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Paris-Brest-Paris 2015

Wow, doch sowenig. Aufgrund der Gesamtzeit vermute ich hier allerdings auch eher leichtere Fahrer.
Ich bin selber 67h gesamt gefahren, in der Walrossklasse mit 90kg und hatte glaub ich um die 170W im Schnitt. Nettozeit weiß ich grad nicht, schätze ca. 50-53h.

Der eine der verlinkten war ich - gewichtstechnisch so in der Mittelklasse :rolleyes:

Ich finde es bei PBP aber extrem wichtig die Nomalized Power und nicht die gemessene Durchschnittslistung zu rate zu ziehen. Gerade bei den vielen Hügeln lässt man es bergab meist nur rollen ohne zu treten. Bestimmt hast du instintiv auch die NP gemeint, weil der reine Wattschnitt relativ wenig aussagekraft hat...
 
Der eine der verlinkten war ich - gewichtstechnisch so in der Mittelklasse :rolleyes:

Ich finde es bei PBP aber extrem wichtig die Nomalized Power und nicht die gemessene Durchschnittslistung zu rate zu ziehen. Gerade bei den vielen Hügeln lässt man es bergab meist nur rollen ohne zu treten. Bestimmt hast du instintiv auch die NP gemeint, weil der reine Wattschnitt relativ wenig aussagekraft hat...
Ja, da hast du recht. Habe ich mir in dem Moment auch gedacht.
Er hat halt stumpf vom Schnitt geredet, ich dann halt auch.:D
xPower (Gewichtete Leistung laut Strava) war bei den Links ja immer um 160 Watt. NP ist dann meist noch ganz leicht drüber.

Wobei ich glaube, dass auf den Distanzen die NP nicht ganz die Realität wiederspiegelt.
Ich denke, dass 170 Wattschnitt deutlich schwerer werden als 170 Watt NP auf die Distanzen.
Einfach aus dem Grund, dass es essentiell um die benötigte Energieaufnahme geht.

Wobei wir jetzt mit der Diskussion etwas vom Grundgedanken von Brevets abkommen...
 
Der eine der verlinkten war ich - gewichtstechnisch so in der Mittelklasse :rolleyes:

Ich finde es bei PBP aber extrem wichtig die Nomalized Power und nicht die gemessene Durchschnittslistung zu rate zu ziehen. Gerade bei den vielen Hügeln lässt man es bergab meist nur rollen ohne zu treten. Bestimmt hast du instintiv auch die NP gemeint, weil der reine Wattschnitt relativ wenig aussagekraft hat...

Nee, ich meinte schon die Durchschnittswatt, weil die für den Energieverbrauch unterm Strich entscheidend sind.
Aber Du bringst mich trotzdem ins Wanken, könnte auch sein, dass ich um die 170W NP hatte. Ich bin gegen Ende echt gemütlich unterwegs gewesen. Ich hab leider grad keinen Zugriff auf die Daten, sonst könnt ich schauen.

Beim 1000er in 2012 bin ich aber tatsächlich was in der Größenordnung im Durchschnitt gefahren (da war ich noch gut fit).
Grundsätzlich ist diese Leistung auch seitens der Energieversorgung möglich.
Hab grad mal mein Rechentool rausgekramt:
bei 23% Wirkungsgrad:
80 g KH/h = 86W
0,6 g Fett/min = 87W (ein für gut trainierte Amateure erreichbarer Wert)
Summe 172W

(Die Links zu den Rechengrundlagen such ich jetzt aus Faulheit nicht raus, ähnliche Zahlen wurden aber auch schon hier oder im TF von anerkannten "Größen" wie Mi67 oder Wasi genannt.)

Aber Leon hat recht: das hat hat im PBP-Thread sicher nix verloren.
Außerdem muss ich jetzt mal radfahren gehen...

Schöne Grüße
 
Ja, wir sollten das nicht weiter in das gerne Unendliche hinein vertiefen. Dennoch sei mir noch eine kurze Anmerkung gestattet.
Deine Aussage war, dass man nicht soviel KH resorbieren könne, wie man bei solchen Ausdauerleistungen benötigt. Das ist leider einfach falsch.
Meine Aussage war, daß, wenn die Fettverbrennung gar nicht mehr, oder zumindest nicht mehr den normalen Hauptteil der benötigten Energie liefert, der Körper dann nicht in der Lage ist seinen Energiebedarf für Langzeit Ausdauerbelastungen, allein durch KH/Zucker-Resorption zu bewerkstelligen.
 
