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Mein Vogel-Randonneur (im Werden)

Danke.
Durch die Gegend fahren und knipsen, mit und ohne Rad, wird der Haupteinsatzzweck des Ganzen werden. Ich finde ja eh, dass die meisten Gegenden besser aussehen, wenn ein Rad drinsteht. Insofern ist eher mit ziemlich vielen Fotos zu rechnen :).

soso, Atmosphäre in Bildern mit technischen Randbemerkungen, auf diese Galerien bin ich gespannt.
Angeregt durch diesen Thread bemerkte ich dann zufällig, dass die Vogelsche Webseite mal upgedatet wurde - der aktuelle Trend zum Randonneur will schließlich auch im Heimatrevier diesseits des Atlantiks kundgetan werden.

P.S.: kurzer nachträglicher Einwurf zum Thema Hinterbau am Randonneur, klar der Meister macht das schon, nicht zuletzt mit den passenden Ausfallenden etc. ...... es kann mit Gepäck und ohne spürbare sportliche Nachteile übrigens von Vorteil sein, hinten einen breiteren Reifen zu fahren als vorne, ob mit oder ohne leicht breitere Felge und unterm Schutzblech sieht man den Eingriff eigentlich nicht (wenn es von der Einbaubreite her passt .... ) - unsere Straßen und Radwege werden holpriger .... mit sportlichem Luftdruck + Gepäck unterwegs danken es einem feinjustierte Kameras und die Sitzknochen, bzw. im Rucksack erschüttergsarm transportierte Kameras hämmern dann weniger auf das Steißbein des sportlichen Fahrers, der so freiwillig ohne Aua weiterhin flott fährt - ist ein persönlicher, positiver Erfahrungswert, nur zur Info sonst nix.

LG
Ogando
 

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Re: Mein Vogel-Randonneur (im Werden)
Gerade weil ich die Kreationen von Ulrich Vogel persönlich manchmal zu dekorativ finde, ihm aber oft Räder gelingen, die einfach nur toll sind - technisch immer! - bin ich sehr gespannt, was hier entsteht... ;)

Gruß, svenski.
 
mein persönlicher spontaner gedanke:
mach den hinterbau lang - renner hast du ja wohl genug!
ich hab meinen stammel - maßrahmen so bauen lassen, dass 47er reifen mit blechen passen - radstand 110 cm. für die stadt ist das nix, um kurven muß man den regelrecht drücken, aber mit oder ohne 30 kg läuft der geradeaus...
 
Ob die Geo gut ist, merk ich eigentlich erst beim Fahren. Um das Fahrverhalten anhand der Planung wirklich abschätzen zu können, fehlt es meinerseits an Sachkenntnis
Und es wird zwar auch Ausfahrten mit Gepäck geben, aber eher nicht so häufig. Ich plane, mit dem Ding auch die meisten meiner sonstigen Touren zu absolvieren, mittlerweile führen einige meiner Lieblingsrunden zu einem guten Teil über teils unbefestigte Wege (die man aber zur Not auch mit dem Renner fahren kann). Wenig lenkfreudige Räder fahre ich aber generell nicht mehr so gerne, ich hab mein altes Kwadie aus diesem Grund vor einer Weile gehen lassen.
 
Alles hat seine Zeit. Die meisten meiner Räder haben mittlerweile Schutzbleche Lichtanlage und Nabendynamo. Bei der Geo hat jeder seiner Vorlieben und Geschmäcker. Ivo wenns zu Deinem Hintern passt....
Wir sind gespannt auf die Bilder und welche Bilder dran kleben.:)
Was waren den für Dich die maßgeblichen Punkte zum Vogel zu gehen? und damit meine ich nicht die örtliche Nähe.
 
