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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Ich war grad beim hibike.
Beim windows shopping ein trek RR gesehen. ziemlich cool
10.300€ - hat ne Ultegra Ausstattung
Tja, wenn man so sparen muss, kann man nicht noch DuraAce erwarten, das gibts erst ab HighEnd, right?
Hui, das sieht nach ernsthaftem Wettrüsten aus. Wenn schon ein Alterweltler der auch sowas im Programm hat Ultegra in fünfstellig bringt, wie verteidigt man dann den Statusanspruch einer echten Premiummarke? 10000€ für 105?
 
War Trek, Speci & Co nicht zuletzt bei 15k für Top Ausstattung und 10-12k für die Ultegraklasse in der top range?
Bzgl. der Preisentwicklung wird das auf jeden Fall ein spannendes Jahr. Es wird große Preisunterschiede geben zwischen denen, die ihre Ware schon nicht mehr los bekommen und denen, die meinen, 2023er Räder müssen mindestens 10% teurer sein als 2022er.
Gut, wenn man sich das gelassen anschauen kann...
 
Bzgl. der Preisentwicklung wird das auf jeden Fall ein spannendes Jahr. Es wird große Preisunterschiede geben zwischen denen, die ihre Ware schon nicht mehr los bekommen und denen, die meinen, 2023er Räder müssen mindestens 10% teurer sein als 2022er.
Gut, wenn man sich das gelassen anschauen kann...
Letztlich macht es doch für den Kunden ohnehin keinen Unterschied. Zumindest mittel- bis langfristig werden Rennräder eher teurer als günstiger. Ist doch dasselbe Spiel bei Autos; es kommt immer mehr Technik ins Spiel und die Preise gehen immer weiter nach oben. Selbst wenn ab und an nach der gefühlt zehnten Preiserhöhung im Laden etwas Rabatt gegeben wird, macht das unterm Strich keinen Unterschied (bsp. kostete das Topmodell des Ultimate 2018 6,4k jetzt liegts bei 11k; natürlich mit edelster Ausstattung; gäbe es kein Interesse daran, würden die Hersteller sowas wohl nicht anbieten).
Ich wüsste auch nicht so ganz in welcher Preisklasse, wenn überhaupt die Preise sinken könnten. Am ehesten würde ich das bei den "günstigen" Rädern unter 4k erwarten; aber auch hier halten immer mehr die elektrischen Schaltungen den Einzug, die es auch nicht günstiger machen. Bei den Marken mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis um die 5k rum, gibts weiterhin mehr als genug Nachfrage; die Cubehändler führen bsp. Wartelisten für jedes bestellte Rad... Durch "Schnickschnack" wie ab Werk verbauten Powermetern gehts auch hier preislich eher aufwärts. Mit den Topmodellen braucht man gar nicht erst anfangen; die Kundschaft, die 15k für ein Rennrad bezahlen kann, wird durch die Inflation nicht plötzlich am Hungertuch nagen;) Auch eher Preisbewusste Marken wie Giant haben bsp. bei ihren Toprahmen die Ultegra/Force-Option komplett rausgenommen; hat sich vermutlich nicht gelohnt, weil eh alle Käufer DA oder Red haben wollen...
 
Letztlich macht es doch für den Kunden ohnehin keinen Unterschied. Zumindest mittel- bis langfristig werden Rennräder eher teurer als günstiger. Ist doch dasselbe Spiel bei Autos; es kommt immer mehr Technik ins Spiel und die Preise gehen immer weiter nach oben. Selbst wenn ab und an nach der gefühlt zehnten Preiserhöhung im Laden etwas Rabatt gegeben wird, macht das unterm Strich keinen Unterschied (bsp. kostete das Topmodell des Ultimate 2018 6,4k jetzt liegts bei 11k; natürlich mit edelster Ausstattung; gäbe es kein Interesse daran, würden die Hersteller sowas wohl nicht anbieten).
Ich wüsste auch nicht so ganz in welcher Preisklasse, wenn überhaupt die Preise sinken könnten. Am ehesten würde ich das bei den "günstigen" Rädern unter 4k erwarten; aber auch hier halten immer mehr die elektrischen Schaltungen den Einzug, die es auch nicht günstiger machen. Bei den Marken mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis um die 5k rum, gibts weiterhin mehr als genug Nachfrage; die Cubehändler führen bsp. Wartelisten für jedes bestellte Rad... Durch "Schnickschnack" wie ab Werk verbauten Powermetern gehts auch hier preislich eher aufwärts. Mit den Topmodellen braucht man gar nicht erst anfangen; die Kundschaft, die 15k für ein Rennrad bezahlen kann, wird durch die Inflation nicht plötzlich am Hungertuch nagen;) Auch eher Preisbewusste Marken wie Giant haben bsp. bei ihren Toprahmen die Ultegra/Force-Option komplett rausgenommen; hat sich vermutlich nicht gelohnt, weil eh alle Käufer DA oder Red haben wollen...

