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Paris Roubaix Challenge 2019

Phante

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Hallo zusammen,

habe mich für die Paris - Roubaix Challenge 2019 angemeldet für die 145 km Runde. Wird mein Erstversuch :)

Meine Fragen dreht sich gearde besonders um die Reifen. Gar nicht mal so sehr, welche Breite sondern ob Schlauchreifen oder Tubeless.
Von den Tubeless wird gerne gesagt, das sie Pannensicherer sein sollen, komfortabler und sogar schneller. Paßt das wirklich? Habe keinerlei Erfahrung mit den "Dingern" und wäre für Tips echt dankbar.
Passende Laufräder habe ich noch nicht für Tubeless, aber mein Rad, denke ich fahre mit dem Crosser, braucht eh Neue. Die Orginal LR sind mir zu schwer (Eigenmarke von Bergamont an einem Prime XC Einsteigermodell). Es sollen also neue LR her. Lieber stabil als Leichtgewicht, mein Gewicht liegt eh über 80 kg.
Bei den Reifen entweder Conti GP 5000, Specialized Roubaix oder Challenge Strada Bianca.
 
Just my 2 cents................. Pannensicherheit und Komfort hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun ob Schlauchreifen oder Tubeless sondern wie der Karkassenaufbau bzw. die Lauffläche konstruiert ist.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und ich möchte nach 3 Teilnahmen nichts anderes als Schlauchreifen fahren. Warum?? Komfort ist vorhanden, Pannensicherheit in gewisser Weise auch und mein Felgenhorn kann ich mir auch nicht krumm fahren, da ja nicht vorhanden.
 
Ich würde - aus eigener Erfahrung mit einer Teilnahme auf den 145 km - als wichtigsten Tipp geben: so breit wie möglich, denn das Luftpolster bietet den besten Schutz vor Pannen und steigert das "Wohlgefühl" auf dem Pflaster erheblich. Das größte Problem ist, dass man die teilweise geschätzt 4 cm hoch stehenden Kanten der Steine, die Löcher etc. nicht sehen kann, wenn man hinter jemandem fährt. Also sind Durchschläge eine mögliche Pannenursache. Das spricht einerseits für Schlauchreifen, die dagegen weit resistenter sind. Andererseits kann man auch trotzdem 2x Pech haben - und muss dafür 2 Schlauchreifen als Ersatz dabei haben. Eine teure Angelegenheit, wenn man bei Null Schlauchreifen anfängt.

Ich habe aus dem Grund 28 mm Faltreifen genommen. Obwohl ich Schauchreifen-LRS besitze, wollte ich weder eine Riesen-Satteltasche fahren noch 1 Trikottasche mit Reifen belegen. Weste/Jacke braucht man in jedem Fall = 1 Tasche belegt.

Einige Belgier mit MTB waren am Ende schneller als ich, obwohl ich sie auf dem Asphalt oft wieder eingeholt habe. Das Pflaster ist wirklich übelst. Der einzige Grund, nicht wenigstens ein CX Rad oder Gravelbike zu nehmen, ist Stil/Haltung oder Verfügbarkeit.
 
-> ergo für Dich: tubeless und 32 mm Reifen, da dann nach Verfügbarkeit die Marke.
 
Habe mich in der Zwischenzeit auch noch mal umgeschaut. Zur Zeit ganz hoch im Kurs sind die Challenge Paris - Roubaix Reifen 27mm mit Latex Schläuchen. Habe am Crosser die Challenge Limus und bin total begeistert. Bis dato war Conti der Favorit, aber das kommt gerade ins wancken.
Laufräder Mavic Cosmic Elite.
Da bisher noch nie Schlauchlos Fahrer, scheue ich im Moment die Zusatzkosten.
Hatte früher schon mal Latex Schläuche, da nervte mich seiner Zeit, schon ewig her, immer der Druckverlust.