Die Anzahl der hiesigen Rahmenbauer ist ja begrenzt, und ich habe mich im Vorfeld recht ausfühlich mit deren Wirken beschäftigt. Mir haben die Arbeiten von Ulrich Vogel besonders gut gefallen, auch weil er sehr unterschiedliche Räder produziert, die in jedem Fall offenbar sehr eng an den Wünschen des Auftraggebers orientiert sind, und das bei wirklich hervorragender Qualität (Ich kenne auch ein paar Vogel-Rad-Besitzer). Ausserdem kannte ich Ihn schon ein wenig, ich hatte beim Ulrich mal Bremszugführungen für ein Oberrohr auflöten lassen. Und ich hatte viel Freude an dem Weg bis hierhin, im August 2012 habe ich Kontakt aufgenommen und seitdem jedes Teilchen und jedes Detail mehrfach besprochen - dabei habe ich viele wertvolle Informationen erhalten und einen sehr netten und sehr kompetenten Ansprechpartner gehabt. Räumliche Nähe ist es jedenfalls nicht; ich war zwar für einen Tag in Bamberg, messen und ausführlich über den damaligen Stand der Planung reden, aber das ist eine Anreise von mehr als 400 km.
 
Hallo,

keine Ahnung wie das hier im Forum mit Herstellern gehandhabt wird. Ich hoffe es ist erlaubt zu antworten ohne dass dies als Werbung verstanden wird - wenn doch entschuldige ich mich und bitte den Beitrag zu löschen.

Die Rahmen, die ich baue, sind für Einzelkunden. D.h. die Geometrie (Anlötteile, Lackierung etc.) ist auf und mit dem Kunden abgestimmt. Wer sich bei mir einen Rahmen bauen lässt hat viele Einflussmöglichkeiten wie der Rahmen werden soll. Und jeder einzelne Kunde hat sehr unterschiedliche Vorstellungen was z.B. ein Randonneur ist, oder nicht ist.

Ignatz wollte / will ein Rad, das nahe an einem Rennrad angelegt ist aber eben die Möglichkeit bietet auch kleines Gepäck mitzunehmen. Wirklich ausgiebige Touren mit richtig viel Gepäck stehen nicht auf dem Programm.

Gewünscht sind 28er bis 32er Reifen. In Rahmen und Gabel werden 35er Reifen bestimmt auch noch reinpassen - allerdings sind die 40mm Gilles Berthoud Bleche nur bis 32 mm "freigegeben"
Entsprechend der oben beschriebenen Charakteristik ist der Hinterbau eher sportlich knapp. Zu beachten ist bei der Bemaßungsskizze, dass die Hinterbaulänge nicht entlang der Kettenstrebe angegeben ist, sondern in der Horizontalen (hat mit meiner Rahmenlehre zu tun). Entlang der Kettenstrebe gemessen wäre es ein 425er Hinterbau - also schon am unteren Limit für Hinterradgepäckträger.

Die Rahmenhöhe lege ich nicht fest - sie ergibt sich aus anderen (meiner Meinung nach wichtigeren) Parametern. Die Tretlagerhöhe wird an Hand der Nutzung und der Kundenwünsche festgelegt - ich bin ein Freund eher niedriger Tretlager. Der Sitzrohrwinkel wird in Hinblick auf Sattel, Sattelstütze und Sattelrückversatz gewählt. Die Oberrohrhöhe über Gelände / Überstandshöhe wird festgelegt. Bei der Überstandshöhe sind die Wünsche der Kunden extrem unterschiedlich von "rechnerisch am Anschlag" bis 10 cm und mehr Überstandshöhe ist alles dabei. Die Innenbeinlänge messe ich ohne Schuhe. Da ich davon ausgehe, dass Ignatz eher selten lange ohne Schuhe fährt, kann man getrost noch ca. 15 hinzuzählen. Dann ist die Überstandshöhe bei 5 Zentimetern - sollte ausreichen. Die Rahmenhöhe ist also nur ein Resultat aus den vorhergehenden Abstimmungen und hat in meinen Augen nur wenig Aussagekraft.