Auf die Gefahr hin, daß Euch das lange bekannt ist:

Soweit ich kürzlich von einem gemeinsamen Bekannten / Freund hörte, ist der deutsche Fahrer (Namen will ich mal nicht nennen), der beim letzten PBP mit Herzproblemen am Straßenrand lag und durch lebenserhaltende Maßnahmen versorgt werden mußte, inzwischen wohlauf und kann seiner Erwerbstätigkeit wieder nachgehen.

Edgar
 
https://www.strava.com/activities/372898134/overview
127 Watt, 46:22 Fahrzeit, 50:55h Total.

https://www.strava.com/activities/376017448/overview
119 Watt, 47:30h total

https://www.strava.com/activities/372445435/overview
133 Watt, 47h Fahrzeit, 58:45h total

https://www.strava.com/activities/372314871#8941318350
129 Watt, 49:30h Fahrzeit, 62h total.

Habe noch wen mit etwa 150 Watt gefunden. Mit Powermeterausfall in der Mitte. Vorher hatte er 157 Watt getreten, als er wieder ging 140 Watt.
Fahrzeit 44h

Sagen diese Daten, wenn sie vergleichbar sind und korrekt, wovon wir einfach einmal ausgehen, nicht vielmehr etws über den körperlichen Trainingszustand oder die absolute Leistungsfähigkeit aus?
Wäre interessant zu erfahren.
 
Ich bin bei PBP mit Magen-Darm an den Start gegangen, in der Hoffnung, dass es besser würde. Ist es aber nicht, bis km 140 habe ich schon so viel Wasser verloren das ich schon auf Krämpfe gewartet habe. Bei km 220 habe ich dann endlich einen Arzt gefunden, der mir Tabletten gegeben hat, die den Wasserverlust sofort stoppten, Magenkrämpfe blieben bis zum zweiten Tag. Die Aussage vom Arzt war Cola trinken, von Aufgeben hat er nicht gesprochen. Also bin ich die letzten 1000 km nur mit Cola in den Trinkflaschen gefahren. Am dritten Tag habe ich etwas gefrühstückt und bin dann 310 km bis ins Ziel nur mit Cola gefahren. Ich gehörte trotzdem nicht zu den langsamen Fahrern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei PBP mit Magen-Darm an den Start gegangen, .... Die Aussage vom Arzt war Cola trinken, von Aufgeben hat er nicht gesprochen. Also bin ich die letzten 1000 km nur mit Cola in den Trinkflaschen gefahren. Am dritten Tag habe ich etwas gefrühstückt und bin dann 310 km bis ins Ziel nur mit Cola gefahren. Ich gehörte trotzdem nicht zu den langsamen Fahrern.
Ja nu. Anderer Fall, andere Bedingungen. Du bist höchstvermutlich sehr gut vorbereitet gewesen, hast zu den richtigen Zeiten die nötigen Pausen gemacht und bist nicht in "rote Bereiche" hinein gefahren, hast also mit den dir noch zur Verfügung stehenden Kräften gut hausgehalten.
Dein Körper wird den Großteil der benötigten Energie von seinen normalen Fettreserven genommen haben.

Aussage eines Sportmediziners "von der Front": Selbst ein normalgewichtiger Mensch hat so um die 5kg Fettreserven und wenn er im richtigen Belastungbereich bleibt, kann man von diesen 5kg im Prinzip viele Marathons hintereinander laufen ohne zwischendurch essen zu müssen. (Er nannte einen Zeitraum im Bereich von vielen Tagen, oder sogar Wochen, ich erinnere den Zeitraum aber nicht mehr genau und deswegen der Vergleich mit "vielen Marathons".)
 
Stimmt. 2011 war ich allerdings unverkleidet liegend ziemlich genau so schnell unterwegs (-1 min). 2007 auf dem Rennrad hatte ich die gleiche Zeit in Fahrt, allerdings viel Standzeit verplempert, weil ich nicht wusste, wie es geht, gelegentlich versucht habe, trocken zu werden und weil ich nicht allein unterwegs war. Das Tempo in Fahrt liegt bei allen Teilnahmen im gleichen Bereich +/- 1 Stunde. Ich nehme also mal an, dass die Strecke für Leute in meinem Leistungsbereich keinen Vorteil für ein Liegerad oder ein relativ schweres Velomobil bietet.
 