Damit hast du wohl recht.
Die Preisentwicklung nicht zuletzt auch bei den eBikes hat gezeigt, dass viele Kunden bereits (und in der Lage) sind, auch viel Geld zu bezahlen. Das wird eben abgegriffen!
Andererseits sind allerdings bislang immer die unterschiedlichen Preislevels mit Angeboten versehen worden, dass quasi jede Kundschaft etwas angeboten bekommen kann, egal wo deren Budget-Limit liegt. Insofern sollte auch die "1999 € Klasse" in Zukunft noch zu finden sein, dann eben wohl mit Tiagra bestückt. ;)

Ich selbst bin froh, mich bereits mit ausreichend vielen Rädern + Verschleißteilen dafür versorgt zu haben, die mir bis zum Ende meiner Radfahrertage ausreichen sollten, damals zu Preisen welche noch erträglich(er) waren. Insofern können mir die Hersteller mit ihren aktuellen Preisvorstellungen den Buckel runter rutschen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war grad beim hibike.
Beim windows shopping ein trek RR gesehen. ziemlich cool
10.300€ - hat ne Ultegra Ausstattung
Tja, wenn man so sparen muss, kann man nicht noch DuraAce erwarten, das gibts erst ab HighEnd, right?
Das ist teuer, keine Frage.
Welches Modell hast du gesehen? Das müssten Madone und Domane gewesen sein.

Das muss man dann etwas relativ, da es SLR Rahmen mit Carbonlenkern und sehr guten Laufrädern sind. Alleine schon die Garantie und Gewährleistung DER LR ist schon einzigartig.
Wer mal in eon Domane reinschauen konnte, wird die Qualität ( auch nei SL) Rahmen sehen.
Die Ultegra DI2 treibt den Preis auch noch oben, wie auch die komplette Montage in Deutschland.

Das Emonda und Domane gibt es für um die 3000€ mit solider Ausstattung und mechanischer 105.

Natürlich ist das alles nicht mit den Preisen von vor 10 Jahren zu vergleichen, aber damals gab es fast noch keine herstellerspezifischen Sattelstützen, kein DI2, kein Isospeed usw. Und verdient haben wird auch weniger.

Ja viel Geld.
 
Das ist teuer, keine Frage.
Welches Modell hast du gesehen? Das müssten Madone und Domane gewesen sein.

Das muss man dann etwas relativ, da es SLR Rahmen mit Carbonlenkern und sehr guten Laufrädern sind. Alleine schon die Garantie und Gewährleistung DER LR ist schon einzigartig.
Wer mal in eon Domane reinschauen konnte, wird die Qualität ( auch nei SL) Rahmen sehen.
Die Ultegra DI2 treibt den Preis auch noch oben, wie auch die komplette Montage in Deutschland.

Das Emonda und Domane gibt es für um die 3000€ mit solider Ausstattung und mechanischer 105.

Natürlich ist das alles nicht mit den Preisen von vor 10 Jahren zu vergleichen, aber damals gab es fast noch keine herstellerspezifischen Sattelstützen, kein DI2, kein Isospeed usw. Und verdient haben wird auch weniger.

Ja viel Geld.
Montage in D? Ja, kann ich bestätigen. Bei den Diamant Werken. Schwiegermutter in spe hat da ihr leben lang für nen Apfel/Ei gearbeitet und geschraubt. Ich finde bei den Preisen ist es wie bei den Autos auch. Immer mehr schnickschnack, immer schwerer, nichts mehr zum selber schrauben und auch immer teurer. Mir gefällt das überhaupt nicht. Ich baue getade ein 15 jahre altes scott cr1 für mich auf. Wird locker unter 6,8kg haben und tut es für mich super gut auch mit felgenbremsen und aerodynamik. Und das zu einem preis den manche hersteller such gerne man für einen laufradsatz aufrufen. Wie konnte wir früher nur alle überleben? Sind doch auch jede menge hm in den alpen gefahren etc…… ohne scheibenbremse, mit 10-fach, ohne aero, ohne vollintegration
 
Bei ausländischer Montage sitzt da selbstverständlich ein hochbezahlter Techniker und fügt die Teile mit Liebe zusammen.
Nöö, da wäre es aber zu erwarten das die mitarbeiter schlecht bezahlt werden. Aber in D? Bei unseren lebenshaltungskosten? Und im gegenzug dann solche preise aufzurufen. Natürlich sind da nicht alle räder so teuer, aber genug umsatz wurde gemacht das da auch was hängen bleibt und die leute ordentlich bezahlt werden sollten.
 
