• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Mein Trainingsfragen-Thread

AW: Mein Trainingsfragen-Thread

Hi Max.Cady,

ist nett, aber nichts für ungut: Im Forum bitte ausschließlich die Ansprache "kamikaze" oder "kami" - aus guten Gründen (sorry).
Deine Empfehlung interpretiere ich mal als Maßnahme zur Entwicklung der Fähigkeit, ein möglichst großes Drehzahl-Spektrum abdecken zu können.
Genau. Und zur Vermeidung zu häufigen Schaltens, wie ausgeführt. Und drittens - aber das ist Spekulation - weil meines Erachtens das System im Rückenmark und Kleinhirn, das die Bewegungsprogramme "schreibt", bessere hervorbringt, wenn derselbe Bewegungsablauf mit variierenden Kräften/Geschwindigkeiten geübt wird.
Wenn ich es mir so recht überlege, erscheint die angegebene Range (3% Gefälle bis 3% Steigung) für ein und die selbe Übersetzung aber ausgesprochen anspruchsvoll... oder habe ich das missverstanden?
Nein, hast du nicht, ich habe nur den anderen Range nicht auffällig genug erwähnt. Es stand hier:
... Für Steigungen über 3% kann man sich ohne weiteres an den üblichen statistischen Durchschnitten der Trittfrequenzen orientieren, da am Berg die Geschwindigkeit praktisch umgekeht proportional zur Steigung ist und damit bei gegebener TF der Krafteinsatz konstant. Hier gibt es auch die drei Typen: langsam 50 - 65 U/min, mittel 60 - 75 U/min, schnell 70 - 85 U/min (Überschneidung beabsichtigt).
Und welches Vorgehen würdest Du außerhalb dieser Range empfehlen?
Trittfrequenzabhängig, s.o.
Ich denke da so an Anstiege um die 10%. Typischerweise variiert ja die Steigung bei solchen Anstiegen bedingt durch die jeweilige Topologie recht stark, soll heißen: einen Anstieg mit konstant 10% Steigung gibt es ja in der Realität eigentlich nicht (schon wegen der Serpentinen). Besonders bei längeren, anspruchsvollen Anstiegen, wo ich schon mit einer HR im roten Bereich oben ankomme, frage ich mich häufig, wann der geeignete Zeitpunkt für das große Blatt beim Übergang zum Flachen gekommen ist...
Ich fahre nicht oft genug solche Steigungen. Aber wenn ich platt bin, und das sollte bei einer 10%-Steigung ja der Fall sein, fahre ich meistens noch auf dem kleinen Blatt eine ganze Weile ziemlich kleine Gänge und schalte erst nach der Erholung auf's große Blatt.

Im Rennen natürlich: sofort! Denn wer schlau ist, der plaziert seine Attacke genau auf der anschließenden Ebene, und da will ich ja dabei sein... :)

k.
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

Es stand hier:
Trittfrequenzabhängig, s.o.Ich fahre nicht oft genug solche Steigungen. Aber wenn ich platt bin, und das sollte bei einer 10%-Steigung ja der Fall sein, fahre ich meistens noch auf dem kleinen Blatt eine ganze Weile ziemlich kleine Gänge und schalte erst nach der Erholung auf's große Blatt.

Im Rennen natürlich: sofort! Denn wer schlau ist, der plaziert seine Attacke genau auf der anschließenden Ebene, und da will ich ja dabei sein... :)

k.

Interessante Taktik, über die ich gern mehr erfahren würde!?
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

@soyac

ich glaube das ist einfach Typabhängig, wer richtig viel PS hat, kann es sich leisten auch mit einer geringeren TF zu fahren. Ich kann es nicht. Wohlfühlbereich ist eben bei mir 100 U/min plus ein bisschen was, habe diesen Winter von 172,5er auf 175er Kurbeln umgestellt, mal sehen wie sich das auswirkt. Wenn ich arg platt bin oder bei Intervallen auf dem Ergometer und bei einer hohen Belastung habe ich noch einmal eine "Widerstandslinie" bei ca. 92-95U/min. Am Berg ists dann aber deutlich geringer, je nach dem was die Übersetzung eben noch hergibt.
Das ich insgesamt ein bisschen flüssiger trete als der Durchschnitt, mag stimmen - da hast Du wohl einfach Recht.


@pacificline

Naja, attackiere da wo es anderen weh tut - wenn es Dir weh tut, kannst Du normalerweise ja auch davon ausgehen, das die anderen da auch nicht hochgeflogen sind. Und froh sind, dass sie ein bisschen piano machen können. Ist regelrecht klassisch :-)

Gruss D
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

@soyac

ich glaube das ist einfach Typabhängig, wer richtig viel PS hat, kann es sich leisten auch mit einer geringeren TF zu fahren. Ich kann es nicht. Wohlfühlbereich ist eben bei mir 100 U/min plus ein bisschen was, habe diesen Winter von 172,5er auf 175er Kurbeln umgestellt, mal sehen wie sich das auswirkt. Wenn ich arg platt bin oder bei Intervallen auf dem Ergometer und bei einer hohen Belastung habe ich noch einmal eine "Widerstandslinie" bei ca. 92-95U/min. Am Berg ists dann aber deutlich geringer, je nach dem was die Übersetzung eben noch hergibt.
Das ich insgesamt ein bisschen flüssiger trete als der Durchschnitt, mag stimmen - da hast Du wohl einfach Recht.