Ich nehme also mal an, dass die Strecke für Leute in meinem Leistungsbereich keinen Vorteil für ein Liegerad oder ein relativ schweres Velomobil bietet.
Könnte auch sehr davon abhängen wie man jeweils fahren kann.
Da ich weder Liege noch VM fahre, habe ich keine eigenen Erfahrungswerte was die Einsparungen infolge geringerem Winderwiderstand betrifft. Jedoch ist es in der Liegendszene ja wohl üblich von den großen Einsparungen beim Windwiderstand zu schwärmen.
Geringerer Windwiderstand wirkt sich aber eben auch auf die notwendige Leistung aus, um ein vergleichbares Tempo zu halten. Andererseits sind Liegen hügelauf mühsamer und VM's insgesamt schwerer. Wenn man Hügel aber mit Tempo anfahren kann (Schwung mitnehmen), dann muss mand a auch nicht immer so viel ackern. Und mehr Masse zieht einen hügelab dann um so besser ins höhere Tempo (sofern man es dann rollen lassen kann). Könnte also sein, daß sich ein VM insgesamt doch mit weniger Leistungserfordernis bemerkbar macht.

Hauptsache ist aber: Es muss Spaß machen und Ankommen ist halt nett. o_O
 
Moin Klabautermann,

mit dem Rennliegerad bin ich etwa 2-3 km schneller als mit dem Rennrad. Auch auf hügeligen Strecken, wenn es nicht zu steil wird. Bei etwa 7% Steigung bin ich gleich schnell. Bei geringerer Steigung mit dem Liegerad schneller.

Mit dem Velomobil aber bin ich für meinen Teil aber deutlich langsamer als mit dem Rennrad. Nur wenn man leicht ist und einen kräftigen Tritt hat, kann man mit dem Velomobil im Vorteil sein. Schon bei 1% Gefälle allerdings wird das Velomobil so schnell, dass kein anderes Rad mitkommt.

Grüße
Andreas
 
Heutmorgen habe ich den Bericht von Jean Philippe über seinen PBP gelesen, http://jeanpba.homeip.net/?page=153&fsr&onglet=1
Er beschreibt dabei auch die Stunden die er 'verloren' hat als er einen Deutschen Randonneur der gestürtzt war geholfen hat.
Bei seine Beschreibung sehe ich aber einige gravierende Fehler vom gestürtzten Fahrer:
-während 13 Stunden nicht essen, da ist einen Sturz wegen Zuckermangel vorprogramiert;
-Ein fremdes Händi mitnehmen (von seiner Frau) und die PIN nich wissen/aufschreiben.

Ich war selbst regelmässig in der Situation dass ich Hilfe leisten müsste. Nicht alle Randonneure verstehen dass eine schlechte Vorbereitung auf ein Brevet nicht allein die eigene Chancen versaut sondern auch die von die Helfer. Also immer daran denken dass man sichselbst retten soll. Zu oft sehe ich Fahrer die RTF Ausrüstung ein Frühlungsbrevet im Mittelgebirge antreten wollen. Manchmal sogar ohne Beleuchtung. Ein kleines Problem und man ist raus und braucht HIlfe. Und beeinträchtigt die CHancen von andere Fahrer. Also immer vorher nachdenken, kann ich mich selbst retten wenn etwas gescheht?

Hallo Ivo,

ich habe den Bericht von Jean-Philippe inzwischen interessehalber auch gelesen (natürlich brauchte ich ein bisschen, um manches richtig zu übersetzen) und weiß also was gemeint ist. Hoffentlich haben sich die Geretteten ausgiebig bei ihm bedankt. Ich hab mir dazu eine eigene Meinung gebildet. Ich habe auch festgestellt, dass man sich wohl bei PBP in einer Art Ausnahmezustand befindet. Das habe ich schon vor dem Start bei meinen Bekannten und auch bei mir selbst bemerkt. In manchen Situationen hätte man sich geschickter verhalten können. Ich habe mich und andere allerdings nie in Gefahr gebracht, aber sollte ich das nochmal machen, würde ich versuchen noch etwas gelassener an den Start zu gehen. Man kann schließlich nichts gewinnen außer Freundschaften......
 
Ich hatte mich am Start ziemlich weit hinten im Startblock aufgestellt, um dem Gedränge und möglichen Stürzen auf den ersten Kilometern aus dem Weg zu gehen. Das erwies sich als sehr gute Entscheidung, denn für einige Fahrer war die Tour schon nach wenigen Kilometern zuende.
 
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