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Neue Kette - Schaltwerk rattert

DaBot

Riese
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Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem - die Suchfunktion hat mir leider nicht geholfen:

Ich fahre eine DA9000. Neulich habe ich mit der ParkTool-Kettenlehre gesehen, dass die Kette durch ist und sie gewechselt. Vorher lief alles butterweich. Also neue Kette in gleicher Länge drauf gemacht, läuft seidenweich.

Dann aber am Berg, kleines Blatt und große Ritzel und mit ordentlich Kraft treten (1-5 ungefähr): lautes Rattern, Schaltwerk vibriert. Also alles noch mal neu eingestellt, Innen- und Außenanschlag, Indexing - gleicher Effekt. Schaltröllchen getauscht - immernoch das gleiche. Anderen Laufradsatz rein mit fast nagelneuer Kassette (unter 1000km), immer noch rattern, genau wie mit der anderen Kassette, die ca. 2500km runter hat.

Das Schaltauge und das Schalwerk sind nicht verbogen. Die Kette ist die Richtige. Ich werde nachher noch mal die Kettenlänge prüfen - ich hatte die gleiche übernommen, habe jetzt aber noch mal gerechnet, mal sehen.

Die B-Limit-Screw hat bei dem Rad (Canyon CF SLX) augenscheinlich wenig Auswirkungen, egal wie ich dran drehe, es scheint nix zu passieren. Kann das auf eine zu lange/kurze Kette schließen lassen? Vorher hat aber ja alles gepasst.

Ich habe auch schon gelesen, dass sich die neue Kette erstmal 100km einlaufen soll. Das hatte ich bisher aber noch nie. Bin grade etwas ratlos. Habt ihr noch Ideen?
 
Aus - ähem :rolleyes: - eigener Erfahrung: Wird die Kette wirklich auf dem richtigen Weg durch das Schaltwerk geführt? Mir ist es mal passiert, dass ich bei der Montage einer neuen Kette versehentlich die Kette falsch eingefädelt habe, so dass je nach Kettenspannung die Kette über diese "Querplatte" zwischen Schaltröllchen (ich weiß es grad nicht genauer zu beschreiben) geschliffen hat. Das hat dann auch durchaus mal das Schaltwerk vibrieren lassen.
 
Aus - ähem :rolleyes: - eigener Erfahrung: Wird die Kette wirklich auf dem richtigen Weg durch das Schaltwerk geführt? Mir ist es mal passiert, dass ich bei der Montage einer neuen Kette versehentlich die Kette falsch eingefädelt habe, so dass je nach Kettenspannung die Kette über diese "Querplatte" zwischen Schaltröllchen (ich weiß es grad nicht genauer zu beschreiben) geschliffen hat. Das hat dann auch durchaus mal das Schaltwerk vibrieren lassen.
Ja, das ist mir auch schon öfter mal passiert, kann ich daher aber außschließen weil schon mehrfach kontrolliert ;-)
 
Nach einem Kettenwechsel kenne ich das schon, dass noch nicht alles sauber lauft, sich dann aber tatsächlich nach ein paar Kilometern legt. Allerdings tauchen die Geräusche dann eher bei den oft benutzten mittleren Ritzeln auf.
 
Falls ja: Schrift auf der Kette nach rechts in Fahrtrichtung, also nach außen.
Ist der Fall.
Was meinst Du mit

genau? Wenn die Kette ansonsten sauber läuft, aber bei großer Antriebskraft überspringt, verträgt sie sich nicht mit dem Ritzel. Ist das (Überspringen) bei Dir der Fall, oder ist das noch was anderes?
Was ich meine: Das Schaltwerk "holpert" nach vorne und hinten - nicht seitlich! Springen tut die Kette nicht. Es läuft einfach "unrund" und die Kette vibriert. Aber wie gesagt, nur wenn ich in kelinen Gängen am Berg mit viel Power trete (langsame Trittfrequenz). Bin gestern ein paar Sprints im großen Ring und kleinen Ritzeln gefahren - kein Problem, alles smooth.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Komponente fehlt noch in der Betrachtung, das kleine Kettenblatt,...
wenn das jetzt ein wenig abgewutzt ist, läuft die Kette nicht ganz sauber vom KB ab und kann auch zu den Vibrationen führen.
 
Ist der Fall.

