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Pulsanstieg bei Strecken über 40km

  • Ersteller Ersteller Kurvenfahrer84
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Denke auch, Du musst Deinen Körper bei der Belastung erst noch richtig kennenlernen.
Hör nicht zu sehr auf Tipps anderer, auch nicht aus sog. Fachzeitschriften. Die Tipps beziehen sich oft auf ganz andere Leistungslevels als Deins.
Dein Körper kann ganz anders reagieren, als andere. Sicher gibt es Dinge, die wohl bei allen gleich sind. Es wird wohl niemand 100km fahren und hinterher weniger erschöpft sein als vorher. ;)
Probier mal ein paar Sachen aus.
Ich habe gute bis sehr gute Erfahrung damit gemacht, direkt vor der Fahrt noch ca. 0,5l zu trinken. Ich mache auch auf ca. 4h Fahrten trotz gut 1,2 bis 1,5l Flüssigkeitszufuhr (i.d.R. reines Leitungswasser, manchmal Brausetablette mit Magnesium in 1 Flasche) keine Pipi-Pausen, während ein Freund von mir auf der Strecke so seine 4-5 Päuschen macht. Übrigens immer an denselben Stellen. Wobei - vielleicht markiert er auch. ;)
Ich habe schon Gels probiert. Sind ok, aber irgendwie sind sie mir zu süss. Riegel. Da habe ich gerne die Obstriegel von Aldi. Die kriegt man aber einfach nicht vernünftig auf.
Neulich dann auf meiner ersten RTF, gab es an den Kontrollpunkten Tee und Äpfel. Ich habe noch nie so gerne Äpfel gegessen! Die Banane in der Jackentasche blieb unberührt, die Äpfel habe ich verputzt. Und auch ausser dem Tee an der Strecke und den Äpfeln, habe ich von meinem eigenen Wasser fast nichts getrunken! Also: künftig nehme ich 1-2 Äpfel mit, statt Bananen, auch wenn sie sperriger sind.
Was bei mir pulsmässig richtig krass ist, ist Trinken während der Fahrt. Das muss ich bergab machen, sonst geht mir der Puls um 10-20 Schläge hoch, während des Trinkens! Hat wahrscheinlich mit der schwächeren Atmung in dem Moment zu tun?
Übrigens muss ich auch hinterher nochmal gut 1,5-2l trinken, über den Tag verteilt!
Worauf ich sehr achten muss, ist Kopfweh. Da sehe ich einen direkten Zusammenhang mit meinem Puls. Mit dem steigt wohl auch mein Blutdruck, was ich dann 1 Tag lang in der Birne spüre.
Länger als 30 Minuten am Stück über 150 und es fängt an, zu hämmern!
Ausserdem bin ich am nächsten Tag dann einfach nur noch platt und muss mich mind. 2 Tage erholen.

Also: sammle Deine eigenen Erfahrungen, lerne Deinen Körper kennen, probier Dinge aus und achte auf die Reaktion Deines Körpers.

Ich wünschte, ich hätte auch gleich, nachdem ich 30kg abgenommen hatte und auch 82kg hatte, mit RR-Fahren angefangen. Stattdessen fing ich erst 6 Monate später an, als ich schon wieder die Disziplin verloren hatte. Hätte ich damals schon gemerkt, wie weit ich auf einem RR fahren kann, ich hätte mit Sicherheit nicht die Disziplin verloren, sondern das hätte mich so motiviert, dass ich heute nicht 95kg hätte, sondern wahrscheinlich um die 75kg, einen 25er-Schnitt auf 80-100km und einen 135er Puls durchgehend fahren würde.
Hätte, hätte, Fahrradkette...

Zu dem Effekt mit dem Pulsanstieg ab x km: habe ich auch. Erst nach ca. 60km, danach ist es aber mehr oder weniger egal, was ich tue, er geht einfach nicht mehr runter. Selbst, wenn ich absteige, dauert es etliche Minuten, bis er wieder unter 140 geht.
 

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Re: Pulsanstieg bei Strecken über 40km
Hola! :)

Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten! Zusammengefasst heißt das für mich: "Fahren, fahren, fahren" und dabei hoffen das sich mein Körper der Belastung irgendwann anpasst :confused:


@MNOT
Von medizinischer Betreuung kann mir hier weniger sprechen. Da mir der Arzt für mich in der Regel leider nicht zur Verfügung steht - leider.
Dafür befinde ich mich im Normalfall auch viel zu weit weg.

