• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Olympia

Kommt doch mal runter. News von (schwereren) Verletzungen auf der Lauer sein zu wollen, ist doch auch irgendwie nicht das Wahre.
's Leben is nun mal gefährlich und tödlich. Im Spitzensport noch etwas mehr, noch dazu bei 80 km/h+ . Es ist nunmal so: Höher, schneller, weiter -mehr, mehr, mehr. Evolution at it's best, gemixt mit einer Prise modernem Kapitalismus -nur der beste Sportler bekommt die Lorbeeren. Es wird dahingehend immer krasser, habe ich das Gefühl; aber is'n anderes Thema..
Sobald Tony Gold gewinnt, oder einfach nur das Zeitfahren ansteht , ist das Thema doch wahrscheinlich eh wieder gegessen? Also: Besser früher satt werden, als hungrig auf solche News sein.
 

Anzeige

Re: Olympia
Schaut man sich das Sturzvideo an, sieht man tatsächlich einen klaren Fahrfehler. Wahrscheinlich dachte van Vleuten, dass es sich lediglich um einen leichten Rechtsknick handelt. Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie diese Kurve INNEN anfährt.
 
... In jeder anderen Sport gäbs sofort ein Skandal und eine Diskussion, beim Radfahren sind Stürze so normal, dass der Veranstalter noch nicht mal versucht, Gefahrenquellen einzudämmen. Da legst du in dieser Kurve z.B. einfach ein paar Matten hin. ...
Ja, mir fällt da auf Anhieb eine solche andere Sportart ein. Daran orientiert, hätte vor der Abfahrt ein Safety-Pedelec (dessen Hersteller dafür natürlich bezahlen muss) das Feld hinter sich gesammelt und in vorsichtigem Tempo an der Gefahrenstelle vorbei geleitet. Um dann nach dem Ende dieser Neutralisationsphase wieder für Spannung zu sorgen, würde ein zwangsweiser Reifenwechsel und ein paar km später noch ein obligatorischer Kettenblattwechsel zelebriert. Wenn ich es richtig verstanden habe, beschwert sich aber diese einstmals populäre Sportart, die das Vorbild für solche Regeln wäre, derzeit bitterbös darüber, dass kaum noch jemand ihren Zirkus sehen will, nicht mal mehr im kostenlosen Fernsehen und schon gar nicht gegen Bezahlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Übrigens schaue ich sehr gerne Olympia, außer es wird von ARD und ZDF übertragen.

Sorry, auch wenn das jetzt vielleicht politisch unkorrekt wirkt: Vor allem wenn das ZDF überträgt kommt es mir irgendwie immer so vor als gucke ich da grad bei den "Paralympischen Spielen der Menschen ohne Behinderung" oder sowas zu. ((Moment mal, hat eben die Reporterin im ZDF bei dem Bericht über Beachvolleyball gesagt "Der Sand, ihr ständiger Begleiter."???)) Das wirkt irgendwie alles so als wird da über eine ganz kuriose Randsportart berichtet. Hinzu kommt wohl, dass bei vielen Veranstaltungen kaum Zuschauer da sind und man da noch mehr das Gefühl hat da findet grad irgendeine total schräge Veranstaltung statt wo das Öffentlich Rechtliche aber wegen dem Bildungsauftrag trotzdem drüber berichtet... Und außerdem kenne ich die meisten Sportler gar nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass die letzten Jahre nur über Doping und Skandale berichtet wurde (Bildungsauftrag...) anstatt ein bischen auf den Sport zu gucken oder vorzubereiten. Und irgendwie warte ich ständig darauf, dass Werbung eingeblendet wird "Diese Goldmedaille wird Ihnen präsentiert von Doppelherz!". Ach nee, das wär ja zu kommerziell, und diesen Eindruck will man ja offenbar vermeiden... Die ganze Sendung so ne Mischung aus "Mona Lisa" und "Aktion Mensch". So, "und jetzt gucken wir mal, Beachvolleyball", eine ganz unbekannte Sportart wo die Teilnehmer auf "Sand" laufen und den Ball nicht wie normale Sportler mit den Füßen, sondern mit den Händen spielen...

