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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Wer den Unterschied von Digital/ Analog-Wandlern nur mal nachvollziehen möchte, der sollte einfach mal nur eine CD am Computer nicht kopieren sondern abspielen und über die Soundkarte wieder aufnehmen. Das was da mit heutiger Digitaltechnik rauskommt ist ziemlich ernüchternd.

Bitte erläutern
Ich verstehe sinngemäß: es gibt sehr schlechte Wandler in Soundkarten?
Weil das Ergebnis bei der "Rückaufnahme" so bescheiden ist?
 

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Ja es gibt sehr schlechte Wandler. Ein Wandler, der auf Wiedergabe "getrimmt" ist, kann noch lange keine guten Aufnahmen abliefern. Wenn die Digitaltechnik aber so gut wäre, wie immer angenommen wird, dann sollte das in beide Richtungen mit gleichem Ergebnis möglich sein.

Der vorgeschlagene Test soll also nur aufzeigen, daß das selbst heute und damit gut 40 Jahre nach Erfindung noch nicht möglich ist.

Wenn Du eine gute Aufnahmekarte haben willst, dann sieht die ganz anders aus als die Soundkarte in Deinem Rechner und kostet auch heute noch ein Vielfaches.
 
Digital ist platzsparend, eliminiert Handlingsfehler durch falsches SetUp, falsche Justage und falsche Bedienung der Schallplatte, macht das Ergebnis bei allen Kunden vergleichbarer, löst damit eigentlich nur die auf dem Rücken der Kunden ausgetragene Krux der HiFi-Industrie, daß man für dem Kunden vorgegauktelten Voodoo und anderen Unsinn sich massiv vor jeglicher Standardisierung drückte, auf und ist für den Kunden und in der Herstellung deutlich preiswerter.

Und Analog ist durch den Hype ja auch schlagartig teuer geworden. Wer dort qualitativ hochwertig neu einsteigen und nicht mit Gebrauchtgerätschaften experimentieren will, der ist für Dreher, Tonarm, Abtaster und Phonostufe mit Kabelage heute gut und gerne €5k los, wenn´s richtig gut werden soll sind bei €50k noch keine Grenzen gesetzt.
 
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Wie man sieht, gibt es Equipment gebraucht in mengen. Es ist nur ein Dschungel in dem die Wegweiser selten geworden sind.

So gesehen leben wir noch in einer paradiesischen Welt: das Angebot, Digital oder Analog, ist erdrückend. Das Interesse an HiFi at sich marginalisiert, denn das flottierende Spielgeld wird eher in Home entetainment und totale Vernetzung gesteckt und via strem konsumiert. Das kann man halten wie man will, dem musikalischund audiophil interessierten spielt es in die Hände.
Wesentliche bestäde meiner Klassiksammlung auf CD verdanke ich einem einzigen Nachlass, bei dem tausende CDs zum Trödler kamen. ich hatte über die Monate als Käufer kaum Konkurrenz.

Ich erinnere aufnahmetechnisch auch an die one point pcm Klassik editionen von Denon. Wurden dann bei 2001 verramscht. Oder woanders. OIch kanns nur jedem empfehlen, sich in der Bucht oder ähnlichen Portalen umzusehen.


Im Augenblick schlägt mein herz für Denon /Nippon Columbia. Da sind Geräte in Aussicht, denen ich vertraue und um die kein Hype gemacht wird. .
 
Ja, bei Denon gab es sehr gute und ausgefuchste Geräte. Deren sog. UFO Plattenspieler (mit den Top-Modellen DP-80, DP-7000) waren damals sehr gut und an technischer Raffinesse nur schwer zu toppen. Dort hatte man auf der Unterseite des Tellers auf einer Magnetspur ein Sinus-Signal aufgebracht welches von einem Tonkopf abgetastet zur Geschwindigkeitskontrolle herangezogen wurde. Dann noch der DP-100M, der eigentlich als Schneidmaschine konzipiert mit einem überaus drehmomentstarken Motor und einer ausgefuchsten Motor-Regelung aufzeigte, was technisch wirklich möglich ist.

Deren Tonarme waren ebenfalls sehr gut und mal abgesehen vom zu sehr gehypten und nicht wirklich standfesten DL-103 (die Politur des Diamanten hält leider nur knapp 250 Stunden) waren auch die MC-Abtaster (DL-301 und DL-304) sehr gut. Auch deren Übertrager waren nicht von schlechten Eltern.

Und man hatte sehr coole Design-Ideen wie die Trommeltuner.
 
