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Merselo-Verona 1200, 27-8-2017

Hat jemand ein Plan wie das in den Niederlanden mit dem Rad in der Bahn funktioniert?
Wir kommen von DE mit einer internationalen Fahrradkarte und wollen den von Venlo nach Venray, nehmen da alle Züge Räder mit und müssen wir dann nur die Fahrkarten für die Strecke kaufen oder gibt es da noch extra Radtickets die Seite der Bahn ist da sehr Informationslos.
 
Hat jemand ein Plan wie das in den Niederlanden mit dem Rad in der Bahn funktioniert?
Wir kommen von DE mit einer internationalen Fahrradkarte und wollen den von Venlo nach Venray, nehmen da alle Züge Räder mit und müssen wir dann nur die Fahrkarten für die Strecke kaufen oder gibt es da noch extra Radtickets die Seite der Bahn ist da sehr Informationslos.

Alle Züge auf diese Bahnstrecke nehmen Räder mit. Hast du schon dein Ticket (inklusive Radkarte) bis Venray? Dann brauchst du nichs extras zu kaufen.
 
ich nehme den bericht am we auch persönlich entgegen, aber hier gibt es bestimmt noch paar neugierige...;)
ich wäre soooo gerne mitgefahren, aber es ging aus beruflichen gründen leider leider nicht!
 
Also, dann den Bericht über Merselo-Verona 2018, wie üblich verteilt über einige Tage.

Für 2018 hat Jan van Osch entschieden Merselo-Verona einige Wochen früher auszutragen in der Hoffnung dass dann das Wetter besser ist. Hoffen ist immer gut ;).
Am vortag als wir den Bikecheck und die Anmeldung hatten war das Wetter auch gut. Nicht zu heiss und sonnig. Diesmal war sogar der Lokalsender da. Während die Anmeldung erfüllte ich eine neue Rolle, als Navidokter. Erstaunlich viele Teilnehmer hatten Probleme mit ihr Navi und liessen das ganze nochmals kontrollieren. Zum Glück hatte ich mein laptop und die Tracks in sämtliche Varianten dabei. Nur 2 Italiener die das neueste Garmin Modell dabei hatte konnte ich nicht richtig helfen. Diese Modelle verweigeren sich zu kommunzieren mit mein schnödes Netbook. Und beide Herren wussten Ihre Logins zum Garmin Connect Konto nicht. Irgendwie haben die es doch geschafft. Danke an Andreas aus Österreich für das Dolmetschen. Danach noch die Pastaparty und ab zur Unterkunft.

Morgens regnete es natürlich als wir zum Start fuhren. Aber pünktlich zum Start hörte es auf. In der Mühle gab es Kaffee & Thee. Für uns etwas überflüssig, die Wirtin hatte eigens für uns abends schon das Frühstück bereitgestellt. Also konnten wir mit gefüllte Energiespeicher antreten.

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Jan und seine Helfer verabschiedeten uns beim Start.
Direkt am Anfang übernam ich die Führung um ein vernünftiges Tempo vorzuschlagen, 22-23km/h bei Windkraft 4 gegen. Nach einige Kilometer liess ich dann andere führen, die verschärften direkt das Tempo auf 29km/h. Direkt brach das Feld in mehrere Teile und Einzelfahrer. Vorne konnte ich natürlich nicht mithalten. Nach eine Weile wiederholte sich das Spiel auch in der 2. Gruppe. Jetzt war das Feld ganz zerschmettert, nach eine Stunde Fahrt. Und das bei Windkraft 4 gegen. Kein guter Anfang.

Gelegentlich traf ich einige andere Fahrer im Hinterfeld aber diesmal war es vor allem alleine gegen den Wind.

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In 2014 gab es ein grösseres Feld dass von einige erfahrene Randonneure geführt wurde und einen Schnitt fuhr den viele mithalten konnten (also keine 29km/h). Diese Feld fehlte mir sehr als ich alleine an die Braunkohlegruben vorbeifuhr. Vorteil war jetzt natürlich dass ich gelegentlich anhalten konnte zum fotografieren.