Da Ignatz Schutzbleche haben will und nicht die kleinsten Füße hat - andere anatomische Verhältnisse werde ich nicht kommentieren ;-) - wurde das Oberrohr etwas länger gewählt. Zusammen mit dem etwas flacheren Steuerrohrwinkel wird dadurch das Vorderrad etwas nach vorne geschoben und Platz für Zehenspitzen und Schutzblech geschaffen. Damit die Sitzposition nicht zu gestreckt ist, wurde ein - für die Rahmengröße - eher kurzer Vorbau gewählt.
Der etwas flachere Steuerrohrwinkel hat den weiteren Vorteil, dass man etwas mehr Gabelvorbiegung realisieren kann, die zum Einen wieder Platz für Zehenspitzen und Schutzbleche schafft und zum Anderen mehr Komfort bringt. Der Nachlauf ist mit 55 mm eher im kurzen Bereich bei Rennrädern.
Ich persönlich halte nicht sehr viel von den, von Jan Heine und anderen propagierten, sehr kurzen Nachläufen bei Randonneuren. Sicher gleicht der kurze Nachlauf die Massenträgheit durch die Lenkertasche etwas aus - aber wird denn das Rad immer mit (schwerer) Lenkertasche gefahren oder ist da meist nur etwas Verpflegung und die Fotoausrüstung drin?! Wenn der Kunde aber eine short-trail Geometrie wünscht mache ich auch das.

Viele Grüße
Ulrich
 
Willkommen im Forum! Erläuterungen zu einem bestimmten Rahmen sind doch keine Werbung, über die man eventuell die Nase rümpfen könnte.
 
Gewünscht sind 28er bis 32er Reifen. In Rahmen und Gabel werden 35er Reifen bestimmt auch noch reinpassen - allerdings sind die 40mm Gilles Berthoud Bleche nur bis 32 mm "freigegeben"
Entsprechend der oben beschriebenen Charakteristik ist der Hinterbau eher sportlich knapp.
danke für die erläuternde Ausführung, es entstand hier offenbar der Eindruck, als wäre unter schmalen Blechen bei 23er Reifen möglicherweise Schluss (manche Italiener können diesbezüglich schmerzfrei sein), aber hier hat man ja alle Freiheiten ...
schönen Abend
 
Schön direkt vom Erbauer zu hören und ich bin wirklich auf das Ergebnis gespannt. Ich habe seit 10 Jahren 40er Berthoud Bleche an meinem Alltagsrad (Guylaine von 1991) auf dem ich jeden Tag bei jedem Wetter sitze und 32mm (eher echte 31mm) Paselas und das ist eigentlich trotz längerem Hinterbau schon zu knapp, es sind nur 2-3mm zwischen Blech und Reifen. Das hintere Blech bei der von Ignatz geposteten Geometrie so anzubringen, dass es sauber (mit ausreichend Abstand) dem Verlauf des Reifens folgt und das Hinterrad einfach ausbaubar ist, stelle ich mir schwierig vor.
guylaine.jpg
 
Rene Herse: ich trau dem Ulrich Vogel dass schon zu, die Bleche sauber zu verlegen, baer gespannt bin ich trotzdem ob das so einwandfrei geht.
Auf die verbauten Teile sind wir alle gespannt.
 
Genau. Bei mir ist trotz senkrechter Ausfaller das Schaltauge im Weg und dann wirds hakelig bei den eng anliegenden Blechen.
Beim Singer passt dagegen alles auf den Millimeter. Ernest Csuka hat mir mal gezeigt, wie er die Bleche über die gesamte Länge noch zurechtbiegt, damit es wirklich perfekt passt.
 
Hallo,

keine Ahnung wie das hier im Forum mit Herstellern gehandhabt wird. Ich hoffe es ist erlaubt zu antworten ohne dass dies als Werbung verstanden wird - wenn doch entschuldige ich mich und bitte den Beitrag zu löschen.

Ich würde mir an deiner Stelle das Impressum in die Signatur stellen. Ich glaube mich zu erinnern, daß das mittlerweile bei jedem Beitrag erscheinen muß und es wird in den anderen Foren, in denen ich unterwegs bin auch so gehandhabt.
Ansonsten bin ich immer froh, wenn Profis sich fachlich einbringen. Schließlich ist das ja ein Fachforum und lebt vom geteilten Wissen seiner Mitglieder. Herzlich willkommen.
 
Ich würde mir an deiner Stelle das Impressum in die Signatur stellen. Ich glaube mich zu erinnern, daß das mittlerweile bei jedem Beitrag erscheinen muß und es wird in den anderen Foren, in denen ich unterwegs bin auch so gehandhabt.