Ach ja, und die Stürze: Hab ich ja schon bei der Tour de France gesagt, ich denke mal man wird in der Zukunft mal drüber nachdenken ob Abfahrten kurz vor wichtigen Zielankünften so sinnvoll sind...
 
Der Gestürzten geht es scheinbar soweit erstmal gut.

Erst nach bangen Minuten der Ungewissheit kam die zunächst zögerliche Entwarnung: Van Vleuten, teilte der niederländische Chef de Mission Maurits Hendriks mit, habe "nur" einen Schock erlitten und sei ansonsten "okay". Der Weltverband UCI gab am Abend bekannt, van Vleuten sei bei Bewusstsein und ansprechbar. Weitere Untersuchungen würden derzeit im Krankenhaus durchgeführt.
 
Stimmt, so ein Frühjahrsklassiker in Belgien mit 40-50 km allergröbstem Kopfsteinpflaster auf superschmalen, komplett verdreckten Feldwegen mit tiefen Fahrrinnen sind natürlich für die Radfahrer auch eine komplette Zumutung und gehören abgeschafft!
da scheinst du ja voll drauf zu stehen
Stimmt, so ein Frühjahrsklassiker in Belgien mit 40-50 km allergröbstem Kopfsteinpflaster auf superschmalen, komplett verdreckten Feldwegen mit tiefen Fahrrinnen sind natürlich für die Radfahrer auch eine komplette Zumutung und gehören abgeschafft!
Das ist eine ganz linke Abfahrt gewesen und die Bordsteine sind asozial für die Athleten.
Du scheinst da ja besonders viel daran zu finden. Ich finde, wenn nach einem Olympischen Rennen 4 oder 5 der besten Profis ins Krankenhaus kommen und die Leute in der Spitzengruppe oder sogar in Solofahrt reihenweise stürzen, dann stimmt da was nicht. Bei den Frühjahrsklassikern nehmen sie die linken Abfahrten wie den Kemelberg auch raus.
 
da scheinst du ja voll drauf zu stehen

Das ist eine ganz linke Abfahrt gewesen und die Bordsteine sind asozial für die Athleten.
Du scheinst da ja besonders viel daran zu finden. Ich finde, wenn nach einem Olympischen Rennen 4 oder 5 der besten Profis ins Krankenhaus kommen und die Leute in der Spitzengruppe oder sogar in Solofahrt reihenweise stürzen, dann stimmt da was nicht. Bei den Frühjahrsklassikern nehmen sie die linken Abfahrten wie den Kemelberg auch raus.

Nö, ich steh nicht drauf. Ich halte nur nichts davon da jetzt "Skandal" oder "unmenschlich" und "unmöglich" zu rufen. Radsport findet eben auf normalen Straßen statt und ganz ehrlich der Asphalt auf dem olympischen Rennkurs sah mal tiptop präpariert aus. Und sorry, aber enge Kurven sind für mich kein Ausschlußkriterium für einen Rennkurs.
Ich bin auch regelmäßig bei diversen Amateurrennen zu gegen und es kracht eigentlich bei jedem Rennen. Stürze und Radsport gehört einfach zusammen. Das wird man nie ausschließen können.
Interessant was auch Emu Buchmann über den Kurs gesagt hat:
"Die Abfahrt war bekannt. Es ist die Sache jedes Einzelnen, wie viel Risiko er geht"
Damit ist eigentlich alles gesagt.
 
Radsport findet eben auf normalen Straßen statt und ganz ehrlich der Asphalt auf dem olympischen Rennkurs sah mal tiptop präpariert aus..

Sorry, aber da muss ich mal widersprechen. Der Asphalt in Rio sieht für mich gar nicht präpariert aus.

Natürlich ist immer ein Risko dabei, welches der Sportler selber einschätzen muss. Das Risiko kann man aber minimieren, indem man z.B. die sehr hohen Bordsteine zumindest in den Kurven der Abfahrt entschärft. Zumal berichtet wurde, dass die Kurven ein Gefälle zur "falschen" Seite haben.
 