Was ich meine: Das Schaltwerk "holpert" nach vorne und hinten - nicht seitlich! Springen tut die Kette nicht. Es läuft einfach "unrund" und die Kette vibriert. Aber wie gesagt, nur wenn ich in kelinen Gängen am Berg mit viel Power trete (langsame Trittfrequenz). Bin gestern ein paar Sprints im großen Ring und kleinen Ritzeln gefahren - kein Problem, alles smooth.
Kann es sein, dass das Schaltwerk am großen Ritzel hängenbleibt? Mögliche Ursache: andere Kettenlänge als vorher. Hier kann m.E. schon ein Kettenglied ausschlaggebend sein. Wie groß ist denn der Abstand ohne Belastung, also im Stand? Wenn der minimal ist, könnte ich mir vorstellen, dass bei sehr starkem Antritt durch Elastizität im Antriebssystem (z.B. Tretlager oder HR-Nabe) eine Berührung entsteht. In dem Fall könnte Verlängern der Kette um ein-zwei Kettenglieder helfen.
 
War die alte Kette schon stark gelängt? Dann könnte die Kassette gelitten haben und nicht mehr zur neuen Kette passen. Dann ist eine neue fällig.

Gesendet von meinem LG-H818 mit Tapatalk
 
So, nachdem ich gestern noch mal den halben Tag damit verbracht habe: Es war das kleine Kettenblatt, das verschlissen war :-/ Ich hatte vorher noch mal die Kette gewechselt, weil laut Rechner zwei Ritzel gefehlt haben, das war es aber nicht. Dann blieb nur noch das kleine Kettenblatt. Nach meinem Augenschein war es noch ob, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Auch der Vergleich mit dem Neuen war jetzt nicht so stark - aber offenbar war es das.

Kann man denn den Ritzel- und Kettenblattverschleiß präzise messen - mit dem Rohloff-Gerät zum Beispiel? Geht das wirklich auch für Kettenblätter? Dazu hab ich verschiedene Angaben gefunden.

Andere Frage: Ich habe meine DuraAce-Kette je wieder runter gemacht. Wie verhält sich das? Kann ich da wieder zwei Glieder reinmachen und die nochmal montieren? Ich habe irgendwie im Kopf, dass man Shimano-Ketten nicht noch mal vernieten sollte?
 
Gibt da nicht so viele Ursachen:
Kette im Schaltwerk falsch eingefädelt (einfach zu überprüfen)
(Laufrichtung Kette eher nein! Habe das selber über 5000Km nicht bemerkt!)
der Favorit: alte Kette und altes Blatt/Ritzel waren aufeinander eingespielt. Neue Kette geht damit gar nicht mehr.
Problem Blätter: entweder rattert es auf dem kleinen oder dem grossen Blatt. Damit ist der Verursacher einfach zu lokalisieren.
Rattert es sowohl auf dem kleinen als auch grossen Blatt aber nur bei bestimmten Gängen ist es das Ritzel was ausgetauscht werden sollte.
In diesem Fall ist es fragwürdig nur einzelne Ritzel zu tauschen. Ich werfe dann immer die ganze Kassette runter und habe in allen Gängen für die nächsten 10-12T Km Ruhe!
 
da war ich wohl einen Tick zu spät ;)
Kette: Natürlich sagt der Hersteller, dass man eine Kette nur an einer Stelle nieten soll. Würde ich auch so halten, wenn ich in der Lage wäre mal eben so 1500 Watt zu treten. Wir Hobbyfahrer kommen nicht in diese Material Grenzbereiche. Was du nicht machen solltest ist eine genietete Stelle nochmals nieten. Heisst an der Nietstelle würde ich an jeder Seite das genietete Glied abtrennen und dann in deinem Fall 4 Glieder neu dazwischen setzen.
 
Danke für den Tipp mit der Kette, das klingt nach einer guten Idee! :)

Ja, dass es das Kettenbblatt ist hätte ich nicht gedacht, bin ja grade noch so drauf gekommen, aber mit deinem Post wäre das zumindest dann heute in die engere Wahl gekommen. Ist schon faszinierend, wie viele Punkte es immer gibt, wo Probleme herkommen können ;-)
 
Natürlich sagt der Hersteller, dass man eine Kette nur an einer Stelle nieten soll
Da bin ich nicht ganz bei dir, ob eine Kette mehrere Nietstifte hat ist mM kompl. Bluna. Hat in der Praxis bei mir auch noch nie zu Schaltproblemen geführt. Aber wie du bereits hier sagst, einen bereits montierten Nietstift ein zweites mal einrücken ist nicht im Sinne des Herstellers, lieber an andererer Stelle öffnen und einen neuen Nietstift setzen.
 
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