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Meine Ambition: Langstrecke

@Degger ich zitiere mich nochmal selbst, um den Punkt meines Beitrages deutlich zu machen um den es mir ging:


Das - und nur das- finde ich daneben.

Den Rest des von mir zitierten Beitrages und auch Deine Antwort auf meinen Kommentar stelle ich nicht zur Debatte oder möchte die Ausführungen anfechten, wir sind da nicht weit auseinander.

Und -ja- Deinen Wunsch zum Thema zurückzukommen kann ich verstehen und werde mich dann nur äußern wenn ich etwas dazu beitragen kann.

Ich habe vielleicht ein wenig scharf geschossen, das räume ich ein. Ich möchte das nur kurz erklären – ich bin ja auch schon den einen oder anderen Tag im Netz unterwegs:

Es ist unheimlich einfach, über die Tastatur über jemanden zu schimpfen. Und sehr gerne wird dieses Mittel auch "missbraucht." Man nennt das auch "Trollen." Und ich finde es unheimlich schwierig, als anonyme Person (die wir im Forum ja grundlegend sind) über eine Bewegung oder ein Phänomen (Social Media) herzuziehen, wo Menschen im Unterschied zu einem Forum mit ihrem Gesicht und ihrer Person ihre Meinung teilen.

Das ist konkret der Unterschied. Das "Geltungsbedürfnis" und der "Darstellungsdrang" haben in Social Media ein Gesicht. Im Netz / Forum: Nicht.

Deswegen mein sehr scharfer Schuss, der vielleicht ein wenig zu scharf war, und dafür entschuldige ich mich auch.
 

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Re: Meine Ambition: Langstrecke
Ich muss gerade "schmunzeln" – allerdings über die intellektuelle Unredlichkeit, die in deinen letzten Posts zum Vorschein kommt.
Du sprichst pauschal Tausenden Menschen ihre sportlichen Ambitionen ab, unterstellst ihnen "Geltungssucht" und diffamierst ihren enormen Aufwand als Mittel zum Zweck.

Dabei bedienst Du Dich, lieber @Genussfahrer61, exakt der gleichen Mechanismen. Der perfide Unterschied ist nur: Du tust es anonym und aus dem Hinterhalt und trainiert anscheinend auch nicht, außer der Finger an der Tastatur oder Display.
Du nutzt eine der ältesten Social-Media-Plattformen – ein Forum –, um Deine Meinung unter die Leute zu bringen. Du bist im Grunde ein Instagramer, der Instagram nutzt, um den Leuten zu erzählen, wie schlimm Instagram ist – und der dabei auf Likes und Reaktionen hofft.
Du bist nichts anderes als der Gatekeeper einer sehr speziellen Meinung und strebst nach nichts anderem als Aufmerksamkeit.
Würdest Du deine eigene Kritik an diesen Mechanismen wirklich ernst nehmen, bliebe dir nur eines: Dich von dieser Plattform – diesem Forum – abzumelden. Aber nein, genau wie bei "Social Media 2025" kitzelt dich das "Like" unter deinen Beiträgen (wenn du denn welche bekommst) oder allein die Reaktion, die du provozierst. Jedes Zitat gibt dir wieder Raum, deine Meinung kundzutun. Dein Verhalten ist das klassische Belohnungsprinzip von Social Media.
Aber dein Ansatz ist nicht konstruktiv, er ist oft destruktiv. Und weil du es anonym tust, ist es kein Diskurs, sondern im Grunde klassisches Störenfried-Verhalten.
Und was das Thema "Sucht" angeht: Deine extrem hohe Beitragsfrequenz und die Art, wie du dich an vielen Stellen beteiligst, um anzuecken, zeigt zumindest eine Verhaltensweise, die genau jenem "Suchtverhalten" ähnelt, das du bei anderen so vehement anprangerst.
Dabei weiß hier noch nicht mal jemand, ob Du überhaupt in der Lage bist, einen Meter mit dem Rad zu fahren, oder ob "Genussfahrer" nur ein weiteres anonymes Label ist, hinter dem sich nichts verbirgt.

Es tut mir "leid" das so direkt so zu sagen, aber der Eindruck drängt sich mehr als auf. Das hast sehr viel Meinung...aber es bleibt bei Meinung, ohne Substanz dahinter.
Wenn es mir um die Likes ginge, so würde ich das schreiben, was die Radsportcommunity erwartet und am liebsten hört.
 
Ich hoffe zumindest dass die Welt nicht so krank ist.
Nicht die Welt an und für sich ist krank, aber es gibt immer mehr Leute die sich sogar in Lebensgefahr begeben, nur um ein spektakuläres Bild zu schiessen, mit dem sie dann Aufmerksamkeit in den sozialen Medien erlangen wollen. Und ja, es gibt da auch immer wieder Todesfälle.
 
Vielleicht können wir an dieser Stelle zum eigentlichen Thema zurückkehren: Meine Ambition Langstrecke.