Ich denke die Holländerin ist in der Abfahrt einfach zu großes Risiko gegangen (deswegen konnte die Zweite auch nicht mehr mithalten) und begeht dann noch einen Fahrfehler.
Ist mir auch schon mal passiert und ich bin geradeaus in die Wiese gerauscht (war zu schnell und hab die Kurve nicht mehr gekriegt), kommt da ein Auto siehts für mich schlecht aus. Soll ich dann aber dem Fahrer die Schuld geben?
 
Ich denke die Holländerin ist in der Abfahrt einfach zu großes Risiko gegangen (deswegen konnte die Zweite auch nicht mehr mithalten) und begeht dann noch einen Fahrfehler.
Ist mir auch schon mal passiert und ich bin geradeaus in die Wiese gerauscht (war zu schnell und hab die Kurve nicht mehr gekriegt), kommt da ein Auto siehts für mich schlecht aus. Soll ich dann aber dem Fahrer die Schuld geben?

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich! ;)

Wir reden hier von einem Rundkurs für ein olympisches Rennen. Ich persönlich gebe auch nicht den Organisatoren des Rennens die Schuld an dem Sturz. Aber zum großen Teil hat der Veranstalter Schuld an den schwerwiegenden Verletzungen, die aus diesen Stürzen resultieren. Man kann nicht zu 100% vermeiden, dass ein Fahrer stürzt, aber man kann einiges tun, um das Risiko schwere Verletzungen davon zu tragen, zu minimieren.

Eben diese hohen Bordsteine an den kritischen Stellen zu entschärfen.
 
Ich habe leider nicht viel sehen können, aber es gab letztes Jahr ja auch dieses Test Event, welches Vuillermoz gewonnen hatte. Da wurde der Kurs für gut befunden. Auch Sagan hatte bei seiner Streckenbesichtigung Anfang des Jahres nicht auszusetzen. Zumindest diese beiden Aspekte deuten darauf hin, dass die FahrerInnen einfach deutlich mehr Risiko gegangen sein müssen.
 
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich! ;)

Wir reden hier von einem Rundkurs für ein olympisches Rennen. Ich persönlich gebe auch nicht den Organisatoren des Rennens die Schuld an dem Sturz. Aber zum großen Teil hat der Veranstalter Schuld an den schwerwiegenden Verletzungen, die aus diesen Stürzen resultieren. Man kann nicht zu 100% vermeiden, dass ein Fahrer stürzt, aber man kann einiges tun, um das Risiko schwere Verletzungen davon zu tragen, zu minimieren.

Eben diese hohen Bordsteine an den kritischen Stellen zu entschärfen.

Stimmt, manchmal ist es auch ein Radler zu Fuß, dem eine Pedalplatte fehlt ........ :rolleyes:

Mit geht es um Eigenverantwortung. Wenn ich mehr Risiko eingehe als die anderen, muß ich auch mit den Folgen leben.
Und wer entscheidet, was eine kritische Stelle ist? An der Stelle ist doch sonst keine gestürzt, oder? Im Grunde kann jede Kurve bei einer
Abfahrt zu einer kritischen Stelle werden, die ganze Abfahrt mit Strohballen oder Matten absichern?
 
Und wer entscheidet, was eine kritische Stelle ist?
Der Organisator des Rennens bzw. eine Gruppe aus Fachleuten! Bei der TdF ist das ja auch möglich. Wer entscheidet denn da, dass an z.B. einer Verkehrsinsel ein Streckenposten steht und ein Fahne schwenkt. Wer entscheidet das eine Mauer mit Strohballen gesichert wird.

An der Stelle ist doch sonst keine gestürzt, oder?

Stimmt habe ich übersehen. Ähem, sind eigentlich die Bordsteine wo Nibali und Henao gestürzt sind inzwischen gesichert. Ich meine nur das waren ja dann zwei Stürze. Reicht das aus um einen Bordstein zu entschärfen? Oder benötigen wir eine höhere Anzahl von Verletzten oder muss die Verletzung schwerer sein?
 
Der Organisator des Rennens bzw. eine Gruppe aus Fachleuten! Bei der TdF ist das ja auch möglich. Wer entscheidet denn da, dass an z.B. einer Verkehrsinsel ein Streckenposten steht und ein Fahne schwenkt. Wer entscheidet das eine Mauer mit Strohballen gesichert wird.