Wieviel habt ihr im Vorfeld trainiert und wie spezifisch (Intervalle)? Habt ihr noch Tips? Kopfsteinpflasterstrecken bei uns in der Gegend habe ich mir schon raus gesucht :)
 
Hört sich nach einer angemessenen, budgetär optimalen und technisch nur minimal nachteiligen (Reifenbreite) Lösung an!! Eine Alternative, die mir noch in den Sinn kam, wären Schwalbe G-One Speed in 32 mm mit CX Latexschläuchen, wenn Du eh mit dem CX Rad fährst. Die rollen auch sehr gut und sind breiter bzw. auch Conti Ultra Sport, die sind etwas schwerer, rollen aber auch gut.

Ich habe nicht speziell trainiert. Es ist ja kein Rennen. Wenn, dann, denke ich Kraft, aber bei mir hat am Ende die Ausdauer für die Kraft gefehlt. Du kommst auf jeden Fall irgendwie an, es ist ja bis auf die Pflasterstücke flach. Auf dem Pflaster zählt vor allem die richtige "Linie" und locker bleiben, Gewicht vom Vorderrad nehmen. Beides kannst Du auf Kopfsteinpflaster praktisch übern, aber auch mit dem CX auf einer Hoppelwiese. Ich fahre dieses Jahr auch hin.
 
Danke für die Anregungen. Gedanklich schon auf die Challenge Reifen eingeschossen, da die CX Reifen mich begeistert haben auch in schwiereigen Gelände.
Anschauen werde ich mir aber deine Tips.
Vielleicht sieht man sich vor Ort und vor allem erkennt sich :)
 
Vor meiner Teilnahme 2015 hab ich rund 3000 km auf die Uhr gebracht. Kein besonderes Training, einfach nur Grundlagen-Km schrubben. Am Wochende davor hab ich eine 160 km Runde gedreht um zu sehen wie ich die Distanz vertrage. Daß dabei Anfangs die Temperaturen noch um den Gefrierpunkt lagen und ich in der zweiten Hälfte gegen eine Windwand gefahren bin hat gepasst. Am Start waren es 5° und Nieselregen, am Nachmittag gab es volles Programm Gegenwind über die flache Gegend ;-)
Gefahren bin ich auf klassischen Laufrädern 32 Speichen, Mavic Reflex-Felgen mit 27 mm Challenge Roubaix Schlauchreifen. Die gibt es meines Wissens mittlerweile auch als 30mm. Breiter ist immer besser.
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Nicht verkehrt ist es ein zweites Gelband zu wickeln und alles am Rad nochmals mit Textilklebeband zu sichern. Die beiden Ersatz-Schlauchreifen hatte ich im hinteren Flaha. Eine Buddel reicht, es gibt genug Verpflegungen.

Viel Glück & Freude beim Fahren ! Einfach immer weiter treten, irgendwann ist es dann vorbei & alles ist wieder super ;-)
 
Ich bin 2016 mit dem Crosser eines Kumpels gefahren. Aber nur weil ich auf mein Rennrad keine 28er Reifen montieren konnte. Eine Woche vorher war ich schon die lange Ronde gefahren (mit RR 25er) um einen Vorgeschmack auf Kopfsteinpflaster zu bekommen.

Ansonsten bin ich ohne große Vorbereitungen gefahren. Da ich den ganzen Winter durchfahre, hatte ich genug Kilometer in den Beinen. Also kein besonderes Training.

Wirklich schlimm fand ich nur Arenberg. Dort habe ich mir auf den ca. zwei Kilometern Blasen an den Händen geholt, so angestrengt bin ich da zwischen und über die Spalten im Pflaster gehoppelt. War manchmal eine knappe Sache, vor allem der Anfang. Man kommt von der langen Strecke mit Schwung an und vor einem biegen von rechts die Fahrer von der mittleren Strecke ein. Die haben natürlich alles ausgebremst weil sie keinen Schwung mitgebracht haben. Hat dann auch gleich einen Fahrer ziemlich heftig zerrissen und vor mir sind einige vom Rad gefallen, denen ich dann noch zusätzlich ausweichen musste. Aber eine Ideallinie gibt es dort eh keine. Trotz Sonnenschein, milden Temperaturen und trockenen Straßen, war es im Wald feucht und rutschig.

Die übrigen Pflasterpassagen habe ich als nicht so schlimm empfunden. Schön Tempo machen und möglichst aus Pulks raushalten. Erst auf den letzten drei Teilstücken bin ich dann zeitweise auf der Pussylane gefahren, weil mir von der ganzen Rüttelei schließlich der Nacken weh tat.