@pacificline

Naja, attackiere da wo es anderen weh tut - wenn es Dir weh tut, kannst Du normalerweise ja auch davon ausgehen, das die anderen da auch nicht hochgeflogen sind. Und froh sind, dass sie ein bisschen piano machen können. Ist regelrecht klassisch :-)

Gruss D
Hallo Dünnbein,
also so ganz wohl ist mir beim lesen deiner TF-Daten nicht. Das ist schon ein bisll arg hoch, habe ich eigentlich noch nie gesehen (außer Jugend U17 abwärts). Fährst du Radrennen? Oder Jedermannrennen? Mein Tipp: Versuch mal dein Trittfrequenzspektrum ein wenig zu erweitern. Das ist auch nicht unbedingt eine Frage der Leistungsfähigkeit oder Kraft, sondern schlicht und einfach Gewöhnung.

Die Regel zum Attackieren hast du m.E. zutreffend wiedergegeben. Die ist ja auch so alt wie der Radrennsport, da haben naturgemäß in einem Forum, wo auch viele Hobbyisten ihre "Heimat" gefunden haben, natürlich nicht alle den Kontakt dazu, von daher sind Fragen zu Dingen, die für uns beide selbstverständlich sind, natürlich verständlich.

k.
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

@pacificline
Naja, attackiere da wo es anderen weh tut - wenn es Dir weh tut, kannst Du normalerweise ja auch davon ausgehen, das die anderen da auch nicht hochgeflogen sind. Und froh sind, dass sie ein bisschen piano machen können. Ist regelrecht klassisch :-)Gruss D

Verstehe! Da ich aber eher der Sprintertyp bin, mache ich wohl alles richtig, wenn ich mich dann auch versuche auszuruhen und lutsche:D
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

:blabla::
........haben naturgemäß in einem Forum, wo auch viele Hobbyisten ihre "Heimat" gefunden haben, natürlich nicht alle den Kontakt dazu, von daher sind Fragen zu Dingen, die für uns beide selbstverständlich sind, natürlich verständlich.

k.

Nur um Dein verqueres Weltbild mal wieder zurechtzurücken:
Mit 100%iger Sicherheit wird die absolute Mehrheit der User dieses Forums aus Hobbyisten bestehen. So richtige Rennfahrer, wie Du ja einer bist, sind hier,glaube ich, die absolute Ausnahme:rolleyes:.
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

Im Rennen natürlich: sofort! Denn wer schlau ist, der plaziert seine Attacke genau auf der anschließenden Ebene, und da will ich ja dabei sein... :)

Naja, attackiere da wo es anderen weh tut - wenn es Dir weh tut, kannst Du normalerweise ja auch davon ausgehen, das die anderen da auch nicht hochgeflogen sind. Und froh sind, dass sie ein bisschen piano machen können. Ist regelrecht klassisch :-)

Ich bin begeistert über das, was ich in meinen alten Tagen noch lerne ;)
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

@Kamikaze

Hallo Kami, Du hast Recht reine Gewöhnung - aber ich fahr mit dieser Frequenz auch Marathone. Ich bin als ich anfing zur Arbeit zu fahren bei runden 100. Deswegen denke ich soo falsch liege ich damit wohl nicht. es liegt mir wohl einfach.
Wie gesagt, Stundenrekordler liegen auch in dem Dreh, Bahnfahrer generell, ich bin mal mit einem aus meiner Gegend hier gefahren, der fuhr auch in dem Bereich - ein Amateur, der Räder für Gianni Bugno testete, meinte vor bestimmt 25 Jahren in einer Diskussion, er führe nach Möglichkeit immer einer TF von über 100. So ganz alleine stehe ich nicht da.

Aber Du hast Recht gegen ein breiteres "Drehzahlspektrum" gibt es nichts einzuwenden. Das mache ich auch jedes Jahr wieder aber letztendlich lande ich immer wieder bei meinen guten 100U/min. Ach ja, mein Betätigungfeld :-) auf dem Rad, RTF`s, Marathone und Jedermann Rennen, in dieser Reihenfolge. Meine aktive Zeit habe ich, damals noch richtig mit Ehrgeiz, mit Rudern rumbekommen, jetzt hat diesen Part meine Familie eingenommen. Ganz ohne Abitionen bin ich sicher nicht aber Sport/radeln kommt halt definitiv nicht mehr an erster Stelle.

Gruss D
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

... Wie gesagt, Stundenrekordler liegen auch in dem Dreh, Bahnfahrer generell, ich bin mal mit einem aus meiner Gegend hier gefahren, der fuhr auch in dem Bereich - ein Amateur, der Räder für Gianni Bugno testete, meinte vor bestimmt 25 Jahren in einer Diskussion, er führe nach Möglichkeit immer einer TF von über 100. So ganz alleine stehe ich nicht da....
Ich will dir da auch nichts ausreden, aber der Vergleich mit Stundenweltrekordlern oder Bahnfahrern ist nicht korrekt - die selben Bahnfahrer, die dort fast ausschließlich mit Trittfrequenzen von 120 und mehr unterwegs sind, fallen auf der Straße oft garnicht großartig mit besonders hohen Frequenzen auf.