Stimmt habe ich übersehen. Ähem, sind eigentlich die Bordsteine wo Nibali und Henao gestürzt sind inzwischen gesichert. Ich meine nur das waren ja dann zwei Stürze. Reicht das aus um einen Bordstein zu entschärfen? Oder benötigen wir eine höhere Anzahl von Verletzten oder muss die Verletzung schwerer sein?

Ich habe ZDF gesehen, da standen Streckenposten in der Abfahrt, die gelbe Fähnchen schwenkten. Für mich ein Zeichen für "VORSICHT".
Dazu steht es jedem Fahrer/in frei, die Strecke zu besichtigen.
Es war ein selbstverschuldeter Rennunfall, schrecklich, aber nichts was man Anderen anlasten kann. Ob nun jemand auf einen Randstein fällt, die Böschung runter fährt oder in ein Gitter knallt ist schlimm, aber bei dieser Sportart nicht zu vermeiden.
Hätte man Strohballen hingelegt und die Fahrbahn noch enger gemacht, wären auch alle am schreien, weil eine künstliche Engstelle geschaffen wird.
Das hat nichts mit Sensationslust zu tun, es ist nur nicht praktikabel alles abzusichern. Es wird immer einen geben, der gerade an der Stellle abschmiert, an der normaler Weise nichts passiert, bzw. so unglücklich stürzt, dass er genau auf den Randstein, Begrenzungspfosten oder gegen den einzigen Baum knallt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mir fällt da auf Anhieb eine solche andere Sportart ein. Daran orientiert, hätte vor der Abfahrt ein Safety-Pedelec (dessen Hersteller dafür natürlich bezahlen muss) das Feld hinter sich gesammelt und in vorsichtigem Tempo an der Gefahrenstelle vorbei geleitet. Um dann nach dem Ende dieser Neutralisationsphase wieder für Spannung zu sorgen, würde ein zwangsweiser Reifenwechsel und ein paar km später noch ein obligatorischer Kettenblattwechsel zelebriert.

Da wäre ich glatt dafür!
- Zwangsweiser Reifenwechsel von rot auf gelb vom Radler natürlich und ohne Hilfe
- Teamfunk verboten
- nur 2 Schaltgruppen und 3 Ketten pro Grand Tour, ansonsten 2 Minuten Strafe.
- Bernd Mayländer auf einem Safety-Pedelec
 
allerdings. gut, simon ist vorne gewesen und ein anständiges rennen gefahren, aber insgesamt ist das schon nervig. als top- fav für das EZF zu nennen, zeugt von der inkompetenz des kommentators. ;) ich hab mit nem kumpel ne wette laufen, das tony nicht unter die top 5 fährt.
....sehe ich auch so...und mit ner knieverletzung schon garnicht.
Warum soll die aufeinmal besser werden bei belastung. Dass er das strassenrennen ueberhaupt mitfaeGefahren ist
Irgendwie scheint er die falschen berater zu haben...:idee:
Ein levy als sprinter faehrt da auch mit...:mad: wat ist da los gewesen!?
 
Ja, mir fällt da auf Anhieb eine solche andere Sportart ein.
Ski Abfahrt, Ski Kunstsprung sowie alle Sportarten, die nur aus Abfahrten bestehen.


Es gibt auch Radsportarten, die nur aus Abfahrten bestehen. Nur, da tragen sie Knieschoner und Integralhelme. Da kannst du auch nicht sagen, dass Profis auch auf Helme verzichten können, weil diese keine Fahrfehler begehen.
 
Ein levy als sprinter faehrt da auch mit...:mad: wat ist da los gewesen!?

Da hat sich der BDR schon was dabei gedacht. Der Levy wird mal überhaupt mitgenommen, fährt pro forma als Training ein paar Kilometer das Straßenrennen mit, um dann ab Donnerstag auf der Bahn in die Medaillenvergabe einzugreifen!
Aktuell hätte es in D leider eh keinen weiteren Fahrer gegeben, der auf dem Straßenkurs hätte realistisch aufs Podium fahren können. Somit macht es mehr Sinn einen weiteren Bahnfahrer dabei zu haben!
 
Zurück
Oben Unten