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Powermeter

Naja, da ist mir Quelle und Aussage etwas dünn. ... ;)
Zumindest stellen sich folgende Fragen:
1. Eventuell könnte es sein, dass sich ein Mitarbeiter (wahrscheinlich aus der PR-Abteilung) tendenziell zu positiv als zu negativ äußert.
2. Ob die Profis wohl Eins-zu-Eins-handelsübliche-Powermeter bekommen haben? Oder gab es da eine besondere Qualitätsprüfung?
3. Vielleicht hatten die Profis zufällig eine geringere Beinungleichheit als mancher Hobby-Radsportler.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, wieviel ihm das Gerät wert ist, selbst wenn man kein Topsportler ist. Wenn's einem Freude macht und zufrieden, hat es sich schon gelohnt.

Ich kann heute abend nachsehen, welches Team es ist, steht in dem Artikel drin.
 
Thema Umbauen: Vielleicht geht ja ein Kompromiss.

@yokuha: Du schriebst ja, Du möchtest den PM vor allem für Intervalltraining und fürs Pacing.

Ich denke, mit dem Gravel wirst Du eher keine Intervalle fahren. Und für mittellange Trainingseinheiten kannst Du vielleicht ganz gut nach Gefühl und HF pacen. Soll heißen, am Gravel kannst Du eigentlich meistens auf den PM verzichten.

Ausnahme sind die wirklich langen Touren, wie Deine Harztour.

Also kauf Dir einen PM für's Rennrad, und wenn Du eine große Graveltour machst, baust Du ihn um. Da machst Du ja eh' vorher einen Rad-Check, ggf. mit Ketten-, Bremsbelag- oder Reifenwechsel. Da kann man auch die Pedale oder einen Pedalarm tauschen, das ist ja wirklich nicht so viel Arbeit.

Eine Kurbel hat den Vorteil, dass Du nicht an ein Klicksystem gebunden bist - offenbar planst Du ja für's Rennrad ein entsprechendes Klicksystem (ein Opfer von @Teutone, dem Stilpolizisten). Allerdings ist ein Kurbel-PM wieder doof, wenn Du an den beiden Rädern unterschiedliche Kurbeln (oder gar unterschiedliche Kurbellängen) hast.

Ein Pedal-PM wäre ja auch für ein bestimmtes Klicksystem. Außer anscheinend dem Garmin. Aber dann kommt zum Tausch der Pedale noch das Umbauen der Pedalachsen hinzu. Keine Ahnung, wie viel Arbeit das ist, aber es ist halt ein zusätzlicher Schritt.

Zwei PMs wären mir dann doch zu teuer. Man kann ja später immer noch aufrüsten.
 
Ich hatte mich an den Wunsch des TE gehalten.
Wenn ich nicht wüßte, welches Rad ich am nächsten Tag nehme (z.B. das neue Rennrad nur für gutes Wetter) oder eh mehrfach die Woche wegen dem Gelände getauscht werden, wäre mir der Austausch auch zu nervig.
Sollte man sich im Vorfeld gut überlegen.
Klar, wenn man nur einen PM hat muss man sich manches gut im Vorhinein überlegen, aber immer noch besser als der Ärger mit vielen Billig-Produkten. Vor allem von Garmin kann man nur abraten. Da war noch jede neue PM-Generation Schrott. Neben SRM gibt es als Alternative auch noch P2m. Die haben ihre früheren Quslitätsprobleme (z. B. undichte, gerissene Batteriefach-Deckel) gut im Griff, soweit ich das sehe. Sind aber längst auch kein Schnapper mehr. Was die pedalbasierten Systeme angeht. Die sind alle Konstruktionbedingt unter bestimmten Einsatzbedingungen ungenauer als Kurbel- oder Naben-PMs und sie sind anfälliger für Beschädigungen. Letzteres dürfte ein wesentlicher Grund sein, warum sie im Profi-Zirkus nach wie vor keine nennenswerte Rolle spielen. Die Geräte wären bei den vielen Stürzen ständig im Eimer. Jetzt stürzt der gemeine Hobbyradler zum Glück nicht so oft, wie ein Profi, ob sich die Pedale aber für Gravel- und Gelände-Einsatz eigenen, sei mal dahingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann heute abend nachsehen, welches Team es ist, steht in dem Artikel drin.
Wie hießen sie denn noch, die aus England mit Chris Froome? Sky?

