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Motobecane Course mit Shimano 105

Gonzobuster

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Guten Abend allerseits,

nachdem an meinem CiloSwiss der Sattel festgalvanisiert ist und ich den Verkäufer um Rückabwicklung gebeten habe, hat mir ein Freund gerade ein „Motobecane“ mit der Aufschrift „Course“ gebracht.

Das Rad könnte ich unter Umständen haben, deshalb hier die Frage an die Experten, was davon zu halten ist.

Ich hoffe, die Bezeichnung sagt irgendjemandem was. Es ist schwarz/rot.

Vielen Dank im Voraus für jeden Hinweis!
 

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

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Guten Abend allerseits,

nachdem an meinem CiloSwiss der Sattel festgalvanisiert ist und ich den Verkäufer um Rückabwicklung gebeten habe, hat mir ein Freund gerade ein „Motobecane“ mit der Aufschrift „Course“ gebracht.

Das Rad könnte ich unter Umständen haben, deshalb hier die Frage an die Experten, was davon zu halten ist.

Ich hoffe, die Bezeichnung sagt irgendjemandem was. Es ist schwarz/rot.

Vielen Dank im Voraus für jeden Hinweis!
...es brauchr mehr "input", insbesondere in Form von Fotos! "Course" ist im Französischen schlicht der Begriff für Rennrad...
 
Ich wage mich mal an einer Deutung der beiden Bilder (ist vielleicht eine Art Dalli Klick ;), wer es noch kennt):

Felgen nicht runtergebremst, Bremszange nicht verdreckt und die Feder ist nicht verrostet: also entweder wenig gefahren und gut gepflegt oder gut gepflegt und Felgen mal ausgetauscht. Bremse vermutlich aus der BR 1051050 von Shimano, damals gab es ja auch noch Wäscheleinenbremshebel, wie aufgrund der Zugführung anzunehmen. Wenn die Gruppe komplett montiert ist, und der Rest auch so aussieht, ist das ein gutes, vermutlich aber nicht sonderlich leichtes Rad der unteren Mittelklasse, was gut schaltet (SIS) und auch bremst. Also ein gutes Rad für den, der hobbymäßig fuhr und keine Rennaktionen vor hatte.
 
Jetzt so im direkten Vergleich ist das auch kein übles Gerät. Die Teile daran funktionieren besser und sind kompatibler mit moderneren Sachen, als beim Cilo; diese Rahmen finde ich aber eher eigenartig, als wirklich gut. Auch wieder Einsteigerklasse, aber einige Jahre neuer. Nimm einfach das, was weniger Arbeit macht und besser funktioniert.
 
Jetzt so im direkten Vergleich ist das auch kein übles Gerät. Die Teile daran funktionieren besser und sind kompatibler mit moderneren Sachen, als beim Cilo; diese Rahmen finde ich aber eher eigenartig, als wirklich gut. Auch wieder Einsteigerklasse, aber einige Jahre neuer. Nimm einfach das, was weniger Arbeit macht und besser funktioniert.

Das wird definitiv das Montobecane sein. Den Komponenten merkt man an, dass sie neuer sind.

Ist es denn jetzt noch ein vintage bike? Hat zwar keine Muffen, aber es ist ja Stahl und da sind Wäscheleinen und die Schaltung im am Downtube, insofern ... ?
 
Das wird definitiv das Montobecane sein. Den Komponenten merkt man an, dass sie neuer sind.

Ist es denn jetzt noch ein vintage bike? Hat zwar keine Muffen, aber es ist ja Stahl und da sind Wäscheleinen und die Schaltung im am Downtube, insofern ... ?

Das die Komponenten neuer sind, wäre für mich jetzt nicht so das Argument. Wir reden hier von um 30 Jahre oder um gut 40 Jahre, wenn ich das richtig einschätze. Auch ein junges Rad von ein paar Jahren kann inakzeptabel vergammelt sein, wenn es am Laternenpfahl oder in einem feuchten Loch aufbewahrt wurde.

Das Motobecane ist mit dieser Konfiguration sogar eroicakompatibel, wenn man den Eroicabedingungen gerechte Körbchenpedale dranschraubt, die es ursprünglich nicht mehr gehabt haben sollte.

Passt denn die Größe?