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Nach den Braunkohlegruben drehte die Strecke etwas mehr richtung Osten und der Wind etwas mehr richtung Westen. Also ab und zu gab es statt Gegenwind ein Bisschen Rückenwind. Die Fahrt durchs Ahrtal zum Rhein war wieder sehr schön, der Rheinradweg danach manchmal was ärgerlich wegen den Belag. Mein neues Brevetrad ist noch nicht fertig, deswgen fuhr ich auf mein Bioracer aus 1997 mit 25mm Bereifung. Gut für Österreich und Italien, etwas schmal für Deutsche Radwege.

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Aber gut, den Rheinradweg fährt man nicht wegen den Strassenbelag sondern wegen die historische Aussichten. Das ist auch die Stärke der Merselo-Verona Strecke, einmal quer durch und dabei so viel wie möglich unterschiedliche Landschaften sehen.

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Die Kontrolle in Koblenz erreichte ich noch bei Tageslicht. Ich entschied mich nur eine Kola dort zu trinken und dann weiterzufahren. Eigentlich wollte ich erst im Dunkeln anhalten zum Abendessen. Zwischendurch plante ich nur einen Halt an einen Supermarkt.
Beim Supermarkt traf ich Ulrich. Ich kaufte mein Abendessen ein und wir hatten gemeinsames Abendessen auf den Parkplatz.

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Am Abend war das Rheintal sehr schön. Fast kein Autoverkehr, der Strassenbelag ist gut und die Radwege braucht man nicht. Und die Ortschaften sind gut beleuchtet.

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Wie geplant erreichte ich das Gasthaus zum Goldenen M rechtzeitig vor Ladenschluss. Mitlerweile hatte ich Leo schon getroffen und zusammen hatten wir da unser mitternachtliches Essen. Danach ging es etwas hüglicher zur Kontrolle in Worms. Ich erreichte die Kontrolle kurz nach 4 Uhr. Bis auf @QuadrupleChainring Driver waren alle noch da. Ich bestellte mir anderthalb Stunden schlaf und eine Dusche.
 
Mein bisher entspannendes Brevet mit vielen fröhlichen Menschen.
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Nach einem herzlichen Hallo am Vorabend ging es um 5Uhr Morgens mit kräftigen Gegenwind auf die Reise. Der erste Tag war eigentlich flach bis auf den besagten Wind, so radelte ich irgendwann alleine durch in meinem Tempo durch die Gegend und hielt hier und da mal für ein Foto an.
 
Das abradeln der Via Claudia Augusta ging entspannt von statten, der kleine Stich zum Largo di Garda war ein lächeln wert und die fahrt am See erst recht, dieser Streckenteil ist ein Muss. Dann nochmal ein kleiner Anstieg mit schönen Ausblicken auf den See.

Um dann an einem Radlerberg, ja in echt ein Radweg am Berg nur für Radler eng aber knackig rampig das Ding ging es nach Verona
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Nach anderthalb Stunden schlaf wache ich pünktlich vor dem Wecker auf. Ulrich schläft noch, Leo ist gerade angekommen. Unten sehe ich noch einige andere Fahrer aber die meisten sind jetzt schon weg. Und ich höre dass es schon einige eingekehrt sind. Ein Canyon Fahrer ist auf sein Oberrohr gestürtzt und das ist jetzt gerissen, kurz ausserhalb von Koblenz.... Der einziger Velomobil Fahrer ist auch schon ausgestiegen.
Ich frühstücke und fahre los.
Eine Weile ausserhalb von Worms ist mal wieder ein Bauer am arbeiten der nie von aufräumen gehört hat. Die ganze Strasse ist schlammverseucht. Im nu drehen sich meine Räder nicht mehr. Direkt nach einen kleinen Tunnel sehe ich eine Bank und ein paar Äste. Also erst mal 10 Minuten halt um den ganzen Schlamm wegzustecken.

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Eigentlich sollte ich solche Bauern ein Bild vorzeigen wie ihre Russische Kollegen zeigen wie man sich als anständiger Bauer benimmt:

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(2013 in der Nähe von Novgorod)