Die Einfahrt ins Velodrom war dann einfach toll und der schönste Lohn. Mal sehen ob ich es nochmal wieder machen werde.
 
Ich bin 2016 mit dem Crosser eines Kumpels gefahren. Aber nur weil ich auf mein Rennrad keine 28er Reifen montieren konnte. Eine Woche vorher war ich schon die lange Ronde gefahren (mit RR 25er) um einen Vorgeschmack auf Kopfsteinpflaster zu bekommen.

Ansonsten bin ich ohne große Vorbereitungen gefahren. Da ich den ganzen Winter durchfahre, hatte ich genug Kilometer in den Beinen. Also kein besonderes Training.

Wirklich schlimm fand ich nur Arenberg. Dort habe ich mir auf den ca. zwei Kilometern Blasen an den Händen geholt, so angestrengt bin ich da zwischen und über die Spalten im Pflaster gehoppelt. War manchmal eine knappe Sache, vor allem der Anfang. Man kommt von der langen Strecke mit Schwung an und vor einem biegen von rechts die Fahrer von der mittleren Strecke ein. Die haben natürlich alles ausgebremst weil sie keinen Schwung mitgebracht haben. Hat dann auch gleich einen Fahrer ziemlich heftig zerrissen und vor mir sind einige vom Rad gefallen, denen ich dann noch zusätzlich ausweichen musste. Aber eine Ideallinie gibt es dort eh keine. Trotz Sonnenschein, milden Temperaturen und trockenen Straßen, war es im Wald feucht und rutschig.

Die übrigen Pflasterpassagen habe ich als nicht so schlimm empfunden. Schön Tempo machen und möglichst aus Pulks raushalten. Erst auf den letzten drei Teilstücken bin ich dann zeitweise auf der Pussylane gefahren, weil mir von der ganzen Rüttelei schließlich der Nacken weh tat.

Die Einfahrt ins Velodrom war dann einfach toll und der schönste Lohn. Mal sehen ob ich es nochmal wieder machen werde.
Arenberg ist übel, weil man dort keinen Rhythmus findet. Alle fiesen Pflasterkanten dieser Welt beißen dort wahllos zerstreut nach den Reifen ;-) Hat mich einen Reifen gekostet :-( Mit dem Rest der Pavés kann man sich arrangieren, wenn auch unter Schmerzen ;-)
 
absolut ein Gang durch die Hölle, unvorstellbar

habe mich bis jetzt gescheut da mitzumachen, reine Selbstkasteiung


würde CyclocrossRad nehmen mit Schlauchreifen >28mm

mit Federung wäre von Vorteil :idee:
in der Art, sowas muss man speziell dafür herrichten




https://www.bike24.de/p1152964.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mit Federung wäre von Vorteil :idee:
Die Pavés sind, meine ich nur ca. 60 km, der Rest ist Straße. Ich denke da ist eine Fedrung und zu fette Reifen dann eher lästig.
Richtig ist, zumindest als Hobbylusche muß man es wirklich wollen. Viele der Profis machens nur von wegen Pflichterfüllung und wohl eher widerwillig.
 
Die Pavés sind, meine ich nur ca. 60 km, der Rest ist Straße. Ich denke da ist eine Fedrung und zu fette Reifen dann eher lästig.
Richtig ist, zumindest als Hobbylusche muß man es wirklich wollen. Viele der Profis machens nur von wegen Pflichterfüllung und wohl eher widerwillig.


60km brutales schlechtes Kopfsteinplaster würde ich nicht unterschätzen, das Gewicht des Rades spielt meiner Meinung keine Grosse Rolle. Die Strecke hat ja keine Steigungen.
 
60km brutales schlechtes Kopfsteinplaster würde ich nicht unterschätzen, das Gewicht des Rades spielt meiner Meinung keine Grosse Rolle. Die Strecke hat ja keine Steigungen.
Wenn du aus dem Pavé herauskommst freust du dich wenn du auf einer leichten Rennmaschine sitzt. Glaub's mir ;-)
 
absolut ein Gang durch die Hölle, unvorstellbar

Wenn man die Sache so sieht, sollte man tatsächlich die Finger davon lassen.