Edit: sind ja Körbchenpedale dran 🤪
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin @Gonzobuster
wenn Dir das Velo größenseits passt
(was ist denn Rahmenhöhe, gemessen von Mitte Tretlager bis Oberkante Sattelrohr und wie groß bist Du/was ist deine Schrittlänge?)
und alles noch gangbar ist, halte ich das Velo für einen guten Einstieg in die Welt der klassischen Stahlrennräder.
Gewiss, das gezeigte Motobecane fällt in die Endzeit dieses Herstellers, wo mal "MBK" und mal "Motobecane" auf den Rahmen prangte, außerdem ist dieser Rahmen muffenlos gelötet, was nicht schlecht sein muss. Hier mal eine Illustration dieses bei Motobecane genannten "inexternal"-Verfahrens:
inexternal.jpg

Für mich positive Aspekte am gezeigten Velo: Der Rahmen ist aus CrMo-Rohr gefertigt und daher schon besser als die sog. "Wasserrohre", welche bei Motobecane häufig die Bezeichnungen "1020" und "2040" trugen.
Außerdem hat es, wenn ich es richtig sehe, eine Shimano-105-Serie an Bord, und zwar Typ 1050 aus der Zeit um 1987-1989, welche unkompliziert und ausgereift sein dürfte.
Fazit: Wenn es Dir passt, keine Schäden am Rahmen hat und alles ordnungsgemäß funktioniert, kaufen! Wenn Du dir unsicher bist, lass' Dich von jemandem mit Fachwissen begleiten; vielleicht wohnt ja ein Forumsmitgleid gleich in deiner Nähe...
 
Das bezieht sich auf das Motobecane, richtig? Darf ich fragen, inwiefern die eigenartig sind?
Eigenartig, aber schön finde ich da die Klemmung der Sattelstütze; eigenartig und hässlich die imitierten Muffenansätze im Steuerrohr, das dann doch muffenlos gelötet wurde. Auf die Prägung hätte man auch einfach verzichten können. So richtige "Klassiker" für die Sehgewohnheiten vieler Fans sind das irgendwie nicht, aber daran ist wiederum auch nichts schlecht.

Für die neueren Anbauteile spricht meiner Meinung nach sehr deutlich, dass sie sich gut durch modernere ersetzen oder damit kombinieren lassen, falls mal was kaputt geht. Dadurch wird auch die eine oder andere Funktionsverbesserung möglich, und sie funktionieren generell schon gut. Dagegen spricht höchstens, dass diese 105-Gruppe schon nicht mehr wirklich klassisch = oldie-mäßig aussieht.
 
Das die Komponenten neuer sind, wäre für mich jetzt nicht so das Argument. Wir reden hier von um 30 Jahre oder um gut 40 Jahre, wenn ich das richtig einschätze. Auch ein junges Rad von ein paar Jahren kann inakzeptabel vergammelt sein, wenn es am Laternenpfahl oder in einem feuchten Loch aufbewahrt wurde.

Das Motobecane ist mit dieser Konfiguration sogar eroicakompatibel, wenn man den Eroicabedingungen gerechte Körbchenpedale dranschraubt, die es ursprünglich nicht mehr gehabt haben sollte.

Passt denn die Größe?

Edit: sind ja Körbchenpedale dran 🤪

So blöd das klingt: bei meiner Suche nach einem "klassischen Stahlrenner" habe ich die Eroica-Kriterien angelegt, so weit sie mir bekannt sind. ;)
 
Moin @Gonzobuster
wenn Dir das Velo größenseits passt
(was ist denn Rahmenhöhe, gemessen von Mitte Tretlager bis Oberkante Sattelrohr und wie groß bist Du/was ist deine Schrittlänge?)
und alles noch gangbar ist, halte ich das Velo für einen guten Einstieg in die Welt der klassischen Stahlrennräder.
Gewiss, das gezeigte Motobecane fällt in die Endzeit dieses Herstellers, wo mal "MBK" und mal "Motobecane" auf den Rahmen prangte, außerdem ist dieser Rahmen muffenlos gelötet, was nicht schlecht sein muss. Hier mal eine Illustration dieses bei Motobecane genannten "inexternal"-Verfahrens:
Anhang anzeigen 825020
Für mich positive Aspekte am gezeigten Velo: Der Rahmen ist aus CrMo-Rohr gefertigt und daher schon besser als die sog. "Wasserrohre", welche bei Motobecane häufig die Bezeichnungen "1020" und "2040" trugen.
Außerdem hat es, wenn ich es richtig sehe, eine Shimano-105-Serie an Bord, und zwar Typ 1050 aus der Zeit um 1987-1989, welche unkompliziert und ausgereift sein dürfte.
Fazit: Wenn es Dir passt, keine Schäden am Rahmen hat und alles ordnungsgemäß funktioniert, kaufen! Wenn Du dir unsicher bist, lass' Dich von jemandem mit Fachwissen begleiten; vielleicht wohnt ja ein Forumsmitgleid gleich in deiner Nähe...

Auch Dir nochmal vielen Dank für Deine Bemühungen. Nachdem ich die Reaktionen hier gelesen habe, habe ich gestern für EUR 180 zugeschlagen. Jetzt habe ich ZWEI Räder, aber wer weiß besser als Ihr: Man kann nie zu viele Räder haben ;)
 
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