Nicht dass diese Aktion mir aus mein Zombie-Fahren holt. Den ganzen morgen bin ich eigentlich gar nicht wach. Das Problem bei eine so frühe Startzeit wird schon klar aus meine Statistiken.
Wenn ich in der ersten Nacht auf einen 1200-er schlafe sinkt die Erfolgsquote auf deutlich unter 50%. Beim Start ab 8 Uhr kann ich problemlos die Nacht durchfahren, beim Start um 6 Uhr oder früher muss ich in der ersten Nacht schlafen. Also die Startzeit hat ein grosser Einfluss auf meine Erfolgschancen beim 1200-er. Ich sehe die Startzeit als de wichtigster Grund warum ich so wie ein Zombie fahre. Vielleicht hätte ich die erste Nacht einfach nicht schlafen müssen. Dann gäbe es mehr Fahrer die mich aus mein Zombi Dasein erwachen könnten. Die sind jetzt fast alle schon durch.
Was auch nicht geholfen hat ist die Brühe die eine DJH Herberge als Tee serviert. In ein Dorf halte ich bei eine Bäckerei um nochmals anständig zu Frühstücken, diesmal mit richtiger SchwarzTee.

Kurz vor einen Bahntrassenradweg mache ich einen Navigationsfehler. Oder besser gesagt, der Eingang zum Bahntrassenradweg findet man nur wenn man einen Kilometer vorher schon auf einen illegalen Radweg fährt.
Ich hebe mein Rad über eine Leitplanke und trage es zum Radweg. Der Radweg selbst ist schön und lässt sich gut fahren.
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Auf dem Radweg sehe ich plötzlich Leo. Eine schlechte Nachricht. Leo fährt zwar etwas besser als ich auf dem Flachen er hat aber nach mir geschlafen. Ich verlor also mindestens anderthalb Stunden mit das Zombie-fahren.
Jedenfalls holt die Begegnung mit Leo mich endlich aus das Zombie-Dasein. Langsam geht das Tempo wieder hoch. In Speyer halte ich diesmal nicht an und fahre hinter den Dom durch.

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in Bruchsal ist noch ein weiterer Fahrer an der Kontrolle. Der Rest ist schon durch. Ich esse ordentlich, ab jetzt gehts in die Alb, da wird hart werden.
Leo lass ich direkt hinter mir, berghoch fahren kann er nicht mehr (und war früher auch nicht seine Stärke). Ich fahre alleine weiter. Die erste Steigung aus Bruchsal raus ist eine schöne Steigung. Ich geniesse die Landschaft. Danach ist es ein ständiges auf und ab wobei ich richtig froh bin dass ich diesmal einen 28-er Ritzel dabei hab. Vor allem die Steigung kurz vor Pforzheim ist sehr schlim. Oben am Golfplatz werde ich noch fast von einen Bauer abgeräumt, der lässt keinen Zentimeter Asfalt übrig.
Nach Pforzheim hab ich endlich Rückenwind. Die Steigung bis Weil der Stadt geht ganz gut. Wasser findet sich bei die Anwohner, das Leben ist wieder gut. Diesmal gibt es sogar keinen Autofahrer der mich auffordert auf den Fussweg zu fahren, laut die 3. Definition vom Radweg in Deutschland, 'Irgendeinen Streifen neben der Strasse den der Bild lesender Autofahrer als Radweg empfindet'. Letztes mal hatte ich keine Lust auf eine Debatte und fuhr einfach weiter.

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Tübingen erreiche ich jetzt noch gerade bei Tageslicht. Zum Glück gibt es in Studentenstädten ordentlcih viel Auswahl an Restaurants. Ich setze mich in ein Asiatische Restaurant und geniesse meinen Curryreis. Im Restaurant kontroliere ich Facebook und sehe dass Michael aussteigen musste mit Achillessehnenprobleme.
Direkt nach Tübingen gibt es eine ganz schlimme Steigung. Ich entscheide mich ruhig hochzufahren und hoffe dass der Nordwind so bleibt damit ich auf dem Teilstück danach bis Sigmaringen wieder Zeit gewinnen kann. Halbwegs der Steigung bimmelt es. Jurriaan. Er ist ausgestiegen und informiert nach Bahnverbindungen. Genau diese Steigung hat seinen Willen geknackt. Er liegt irgendwo oben im Hotel. Ich schaue noch mal kurz auf Facbook und sehe dass auch Peter ein Hotel gesucht hat, so etwa 10-15km weiter. Das heisst dass ausser Leo und Ulrich keiner mehr in der Nähe fährt.
Oben ziehe ich eine extra Schicht an. Es wird jetzt doch etwas kühler. Zwischen Gipfel und erstes Dorf bemerke ich dass es doch wiede Gegenwind gibt. Das heisst dass meine letzte Chance um die Kontrolle am Bodensee so zu erreichen dass ich noch etwas schlafen kann vorbei ist. Im ersten Dorf, das Dorf wo Juriaan schläft, halte ich an und kontroliere die Bahn App. Die Verbindung Tübingen-Kressbronn ist schlimm, die Verbindung Sigmaringen-Kressbronn gut. OK, die entscheidung ist klar, ich fahre nach Sigmaringen und entscheide dort.
Es wird verdammt kalt. Meine lange Handschuhe und Mütze liegen im Materialwagen, die hatte ich geplant für morgen in den Alpen. Jetzt hätte ich die gebraucht. Um 3 Uhr bin ich in Sigmaringen. Es sind noch etwa 80km harte km bis Kressbronn. Unter diese Bedingungen heisst dass nicht vor 8 Uhr in Kressbronn sein. + Essen, + anderthalb Stunden schlaf heisst diess erst gegen 10u30 weg in Kressbronn. Also einen Zieleinlauf innerhalb der Zeit ist unmöglich. Ich weiss wieviel Zeit ich brauche für die Alpenüberquerung.
Ich setze mich in eine Bank und warte warm bis um 5 Uhr der erster Zug zur Bodensee fährt. Im Zug schicke ich Jan eine SMS dass ich ausgestiegen bin und mit der Bahn nach Kressbronn fahre.
 