ICH finde trotz einer relativ großen gern gehörten LP Sammlung, viele der Aufnahmen meiner etwa gleich großen CD Sammlung trotzdem überproportional richtig gut, oft dynamischer und (für mich) besser klingend als das was von LP kommt. Bei Vorliegen gleicher Aufnahmen auf LP und CD ist aber nicht immer die CD besser...
Ich habe aber auch weder ein "Hi-End" Laufwerk noch einen richtig guten (meist dann auch richtig teuren) Phonoentzerrer und höre ausschließlich mit MM Tonabnehmern (AT-ML180OCC, Linn K-18II mit MLX150 Nadel)
 
ICH finde trotz einer relativ großen gern gehörten LP Sammlung, viele der Aufnahmen meiner etwa gleich großen CD Sammlung trotzdem überproportional richtig gut

Das ist durchaus nachvollziehbar, da es mit CD ganz einfach wesentlich einfacher ist ein gutes Ergebnis zu erreichen. Da muß man bei Analog schon einen sehr viel höheren Aufwand treiben. In dem Zusammenhang wird ja immer wieder fälschlich behauptet, daß hinge nur vom Tonabnehmer ab. Allerdings spielen da sehr viel mehr Faktoren eine wirklich entscheidende Rolle und das fängt beim Antrieb des Plattentellers, dem Lager, der Zarge, dem Tonarm an, geht über den Tonabnehmer, dessen Abschluß bis zur Phonosektion. Man hat hier also die Anzahl der Beteiligten im Vergleich zur CD quasi potenziert.
 
Ja, bei Denon gab es sehr gute und ausgefuchste Geräte. Deren sog. UFO Plattenspieler (mit den Top-Modellen DP-80, DP-7000) waren damals sehr gut und an technischer Raffinesse nur schwer zu toppen. Dort hatte man auf der Unterseite des Tellers auf einer Magnetspur ein Sinus-Signal aufgebracht welches von einem Tonkopf abgetastet zur Geschwindigkeitskontrolle herangezogen wurde. Dann noch der DP-100M, der eigentlich als Schneidmaschine konzipiert mit einem überaus drehmomentstarken Motor und einer ausgefuchsten Motor-Regelung aufzeigte, was technisch wirklich möglich ist.

Deren Tonarme waren ebenfalls sehr gut und mal abgesehen vom zu sehr gehypten und nicht wirklich standfesten DL-103 (die Politur des Diamanten hält leider nur knapp 250 Stunden) waren auch die MC-Abtaster (DL-301 und DL-304) sehr gut. Auch deren Übertrager waren nicht von schlechten Eltern.

Und man hatte sehr coole Design-Ideen wie die Trommeltuner.

Hallo Don Camillo,
habe mich gerade mal durch deine 'Schatztruhe' geklickt und gelesen..
Sehr sehr hilfreich.

Wie hältst du es denn mit dem Speichern bzw. mit der Weitergabe deiner Sammlung/ Daten?
Also das ist hier ja alles öffentlich im Prinzip, aber wie stehst du dazu, wenn man sich deine Texte und co. in einem eigenen Dokument speichert etc.?
 
Die Schatztruhe zeigt aber nur Radln und ich schaffe es zeitlich auch nicht das wirklich aktuell zu halten - da fehlt Einiges. Aber Danke für die Blumen.

Das (Speichern, Kopieren, Weiterverwenden) kann ich doch eh nicht beeinflussen und ob mir das schmeckt, daß es Menschen gibt, die etwas von meinem "Geschreibsel" als wichtig oder richtig empfinden und sich merken oder weiterverwenden wollen, muß ich mir doch eigentlich schon vor dem Schreiben überlegt haben. Sich im Nachgang drüber beschweren, daß das im Internet gemacht wird, ist also nicht hilfreich.

Also mach ruhig.
 
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Das ist durchaus nachvollziehbar, da es mit CD ganz einfach wesentlich einfacher ist ein gutes Ergebnis zu erreichen. Da muß man bei Analog schon einen sehr viel höheren Aufwand treiben. In dem Zusammenhang wird ja immer wieder fälschlich behauptet, daß hinge nur vom Tonabnehmer ab. Allerdings spielen da sehr viel mehr Faktoren eine wirklich entscheidende Rolle und das fängt beim Antrieb des Plattentellers, dem Lager, der Zarge, dem Tonarm an, geht über den Tonabnehmer, dessen Abschluß bis zur Phonosektion. Man hat hier also die Anzahl der Beteiligten im Vergleich zur CD quasi potenziert.
Mein Laufwerks DIY:
ein alter Dual EDS 1000II Direktantrieb aus einem Dual CS721 aus 1977 mit wahlweise Regateller in Acryl oder Linn Sondek Innen- u. Aussenteller.
Der Tonarm ist auf Basis eines Ortofon Tonarmes auch aus den 70ern mit Hilfe eines konischen Carbonrohr aus einem Nordic Walkingstock in 10,5 Zoll entstanden.
20190219_110749.jpg