@Chotschen
Sehr interessant dein Beitrag! Viele von deinen geschilderten "Problemen" kann ich ebenso auf mich beziehen. Das Phänomen "Trinken während" der Fahrt habe ich Lustigerweise auch beobachtet. Da sich das ganze aber nur um einen kurzen Moment handelt habe ich das ganze eigentlich immer ignoriert.
Pipi muss ich auch nie während der Fahrt ;) Getränketechnisch nehme ich in der Regel ISO mit. Habe mir gerade zwei "Testpakete" von bekannten Herstellern geholt um mal ein wenig zu testen. Für den Notfall habe ich auch immer 2-3 Riegel dabei und 1-2 Gels. Habe das aber noch nie genutzt und soll auch erstmal nur für den Notfall vorhanden sein. Es soll ja Leute geben die neben der Fahrbahn sitzen und unter einem Hungerast leiden, so kann ich wenigstens Erste Hilfe leisten :p

Meine erste RTF werde ich vorraussichtlich an Pfingsten in Münster haben, bin mal gespannt, 70km sollen es werden :oops:

Bin heute "nur" knappe 30km gefahren habe aber mal ein bissel gespielt. 2x einen Sprint angezogen und meinen Puls zum platzen gebracht, mit dem Wind eine ca.4km lange gerade gefahren und den ganzen Weg dann zweimal zurück gegen den Wind und versucht die Trittfrequenz zu halten (die Oberschenkel haben ganz schön gebrannt :cool:). Es macht einfach Spaß auf dem heißen Carbon Gefährten. Ich hoffe das ich schnelle Fortschritte mache und im Sommer fit bin für die eine oder andere Tour :)


Nochmals vielen Dank an alle! :daumen:
 
Gratuliere!


Schön es gemacht zu haben, bei deinem Trainingsstand aber vermutlich vollkommen unnötig!


Warum?
Es ist langweilig und bei deinem Trainingsstand vermutlich vollkommen unnötig! Je nach deinen Zielen für die Zukunft kann es sogar immer überflüssig bleiben!

Weniger messen, mehr fahren und dabei Spaß haben! ;)

Also da ich selbst erst vor Kurzem in der Lage des TE war kann ich dem hier nur voll zustimmen. Ich habe mich auch anfangs viel zu verrückt gemacht mit MEsswerten und Zweifel am Fortschritt etc. etc.. Das ging sogar soweit, dass man fast mehr auf den Radcomputer als in die schöne Landschaft geschaut hat. Da ich selbst keine Ambitionen habe jemals echt Rennen zu fahren sondern mein Ziel schöne, mittelschnelle Ausfahrten in der Gruppe, im Bereich von 130 - 180km sind, habe ich glücklicherweise den Absprung davon gepackt. Und seit dem läuft es einfach wesentlich entspannter. Mit Sicherheit könnte mein Trainingszustand mit dem richtigen Training besser sein aber wozu der ganze Stress?
Hier wird mir bestimmt jeder widersprechen, aber ich würde das Grundlagengeeier sein lassen (es sei den, es macht dir wirklich Spass ... soll es evtl. ja auch geben). Du wirst definitiv auch leistungsfähiger wenn du einfach nur fährst wie du gerade Lust und Laune hast.

Alles 100% subjektiv ;)
 
Guter Tipp von nanoq!

Ich habe einen ähnlichen Effekt, wenn ich zu wenig trinke.
In einer Stunde kann ich locker einen Liter schwitzen.
Wenn ich dann nicht konsequent trinke, dann erhöht sich mein Puls und ist nicht mehr herunterzubekommen.
 
Hallo hier bin ich wieder!

Habe da zwei weitere Fragen gefunden die ich gerne stellen würde, einfach nur aus purem Interesse!
Leider kann ich hier im Forum keinen Thread finden in dem man seine "kleinen schnellen Fragen" posten kann, ohne gleich einen neuen Thread zu eröffnen. Möchte hier nicht unbedingt negativ auffallen und gleich alles zumüllen, daher Frage ich einfach mal hier und hoffe das ich die eine oder andere Antwort erhalten kann :)

Fragen:
Wie ist das mit dem Sprinten? Gibt es bei den Amateurrennen auch ein "Sprinttrikot" und "Bergtrikot"?
Was Sprintet denn so ein Amateur? Streckenlänge/ Geschwindigkeit?
Ist es normal das man als Anfänger das Gefühl hat das der "Windschatten" nichts bringt? Habe das Gefühl die doppelte Power zu verbrauchen wenn ich aus dem Windschatten fahre um Schatten zu geben.