Hallo,

in manchen Foren ist es explizit untersagt, gewerbliche Websites in der Signatur zu verlinken, es sei denn man ist auch als gewerblicher User registriert. Ich will die diversen Foren nicht als zusätzlichen Kanal für Kundenkontakte nutzen, da das für einen Einmannbetrieb nicht zu bewältigen ist. Daher trete ich als Privatperson auf - jedoch in der Regel "mit offenem Visier", damit andere Nutzer wissen, um wen es sich handelt und meine Äußerungen "eingeordnet" werden können.

Meine Bitte deswegen: Alle Anfragen, die geschäftlichen Charakter haben, ausschließlich per Telefon, Fax oder e-mail - nicht in Foren oder per Private Nachricht in Foren!

Grüße Ulrich
 
Schön direkt vom Erbauer zu hören und ich bin wirklich auf das Ergebnis gespannt. Ich habe seit 10 Jahren 40er Berthoud Bleche an meinem Alltagsrad (Guylaine von 1991) auf dem ich jeden Tag bei jedem Wetter sitze und 32mm (eher echte 31mm) Paselas und das ist eigentlich trotz längerem Hinterbau schon zu knapp, es sind nur 2-3mm zwischen Blech und Reifen. Das hintere Blech bei der von Ignatz geposteten Geometrie so anzubringen, dass es sauber (mit ausreichend Abstand) dem Verlauf des Reifens folgt und das Hinterrad einfach ausbaubar ist, stelle ich mir schwierig vor.
Anhang anzeigen 110975

Eng anliegende Bleche, das war übrigens auch so ein Kundenwunsch. Gefällt mir, wie das bei dem Guylaine aussieht.
 
Schön direkt vom Erbauer zu hören und ich bin wirklich auf das Ergebnis gespannt. Ich habe seit 10 Jahren 40er Berthoud Bleche an meinem Alltagsrad (Guylaine von 1991) auf dem ich jeden Tag bei jedem Wetter sitze und 32mm (eher echte 31mm) Paselas und das ist eigentlich trotz längerem Hinterbau schon zu knapp, es sind nur 2-3mm zwischen Blech und Reifen. Das hintere Blech bei der von Ignatz geposteten Geometrie so anzubringen, dass es sauber (mit ausreichend Abstand) dem Verlauf des Reifens folgt und das Hinterrad einfach ausbaubar ist, stelle ich mir schwierig vor.
Anhang anzeigen 110975

Hallo,

der Durchmesser / Radius der Bleche lässt sich ja leicht ausmessen. Die Bleche sollen natürlich möglichst zentrisch zum Reifen sitzen - also immer mit gleichem Abstand. Dementsprechend sind die Brücken / Stege zu setzen. (Wirklich) Senkrechte Ausfallenden sind in meinen Augen Pflicht bei Schutzblechen. Die Lage der Schaltaugen ist durch die Komponenten-Hersteller mehr oder weniger genormt - fast alle Ausfallenden entsprechen diesen Anforderungen. Ist das erfüllt, dann ist der Ein- und Ausbau in der Regel kein Problem. Schwierig kann es jedoch bei speziellen Schaltwerks- und Schnellspannerkonstellationen sein, wenn die entsprechenden Teile etwas mehr "Fleisch auf den Rippen" haben und nicht gut aneinander vorbei passen. Die Probleme sind aber unabhängig vom Schutzblech. Dass man die Bleche noch etwas nachbiegen muss ist normal.
Beim Bau von Randonneuren halte ich es für sehr wichtig, möglichst alle Komponenten beim Bau hier zu haben oder die Maße sehr genau zu kennen. Nur dann ist es möglich, alles gut aufeinander abzustimmen. Schtuzblech, Bremsen, Gepäckträger, Beleuchtung sind bei Randonneuren immer schwierig aufeinander abzustimmen - irgendetwas muss immer nachgearbeitet / modifiziert werden. Daher bin ich dankbar, wenn die entsprechenden Kunden mir die Komponenten schon beim Bau des Rahmens liefern oder von mir bestellen.

Viele Grüße
Ulrich
 
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