offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

[sulka]

Huch, was ist mir denn da durchs Bild gerauscht ? Der Geist von Luigi?

???

Jetzt weiß ich's, die digitale Zukunft ist eingetroffen ....

Millionen über Millionen, progressiv ....

Meine neueste Camera, direkt vom Wertstoffhof, sogar ein Film ist noch drin ...

Ein echtes Digi-Urgestein Jahrgang 1997, zukunftsicher ...

20 Jahre und kein Tag mehr läßt sich der Kalender programmieren, das reicht dicke bis 2016 ...

Aber Charme hat sie. 2/3 der Pixel meiner 2001er Olympus C-200 hat sie auf einem etwas doppelt so großen Sensor. Der Zoom, im Bestbereich von 36 bis 110 mm auf Kleinbild bezogen, tuckert geräuschvoll und gemütlich und läßt den Ausschnitt direkt durchs Objektiv bequem kontrollieren. Kein Dateneinblendungen stören im Sucher, das Menü sieht aus wie auf'm C64, die dicken LEDs blinken ausgiebig und der Prozessor läßt sich über 'ne halbe Minute Zeit die satten Bilddaten auf die SmartCard zu schieben. 31 Aufnahmen packt sie ;-)

 

[sulka]

Und die Bilder haben auch Charme, was Farbigkeit etc anbelangt. Oldschool Digital ;-))
1:1 out of the Box ...

Bei heftigen Kontrasten gibt es dann aber doch Grenzen.

(mein erster verbogener Doppelwinkel)

 

[Gelöschtes Mitglied 69922]

Jetzt weiß ich's, die digitale Zukunft ist eingetroffen ....

bei mir musste schon immer Leica drauf steh'n

hat schöne Fotos gemacht

 

[sulka]

bei mir musste schon immer Leica drauf steh'n

es zählt was hinten raus kommt ;-)

 

[xbiff]

Ich glaube der Herbst ist nicht mehr weit.....

 

[skandsen]

Mein Frau kennt mich und hat mir was Schönes mitgebracht.

 

[timpalim]

Die Bildquali eines Leica Objektiv ist zumeist sehr, sehr gut im Vergleich zu einem Monsterzoom mit F 3.5-5.8.

es zählt was hinten raus kommt ;-)

 

[sulka]

Das ist jetzt zwar ein Oldtimer, aber das ruft mir im Kopf Vintagebilder aus den späten 70rn hervor. "Reforger übt was in Vietnam geschieht".
Unsere ehemaligen Bestfriends haben da zuverlässig die reifen Felder in der Gegend hier zerpflügt. Ganz speziell auch das Überholen von ganzen Panzerkolonnen auf der Autobahn .... manchmal ist es einfach auch gut wenn die Vergangenheit vorbei ist. Zukunft ?

 

[xbiff]

Das ist jetzt zwar ein Oldtimer, aber das ruft mir im Kopf Vintagebilder aus den späten 70rn hervor. "Reforger übt was in Vietnam geschieht".
Unsere ehemaligen Bestfriends haben da zuverlässig die reifen Felder in der Gegend hier zerpflügt. Ganz speziell auch das Überholen von ganzen Panzerkolonnen auf der Autobahn .... manchmal ist es einfach auch gut wenn die Vergangenheit vorbei ist. Zukunft ?

Der Kamerad erinnert aber weder an Vietnam, noch an reforger- er erinnert an die Befreiung durch die Amerikaner im März `45. Und das ist auch gut so. Denn wären die Amis damals nicht gewesen, könnten wir hier die Klappe nicht aufreißen und würden noch Wanderer Truppenräder mit 3-Gang Torpedo fahren.

 

[sulka]

Der Kamerad erinnert aber weder an Vietnam, noch an reforger- er erinnert an die Befreiung durch die Amerikaner im März `45. Und das ist auch gut so. Denn wären die Amis damals nicht gewesen, könnten wir hier die Klappe nicht aufreißen und würden noch Wanderer Truppenräder mit 3-Gang Torpedo fahren.

Ich schrieb ja, das ist ein Oldtimer. Bei Reforger waren sie mit deutlich fetteren Geräten unterwegs. Ich möchte auch kein Faß aufmachen über die Sinnhaltigkeit der DAF. Die Zeiten ändern sich halt.

 

[marcfw]

... und würden noch Wanderer Truppenräder mit 3-Gang Torpedo fahren.

hier würde gar nix mehr fahren
?

 

[xbiff]

Ich schrieb ja, das ist ein Oldtimer. Bei Reforger waren sie mit deutlich fetteren Geräten unterwegs. Ich möchte auch kein Faß aufmachen über die Sinnhaltigkeit der DAF. Die Zeiten ändern sich halt.

Ein Onkel von mir hatte damals einen kleinen Bauernhof in der Nähe von Kirn. Sein Hof wurde damals gerne als Deckung für Panzer genutzt und sein Acker diente als Hauptkampflinie. Ersteres ging gerade noch so, hatten wir Kurzen damals ja auch unseren Spaß mit den Ungetümen der Amis (gab auch immer lecker Kaugummi von den Besatzungen) und außer 50kg Patronenhülsen blieb eigentlich nie was zurück. Nun, der Acker wurde da immer gut durchgepflügt. Aber mein Onkel hat sich nie groß beschwert, anscheinend waren die finanziellen Entschädigungen damals garnicht soo unlukrativ.