Würde mich freuen wenn der eine oder andere mir eine Antwort geben kann. Ich will im übrigen keine Millisekundenangaben oder sowas wissen, darum geht es nicht, mich interessiert nur mal so was da so geleistet wird.
Ich sprinte selber mal ganz gerne. :)
P.s. Bin Mittwoch das erste mal knapp 70km gefahren und am Donnerstag gleich nochmal 40km. Achte auch mal nicht auf meinen Puls und strample einfach mal nur :)
Muss nun allerdings bis nächsten Sonntag ein wenig Pause machen und mich wieder auf das Laufen konzentieren da ein HM ansteht :D


Danke im vorraus für die Antworten.

lg
 
Ist es normal das man als Anfänger das Gefühl hat das der "Windschatten" nichts bringt? Habe das Gefühl die doppelte Power zu verbrauchen wenn ich aus dem Windschatten fahre um Schatten zu geben.

natürlich das so was normal ist.... wenn man im Windschatten ist, kann bis 35 -40% Energy gespart werden...... auch wenn bei einem Radler im Windschatten vermindert sich der Luftwiderstand des Vorderen um rund 10%, weil sich die Abriss-Turbulenzen nach hinten verlagern..... . Windschattenfahren ist eine doppelt gewonnene Situation.....

das muss man trainieren.... Windschatten fahren kann (wenn das nicht geübt ist) sehr gefährlich werden.... der Abstand (ab 5 cm bis 50 cm) , die Konzentration muss sehr höh sein und auch die Bremsreaktion / Lenken darf nicht hektisch sein.... und immer zeigen was Du vor hast und was auf der Strasse kommt....

Liebe Grüße,

M.
 
hallo,

bin zufällig auf deinen thread gestoßen, erstmal glückwusnch zum neuen hobby, du hast dir ein gutese ausgesucht ;) und super - du hast schon die erste 70km tour geschfft. das ist super für die kurze zeit! bleib dran...!

muss nur das wetter noch dementsprechend werden, momentan machts hier leider keinen bock. man bräuchte eher ein unterseeboot auf rädern :rolleyes:

zu deinen fragen
Fragen:
Wie ist das mit dem Sprinten? Gibt es bei den Amateurrennen auch ein "Sprinttrikot" und "Bergtrikot"?
Was Sprintet denn so ein Amateur? Streckenlänge/ Geschwindigkeit?
Ist es normal das man als Anfänger das Gefühl hat das der "Windschatten" nichts bringt? Habe das Gefühl die doppelte Power zu verbrauchen wenn ich aus dem Windschatten fahre um Schatten zu geben.

solche Sondertrikots gibt es in deutschen A/ B/ C-Rennen nicht, es sind ja auch meist eintagesrennen oder Rundstreckenrennen. Zumindest habe ich in NRW sowas noch nie gesehen. Aber es gibt mitunter mehrere Prämienrunden in einem Rundstreckenrennen, bei denen meist die Erstplatzierten, manchmal auch die ersten drei bis fünf Plätze, Bargeld oder andere Preise bekommen.

Eine andere Art des Radrennens ist das Kriterium. Hier wird das Rennen nicht durch einen Zielsprint in der letzten Runde entschieden, sondern es gibt innerhalb des Rennens immer mal wieder Zwischensprints bei denen die Sportler Punkte Sammeln. Wer am Ende die Meisten Punkte während des Rennens ersprintet hat gewinnt. ganz einfach ;) theoretisch.... denn jetzt kommen wir zum Kern deiner Frage: der Endgeschwindigkeit im Sprint. Typischerweise haben Sprints in C Klasse Rennen ("unterstes" Leistungsniveau) Längen zwischen 200 - 300 Meter, manchmal kürzer, kaum Länger. Je nach Topografie und Wind sind da schon gute 55-65 kmh drin, zumindest nichts besonderes. Gute Sprinter werden sicherlich um die 65kmh im Wind fahren. In den höheren Leistungsklassen B und A ist das nochmal nen Tacken schneller ;)

Aber was meinst du damit, dass du das Gefühl hast der Windschatten bringt nichts? Er bringt Dir sehr viel Energieersparnis, schon bei Geschwindigkeiten <30kmh. Bei höheren Geschwindigkeiten wird das sehr viel Extremer. Wenn man im Windschatten, beispielsweise im Sprint bei knapp 50 kmh, versucht vorbei zu fahren hat man das gefühl gegen eine Wand zu fahren.

Wie war der HM?

gruss
utzke
 
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