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RAD-WM 2018 Innsbruck

Ich bin vor allem froh das Moscon kein Weltmeister geworden ist. Mit sein Benehmen dieses Jahr verdient er da sowieso nicht (verdient er sogar nicht am Start zu stehen). Es gibt noch anderes als Doping was einen (Rad)sportler verbrechen kann.
 
Von mir aus hätte v.d. Breggen nochmal gewinnen können . Aber es ist Sport kein Wunschkonzert.

In keinem anderen Rennen ist die Entscheidung so spät gefallen wie heute. Und interessanterweise gab es trotz des so selektiven finales mit der höll heute keinen solosieger.
 
Von mir aus hätte v.d. Breggen nochmal gewinnen können . Aber es ist Sport kein Wunschkonzert.

In keinem anderen Rennen ist die Entscheidung so spät gefallen wie heute. Und interessanterweise gab es trotz des so selektiven finales mit der höll heute keinen solosieger.

Naja, die Höll war schon sehr selektiv. Ich denke, Valverdre hätte den Rest an der Höll abkochen können, wenn das Rennen dort geendet hätte. Aber bei der Strecke wären die wohl in der Abfahrt rangekommen. Er wusste, dass er im Sprint beiden wet überlegen ist. Er ist halt einer der besten Eintagesrennfahrer der Radsportgeschichte.

@Rest: Wenn ein Fahrer mit 38 in einem so selektiven Feld so dominant ist, dann ist es Talent. Es ist unfassbar, wie schnell und explosiv er ist. Gerade diese Fähigkeit nimmt im Alter ab. Es ist ja nicht so, dass er a la Rebellin nur mitfährt, er dominiert. Man muss schon sagen, die Spanier hatten mit Piri, AC, Purito drei unglaublich talentierte Fahrer. Doping hin oder her, Piri und AC waren auch danach genauso erfolgreich.
 
Hier der Strava File auf den ich gewartet hatte inkl. aller Daten von Mike Woods:
https://www.strava.com/activities/1876451168/analysis/26404/26423

-> 411 Watt am Schlussanstieg über 7:19min
-> 850 Watt über 15 Sekunden an Valverdes Hinterrad (Peak 1002 Watt) reichen nicht um vorbeizukommen.
-> Woods hat sein Gewicht mit 63kg angegeben, die FTP mit 380
 
UCI Straßenrad WM 2018 Innsbruck.jpg


ich sage an dieser Stelle mal: herzlichen Dank an Innsbruck für diese sehr schöne WM 2018 !!!
 
Doping hin oder her, Piri und AC waren auch danach genauso erfolgreich.
Ja, sie haben beide ihre Schuld zugegeben, bei der Aufklärung der Umstände vorbildlich mitgeholfen, um dem Radsport langfristig zu helfen, und sich generell und umfassend reumütig gezeigt. Deshalb bin ich mir auch absolut sicher, dass sie nach ihren Dopingsperren ihre Karrieren sauber fortgeführt haben und das macht dieses Argument so stichhaltig.
 
Piti RSN:"Während der Pressekonferenz ging Valverde nochmals auf seinen schweren Sturz in Düsseldorf zum Auftakt der Tour de France 2017 ein. "Ich hatte damals wirklich Angst, dass der Sturz meine Karriere beendet. Ich war nicht sicher, ob ich mich davon erholen würde“, sagte der neue Weltmeister, der sich damals die Kniescheibe gebrochen hatte. Für ihn als Radsportler sei alles danach ein "Geschenk“ gewesen. In Innsbruck machte Alejandro Valverde sich nun selbst das schönste.":daumen:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_112125.htm
 
Tolle Bilder @Granada :daumen:

Tolle Aktion von Sagan, die Medaille zu überreichen.

Mit etwas Abstand, hat für mich auch der richtige Radrennfahrer gewonnen. Die Krönung eines großen, alten Kämpfers des Radsports. Kaum einer hätte ihm das nach seiner schweren Verletzung noch zugetraut, er sich selbst anscheinend (direkt nach der Verletzung) auch nicht.
Sollte die vor kurzem getätigte Vertragsverlängerung wirklich die letzte gewesen sein, wünsche ich ihm für 2019 eine grandiose „Präsentations- und Abschiedsfahrt mit dem Regenbogentrikot“. Natürlich garniert mit dem ein oder anderen Erfolg ;)

Ich würde mich aber auch freuen, wenn er einen auf Rolling Stones macht und noch ein paar Abschiedstourneen anhängt :D
 
Sollte die vor kurzem getätigte Vertragsverlängerung wirklich die letzte gewesen sein, wünsche ich ihm für 2019 eine grandiose „Präsentations- und Abschiedsfahrt mit dem Regenbogentrikot“. Natürlich garniert mit dem ein oder anderen Erfolg ;)

Ich würde mich aber auch freuen, wenn er einen auf Rolling Stones macht und noch ein paar Abschiedstourneen anhängt :D
Valverde hat schon angekündigt, noch die Olympischen Spiele in Tokio 2020 fahren zu wollen.
 
Wenn ich es nicht gewusst hätte, wäre es mir rein vom Rennverlauf her nicht aufgefallen, dass es keinen Funk gab. Es gab eine Ausreissergruppe, die zwischenzeitlich 15 (!) Minuten Vorsprung hatte, außerdem wurde der letzte große Ausreissversuch von Valgren auch mit perfektem Timing in der Höll beendet.

Das sagt wohl vor allem etwas über die Leistungsdichte des Rennens

Das denke ich auch. Sie sind alle sehr dicht beisammen. In der U23 hatte ich auch den Eindruck einer hohen Leistungsdichte. Bei den Junioren - nicht nur wg. Evenepoels Megadominanz - und den Frauen schienen mir die Unterschiede deutlich. Aber ist auch kein Wunder: Auf der einen Seite tauchten die SRAM-Damen mit einer bunt gestalteten Serie von Zipp-Scheiben im Mannschaftszeitfahren auf, während andererseits die eine Österreicherin im Einzelzeitfahren die falsche Übersetzung beklagt und die andere kurzerhand das Rad von einem männlichen Kollegen borgt.
 
Der Unterschied zwischen Männerm und Frauen in der Leistungsdichte spiegelt die ökonomischen Realitäten. Bei den Frauen sind schon die Verdienstmöglichkeiten für viele Fahrerinnen so dürftig (die Rede ist von Jahressalären von deutlich weniger als 10.000 Euro), dass einige Fahrrinnen faktisch nur dabei sind, weil sie Geld mitbringen - von der Finanzierung professioneller Höhentrainingslager etc. pp. ganz zu schweigen.
 
Alles in allem eine wirklich klasse Weltmeisterschaft!
Ich gratuliere allen TeilnehmernInnen und ganz besonders den SiegernInnen!

Super Bilder @Granada!!!
 
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