Und der Bericht aus 2012 ist jetzt schon ein wenig "älter" 9 Jahre in der Branche sind schon Generationen.

Mein einseitiges Stages hat auch funktioniert und funktioniert auch immer noch, leider habe ich eine nicht konstante 54/46 Li/Re Verteilung, die mir erst das Favero Assioma Duo angezeigt hat. Mach so ca. 9W im Schnitt Unterschied aus auf unserer üblichen Trainingsrunde. Insgesamt für mich als Hobbylusche verkraftbar am RR. Aber beim TT wo ich auf Kante fahre unbrauchbar, da je nach Ermüdung oder Belastung nicht konstant.
 
Naja, da ist mir Quelle und Aussage etwas dünn. ... ;)
Zumindest stellen sich folgende Fragen: (...)
Ich habs gerade vor mir. Also das Interview wurde geführt mit der/einer Marketing Managerin von Stages (Heike Noever). Die Aussage bezog sich auf das damalige Team Sky. Allerdings hat @rr-mtb-radler insofern etwas Kontext weggelassen, als dass sich diese Aussage auf die Zeit vor Einführung der beidseitigen Powermeter bezog. Und dann macht die Zufriedenheit des Teams auch mehr Sinn.

Zu deinen restlichen Punkten (Beinlänge, besondere Qualitätsprüfung) wurde da nichts gesagt - insbesondere letzteres halte ich persönlich aber auch für sehr wahrscheinlich.
 
Ich habs gerade vor mir. Also das Interview wurde geführt mit der/einer Marketing Managerin von Stages (Heike Noever). Die Aussage bezog sich auf das damalige Team Sky. Allerdings hat @rr-mtb-radler insofern etwas Kontext weggelassen, als dass sich diese Aussage auf die Zeit vor Einführung der beidseitigen Powermeter bezog. Und dann macht die Zufriedenheit des Teams auch mehr Sinn.

Zu deinen restlichen Punkten (Beinlänge, besondere Qualitätsprüfung) wurde da nichts gesagt - insbesondere letzteres halte ich persönlich aber auch für sehr wahrscheinlich.

Da muss ich nochmal nachlesen, ich habe den Artikel nicht auswendig gelernt ;). Wenn das tatsächlich vor Einführung der beidseitigen Messung war, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil :D

Ich bleibe trotzdem dabei, dass für die von @yokuha genannten Bereiche ein einseitiges System ausreicht.
Besser und schöner geht immer und dass ein beidseitiges System für viele Bereiche und Zwecke sinnvoll ist, bestreite ich auch nicht. Wenn Geld keine Rolex spielt, auch gerne das SRM für alle ;)
 
Wenn ich mich in Radgruppen umschaue sehe ich sehr, sehr wenige Räder an denen man eine 11 Jahre alte Kurbel überhaupt einsetzen könnte.
Ich habe ja nicht gesagt, dass man sich jetzt ein 2010er Kurbel für ein aktuelles Rad kaufen sollte, sondern, dass man mit so einer Investition lange Jahre Spass haben kann, während die Billigheimer längst im Müll gelandet sind. Aber davon abgesehen, dürften auch so alte Kurbeln noch mit aktuelleren Komponenten gut zusammenarbeiten. Ich fahre meine (ich habe sogar zwei so alte Schätzchen, eine SRAM Kurbel, GXP Achse und eine FSA K-Force Light) mit 11-fach Campa-Gruppen unterschiedlicher Baujahre. Das funktioniert tadellos. Mit den nach wie vor verbreiteten 11-fach Shimano und SRAM Gruppen sollte es auch problemlos gehen. Ob es mit 12 fach funktioniert weiß ich nicht. Das wäre ich skeptisch. Müsste man schauen, ob man irgendwo geeignete Kettenblätter findet und ggf. bei neueren Rahmen ein passendes Innenlager, aber da ist die Auswahl im Zubehörmarkt sehr groß.