Nach dem Ausstieg hatte ich 3 Möglichkeiten.
-Die Strecke weiter folgen und ein Teilstück mit der Bahn fahren um die Gruppe wieder zu treffen
-Mit der Bahn in eine andere Richtung fahren und dann eine Abkürzung zur Strecke
-Mit der Bahn nach Hause.

Meine Beine waren noch ziemlich ok also die letzte Möglichkeit wolte ich nicht.
In 2014 fuhr ich schon den Arlberg, am Reschen war ich schon öfters. Also entschied ich mich für die 2. Variante mit Bahnfahrt Bregenz-Innsbruck und dann den Brennerpass. Da war ich noch nie.
Aber erst eine Runde schlafen und ein neuer Vorrat Kleidung aus dem Wagen. Nach dem Frühstück rief Leo bei der Orga an, er war jetzt erst in Sigmaringen und wollte aussteigen. Ich war schon fast unterwegs nach Bregenz. Mit einen schönen Rückenwind erreichte ich den Bahnhof Bregenz recht schnell. Der Zug stand schon bereit. Zwar gab es Schienenersatzverkehr aber die ÖBB denkt dann auch an Radfahrer, Klasse.
Am frühen Nachmittag startete ich dann aus Innsbruck für die Strecke nach Bozen. Schon direkt waren die ersten Zeichen der Radfreundlichkeit zu sehen, grosse Schilder wegen den Ötztaler. An der ersten Tanke kaufte ich noch eine Landkarte und dann war ich gut gerüstet zum Aufstieg.
Schon direkt war ich zufrieden über meine Entscheidung. Der Brenner fährt sich gut, auch mit kaputte Beine und ist schön genug. Zwar nicht so schön wie ein hochalpiner Pass aber alles braucht ja nicht gleichzeitig.

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Einen Vorteil von einen Pass in dieser Höhe ist natürlich dass es überall Dörfer gibt wo man Verpflegung einkaufen kann. Also fuhr ich immer gut satt den Pass weiter hoch. Nur ganz oben ist es weniger schön wegen die Autobahn.

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Danach die Abfahrt an Italienische Seite, die war super. Leider musste ich irgendwann bei 68km/h bremsen wegen eine Ortsdurchfahrt, sonst brauchte ich die Bremsen kaum. Danach ging es ruhig weiter. Den Radweg liess ich meistens sein, mit ein leichtbeladenes Brevetrad erreicht man ja Abfahrtgeschwindigkeiten die nur für die Strasse taugen.

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Erst in Brixen wurde es dunkel. Und dort bemerkte einen Porsche Fahrer dass Radfahrer manchmals schneller sind. Erst sah er minutenlang meine SON Edelux im Rückspiegel, danach preschte ich an einen Kreisverkehr an ihm vorbei. Eine Minute später brauste er mit enormes Tempo verbau, sichtbar auf den Schlips getreten. Ich amusierte mich nur.