Denn, wie ich mal wieder merke in dem ganzen Prozess: Nichts ist linear. Samstag saß ich knapp zwei Stunden auf dem Rad für eine Grundlagenrunde. Sonntag im Keller mit einer Krafteinheit. Die schweren Hip-Thrusts habe ich weggelassen, da es ordentlich im Hintern zwickt – anscheinend ein Piriformis-Syndrom. In Eigenrecherche habe ich mirein Piriformis-Syndrom diagnostiziert. Meine Therapeutin hatte ja bei der letzten Sitzung gesagt, dass ich durchaus Verspannungen im Glute habe.

Von daher habe ich viel Zeit auf dem Faszienball verbracht und "die Taube" in die Yogaeinheit eingebaut. Stand heute bin ich wieder schmerzfrei.
Schmerzfrei war auch meine Schulter, volle ROM (Range of Motion) – ich wollte deswegen feiern. Also bin ich gestern um 06:00 Uhr aufs Rad, um gleich wieder nach und nach meine Pendelei aufzunehmen, wenigstens stückchenweise.
Was meldet sich heute? Oder besser schon gestern Abend? Richtig, meine rechte Schulter, die das gar nicht gut findet und wieder mehr schmerzt als bisher.
Ich würde jetzt ja gerne fluchen, irgendetwas beschimpfen... aber es hilft nichts. Ich MUSS das einfach akzeptieren. Das Rad IST der Trigger für die Schulter.
Na ja, dafür ist heute mein Innenlager gekommen und ich kann endlich mein neues Rad weiterbauen, in der Hoffnung, dass mein REHA-Krafttraining weiter Früchte trägt und das neue Rad zur Entlastung beiträgt.

Leider, leider ist meine Physiotherapeutin diese Woche krank, zwei Termine fallen aus, die ich gerade jetzt gebrauchen könnte. Aber, irgendwas ist immer.

Hilft nichts, außer radikaler Akzeptanz der Situation und der Erfahrung: Progression ist eine langfristige Sache – Langstrecke eben.

Dann tue ich wenigsten etwas für die Optik meiner Bauchmuskeln ;) *justkidding
 
Ich hoffe, das ist in meinen Posts rauszulesen, dass ich mir realistische Zwischenziele setze, um Erfahrungen zu sammeln.
Auch wenn das seltsam klingt. Damit stößt du nicht an das von mir angesprochene Unbekannte und wirst wesentliche Erfahrungen nicht machen da du dich weitgehend in deiner Komfortblase bewegst.
 
Auch wenn das seltsam klingt. Damit stößt du nicht an das von mir angesprochene Unbekannte und wirst wesentliche Erfahrungen nicht machen da du dich weitgehend in deiner Komfortblase bewegst.

Wie viele Tage am Stück und wie viele Stunden pro Tag im Sattel waren das?

Es zählt nicht, was ich hatte, sondern was ich jetzt tun muss, um die Basis für meine zukünftigen Ziele zu schaffen.

Gegenfrage, Bretto: Wie viele Kilometer bist Du schon Rad gefahren, bevor Du gelernt hast, Rad zu fahren? Hattest Du nie einen Traum und wenn doch, haben ihn dir deine Eltern sofort ausgeredet? Oder Ziele, die unerreichbar erschienen, du sie aber trotzdem wenigstens versucht hast zu erreichen?

Ich habe ein anderes Mindset. Ich probiere es, gehe es engagiert an. Wenn ich es nicht schaffe oder ab einem Punkt merke: "Nee, ist doch zu viel" – dann lass ich es, bin aber stolz auf den Weg. Um es mit Herrn Bilbo zu sagen: "Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, vor die Tür zu gehen. Du weißt nie, wohin dich deine Füße tragen."

Das ist ein schönes Mindset und besser als die Gedanken der Bedenkenträger rundherum, die einem davon auszureden versuchen, überhaupt loszugehen. Dabei übersehen sie, wie weit man schon gekommen ist, oder erkennen es nicht an. Das ist sehr schade, wie ich finde. Im "Triathlon" ist die Community deutlich motivierender und pusht sich gegenseitig, anstatt sich runterzumachen.

Aber was ich merke, ist, dass meine Begeisterung leidet, während ich mich (hier) rechtfertigen muss. Und deswegen habe ich auch ehrlich keine Lust mehr, mich auf solche Diskussionen einzulassen.
 
Schmerzfrei war auch meine Schulter, volle ROM (Range of Motion) – ich wollte deswegen feiern. Also bin ich gestern um 06:00 Uhr aufs Rad, um gleich wieder nach und nach meine Pendelei aufzunehmen, wenigstens stückchenweise.
Was meldet sich heute? Oder besser schon gestern Abend? Richtig, meine rechte Schulter, die das gar nicht gut findet und wieder mehr schmerzt als bisher.
Also wird der Schmerz von der Haltebelastung beim Sitzen auf dem Rad aktiviert? Wäre es evtl. eine Idee, indoor entweder freihändig (also aufrecht sitzend) oder - was gerade die Leute mit gebrochenem Schlüsselbein machen - mit einer Anlehnhilfe (Bügelbrett, z.B.) zu trainieren?
 