Die FSA-Kurbel von 2010 steckt in einem 2017er Rahmen mit PF86-Lagerstandard. Das verbaute Innenlager ist ein Shimano PF86 Innenlager, weil ich davon mehrere rumliegen hatte und zu der Zeit,a ls ich das Rad aufgebaut habe, keine passende FSA-Lager aufzutreiben waren. Dann geht die Achse zwar nur sehr "spack" durchs Lager, wenn sie aber durch ist, funktioniert das völlig problemlos, wenn man bei der Klemmung der linken Kurbel aufpasst und nicht die Kurbel nicht mit zuviel Drehmoment festschraubt und die Verschraubung mit Loctite sichert. (Shimano und FSA Kurbeln haben unterschiedliche Klemmsysteme für die linke Kurbel, wodurch die Kräfte auf die Innenlager unterschiedlich sind. Würde man die linke FSA-Kurbel zu fest schrauben, würde sie wahrscheinlich das Shimano-Lager zerstören.) Dies nur als Beispiel dafür, dass mit ein bisschen Recherche und Kreativität viele Komponenten aus unterschiedlichen Baujahren kombiniert werden können.
 
Ich habs gerade vor mir. Also das Interview wurde geführt mit der/einer Marketing Managerin von Stages (Heike Noever). Die Aussage bezog sich auf das damalige Team Sky. Allerdings hat @rr-mtb-radler insofern etwas Kontext weggelassen, als dass sich diese Aussage auf die Zeit vor Einführung der beidseitigen Powermeter bezog. Und dann macht die Zufriedenheit des Teams auch mehr Sinn.

Zu deinen restlichen Punkten (Beinlänge, besondere Qualitätsprüfung) wurde da nichts gesagt - insbesondere letzteres halte ich persönlich aber auch für sehr wahrscheinlich.
Dass eine Marketing-Managerin behauptet, die gesponserten Werbeträger wären zufrieden sagt ja gar nix aus. Die Werbelandschaft ist voll von Marketing Managern die Ähnliches behaupten.
Dass Team Sky, die auf das Sponsoren-Geld von Stages sicher nicht angewiesen waren, trotz der bekannten Nachteile von einseitigen Systemen auf Stages gesetzt hatten, ist dagegen schon interessant. Dass deswegen solche Systeme auch für Hobbyradler uneingeschränkt zu empfehlen sind, kann man daraus freilich nicht ableiten. Abgesehen von der fraglos plausiblen Annahme, dass Pro-Teams speziell qualitätsgesicherte Produkte erhalten (und somit einen Großteil der Probleme der Durchschnittskunden mit Stages gar nicht kennen) ist zu berücksichtigen, dass die Profiteams den Leistungsstand ihrer Fahrer eben nicht nur über die PM-Systeme an den Rädern, sondern auch über regelmäßige Leistungsdiagnostiken auf Labor-Ergometern kontrollieren. D.h. die im Training und Wettkampf gewonnen Daten sind für die Leistungsbeurteilung der Profiteams ohnehin nicht die einzige Quelle.
 
Dass Team Sky, die auf das Sponsoren-Geld von Stages sicher nicht angewiesen waren, trotz der bekannten Nachteile von einseitigen Systemen auf Stages gesetzt hatten, ist dagegen schon interessant.
Ich bin zu jung für die Geschichte der Powermeter im Radsport, daher die Frage: Gab es denn zu der Zeit, als Stages nur einseitige PM hatte überhaupt schon marktreife beidseitige PM von anderen Herstellern?
 
Ich bin zu jung für die Geschichte der Powermeter im Radsport, daher die Frage: Gab es denn zu der Zeit, als Stages nur einseitige PM hatte überhaupt schon marktreife beidseitige PM von anderen Herstellern?
Natürlich. Kurbelbasierte Powermeter die die Leistung zwischen Pedalachse und Kettenblättern, also beidseitig, messen, gibt es seit Mitte der 80er Jahre. Erfunden von Uli Schoberer, dem Gründer von Schoberer Radmesstechnik, aka SRM. http://www.srm.de/de/ueber-uns/geschichte/
 
Die 105er und Ultegra-Kurbel sind Einteilig. D.h. Spider und rechte Kurbel sind ein Bauteil. Damit kann man den Spider nicht austauschen gegen einen Powermeter und muss -wie auch auf er P2m-Website beschrieben die komplette (rechte) Kurbel wechseln. Weiterverwenden kann man aber die Kettenblätter, Innenlager und die linke Kurbel.
 
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