20181228_125239.jpg
 
Ferdy, den Eigenbau kenne ich doch noch von Bildern. Der EDS 1000 war ein sehr guter Antrieb; ausgelegt für leichte Teller. Die Basis für Deinen Tonarm-Eigenbau war, wenn ich das noch richtig erinnere ein AS-212, oder?

as_212_vintage_page-2.jpeg


Hast Du mal mit Mono und verschiedenen Schneidkennlinien experimentiert? Oder ist Dir bei alten DGG Tulip, die übrigens lange nach CIRR entzerrt waren, mal aufgefallen, daß bei diesen wiedergegeben mit einer Phono und Entzerrungskurve RIAA nicht nur die Räumlichkeit zusammenfällt sondern sich auch die Tonalität insgesamt verschiebt? Ähnlich verhält es sich bereits bei minimalsten Abweichungen von der RIAA und der schönen Frage, ob man nur drei oder doch die vier Zeitkonstanten benötigt. Dann noch ob aktiv oder passiv entzerrt werden soll und welche Limitierungen und Möglichkeiten man sich mit dem einen und dem anderen Vorgehen einfängt und welchen Effekt die zweite oder die Ausgangsstufe auf die Millerkapazität und damit die Entzerrung oder den Abschluß des TAs hat.

Das sind alles Effekte, die man in einer "guten Phono" berücksichtigt, man aber bei Kaufgeräten wenig bis gar nicht findet, es sei denn man begibt sich in die Top of the Line Klasse und gönnt sich eine FM Acoustic FM-122.
 
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Die Schatztruhe zeigt aber nur Radln und ich schaffe es zeitlich auch nicht das wirklich aktuell zu halten - da fehlt Einiges. Aber Danke für die Blumen.

Das (Speichern, Kopieren, Weiterverwenden) kann ich doch eh nicht beeinflussen und ob mir das schmeckt, daß es Menschen gibt, die etwas von meinem "Geschreibsel" als wichtig oder richtig empfinden und sich merken oder weiterverwenden wollen, muß ich mir doch eigentlich schon vor dem Schreiben überlegt haben. Sich im Nachgang drüber beschweren, daß das im Internet gemacht wird, ist also nicht hilfreich.

Also mach ruhig.
okay. dachte, schatztruhe ist quasi die überschrift für alles...

so oder so- danke!
 
Ferdy, den Eigenbau kenne ich doch noch von Bildern. Der EDS 1000 war ein sehr guter Antrieb; ausgelegt für leichte Teller. Die Basis für Deinen Tonarm-Eigenbau war, wenn ich das noch richtig erinnere ein AS-212, oder?

Ja korrekt!

Hast Du mal mit Mono und verschiedenen Schneidkennlinien experimentiert? Oder ist Dir bei alten DGG Tulip, die übrigens lange nach CIRR entzerrt waren, mal aufgefallen, daß bei diesen wiedergegeben mit einer Phono und Entzerrungskurve RIAA nicht nur die Räumlichkeit zusammenfällt sondern sich auch die Tonalität insgesamt verschiebt? Ähnlich verhält es sich bereits bei minimalsten Abweichungen von der RIAA und der schönen Frage, ob man nur drei oder doch die vier Zeitkonstanten benötigt. Dann noch ob aktiv oder passiv entzerrt werden soll und welche Limitierungen und Möglichkeiten man sich mit dem einen und dem anderen Vorgehen einfängt und welchen Effekt die zweite oder die Ausgangsstufe auf die Millerkapazität und damit die Entzerrung oder den Abschluß des TAs hat.

Das sind alles Effekte, die man in einer "guten Phono" berücksichtigt, man aber bei Kaufgeräten wenig bis gar nicht findet, es sei denn man begibt sich in die Top of the Line Klasse und gönnt sich eine FM Acoustic FM-122.
Ich höre damit nur meine Platten mit alten einfachen Phono Entzerrern aus den 70ern, die ganzen Kennlinien noch zu vergleichen wäre mir zuviel ;-)
 
:idee:Ob man vielleicht mal in Abwandlung von "Was für Musik hören Menschen, die sich für Alteisen interessieren?" einen Thread aufmachen sollte, so im Stil "Mit welcher Hardware hören Menschen Musik, die sich für Alteisen interessieren?", damit die Fachexperten ihr Wissen dort bündeln können ... ?
 
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