Also wird der Schmerz von der Haltebelastung beim Sitzen auf dem Rad aktiviert? Wäre es evtl. eine Idee, indoor entweder freihändig (also aufrecht sitzend) oder - was gerade die Leute mit gebrochenem Schlüsselbein machen - mit einer Anlehnhilfe (Bügelbrett, z.B.) zu trainieren?

Ja, das ist ein guter Gedanke, ich hab da auch schon drüber nachgedacht aber noch keine Lösung gefunden. Ich war am überlegen auf dem Trainingshobel eine Flatbar zu packen, mit ordentlich hohen Vorbau bzw. Rohr. Das wäre generell eine gute Idee, um soviel Entlastung zu schaffen wie es geht. Alternativ sogar den Trecker auf die Rolle zu packen, ist fürs Grundlagentreten eh egal welches Rad ich da nehme.

Danke noch einmal für den Impuls!
 
Aber was ich merke, ist, dass meine Begeisterung leidet, während ich mich (hier) rechtfertigen muss. Und deswegen habe ich auch ehrlich keine Lust mehr, mich auf solche Diskussionen einzulassen.

Du schreibst viel — entsprechend viele Punkte lieferst Du auch, an denen man sich abarbeiten kann. 🤷‍♂️

Zu Deinem Vorhaben
Lass Dir nix einreden, einfach ausprobieren! Mein erstes 24h Rennen bin ich nach 18 Monate „Erfahrung“ auf dem Rennrad gefahren. Klar war das hart, aber auch ein super Erlebnis —> also; einfach machen!
 
Du schreibst viel — entsprechend viele Punkte lieferst Du auch, an denen man sich abarbeiten kann. 🤷‍♂️

Zu Deinem Vorhaben
Lass Dir nix einreden, einfach ausprobieren! Mein erstes 24h Rennen bin ich nach 18 Monate „Erfahrung“ auf dem Rennrad gefahren. Klar war das hart, aber auch ein super Erlebnis —> also; einfach machen!
Glückwunsch zu deinem Erfolg, sehr stark! Ich kann absolut nachvollziehen, dass das ein tolles Erlebnis war und vielleicht auch dafür sorgt, sich noch mehr Flausen in den Kopf zu setzen.

Meine Intention war eigentlich, eine Art offenes Trainingstagebuch oder Doku zu schreiben – auch in dem Bewusstsein und mit dem Wunsch, dadurch Feedback zu bekommen. Ich hatte mir konstruktive Impulse erhofft. Dass die Ausführlichkeit meiner Texte aber zum Grund genommen wird, sich daran (wie Du so sagst) "abzuarbeiten", zeigt leider die Realität 2025.

Wenn ich jetzt geschrieben hätte: "Ich kann kein Rad fahren, nehme mir aber ein Puky-Rad und fahre damit 1000 Kilometer aus dem Stand..." – dass es dafür ein wenig Gegenwind gibt, hätte ich ja verstanden. Aber bei einem Plan, der auf 2-3 Jahre ausgelegt ist und vernünftigerweise mit einer REHA-Maßnahme starten MUSS, habe ich dafür überhaupt kein Verständnis.

Was heißt kein Verständnis – das ist manchmal schon böswillig destruktiv. Da muss ich wirklich sagen: Da ist "Social Media" oft bei Weitem wertschätzender. Da gibt es zwar auch immer ein paar Pappnasen, aber in der Bubble der Leute, die sich große Ziele setzen, herrscht extrem viel Support.

Anyway, ist nicht mein Problem. Ich bin zum Glück ein positiver Mensch, der auch verrückte Ideen immer gut findet. Das ist auch mein Job als Papa: Meinen Kids nicht mitzugeben, was NICHT geht, sondern sie zu ermutigen, nach den Sternen zu greifen, so unmöglich ihr Ziel auch erscheinen mag. Das "Schlimmste", was auf dem Weg passieren kann, ist, dass man Erfahrungen sammelt oder – wenn man offen bleibt – sich eine neue Tür öffnet.

Und es ist auch meine Erfahrung: Wenn ich immer auf die Leute gehört hätte, die mir von irgendwas abgeraten oder mir etwas nicht zugetraut haben, wäre ich heute vielleicht auch ein reiner Tastaturheld.

Spannenderweise habe ich vorgestern von der Triathlon-Crew das aktuelle Video gesehen, warum die Norweger so viel besser im Sport sind als wir Deutschen: Ein Punkt war, dass die Trainer sich dort flächendeckend austauschen und ihre Erkenntnisse teilen. Hier in D scheint es so zu sein, dass jeder wie Gollum über seinem Schatz wacht und damit ein Fortkommen der Gesellschaft blockiert wird. (Hubschraubär und Piotr jetzt mal ausgenommen, ich meine das pauschal).
Ich teile meine Gedanken, norwegischer Ansatz, und wumms....
Das ist, denke ich, sogar ein gesamtgesellschaftliches Phänomen in Deutschland, was man hier ableiten kann: Immer in der Grundlage negativ und missgünstig wertend.

So, und weil mich der Schlaf heute 30 Minuten früher aus dem Bett entlassen hat, schreibe ich nicht so viel, sondern gehe auf die Matte. Die Zeit, die man hat, kann man auch nutzen.

Schönen Tag!
 
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