 

[sulka]

Ein Onkel von mir hatte damals einen kleinen Bauernhof in der Nähe von Kirn. Sein Hof wurde damals gerne als Deckung für Panzer genutzt und sein Acker diente als Hauptkampflinie. Ersteres ging gerade noch so, hatten wir Kurzen damals ja auch unseren Spaß mit den Ungetümen der Amis (gab auch immer lecker Kaugummi von den Besatzungen) und außer 50kg Patronenhülsen blieb eigentlich nie was zurück. Nun, der Acker wurde da immer gut durchgepflügt. Aber mein Onkel hat sich nie groß beschwert, anscheinend waren die finanziellen Entschädigungen damals garnicht soo unlukrativ.

Die Manöverschäden hatten wohl einige Landwirte in der Jahreskalkulation ;-) Mich hat es als jungen Burschen schon nachhaltig negativ beeindruckt als des Nächtens auf einem unserer Ausflüge durch die Äcker sich zunächst ein kleines rotes Licht im Acker links bewegte und anschließend ein Riesenpanzer meinem 61er 12m den Weg versperrte. Am nächsten tag war ich mit den beteiligten Kumpels wieder in "unserem Revier" und vom einen Hügel auf den anderen zielten die schwarzen Kanonen im reifen Korn aufeinander. Das war so ein grasser Kontrast, das blühende Leben in Form des reifen Getreides mit den schwarzen Krebsgeschwüren mittendrin. So sieht also der Tod aus.
Im Kontext sah ich jahrelang allabendlich die Agent Orange Bilder in den Hauptnachrichten. Das verursacht schon Übelkeit und läßt, den auch von uns geliebten American Way of Life einigermaßen Fad erscheinen. Vielleicht hörten wir auch nur die falsche Musik und rauchten das falsche Zeugs ? Nein, ich glaube wir hatten das schon richtig gemacht ;-)

 

[xbiff]

Die Manöverschäden hatten wohl einige Landwirte in der Jahreskalkulation ;-) Mich hat es als jungen Burschen schon nachhaltig negativ beeindruckt als des Nächtens auf einem unserer Ausflüge durch die Äcker sich zunächst ein kleines rotes Licht im Acker links bewegte und anschließend ein Riesenpanzer meinem 61er 12m den Weg versperrte. Am nächsten tag war ich mit den beteiligten Kumpels wieder in "unserem Revier" und vom einen Hügel auf den anderen zielten die schwarzen Kanonen im reifen Korn aufeinander. Das war so ein grasser Kontrast, das blühende Leben in Form des reifen Getreides mit den schwarzen Krebsgeschwüren mittendrin. So sieht also der Tod aus.
Im Kontext sah ich jahrelang allabendlich die Agent Orange Bilder in den Hauptnachrichten. Das verursacht schon Übelkeit und läßt, den auch von uns geliebten American Way of Life einigermaßen Fad erscheinen. Vielleicht hörten wir auch nur die falsche Musik und rauchten das falsche Zeugs ? Nein, ich glaube wir hatten das schon richtig gemacht ;-)

Ich war damals ja noch ein Dreikäsehoch. Da sieht man das ganze noch von der spannenden Seite. Und die ganze Technik konnte durchaus begeistern.
Es gab doch nix schöneres, als wenn eine ganze Rotte Phantom F4 in Pferdsfeld startete und in knapp 50m Höhe übers Haus ballerte....

 

[sulka]

Später als ich mit dem Taxi angefangen habe hatte ich mit 9 Amikasernen in der direkten Umgebung ausreichend Gelegenheit GIs kennen zu lernen. Buben wie Du und ich. Manchmal mehr so und andersmal mehr so. Ich hab mir von Peter Scholl-Latour den "Tod im Reisfeld" besorgt und leer gefressen, ich wollte das endlich mal begreifen. Den Buben wie du und ich ging damals ordentlich der Arsch auf Grundeis, das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.
Flashback dann später als die GIs sich hinten im Taxi zuflüsterten "wenn Bush gewählt wird müssen wir in den Krieg". Kurze Zeit drauf als Bush senior gewählt war waren ihre Gehirne durchgespült, die Verlegungsbescheide zugestellt und ich hörte im Taxi nur noch "we must kill Saddam".
Mir wurde es sehr übel.

 

[marcfw]

...
Es gab doch nix schöneres, als wenn eine ganze Rotte Phantom F4 in Pferdsfeld startete und in knapp 50m Höhe übers Haus ballerte....

Friedenstauben nannte meine Mutter die dann immer augenverdrehend
?

 

[FSD]

Ich war damals ja noch ein Dreikäsehoch. Da sieht man das ganze noch von der spannenden Seite. Und die ganze Technik konnte durchaus begeistern.
Es gab doch nix schöneres, als wenn eine ganze Rotte Phantom F4 in Pferdsfeld startete und in knapp 50m Höhe übers Haus ballerte....

Tiefstflugübungen, worunter 50 Meter eindeutig fällt, ging offiziell nur in Goose Bay Canada/Labrador, hier Zielanflugübung einer F4F Anno 1984

 

[Lois12]

Bei mir kommt keine Begeisterung bei Militärramsch auf, seit mir mein Grossvater seine Stalingraderlebnisse erzählt hat
Der vorletzte Flieger war seine Rettung...

ich steh da mehr auf sowas wie Rebel Riders im Tiefflug...
https://vimeo.com/marcressang

 

[sulka]

Nee, die Tiefflugübungen im Maintal waren auch nicht prickelnd.
Beeindruckend fand ich dennoch einmal so'n Klappflügler der relativ langsam extrem enge Kurvne zwischen den Baumwipfeln in einem engen Spessart Seitental zum Main drehte. Das war was ganz anders als das Hügelhopping im Fullspeedmodus.

 

[Olddutsch]

Auch nicht prickelnd wenn man mit dem Motorrad durch die Cevennen tourt u plötzlich ein Panzerabwehr Helikopter aus der Deckung frontal auftaucht