Nöö, da wäre es aber zu erwarten das die mitarbeiter schlecht bezahlt werden. Aber in D? Bei unseren lebenshaltungskosten? Und im gegenzug dann solche preise aufzurufen. Natürlich sind da nicht alle räder so teuer, aber genug umsatz wurde gemacht das da auch was hängen bleibt und die leute ordentlich bezahlt werden sollten.
Ist halt die Frage ob die Arbeiter die die Tätigkeit angemessen entlohnt werden.
Wenn nicht ist die Frage warum nicht, sich die Leute trotzdem ausbeuten lassen... Die Geschichte hat immer zwei Seiten.
Ich möchte damit nichts sagen, außer, dass man auch die andere Seite betrachten sollte bevor man sagt, dass die Arbeiter schlecht bezahlt werden.
Ist auch alles eine Frage in welcher Zeit das war. Heute kaum vorstellbar, dass jemand unter seinem Preis arbeitet.
 
Montage in D? Ja, kann ich bestätigen. Bei den Diamant Werken. Schwiegermutter in spe hat da ihr leben lang für nen Apfel/Ei gearbeitet und geschraubt. Ich finde bei den Preisen ist es wie bei den Autos auch. Immer mehr schnickschnack, immer schwerer, nichts mehr zum selber schrauben und auch immer teurer. Mir gefällt das überhaupt nicht. Ich baue getade ein 15 jahre altes scott cr1 für mich auf. Wird locker unter 6,8kg haben und tut es für mich super gut auch mit felgenbremsen und aerodynamik. Und das zu einem preis den manche hersteller such gerne man für einen laufradsatz aufrufen. Wie konnte wir früher nur alle überleben? Sind doch auch jede menge hm in den alpen gefahren etc…… ohne scheibenbremse, mit 10-fach, ohne aero, ohne vollintegration
😲
Bist du so ein 60Kg Bergfahrer, der die letzten Prozent aus einem sub 6,8 Rad rausholt?
🤔
 
😲
Bist du so ein 60Kg Bergfahrer, der die letzten Prozent aus einem sub 6,8 Rad rausholt?
🤔
Für diejenigen von uns, welche schon seit mehreren Jahrzehnten von der Rennradpassion befallen sind, steht "Leichtgewicht" traditionell sehr weit oben auf der Prioritätenliste (neben "Schönheit").
Andere Prios wie "Aero", "Breitreifen", "Komfort", "System-Integration" etc. tauchten erst später auf und wurden individuell mal mehr, mal weniger verinnerlicht.

So ist auch mir persönlich ein spürbar leichtes Rennrad sympathischer als ein besonders aerodynamisches, welches mit breiten tubeless Reifen und wenig Druck bewegt wird, auch wenn dies u.U. in der Summe vorteilhafter wäre beim Zielstrich.
 
😲
Bist du so ein 60Kg Bergfahrer, der die letzten Prozent aus einem sub 6,8 Rad rausholt?
🤔
Na, ganz im gegenteil! Ich bin der mächtige kandelkoloss und jedes gramm zählt:D

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Immer mehr schnickschnack, immer schwerer, nichts mehr zum selber schrauben und auch immer teurer. Mir gefällt das überhaupt nicht. Ich baue getade ein 15 jahre altes scott cr1 für mich auf. Wird locker unter 6,8kg haben und tut es für mich super gut auch mit felgenbremsen und aerodynamik. Und das zu einem preis den manche hersteller such gerne man für einen laufradsatz aufrufen. Wie konnte wir früher nur alle überleben? Sind doch auch jede menge hm in den alpen gefahren etc…… ohne scheibenbremse, mit 10-fach, ohne aero, ohne vollintegration
Ich halte an meinem Canyon F10 fest. Wird in diesem Jahr 18. DA-10-fach, neuer Citec 3000S Aero LRS, fahrfertig unter 7kg. Vielleicht rüste ich es demnächst auf 11-fach auf.
Könnte mir auch ein AETHOS kaufen, aber wäre ich damit schneller? Schneller war ich, als ich noch jünger war, mehr und weitere Strecken gefahren bin und systematisch trainiert habe (meine heutige Performance nenne ich "Bewegung an frischer Luft"). Es gibt ja durchaus andere Aspekte, die einen schneller machen als Scheibenbremsen, E-Schaltungen und Integration.
 
Scheibenbremsen, E-Schaltungen und Integration machen niemanden beim RR schneller.

Sie erleichtern nur die Geldbörse, wie es vor einigen Jahren noch unvorstellbar war.
Fairerweise muss man dazusagen, dass zumindest die elektronische Schaltung, die hydraulischen Bremsen sowie die breiteren Reifen das RRfahren meines Erachtens „einfacher“ machen- man muss weniger trimmen, da es der Umwerfer automatisch macht, die breiteren Reifen vermitteln mehr Sicherheit und die Bremsen packen erwart- und dosierbarer zu. Etwas provokant formuliert, man muss weniger gut Radfahren können, das Rad nimmt einem gewisse Aspekte also mittlerweile sogar ab.

Ob man das braucht? Ich hätte mir so ein Rad nie selbst gekauft, bin aber dankbar es zumindest mal ausprobieren zu können als Dienstrad von meinem Arbeitgeber.. wenn ich das wieder abgeben muss wird das nächste eigene Rad trotzdem klassisch aufgebaut
 
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