bestimmten punkt auch leistungseinbußen mit sich bringt.

klar ist, dass selber abnehmen länger dauert als das einbauen eines neuen lr-satzes und dass der gefühlte unterschied deshalb nicht so signifikat "erlebbar" ist. auch ist das selber abnehmen natürlich mit anstrengungen verbunden und entbehrungen. klar aber auch, dass ein abnehmen (insbesondere wenn man deutlich zu viel hat) durch training nicht nur eine gewichtsreduzierung sondern auch eine leistungssteigerung bewirken kann.

deshalb würde ich übergewichtigen radfahrern oder fahrern die von ihrem persönlich optimalen watt/kg verhältnis weit entfernt sind das abnehmen empfehlen und fahrern die am eigenen limit sind das sparen am material. zumal vieles von dem leichtbauzeugs eh nur sinnvoll von eher leichtgewichtigen fahrern verwendet werden kann.

diese info ist hervorragend !!! grüsse aus den bergen
 
AW: radgewicht wichtiger als eigengewicht?

beschäftige mich schon länger mit diesem thema,vorallem weil es bei mir erheblichen einfluss hat...bin 1.84m ..46 jahre..und 91kg schwer...hosengrösse 50...!!!......nach dieser berechnung wäre ich eine ausnahmeerscheinung!...fahre den glockner von fehrleiten zum fuschertörl...10% steigungsschnitt..max. 12%...13.2 km...1250 hm etwa....meine zeit mit rennrad ghost carbon....1h15 ...sekunden egal...es ist diese zeit schon eher im guten bereich...bei 91kg.....!!!!....watt schnitt bei mind. 340....ich glaube,dass eure laborberechnungen etwas zuviel zeit gut schreiben...auch nüscheler aus bern..ergo rad weltmeister im kurzsprint und der radtheoretiker ist dieser meinung....klar ist...egal wie viel ausreden die echten radler haben..ab 75kg und drunter...dass GEWICHT ALLES IST IM RADSPORT UND JE MEHR DESTO MEHR POWER BRAUCHST....was schwere radler nicht lange halten können.....grüsse aus den salzburger bergen


340 W ist wie Du schon vermutest zuviel, man darf solche Faustformeln wie die oben genannten nicht zu wörtlich nehmen. Bei 10% Steigung im Schnitt auf 12,5 km (Angaben laut Salite.ch für den Abschnitt Fehrleiten-Fuschertörl), 100 Kg Fahrer + Rad + Ausrüstung und einer Geschwindigkeit von 10 Km/h (aus 1:15 Fahrzeit errechnet) musst Du etwa 290 Watt aufwenden, das entpricht 3,18 W/Kg Körpergewicht, was gar nicht schlecht ist.
Zum Vergleich: Bradley Wiggins hat eine Dauerleistung über 60 min von ca. 6,0-6,2 Watt Kg, Contador fuhr am Anstieg nach Verbier bei der TdF (je nach Annahmen über Wind etc.) zwischen 6 und 6,5 W/Kg allerdings über nur rund 25 min. Langjährige Hobbyfahrer liegen bei ~ 4 W/kg über 60 min.
 
AW: radgewicht wichtiger als eigengewicht?

außerdem hängt das natürlich vom Ausgangsgewicht UND der Steigung des Berges ab. Je steiler der Berg desto größer die Zeitersparnis
Genau genommen ja, wenn man aber nur die Hubarbeit betrachtet, die bei genüngend steilem Berg 80-90% ausmacht, spielt für Zeitersparnis in Abhängigkeit von Gewichtsersparnis und Höhenmetern nur noch die Leistung mit alles andere fällt raus
 
AW: radgewicht wichtiger als eigengewicht?

Ich nehme schon an, dass er sich auf mein Gewicht und meine Leistung und den Schauinsland bezogen hat.
Finde 20 Sekunden schon relativ viel an Ersparnis für die Strecke und ein Kilo; interessante Zahl. Die haben im Rahmen einer Studie mein Rad und mein Körpergewicht direkt nach dem Rennen separat ermittelt, einen Laktatest gemacht und versuchen sich an einer Berechnungsformel für Zeitvorhersagen für Bergrennen. Mal sehen, was dabei herauskommt.

bitte mich informieren!! danke:eyes::eyes::eyes:
 
AW: radgewicht wichtiger als eigengewicht?

wie, die versuchen sich an einer formel für die berechnung von bergleistungen?

wie genau hätten sie es den gerne?

sofern man kein srm oder was auch immer für ein system hat sich aber trotzdem dafür interessiert absolviert man möglichst viele verschiedene referenzstrecken mit unterschiedlichen steigungen und längen und geschwindigkeiten, ermittelt die wattleistung näherungsweise bei 2Peaks und rechnet die dann auf die steigung des berges um, an dem das rennen stattfinden soll. wenn man die erfahrungen aus den referenzstrecken dann noch mit berücksichtigt wird, erzielt man so ein ergebnis was in den meisten fällen präziser ist als man die tagesform vorraussagen kann.
 
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