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Eigentlich wollte ich essen bevor ich in Bozen ankam aber es lief so gut dass ich einfach weiterfuhr. Ich traf an der JuHe in Bozen ein gerade als das Orgateam auch eintraf. Ein Inder auf der Ecke war schnell gefunden und ich freute mich wieder auf mein Curry.
Abends besprach ich die Lage mit Jan und Mariet und über Messenger mit die übrige Vorstandmitglieder. So wussten Jan und Mariet genau dass deren Entscheidungen auch vom Vorstand unterstützt wurden.
Als die erste grössere Gruppe eintraf ging ich schlafen, eine unübliche Brevetnacht wartete mir mit fast 8 Stunden schlaf.
 
Nach eine unüblich üppige Brevetnacht folgte ein unüblicher Brevettag. Ich konnte diesmal mit die anderen frühstücken und ruhig losfahren. Die grosse Gruppe war gerade erst 15 Minuten weg. Beim herausfahren von Bozen fuhr ich mit Jaap und Remy zusammen. Die sehe ich normalerweise nur am Start. Es ist erstaunlich was so einen halber Ruhetag halbwegs ein Brevet tut.
Der Radweg durchs Ätschtal fuhr ich schon mehrmals aber der bleibt schön. Ich geniesse jede Minute. Gelegentlich treffen wir auch andere mitfahrer wenn wir wieder anhalten um die Landschaft zu geniessen. Inzwischen gebe ich PBP Unterricht am Jaap. Er fuhr bislang nur 200-er Brevets und ist einer derjenigen die sich in letzter Minute anmeldeten als zuviele Fahrer ausgestiegen waren.

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An der Kontrolle beim Bici Grill sitzen noch viele Fahrer. Ich bestell mir eine Pizza, wir sind ja in Italien. Einen Japaner denkt genauso. Einige andere Fahrer feiern schon den letzten Tag mit Bier.

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Jetzt gehts noch eine Weile an der Ätsch vorbei bis zu eine Labestelle vom Orgateam.

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Nach der Labestelle ist es aus mit dem Flachfahren. Ich sag Jaap und Remy dass die alleine weiterfahren sollen, jetzt gehts rauf auf über einen Pass zum Gardasee. Ich bleib aber erst noch eine Weile an der Labestelle.

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Es sind hier viele Radfahrer unterwegs, die Strecke lohnt sich auch. Ein anderer Fahrer macht das Gipfelfoto.
Die Abfahrt ist schön, steil und langsam. Halbwegs sitzen einige andere Fahrer und geniessen Italien. Ich setze mich dazu, Zeit ist ja jetzt unwichtig geworden.

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Unten am Gardasee geniessen eingie Helfer die Aussicht und ihr Eis. Auch die brauchen manchmal eine Ruhepause. Am Gardasee entlang fahre ich weiter. Dabei treffe ich immer wieder auf andere Fahrer.

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In Torri del Benaco ist die Kontrolle bei eine Eisdiele. Ich möchte doch etwas mehr also fahre ich im Ort hinein für eine Pizza. Die anderen sind natürlich schon durch wenn ich wieder berghochfahre, die letzte Steigung vor Verona.

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Schliesslich fahre ich am schon bekannten Kanal entlang richtung Verona. Langsam wird es dunkel und ich mache etwas Tempo. Alzuspät möchte ich ja nicht beim abendessen sein. Die anderen sind schon eine halbe Stunde am Essen als ich eintreffe. Zwar ohne Wertung aber die Landschaft war es mehr als wert.

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Es sind noch 4 Fahrer auf der Strecke. Ulrich ist davon der einziger der noch während dem Abendessen eintrifft, eine knappe Stunde zu spät. Jan fragt ihm direkt ob er unterwegs Fahrer geholfen hat damit er ihm extra Zeit geben darf. Das ist nicht der Fall. Ulrich sagt sogar ganz ehrlich dass er irgendwann im Ätschtal bahngefahren ist damit er noch den Gardasee geniessen konnte. Also wir auch er nicht gewertet, er hat die Strecke ebenso genossen wie ich. Beim essen erzählt er mir dass die letzte Gruppe auf der Abfahrt vom Arlbergpass überfallen wurde von ein heftiges Gewitter. Ich bin jetzt ganz froh über meine Entscheidung ab den Bodensee nicht mehr die Strecke zu folgen. Ich wäre da schon ausser Zeit gewesen, ein Gewitter hätte das Ganze ganz unmöglich lassen werden.
 
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