Mir hat es großen Spaß gemacht dort zu fahren, auch wenn es teilweise fordernd war. Ich würde es jederzeit wieder machen. Schlimm empfand ich vor allem diejenigen Fahrer die auf den Pavees herumgeeiert sind und von ihrer Fahrtechnik dort eigentlich gar nicht hingehörten. Die haben vor allem sich und andere gefährdet. Dazu noch die "Begleitfahrzeuge" einiger Fahrer die sich auf den Sektoren rumgetrieben haben.
 
Gewicht ist bei P - R nicht ganz so entscheidend. Völlig vernachlässigen sollte man es aber nicht. Wenn du mit einen 12 Kg Rad an den Start gehst oder doch "nur" 9 kg, machst es bestimmt eine Unterschied. Nach 100 km und ordentlich Gerüttel ist man bestimmt froh, nicht zuviel wieder auf Geschwindigkeit zu kommen.
Freu mich schon riesig auf den Spaß! :)
 
Hallo,
ich bin vor zwei Jahren die 170km Strecke gefahren und hatte die Continental GP 4 Seasons in 28mm drauf. Luftdruck hatte ich bei 75 kg Körpergewicht 5,5 bar gewählt. Bin ohne Platten durchgekommen. Auf jeden Fall doppelt Lenkerband wickeln. Ich konnte am Ende trotzdem kaum noch meinen Lenker festhalten. Ansonsten immer schön Druck auf dem Pedal und immer treten. Hab ich zweimal nicht gemacht und schon war die Kette unten. Auf jeden Fall eine herrliche Veranstaltung. Wir hatten vorher noch unser Setup auf einer wirklichen schlechten Straße testen können. Würde ich empfehlen, wenn du die Gelegenheit hast.

Grüße
Marc
 
Habe gerade mal versucht alle meine Teilnahmen zusammen zu zählen. Ich werde dieses Jahr wohl zum 9. oder 10. Mal teilnehmen. (Sommer und Frühlingsversion zusammengerechnet)
Ich bin 2006, bei meiner ersten Teilnahme, mit 25er Reifen gefahren. In den nächsten Jahren dann irgendwann mit 28er und schliesslich mit 32er Reifen. Mit 6-7 Bar aufgepumpt, je nach Wetterbedingungen, habe ich dabei kaum Unterschiede beim Laufwiederstand festgestellt. Ausserdem hatte ich unabhängig von der Reifenbreite überraschend wenig Defekte.
Meine Erfahrung also: Je breiter umso besser.
Zum Glück laufen die 32er Conti 4 Seasons auf klassisch gespeichten 36 Loch Felge noch durch meinen Stahlrahmen. Ich musste nur an den Ausfallenden des Hinterrades etwas tricksen, damit die Reifen nicht an der Bremse schleifen.
Schlauchreifen bin ich nie gefahren. Ich habe bei diesen Veranstaltungen halt keine Begleitung im Auto dabei, der mir bei Defekten Ersatzlaufräder reichen könnte.

Ich habe mir jetzt mal diese Challenge Paris-Roubaix mit den schicken beige-braunen Flanken in 28mm gekauft. Die werde ich demnächst in Belgien testen. Aber für mein Lieblingsevent in der Hölle des Nordens werde ich wohl nicht mehr auf die breiten 32mm Conti-Reifen verzichten.

Vom letzten Jahr auf dem Carrefour de l‘Arbre:

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Zuletzt bearbeitet:
Ja, schön wars im letzten Jahr. Aber einmal reicht. Bin alt genug. Ich hatte günstig einen 32loch Laufradsatz mit DuraAce Nabe (7700) und Open Pro gekauft und dann auch gefahren. Die Reifen habe ich übernommen. Das waren Conti Gatorskin (oder so ähnlich) in 28 mm. Die sind wohl für den Stadteinsatz gedacht. Diese dann mit 5,5 bar aufgepumpt. Sowohl bei der Flandern-Rundfahrt, als auch bei Paris-Roubaix keine Platten. Nachher war aber die hintere Open Pro Felge defekt. Habe hinten jetzt umgespeicht. Einsatz des Laufradsatzes dann wieder in Flandern.
 
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