Wo ich dir allerdings uneingeschränkt Recht gebe: Man muß diese Frequenzen mal probiert haben, und das nicht so knapp, im Training.

Ich mache es so:
  • Im Frühjahr nutze ich die langjährig "eingefahrene" Tradition, mit 39/15 viel flach zu fahren bereits dazu, über längere Zeit (20 - 30min) bei mittelhoher Leistung mit Frequenzen bis ca. 105 zu fahren.
  • Im Sommer baue ich spezialisierte Einheiten ein, bei denen es extensiv (d.h. 39/15) bis 120 rauf geht, intensiv (53/18) bis 110.
  • Über die gesamte Saison, besonders aber im Winter, kommen Einheiten auf der Rolle dazu. Ein typisches Programm lautet da: Grundtempo 90 U/min, längere Zeit intensiv 105 - 110 U/min, Intervalle 125/90 U/min und Tfmax 160 - 180 U/min. Ich fahre sowas auf der freien Rolle mit 53/16

Ich bin - rein vom Vergleich mit dem statistischen Durchschnitt - eindeutig ein "Hochfrequenz-Typ" und du siehst an der obigen Aufzählung, daß ich ganz schön oft mit Trittfrequenzen unterwegs bin, die mit deinen "konkurrieren" können. Andererseits fahre ich aber auch im Sommer fast ausschließlich "großes Blatt" (53/18 - 53/15) und auch im Rennen liegt ab dem 2. Renndrittel der 15er an.

Nun sind deine Ambitionen eindeutig begrenzt und ich denke, du wirst schon wissen, was richtig für dich ist. Andererseits beobachtet man auch im Hobby-Bereich, daß hohe Frequenzen oft eine Verlegenheitslösung bei fehlender Kraft sind oder auf falsch verstandenen "Trainingsempfehlungen" beruhen.

Und gerade derjenige, der wenig Zeit und trotzdem Ambitionen hat, ist ja ein gezielt und systematisch geplantes Training wichtig. In dem Zusammenhang kommt der von mir "gepriesenen" Erweiterung des Trittfrequenz-Spektrums und der gleichmäßigen Entwicklung sowohl der Kraft wie auch der Schnelligkeit im Bewegungsablauf Bedeutung zu.

k.
 
AW: Mein Trainingsfragen-Thread

Nen Abend Kamikaze,

ich gebe Dir vollkommen Recht was die Kraft angeht und das ich da am ehesten ein Manko habe - ich das aber nur mit "gebremsten" Schaum angehe. Um eben die kadenz nicht aufzugeben. Einem Freund ist das tatsächlich passiert. Ich denke mir würde das eher nicht passieren aber wer weiss das schon, ich will es nicht darauf ankommen lassen. Dazu kommt, dass ich in diesem Winter überhaupt sehr wenig und für die Kraft bislang gar nichts getan habe, so das ich um das Unheil für diese Saison zu begrenzen, genau übelegen muss und hoffentlich auch werde, was ich da noch tun kann um möglichst viel zu retten. Vielleicht werde ich es tatsächlich mit niedrigeren Frequenzen auf dem Weg zur Arbeit in Form von intensiven-Intervallen versuchen. Und dann mal weiter sehen.
Allerdings und da muss ich Dir, zumindest im Einzelfall, widersprechen, ich habe diesen 6 Tagefahrer und zur Zeit einen der besten die Saison, auf der Strasse getroffen und er fuhr tatsächlich mit guten 100U/min. Mit einem für ihn entspannten Tempo, für mich war es dann nicht entspannt - das muss ich gestehen...
Auch muss ich sagen, im Hobby-Bereich sieht man "meine" Frequenzen überaus selten. Da sind eher Frequenzen um die 90U/min Durchschnitt habe ich mit den Jahren festgestellt. Einfach weil ich nach, mir-ähnlichen-Fahrern geschaut habe.

Aber wie auch immer, Schnellkraft und Maximale Kraft gehen mir wirklich am meisten ab und wenn ich 2012, mit neuem und letzten...Kind, neuem Haus, hoffentlich wieder ein bisschen mehr Zeit habe, werde ich, auch weil ich einmal wieder den Henninger Turm richtig schnell fahren möchte, sicher was dafür tun.

Schönen Abend, Gruss

D

Ps: Du hast natürlich auch Recht, das ich/man mit wenig Zeit und dann relativ hohen Anteil an intensiven, sicher auch Kraft-intensiven Einheiten, wahrscheinlich am meisten rausholt. Das meine ich auch schon bei und mit meinen Fahrten zur Arbeit, immerhin 39Km einfach, festgestellt zu haben. Jedenfalls reicht diese Strecke für meine (Un-) Taten im letzten Jahr.
 
Zurück